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Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?

******una Frau
7.603 Beiträge
Ohne alles gelesen zu haben: wir (?) folgen einer Moral, die irgendwann zum allgemeinen moralischen und sozialen Gesetz geworden ist.

Nur der " in der monogamen Ehe gezeugte Nachwuchs" gilt als sicher den Vater zugehörig. Das alleine bestimmt ja dieses Denken. Das vom Großteil der Menschheit als " wahr" akzeptiert wird.

Ehrlichkeit, Liebe, erfüllende Sexualität kann von niemandem " verordnet" werden. Der Anspruch dazu führt aber leider zu sehr viel Unglück und Lug und Betrug.

Darum bin ich mir nicht sicher, ob dieser romantisierte Blick auf Partnerschaft wirklich so richtig ist.

Filme und Romane enden mit: und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende aller Tage. Nur leider beginnt das Elend genau da!
*******est Frau
1.987 Beiträge
Themenersteller 
Das ist eine neutrale Antwort auf meine Frage.
DAS habe ich erwartet. Nicht mehr und nicht weniger. Ohne persönlichen Bezug auf mich und mein Leben. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
*******001 Mann
494 Beiträge
Es gab fragen und deine Richtung, und das muss erlaubt sein, wenn du fragen stellt. aber so gut wie niemand hat persönlichen Bezug zu dir direkt genommen
*******uld Mann
2.183 Beiträge
Zitat von *******est:
...
Ohne persönlichen Bezug auf mich und mein Leben.
...
Hier werden Sichtweisen, denkbare Möglichkeiten usw. zur Diskussion und Nachfrage gestellt.
Etwas, wo jeder selbst auch eine ganz andere Sicht, seine Meinung usw. darauf haben kann.

Somit ist dieser persönliche Bezug durch diese Vorgabe bereits durch dich selbst gegeben.
Weil darüber aber nichts geschrieben werden soll, werde ich mir meine Gedanken zum Thema auch besser selber behalten. Weil die genauso wenig neutral sind, wie das EP.

Zitat von *******est:
...
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Lesen allein genügt selten.
*********ff2_0 Paar
239 Beiträge
Sie:

„Liebe bis das der Tod scheidet“

Das ist eine immerwährende Entscheidung.
Das ist, sich jeden Tag aufs Neue für den Partner/in mit all seinen Facetten, den großen und kleinen Macken zu entscheiden! Aus Liebe, Loyalität, Vertrautheit und vielem mehr.

Monogamie in der Ehe ist ebenso eine bewusste Entscheidung für den eben „einzigen“ Partner/in.

Bei manch einem Pärchen habe ich oft das Gefühl, lass uns die „offene Beziehung“ einfach mal ausprobieren ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Ist ja alles nur „Spaß“ 🙄
Aber seien wir mal ehrlich, nicht wirklich gefestigte Partnerschaften gehen dadurch eher kaputt,als das es eine Bereicherung der Basisbeziehung ist. Denn es fehlen Kommunikationsfähigkeit, Emphatie, Vertrauen und Achtsamkeit den Gefühlen des anderen gegenüber.

Wer eine Ehe als Gefängnis sieht, hat darin sicherlich nichts verloren. Ich verstehe sowieso nicht wie langjährige Beziehungen, von sagen wir mal so um die 15-20 Jahre, nach einer Eheschließung plötzlich kaputt gehen. Was hat sich denn mit dem Trauschein so dramatisch geändert? Wenn man schon in so einer langen Beziehung (s.o) steckt, hat man sich doch schon längst für den Partner/in entschieden? Was also ändert sich so gravierend?
Das eine Eheschließung rechtlich vieles einfacher macht, keine Frage.
Und wenn ich heirate, entscheide ich mich ja „bewusst“ für dieses rechtlich anerkannte Beziehungsmodell!
Was ich dann mit meinem Partner/in daraus mache, ENTSCHEIDE ich/wir jeden Tag aufs Neue, eben bis das der Tod uns scheidet.

