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Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?

****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von ****ke:
Schuld… ein spannender Ansatz 🤷‍♀️

(…) was ist in unserer Beziehung so ins Ungleichgewicht gerutscht, dass mein Partner das getan hat?

Das ist aber doch erneut eine Defizit-Orientierung. Das gibt es sicher, muss aber keinesfalls so sein. Auch ohne einen Fehler der anderen Person(en), ohne deren „Verschulden“, kann es zu Begegnungen kommen. Insofern finde ich die Argumentation, es hätten ja beide etwas beigetragen und dann stünde es sozusagen unentschieden, ebenfalls zu kurz gegriffen.

Und auch, wenn ich strikt gegen Pauschalurteile bin, bleibt bei ein wesentlicher Punkt in der Diskussion. Es gibt natürlich Gründe, ein Versprechen zu brechen. Vielleicht gute, vielleicht nachvollziehbare. Ein gebrochenes Versprechen bleibt es.

PS: sorry für den Doppelpost, da hat sich der Browser verschluckt …
*****yna Frau
154 Beiträge
Zitat von ****el:
Es gibt natürlich Gründe, ein Versprechen zu brechen.
Und manchmal ist das ein Akt der Selbstfürsorge und/ oder stabilisiert die Hauptbeziehung.
******ock Paar
2.407 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von ******ock:
Ich stehe dazu und trage die Konsequenzen und rede mich nicht raus mit irgendwelchen an den Haaren herbei gezogenen Ausreden!

Das zu lesen macht mir Angst, wenn ich dein Partner wäre. Zu wissen, das das was ich gerade erlebe, was ich an Gewissensnöten habe- alles "an den Haaren herbeigezogene Ausreden" sind.

Woher kommen denn die Gewissensnöte?
Dadurch das ich was getan oder nicht getan habe? Oder doch daher was die Person getan hat die Betrogen hat?

Hat der Betrogene zum Betrug aufgefordert? Musste der Betrüger denn betrügen? Oder war es seine freie Entscheidung?

Wenn ich eine Partnerschaft eingehe in der es die Absprache gibt, dass man keinerlei sexuelle Handlungen außerhalb der Partnerschaft eingeht, dann ist das eine Absprache die nicht ohne VORHER miteinander zu reden gebrochen werden sollte, denn ansonsten ist es schlicht Betrug.

Habe ich als Paar jedoch von vornherein die Absprache, dass der sexuelle Kontakt mit anderen offen bleibt, gewünscht und / oder vorausgesetzt wird, dann kann es auch keinen Betrug geben in diesem Sinne.

Das muss do bitte jedem selbst überlassen sein, was man mit seinem Partner abspricht und was nicht.

Ich habe weder was gegen Swinger, Pan Sexuelle, Poly oder oder... jeder wie er mag.

Was ich ankreide sind Menschen die eine Beziehungsform eingehen und sich dann einseitig nicht an Absprachen halten und den Partner betrügen, belügen und hintergehen.

Ja in diesem Punkt bin ich absolut ohne Empathie und sehr strikt.

Mir tun Partner von Menschen Leid, die sich wirklich hinstellen und dem Betrogenen dann auch noch den Hut der Schuld aufsetzen wollen.

Ich frage mich, wie so eine Partnerschaft funktioniert, in der einer Sehnsüchte hat und anstatt offen über diese mit dem Partner zu reden, offen über Defizite oder Veränderungen zu reden, lieber den Partner betrügt um ihm dann die Schuld für das schlechte Gewissen aufzuerlegen, weil man ja nicht das bekommen hat, was man wollte...

Anstatt sich zu überlegen und darauf herum zu reiten, dass es in der Tierwelt keine 2 oder 3% Monogame Partnerschaften gibt, sollte man sich eventuell mal überlegen, was den Menschen zu 99,9% von allen anderen Lebewesen unterscheidet.

Es ist der freie Wille.
Ich entscheide, was ich mache oder lasse und ich (nur ich) muss mich vor mir selber für mein Handeln moralisch verantworten.

Wenn ich also entgegen einer Absprache etwas mache, dann ist das Betrug... da spielt doch der Grund keine Rolle! Ich habe es doch in der Hand schon vor dem Betrug so zu handeln, dass es eben nicht dazu kommt, denn dann bringe ich nicht nur Leid über mich, sondern auch noch über andere.

Wenn das für dich ok ist, dann soll es so sein. Ich finde es verwerflich

Zitat von ****ke:
Fazit: Schuldzuweisungen bringen nichts… wenn man es schafft bei sich zu bleiben und für das EIGENE Handeln die Verantwortung zu übernehmen gäbe es vermutlich keine Scheidungen mehr und auch
!
Dem ist nicht so... eventuell gäbe es dann sogar mehr Scheidungen, dafür aber viel weniger "Rosenkrieg".

