Korrektur zwecks Verständnis
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@*******ssa meine Liebe, wenn es für beide passt ist Monogamie selbstverständlich prima, nur ist es bei den wenigsten Menschen so aus den verschiedensten Gründen.
…
Es ist immer eine Sache des Ausgleichs zwischen Autonomie und Bindung, zudem wie sich das Leben und in welcher Geschwindigkeit beide Seiten entwickeln.
Wie kommst du darauf, dass die meisten Menschen nicht monogam leben oder monogam leben wollen? Also ich tue es nicht, bin damit aber in der Minderheit.
Immer ist immer nicht zutreffend 😅, wenn es um individuelle Beziehungsgestaltung geht. Es ist richtig, dass Autarkiebestreben einen relevanten Einflussfaktor darstellt. Und Bindungsverhalten natürlich auch. Darüber hinaus besteht eine Vielzahl mehr an möglichen Hauptthemen einer jeweiligen Beziehung, die kaum etwas mit Autarkie (und Versorgung) zu tun haben. Der Versuch, die eigene Schablone über Beziehungen anderer zu legen, führt eher nicht zu Verständnis oder hilfreichen Impulsen.
Wir müssen gar nicht so viel konstruieren, wenn wir einfühlsam mit uns und dem anderen Menschen sind.
Die (künstliche) Trennung von Verliebtheit und Liebe kenne ich beispielsweise persönlich so nicht.
Ich weiß, dass Übergänge fließend sind, nebeneinander und miteinander bestehen können und „Schmetterlinge“ in unregelmäßigen Abständen in meinen langjährigen Beziehung wiederkommen.
„Das ist doch völliger Quatsch, den meisten Menschen auf der Welt zu unterstellen, dass sie nicht monogamen leben können. Die meisten Beziehungen gehen nicht wegen Monogamie in Brüche, sondern weil die Menschen grundsätzlich auf Dauer, warum auch immer nicht miteinander klarkommen. Das hat mit sexueller auslebung nichts zu tun.
@****der &
@*****tty
Ich meinte damit nicht, dass Monogamie schwierig ist und von den wenigsten gelebt wird, sondern dass es in der Beziehung an sich passt und beide vollumfänglich glücklich sind, das war natürlich etwas unglücklich ausgedrückt von mir, danke für die Anmerkung, somit ist dies jetzt richtig gestellt!
(Leider ist es nicht mehr möglich, es im "Ursprungsbeitrag zu korrigieren)
In diesem Fall bei den beiden Bindugsstilen ist "immer" definitiv richtig, weil es bei allen Menschen immer eine Mischung aus dem Bedürfnis nach Autonomie und/oder Bindung ist, welches die Beziehungsdynamik "regelt" - entweder mehr Autonomiebedürfnis oder mehr Nähebedürfnis, in unterschiedlichsten Kombinationen.
Ich hoffe das bringt nun etwas mehr Klarheit.
„@*****_78
Kannst du deine steile These hinsichtlich "Die meisten Menschen sind nicht monogam veranlagt" fundiert belegen ohne die Evolution und die Bonobos zu erwähnen? Ich lerne gerne dazu, ändere meine Meinung dennoch nicht.
Eine Frage an dich zur bedingungslosen Liebe: liebst du bedingungslos, wenn deine Partnerin ihren Weg geht, ohne dich mit ins Boot zu holen? Bist du mit allem einverstanden, was sie macht, auch, wenn es dir Unbehagen bereitet? Hast du nicht ein Minimum an Anforderungen, wie deine Beziehung gestaltet werden sollte und was zum Beispiel abdolute NoGos sind?
Wenn ich alles dafür tue, den Anderen glücklich zu sehen und sein Glück zu mehren, dann sollte mir dieser sicherlich nicht auf die Füße treten. Schon habe ich meine Bedingungen.
Respekt, Achtung, Loyalität... für mich Grundvoraussetzungen, eine gegenseitige erfüllende Basis zu haben. Sie bedürfen vielleicht keiner Worte, weil vorausgesetzt, dennoch sind das für mich unabdingbare Parameter. Also nicht bedingungslos.
Niemand findet es toll, wenn er shice behandelt oder nicht gesehen wird.
So gesehen gibt es für mich in keiner Beziehung absolute Bedingungslosigkeit.
Jede Beziehung ist nur so gut, wie die Menschen, die sie gestalten.
Ich kann den Karren monogam genauso an die Wand fahren wie polyamor.
@***si
Selbstverständlich gibt es da genug evolutionsbiologische Belege, dass Monogamie nicht die Beziehungsform ist welche grundsätzlich vorgesehen ist, es ist also keine "steile These" sondern bereits oft genug erforscht worden.
Monogamie ist eine aktive Wahl unseres präfrontalen Kortex, die wesentlich älteren Hirnareale geben andere Signale.
Zum Thema bedingungslose Liebe und Deinen Fragen dazu: Es steht doch bereits in der Definition.
"Das bedingungslose Interesse am Entfalten und Erblühen des Anderen."
Natürlich hat jeder der eine Partnerschaft eingeht Wünsche, Vorstellungen, Befürchtungen und Hoffnungen, aber die kommen alle aus dem Ego.
"Liebe" ist das am meisten missbrauchte Wort der Menschheit. Die "Ego-Liebe" welche die meisten unter "Liebe" verstehen (geprägt durch das was präsentiert wird in Hollywood, Romanen, Gedichten, Liedern, unseren "romantischen" Vorstellungen...), hat nichts mit der wahren, bedingungslosen Liebe zu tun die ich meine.
Die "Liebe" welche landläufig so bezeichnet wird, ist immer an Bedingungen geknüpft, heißt "ich liebe Dich wenn Du mir XY gibst".
Wenn ein respektvoller, ehrlicher, authentischer, offener und wertschätzender Umgang miteinander
VON ANFANG AN gelebt wird, kommt es also gar nicht erst zu einer unpassenden Beziehung, weil wenn Werte etc. verletzt werden wäre man doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sich beide in eine
partnerschaftliche Beziehung begeben (eine "Beziehung" hat man automatisch mit jedem der einem begegnet, egal welcher Art), wenn von vorn herein absehbar ist dass es in essentiellen Punkten nicht passt.
Aber genau da liegt das Problem, wo wir wieder bei Ego, Autonomie und Bindung wären:
Ist der Bindungspol wesentlich stärker, wird eine Beziehung (viel zu schnell) eingegangen, anstatt sich zu hinterfragen ob das Sinn macht.
Deine Meinung hierzu muss und soll sich ja auch gar nicht ändern, jede/r darf "meinen" und "glauben" was er oder sie will, selbst wenn die Fakten oder Tatsachen eine andere Sache erzählen, das ist ja das Schöne.
Ansonsten bin ich absolut bei Dir, Du schreibst es ja selbst, dass bestimmte Werte für Dich dazu gehören, das sehe ich ebenso!
Es soll aber Menschen geben, die das anders sehen, aus welchen Gründen auch immer, oder es sogar wunderbar finden, wenn sie anders behandelt werden.
Alles individuell.
Jede/r ist gut so wie er/sie ist, darf glauben, meinen, machen, denken und fühlen was er oder sie für richtig hält.
Ich bitte Euch, das zu beachten.