Und das gibt es definitiv!
Selber erlebt bei einem Pärchen weit über 80 Jahre. Beide waren für den jeweils anderen der 1. und einzige Partner. Man spürte und sah die Liebe der beiden zueinander regelrecht. Wie eine sogenannte Aura. Man wurde regelrecht selber damit umschlossen.Sie starb zuerst ( friedlich eingeschlafen), Er 3 Wochen später ( ebenfalls friedlich eingeschlafen).
Diese beiden haben sich jeden Tag ihrer Ehe bewusst füreinander entschieden und selbst als einer schon gegangen war, entschied der andere, ich bleibe nicht alleine hier!

Das mag selten sein, aber das gibt es.
„Liebe bis das der Tod uns scheidet“
********1277 Mann
129 Beiträge
Ich finde es schrecklich, dass jemand eine Beziehung ein geht um diese als Gefängnis zu sehen. Dann kann man es auch gleich lassen.
Bis zum Tod ist sicher nicht immer der Fall und sehr blauäugig. Aber man kann es versuchen. Ich habe eine Beziehung noch nie als Gefängnis empfunden und hatte auch nie das Verlangen nach einer anderen Frau. Ja, es ist nicht immer alles einfach und rosa rote Brille, wie am Anfang. Aber das war nie ein Grund sich nach anderen um zu schauen. Ich konnte andere zwar nett und schön finden. Ja, sogar sexy. Aber ich hatte nie das Verlangen nach jemand anderes.
Warum muss man immer in Frage stellen, dass andere es toll finden monogam zu leben?
******una Frau
7.603 Beiträge
Einer für Alles für immer...ist doch eine Illusion!

Das würde voraussetzen, das keiner von beiden eine Entwicklung erlebt.

Gesetzt den Fall: Heirat mit 25..Einstieg ins Berufsleben, Entscheidung für Kinder, Stress mit Arbeit und Beruf, Kinder fordern nochmals anders.. und beide bleiben auf dem " gemeinsamen" ( auch sexuellen ) Level stehen?

Sich das alleine vor Augen zu führen, macht doch einige der ( möglichen) Probleme klar.
*********rken Mann
274 Beiträge
Finde jeder hat das "Recht auf Unglücklichsein", hauptsache ... werde vor allem auf Dauer nicht allzu unglücklich dabei. *hutab*
*********ff2_0 Paar
239 Beiträge
Zitat von ******una:
Einer für Alles für immer...ist doch eine Illusion!

Das würde voraussetzen, das keiner von beiden eine Entwicklung erlebt.

Gesetzt den Fall: Heirat mit 25..Einstieg ins Berufsleben, Entscheidung für Kinder, Stress mit Arbeit und Beruf, Kinder fordern nochmals anders.. und beide bleiben auf dem " gemeinsamen" ( auch sexuellen ) Level stehen?

Sich das alleine vor Augen zu führen, macht doch einige der ( möglichen) Probleme klar.

Die Voraussetzung das man sich in einer Beziehung nicht weiterentwickelt um bis zum „Schluß“ zusammen bleiben zu können, ist doch Quatsch.
Natürlich entwickelt man sich weiter. Die Frage ist halt nur geht es in die gleiche Richtung oder entgegengesetzt!
******Bln Frau
1.721 Beiträge
Zitat von *******est:
Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?

Für die einen Wahrheit ,weil gelebt.
Und als Witwer oder Witwe in eine Lebenssituation gekommen, die nicht einfach zu händeln ist.
Für andere ein Traum, den sie selbst gern erleben würde.
Für wieder andere ist die Vorstellung einer lebenslangen Beziehung ein Alptraum.


In vielen Beziehungen/Ehen fehlt nach einigen Jahren das anfängliche Feuer der Liebe und Leidenschaft.

Ich würde sagen, das ist der Lauf der Dinge.
Das aufregende Fahrwasser des Unbekannten und der Verliebtheit beruhigt sich und wird zu einem gemächlichen Fahrwasser, mit hin und wieder mal die eine oder andere Stromschwelle passieren.

Die anfängliche große Liebe ist im Alltag der Gewohnheit, Zuneigung und Bequemlichkeit/Trägheit gewichen.

Vertrautheit , Verbundenheit und Sicherheit, würde ich sagen.
Zumindest sehe und empfinde ich das so wenn ich Paare sehe ( die ich kenne)
die schon Jahrzehnte gemeinsam durch das eben gehen.
Sind nicht viele, aber immerhin einige wenige.