Die Scheidungen entstehen nicht durch Schuldzuweisung, sondern dass es eben nicht mehr passt.
Manche wenige erkennen das gemeinsam und zeihen dann gemeinsam einen sauberen Schlussstrich.

Sie kommen sonst noch super miteinander aus, können Kinder gemeinsam erziehen oder sogar mit den jeweils neuen Partner in einem Haus leben... weil das Vertrauen eben nie missbraucht wurde, weil sich beide immer an Absprachen gehalten haben.

Manche Trennungen enden dann aber mit Rosenkrieg, böses Erwachen Schuldzuweisungen, gebrochenes Vertrauen usw.
Und das fast immer dadurch, das einer von beiden sich nicht an Absprachen gehalten hat und meist eben durch Betrug.

Betrügt mich (egal wie) mein Partner, dann nimmt dieser mir doch jede Gelegenheit etwas zu ändern. Ich werde als betrogener an die Wand gestellt und werde zum Handeln gezwungen.

Der Betrogene wird dadurch auch seiner partnerschaftlichen Handlungsfähigkeit beraubt, weil er eben nicht die Möglichkeit erhalten hat dies im Vorfeld zu verhindern.

Meine Meinung
Der Krolock
****ke Frau
1.929 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von ****ke:
Schuld… ein spannender Ansatz 🤷‍♀️

(…) was ist in unserer Beziehung so ins Ungleichgewicht gerutscht, dass mein Partner das getan hat?

Das ist aber doch erneut eine Defizit-Orientierung. Das gibt es sicher, muss aber keinesfalls so sein. Auch ohne einen Fehler der anderen Person(en), ohne deren „Verschulden“, kann es zu Begegnungen kommen. Insofern finde ich die Argumentation, es hätten ja beide etwas beigetragen und dann stünde es sozusagen unentschieden, ebenfalls zu kurz gegriffen.

Und auch, wenn ich strikt gegen Pauschalurteile bin, bleibt bei ein wesentlicher Punkt in der Diskussion. Es gibt natürlich Gründe, ein Versprechen zu brechen. Vielleicht gute, vielleicht nachvollziehbare. Ein gebrochenes Versprechen bleibt es.

PS: sorry für den Doppelpost, da hat sich der Browser verschluckt …

Ich möchte damit auch nicht sagen dass es „gut“ ist… so grundsätzlich gesehen…

Aber wir sind Menschen… wir gehen verbindliche Beziehungen ein… und

Diese über Jahre auf einem (ich sag mal) „guten“ Niveau zu halten ist schon schwierig genug und bedarf Achtsamkeit und Interesse…
Denen das gelingt, sei gratuliert!

Aber das Leben zeigt ja, dass das nicht immer so ist.

Viele Paare haben sich so entfremdet, verletzt etc… und stecken fest.

Um da heraus zu kommen braucht man emotionalen Abstand… und Viele sind so ausgehungert nach Liebe, Zärtlichkeit, Ansprache und wählen den Weg erst einmal wieder nach sich selbst zu schauen…

Das kann man natürlich verurteilen wenn man hohe Moralansprüche und Besitzansprüche hat. Und wünscht diesen Leuten ihrerseits, hoffentlich nie in solche Lebens-Situationen zu geraten.
****ke Frau
1.929 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von ****ke:
Schuld… ein spannender Ansatz 🤷‍♀️

(…) was ist in unserer Beziehung so ins Ungleichgewicht gerutscht, dass mein Partner das getan hat?

Das ist aber doch erneut eine Defizit-Orientierung. Das gibt es sicher, muss aber keinesfalls so sein. Auch ohne einen Fehler der anderen Person(en), ohne deren „Verschulden“, kann es zu Begegnungen kommen. Insofern finde ich die Argumentation, es hätten ja beide etwas beigetragen und dann stünde es sozusagen unentschieden, ebenfalls zu kurz gegriffen.

Und auch, wenn ich strikt gegen Pauschalurteile bin, bleibt bei ein wesentlicher Punkt in der Diskussion. Es gibt natürlich Gründe, ein Versprechen zu brechen.

Ein Defizit bei dem ICH mich hinterfrage, was MEINE Defizite sind… das hat eine ganz andere Qualität
******ock Paar
2.407 Beiträge
Zitat von ****ke:
Das kann man natürlich verurteilen wenn man hohe Moralansprüche und Besitzansprüche hat.

Was ist das mit diesen "Besitzansprüchen" immer und immer wieder?

Fällt euch denn nicht mal ein neues "Todschlag-Argument" ein?