Durch die Werte der Gesellschaft bzgl. Beziehung und insbesondere der Ehe ist es üblich, nur einen Partner zu haben, auch für das Bett.
Zumindest in der hiesigen Gesellschaft sehe ich das nicht so.
Immerhin wird hier keine wegen Ehebruchs oder fremd gehen öffentlich gesteinigt
und jeder darf/soll sich auch noch daran beteiligen .
Wie in anderen Kulturen/Ländern durchaus noch üblich und an der Tagesordnung.
Zumindest was Frau betrifft.

Die hiesige Gesellschaft ist da weentlich moderater und entspannter.
Interessiert an sich keinen wie man sein Leben so gestaltet.
Zumindest nicht in Berlin.
In kleineren Gemeinschaften kann das natürich anders aussehen.
Dennoch wird hier eine Todesstrafe nicht praktiziert und wäre auch eine absolut strafbare und kriminelle Handlung, nach hiesigem Wertesystem.


Die Schranken des Eheringes machen es schier zur Sünde, sich nach anderen Sexpartnern umzusehen und man ist in einem Käfig gefangen,....


Ein Ring ist nur ein Ring.
Ein Gegenstand hat eine solche Macht nicht.
Die Bedeutung eines Ringes gibt der Mensch diesem Gegenstand selbst,
je nachdem welche innere Einstellung er hat, die er auf den Gegenstand emotional überträgt.
Also die Gedanken, Gefühle, Einstellungen, Sichtweien die ein Mensch hat,
projiziert er auf den Gegenstand.

Ob Ring oder Ehe, es ist das was der Mensch daraus macht.

aus dem man sich nur mit Streit, Geld, Anwälten und der Gerichtsbarkeit "befreien" kann. Zudem wird man oftmals als Ehebrecher denunziert.

Wer fremd geht geht fremd, wer die Ehe ( ein Versprehen bricht) bricht nun mal die Ehe.
Das hat Null mit Denunziation zu tun , sondern wäre dann einfach nur mal ein Fakt.
Ein Paar kann sich auch vernünftig trennen.
Ja, ist schwer.
Schaffen die Wenigsten, wie mir scheint.
Dennoch machbar, liegt halt wieder an den betreffenden Menschen selbst.

Wäre es da nicht einfacher, von vornherein nur auf offene Beziehungen/Ehen zu setzen?

Was soll daran einfacher sein ?
Menschen sind nun mal Lebewesen mit Gefühlen und Emotionen.
Die gehen nicht weg, nur weil man eine offene Beziehung vereinbart oder anstrebt.
Wenn ein Mensch nicht poly kann, sondern mono benötigt, dann ist das halt einfach so.
Menschen sind nun mal individuell.
Da braucht man nicht mit Wertungen , moralischen Bewertungen,wie besser oder schlechter kommen,
nur weil Menschen unterschiedlich, also individuell , sind.
Entweder ein Paar paßt zusammen oder eben nicht.

Was ist so schlimm daran, neben einem Lebenspartner andere Sexualpartner zu haben und sein Leben trotz Beziehung glücklich genießen zu können?

Ich finde das Wort schlimm immer ganz schlimm.
Wenn dein Lebenspartner das mit macht.
Da dieselben Einstellungen, etc. die es dazu benötigt in sich trägt,
dann kann das funktionieren.
Da würde das Paar halt zusammen passen.
Wenn nicht, dann eben nicht.
Man kann ja von seinem Lebenspartner nicht verlangen,
dass er so ist wie man es gerne hätte und sich wünscht.
Der Lebenspartner ist ja nun mal ein eigenständiger Mensc.
Wenn man seinen Partner nicht so lieben kann und will wie er ist,
macht eine Beziehung m.E. überhaupt erst gar keinen Sinn.



Dazu würde ich gerne eure ehrliche, wertfreie und respektvolle Meinung lesen.

Das war jetzt meine Sichtweise.
Dvon mal ab habe ich eine völlig andere Sichtweise was Ehe betrifft.

Diese sollte man m.E. nur eingehen, wenn man tatsächlich ernsthafte Absichten hat
und sich vorstellen kann und will , sein Leben mit dem Partner teilen zu wollen.
Lebenslang.

Ob das funktioniert und wie, steht auf einem anderen Blatt.

Spannend finde ich, wie die altvorderen Generationen dait umgegangen sind.
Da wurde die Thematik Sex nicht an die große Glocke gehängt.
******joy Mann
101 Beiträge
Zitat von *******est:
Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?
In vielen Beziehungen/Ehen fehlt nach einigen Jahren das anfängliche Feuer der Liebe und Leidenschaft. Die anfängliche große Liebe ist im Alltag der Gewohnheit, Zuneigung und Bequemlichkeit/Trägheit gewichen.
Durch die Werte der Gesellschaft bzgl. Beziehung und insbesondere der Ehe ist es üblich, nur einen Partner zu haben, auch für das Bett. Die Schranken des Eheringes machen es schier zur Sünde, sich nach anderen Sexpartnern umzusehen und man ist in einem Käfig gefangen, aus dem man sich nur mit Streit, Geld, Anwälten und der Gerichtsbarkeit "befreien" kann. Zudem wird man oftmals als Ehebrecher denunziert.
Wäre es da nicht einfacher, von vornherein nur auf offene Beziehungen/Ehen zu setzen? Was ist so schlimm daran, neben einem Lebenspartner andere Sexualpartner zu haben und sein Leben trotz Beziehung glücklich genießen zu können?
Dazu würde ich gerne eure ehrliche, wertfreie und respektvolle Meinung lesen.

Ja, ich denke es wäre einfacher von vornherein auf dieses Modell zu setzen. Aber das setzt sehr viel voraus. Keine Verlustängste, vollstes Vertrauen, kein besitzergreifendes Verhalten, große Portion Selbstliebe usw. Ich glaube nicht, dass viele diese Reife schon früh im Leben mitbringen und dies eher Eigenschaften sind, die manche erst spät entwickeln. Ich weiß, nicht alle... bei manchen früher bei manchen später, bei einigen nie.
Hinzu kommt, dass zu Beginn oft gar kein Verlangen nach "offener Beziehung" da ist. In den meisten Fällen genügt man sich über einen größeren Zeitraum erstmal. Bedeutet im Umkehrschluss, das monogam gestartet wird und meistens asynchron der Punkt von einem der beiden in der Beziehung aufkommt, diese zu öffnen.
Es ist auch leider noch nicht Gesellschaftsfähig genug, um es problemfrei zu leben, was es auch wiederum ein Stück weit erschwert.

Aber ob man überhaupt ein Leben lang die gleiche Beziehungsform anstrebt ist auch nochmal ein anderes Thema. Wir alle verändern uns.
********ider Mann
1.335 Beiträge
Komisch - es wird erwartet dass man wertfrei argumentiert, beginnt das Thema aber schon
mit (Ab)wertung ggü. nicht offenen Konzepten.
Ziemlich eindimensional teilweise.
Nur weil man Beziehungen öffnet und/oder mehrere Partner (gleichzeitig) hat, bedeutet dies doch nicht, dass man in irgend einer Form "entwickelter" oder "reifer" ist als Menschen die "nur" einen Partner haben.
Bei dieser Eindimensionalität an Argumenten fällt es mir schwer zu glauben, dass man da wertfrei rangeht!
*******mnz Mann
1.501 Beiträge
Zitat von *******est:
Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?
In vielen Beziehungen/Ehen fehlt nach einigen Jahren das anfängliche Feuer der Liebe und Leidenschaft. Die anfängliche große Liebe ist im Alltag der Gewohnheit, Zuneigung und Bequemlichkeit/Trägheit gewichen.
Durch die Werte der Gesellschaft bzgl. Beziehung und insbesondere der Ehe ist es üblich, nur einen Partner zu haben, auch für das Bett. Die Schranken des Eheringes machen es schier zur Sünde, sich nach anderen Sexpartnern umzusehen und man ist in einem Käfig gefangen, aus dem man sich nur mit Streit, Geld, Anwälten und der Gerichtsbarkeit "befreien" kann. Zudem wird man oftmals als Ehebrecher denunziert.
Wäre es da nicht einfacher, von vornherein nur auf offene Beziehungen/Ehen zu setzen? Was ist so schlimm daran, neben einem Lebenspartner andere Sexualpartner zu haben und sein Leben trotz Beziehung glücklich genießen zu können?
Dazu würde ich gerne eure ehrliche, wertfreie und respektvolle Meinung lesen.