Ich habe keine Besitzansprüche!
Ich versuche meine Liebste immer so zu behandeln, dass sie immer sicher sein kann, dass sie ab morgen auch ohne mich zurecht kommt, es aber nie möchte.

Der Krolock

Der Krolock
********lack Frau
19.357 Beiträge
@****ke

Ein Defizit bei dem ICH mich hinterfrage, was MEINE Defizite sind… das hat eine ganz andere Qualität

Den Satz verstehe ich einfach nicht.

WiB
*****_78 Mann
472 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*******mnz


Weil mein Beitrag jetzt öfters gepostet wurde....
Allerdings gehe ich auch davon aus, das nicht alle Trennungen wegen dem nicht passenden Sex passieren.
Auf einer Seite wie dieser hat man aber leicht den Eindruck, das es so wäre.
Aber selbst der beste Sex wird keine Beziehung aufrecht halten, wenn der Alltag so gar nicht zusammen paßt.

Die TE hat ja als erstes Mal die Ehe in Frage gestellt.
Und das am Thema Sex fest gemacht.
Aber wenn man eine Beziehung ein gehen würde - egal welche -
und davon aus geht, das die eh nicht hält, dann braucht man die
doch gar nicht eingehen, oder?
Ich lese ja sehr aktiv im Forum und lese da immer wieder, das sich "beschwert" wird,
das der Sex nicht so ist, wie gewünscht. Dann kommt aber sehr oft die Äußerung, das
das schon von Anfang an nicht so gut lief, wie gewünscht und oftmals gar nicht paßte.
Da fragt man sich doch, wieso läßt man sich auf etwas ein, wovon man gar nicht überzeugt ist.
Und dann oftmals mit dem Hinweis, man hätte gehofft, das es da besser wird (und immer aus Sicht desjenigen, der unzufrieden ist). Das klappt in wenigen Fällen.
Dann wird immer "nur" von Problemen beim Sex geschrieben, aber nach Angaben derjenigen kommt sehr oft "man im Alltag immer ein sehr gutes Team sei." Da zucke ich schon zusammen.
Und auch der Wechsel in eine andere Lebenform ist kein Garant dafür, das alles was beide Seiten sich damit erhoffen auch ein trifft. Das ist m.E. zu kurz gedacht.
Dann kommen noch Veränderungen dazu, die nicht mit Absprachen übereinstimmen.
Da habe ich oft das Gefühl, das davon ausgegangen wird, das ein Wunsch mit der Erwartung rüber kommt, das die andere Seite damit automatisch auch einverstanden ist.
Ich sehe das eher als Patt-Situation, die neu "ausgehandelt" wird, aber eben auch mit der Möglichkeit, das sie eben nicht auch Einverständnis treffen (bezieht sich auch nicht nur auf Sex).
Dann gibt es noch diejenigen, die diesen Schritt erst gar nicht machen, weil sie das Ergebnis zu kennen glauben und die dann heimlich den Wunsch ausleben. Und die dann ganz überrascht sind, wenn das als Betrug gewertet wird. Meist ist der Vertrauenbruch aber das, was schwerwiegender zählt.
Da zählt m.E. auch nicht, das man ja nicht reden konnte.
Reden kann man immer, aber man muß auch damit leben können, das es nicht zu dem Ergebnis kommt, was man will. Aber man kann auch nicht davon aus gehen, das eine Entscheidung, die man über den Kopf der anderen Seite fällt, gut aus geht.

WiB
@********lack
Sie wird definitiv zu Ende gehen, irgendwann, entweder durch Tod oder Trennung (aus welchen Gründen und ob von beiden oder einseitig beendet spielt da keine Rolle).
Damit darf sich jede/r abfinden.
Es kommt ja lediglich darauf an, wie verbindlich beide sein wollen (Nähe-Distanz-Thema).
JEDE/R steht irgendwie in Beziehung zu JEDEM, und sei es nur bei einer flüchtigen Begegnung an der Bushaltestelle, es ist lediglich die Art und Definition wie "eng" und wie lange andauernd diese Beziehungen sind.
Auch hier gilt wieder, jede/r sieht bzw. handhabt dies individuell und gestaltet es nach seinem/ihrem Gusto!

Die eigentliche Frage welche bei der TE denke ich dahinter steckt ist doch:
Wieso soll ich mich an jemand bis zum Lebensende binden, wenn ich nicht weiß ob und wie sich alles entwickeln wird?
In die Zukunft kann niemand sehen und es heisst nicht umsonst süffisant: "Die Ehe ist der Sieg der Hoffnung über die Erfahrung."
Einige haben ja auch im Laufe des Austausches darauf hin gewiesen, dass sich die Gegebenheiten über die Jahrhunderte geändert haben, von der "sicheren Versorgungsgemeinschaft" mit patriarchalem Muster (mehr oder weniger glücklichen, einfachen Kooperation) zu einer "eierlegenden Wollmilchsau" in der EIN Mensch ALLES beinhalten soll was sich das gegenüber wünscht (und das ist nun mal sehr schwer möglich).