Ich muss Nachfragen stellen, sonst verstehe ich deine Intention nicht.
Die anfängliche große Liebe ist im Alltag der Gewohnheit, Zuneigung und Bequemlichkeit/Trägheit gewichen.
Warum die durch körpereigene Drogen gesteuerte anfängliche große Liebe irgendwann vorbei ist ist klar, das Hormonfeuer brennt nicht ewig. Warum aber nennst du Zuneigung (positiv, denn ohne gehts ja nicht) und und Bequemlichkeit/Trägheit (negativ) in einem Atemzug? Zum Schluß willst du doch auf etwas anderes hinaus? Oder?
Durch die Werte der Gesellschaft bzgl. Beziehung und insbesondere der Ehe ist es üblich, nur einen Partner zu haben, auch für das Bett. Die Schranken des Eheringes machen es schier zur Sünde, sich nach anderen Sexpartnern umzusehen und man ist in einem Käfig gefangen
Ist das nicht ein wenig antiquiert? Denn, es pfeifen doch einige auf die "Gesellschaft". Die Schranken setzen sich die Eheleute selbst, nicht der Ring. Der Ring macht auch nicht den Käfig, sondern die das Paar sich möglicherweise selbst. Sie haben es selbst in der Hand, ob es eine glückliche - meinetwegen offenen und tolerante - Beziehung wird oder nicht. Was meinst du genau?
Was ist so schlimm daran, neben einem Lebenspartner andere Sexualpartner zu haben und sein Leben trotz Beziehung glücklich genießen zu können?
Ist das eine rhetorische Frage?


Ich wage zu behaupten, dass eine Treue, die bis zum Tod geht, eine Partnernertreue ist, die über jedes sexuelle Thema weit hinaus geht. Die Liebe in einer Paarbeziehung, die sich dieses Versprechen gegeben hat und alles dafür tut, das es auch gelingt, ist so unendlich viel größer als das Thema Sex und sexuelle Treue. Nicht für jedes Paar ist das bedeutsam, manchmal ist es auch weniger wichtig geworden. Manchmal gibts auch tiefes Verständnis für die Wunscherfüllung des Partners.
****ot2 Mann
10.771 Beiträge
Nur weshalb sollte jemand der sexuell erfüllt iund glücklich ist in seiner Ehe, diese öffnen?
Manch jemanden genügt ein (Ehe)Sexpartner, und wenn der Sex mit dem noch geil ist, weshalb?


Und dann kommt ja noch der Gesundheitsaspekt hinzu. Hier gibt es Doktoren..ähm sorry, Doktorinnen,
die erklären dir hier im Forum jeden Virus in chemischer Formel, den du dir einfangen kannst,
deswegen ja Tüte und Lecktuch, für die wechselnden Sexualpartner.
Ich öffne eine sexuell befriedigende und glückliche Ehe, um dann mit Tüte Sex zu haben, oder mit Lecktuch?

Die Argumentation gefällt mir.

Sexuelle Exklusivität deswegen, um sich mit diesem ganzen Unsinn wie Kondom, Lecktuch, Tests auf sexuell übertragbare Krankheiten und Ansteckungsgefahr nicht befassen zu müssen und auch, damit Spermaküsse und Vaginalsekret kein Tabu sein brauchen.
*******est Frau
1.987 Beiträge
Themenersteller 
@******joy

Eben, es ist nicht gesellschaftsfähig. Monogamie und Ehe werden anstandslos akzeptiert. Ist, lebt odet denkt nur jemand anders, wird man relativ schnell verurteilt und angefeindet. Sieht man hier ja auch. Es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn mehr Menschen den Spruch "Leben und leben lassen"
leben würden. Dann könnte jeder nach seinen Wünschen das eigene Leben genießen.
****769 Frau
2.599 Beiträge
Ein wenig hat man schon das Gefühl, dass sich diejenigen, die monogame Beziehungen bevorzugen, bei solchen Fragen immer etwas auf den Schlips getreten fühlen, als ob sie sich rechtfertigen müssten oder irgendeine Minderheit wären.
Aber schaut man mal wie's im echten Leben ist: 'Waas, du warst noch nie verheiratet, was stimmt mit dir nicht?' ..'Ich hab dich neulich mit ... gesehen, wie schöön, dass du endlich jemanden gefunden hast!' *roll* So ist es doch! *lach*
****ot2 Mann
10.771 Beiträge
Zitat von *******est:
@******joy

Eben, es ist nicht gesellschaftsfähig. Monogamie und Ehe werden anstandslos akzeptiert. Ist, lebt odet denkt nur jemand anders, wird man relativ schnell verurteilt und angefeindet. Sieht man hier ja auch.

Erlebe ich heutzutage eher nicht mehr so. Wir leben im Jahr 2024. Einvernehmliche Swingerclubbesuche von Paaren werden von halbwegs toleranten Menschen anstandslos akzeptiert.

Was hingegen nicht toleriert wird ist heimliches Fremdgehen.
*****_54 Frau
11.825 Beiträge
Zitat von *******est:
Wäre es da nicht einfacher, von vornherein nur auf offene Beziehungen/Ehen zu setzen? Was ist so schlimm daran, neben einem Lebenspartner andere Sexualpartner zu haben und sein Leben trotz Beziehung glücklich genießen zu können?

Schlimm daran ist nichts.

Wenn du das so siehst und meinst, dass es für dich einfacher ist, solltest du genau so leben.
Es gibt kein Gesetz, das dir das verbietest und niemand wird dich in unserer Gesellschaft zwingen, dein Leben in einem "Ehekäfig" zu verbringen.
Das einzig Relevante daran ist, den richtigen Partner dafür zu finden und die eigenen Vorstellungen von Anfang an transparant zu machen.

Es liegt allein an dir, wie du dein Leben gestalten möchtest.
Akzeptieren musst du schon, dass es Menschen gibt, denen du deine Lebensweise nicht einfach überstülpen kannst. Die kommen dann halt für dich als Partner nicht infrage.
*******est Frau
1.987 Beiträge
Themenersteller 
@*******mnz

Die erste Interpretation und auch die Frage dazu ist für mich nicht verständlich.
Zur zweiten Frage: Das habe ich nicht bestritten.
*******961 Mann
42.507 Beiträge
Egal welche Art Beziehung man führt, halten die Beteiligten die Flamme nicht am lodern, ist sie wohl zum Scheitern verurteilt.

Egal in welcher Art Beziehung man lebt, Kompromissbereitschaft (nicht nur beim Sex) ist das A und O.
Egal ob mit oder ohne Eheurkunde.

Liebe bis der Tod scheidet?
Zwei Mal erlebt.
Als meine Oma krank wurde und nicht essen wollte/konnte , hat mein Opa unter Tränen zu ihr gesagt:
........ du musst doch etwas essen, sonst stirbst du mir doch weg. Was soll ich denn ohne dich machen?
So war es dann auch, er ist ihr nach nur 8 Wochen gefolgt.
Mein Vater 88 kommt über den plötzlichen Tod meiner Mutter (vor 3 Jahren) nicht hinweg. Erlebe es jeden Tag.

Ob sie jemals "fremdgegangen" sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

Abgesehen davon möchte ich nicht wissen, was bei Nichtjoylern hinter verschlossenen Türen so alles abgeht.
Mir, auf einem 800 Seelendorf aufgewachsen, ist aufgefallen, das so mancher Nachwuchs nicht dem Familienvater ähnlich sah, sondern dem eigentlichen Erzeuger.
Das Alles ohne www und ohne Joyclub.
******R54 Mann
32.716 Beiträge
@*******961

Da steckt viel Wahrheit dahinter. Eben Leben und Leben lassen. Danke für diesen Beitrag.
*****usB Mann
3.869 Beiträge
Wo kommen wir her, warum denken wir persönlich und gesellschaftlich so ?
"Bis dass der Tod uns scheidet" ist schon mal ein Satz, den sich nicht irgendwer ausgedacht hat, es ist sozusagen ein Teil vom Glaubensbekenntnis, geboren aus 2000 Jahren kirchlich geprägter Gesellschaft.

Das ist an sich nicht schlimm, weils als Pfeiler des Daseins notwendig war, sich bewährt hat in Zeiten, in denen sonst kaum Rechte galten, Willkür die Regel war.

Und es hat bis heute grossen Gehalt, weil es den absoluten Zusammenhalt zweier Menschen dokumentiert.

Wenn man das aufdröselt, weil wir heute auch gut alleine ein ureigenes, selbstbestimmtes Leben geniessen können, wenn wir das wollen, bedeutet das schlicht das Ende der traditionellen Eheverbindung.

Nun gibt es viele von uns, die sich - aus frühkindlicher Erfahrung, Erziehung - nur sicher und geborgen fühlen wenns klare Regeln gibt, an die sich alle bitte halten, gerade da, wo s eng wird, intim, familiär.
Das muss man akzeptieren, es gibt eben heute nicht nur eine Wahrheit, einen Lebensentwurf.

Und jetzt ? Ich erlebe seit Jahrzehnten und auch selbst, wie Beziehungen in diesen Zeiten ein Ablaufdatum haben. Denke mir immer, dass früher Männer im Krieg geblieben sind, Frauen im Kindbett gestorben, Krankheiten, Seuchen.... da war man kein langes Leben lang zusammen, 20 Jahre waren schon viel. Gestorben wurde auch 20 Jahre früher.

Es gibt keine Lösung für alle. G. Polt hat mal gesagt "es wäre sehr gut, wenn die Minderheiten erkennen würden, dass sie der Grund sind für die Mehrheiten"

Soll heissen nur weil hier im Joy fast 6 Mio Leute registriert sind, sollten wir die Gesellschaft, die nunmal da ist als profunde Mauer, die alles zusammen hält - ja ...im christlichen Sinne, das ist unsre Geschichte - akzeptieren, einen eigenen Weg suchen ohne Schuldzuweisen, in Anerkenntnis, dass nur wenige andere Beziehungsmuster leben wollen wie seit Jahrtausenden üblich.

Frei sein, heisst auch allein sein. Ich sag gerne lieber allein als zu Zweit einsam. Aber es gibt natürlich Gedanken an Beziehungen, die aus verschiednen Gründen nicht mehr existieren, aber immer noch weh tun in der Seele, weil vielleicht doch die Chance da gewesen wäre, etwas sehr Wertvolles zu retten, das nur marginal mit Sex zu tun hat. Wir sind Jäger oder Sammler, brauchen alle einen Heimathafen, örtlich und mit einem Seelenverwandten.... optimaler Weise mit der passenden Polung im Sex.

Ich glaub das war jetzt das Wort zum Samstag *zwinker*
******l82 Mann
1.679 Beiträge
Wenn sich jemand die Frage stellt ob das schon alles gewesen ist, dann kann ich nur antworten:

Ja, das ist alles.
Mit einigen Leuten klappt es besser im Bett, mit anderen besser außerhalb. Aber selbst der schlechteste Mensch hat noch Qualitäten.

Kann es ein Leben lang halten? Das liegt bei jedem und jeder selbst. Willst du, dass es ein Leben lang hält? Dann musst du selber dafür sorgen, der Mensch zu sein, der dem anderen Menschen ein Leben lang gefällt.

Fraglich ist dann nur, ob der andere Mensch das auch wirklich genau so sieht. Klar ist nur, dass das Eheversprechen keinen Pfifferling mehr wert ist. Wenn ich noch einmal heirate, dann auf dem Totenbett oder kurz davor.
*****ite Frau
9.576 Beiträge
Die ersten 15 Jahre meiner Ehe war ich komplett monogam, und hab das auch gebraucht wegen Nestbau und Brutpflege. Da jemanden anderes zu haben bzw. zu wissen mein Partner hat noch jemanden anderes hätte ich glaube ich illoyal empfunden und es hätte emotionale Kraft gekostet, die ich damals für andere Dinge brauchte.
Jetzt - komplett anderes Setting.
Von daher... es gibt kein entweder oder. Manchmal beides. Zur richtigen Zeit.
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Was ist so schlimm daran, neben einem Lebenspartner andere Sexualpartner zu haben und sein Leben trotz Beziehung glücklich genießen zu können?

Aus meiner Sicht gar nichts - ich stimme dir voll zu.

Ich finde, jeder sollte so lieben dürfen wie er gerne möchte. Ich halte monogame Zweierbeziehungen dort für sinnvoll, wo man sich tatsächlich darüber einig ist. Als allgemein erwartetes Beziehungsmodell jedoch finde ich es suboptimal.
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