Darum macht es sehr wohl Sinn, dass sich jede/r die frage stellt ob es das ist, was man sich wirklich wünscht oder ob man doch eher das Modell der Beziehungsanarchie wählt, in der die für die jeweiligen Gegebenheiten und Unternehmungen (jeglicher Art, nicht nur sexuell) die jeweils passende Person zur Verfügung steht, und die alle gleichwertig sind, also kein Kampf um die Wichtigkeit statt findet.
Beispiel:
Ein Mann hat 5 Frauen (oder eine Frau 5 Männer), mit denen er (sie) unterschiedliche Ding unternimmt, weil die anderen 4 dafür nicht zu haben sind, aus welchen Gründen auch immer (Kinder/Familie, Geld, Zeit, Job/kein Urlaub, keine Lust darauf...).
• 1 für Therme/Sauna
• 1 für Konzerte
• 1 für Billard/Dart
• 1 für Yoga
• 1 für Reisen
Somit bekommt jede/r das was er/sie will, hat aber keine weiteren Überschneidungen, keine Verpflichtungen, muss nichts machen was er/sie nicht möchte, alle sind glücklich.
Im Gegensatz dazu wenn nur ein Partner alles erfüllen soll/"muss" und dann entweder missmutig statt mit Freude mit macht oder eben der andere verzichten muss... *idee*

An alle die ihren Traumpartner/in gefunden haben und dies nicht brauchen weil alles passt: Meinen aufrichtigen Glückwunsch! *top*
****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von ****ke:


Ein Defizit bei dem ICH mich hinterfrage, was MEINE Defizite sind… das hat eine ganz andere Qualität

Schon klar. Aber es bleibt dabei: Für Sex außerhalb muss Deiner Darstellung nach innerhalb etwas fehlen. Und das kann durchaus so sein (und dann wäre immer noch zu fragen, ob das überhaupt von wem auch immer „verschuldet“ ist), muss aber meiner Meinung nach nicht.
****ke Frau
1.929 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von ****ke:


Ein Defizit bei dem ICH mich hinterfrage, was MEINE Defizite sind… das hat eine ganz andere Qualität

Schon klar. Aber es bleibt dabei: Für Sex außerhalb muss Deiner Darstellung nach innerhalb etwas fehlen. Und das kann durchaus so sein (und dann wäre immer noch zu fragen, ob das überhaupt von wem auch immer „verschuldet“ ist), muss aber meiner Meinung nach nicht.

Mangelnder Sex innerhalb einer Beziehung ist doch (meistens) nur ein Symptom und (seltener) die Ursache

Und das Bedürfnis nach Nähe und Sexualität ist eher ein menschliches Bedürfnis… deren Abwesenheit (bei vielen) Menschen zu einem Leidensdruck wird 🤷‍♀️

Und Schuld haben daran immer Beide!

(Ausnahme notorische Fremdgeher)

Nur was nutzt es den Partner zu beschuldigen? Besser ist es m.M.n. bei mir zu bleiben und mich zu hinterfragen…an welcher Stelle habe ICH etwas übersehen, übergangen etc was die Situation herbeigeführt hat…

Halte ich persönlich für zielführender (deshalb kann ich trotzdem etwas bemängeln… die Frage ist nur „wie“… mit Vorwürfen oder mit meinem Empfinden 🤷‍♀️
****ke Frau
1.929 Beiträge
Zitat von ********lack:
@****ke

Ein Defizit bei dem ICH mich hinterfrage, was MEINE Defizite sind… das hat eine ganz andere Qualität

Den Satz verstehe ich einfach nicht.

WiB

Im Sinne von…

Habe ich den Fokus auf den Fehlern des Partners oder auf den eigenen …

Im einen Fall bleibe ich bei mir und im anderen Fall gebe ich Verantwortung ab
********lack Frau
19.357 Beiträge
@****el

Selbst wenn man davon aus geht das jemand Schuld hat (bleibt die Frage wie das zum Ausdruck gekommen ist), wird es doch nicht besser, wenn man dann seinerseits mit etwas "kontert".
Es macht doch nichts Besser, wenn mehr Schuld entsteht.
Gab es ein Gespräch und jemand reagiert nicht darauf, kann man selbst immer noch sagen
"wenn du der Meinung bist, das dies nicht mehr wichtig ist, heißt das noch lange nicht, das es für mich nicht mehr wichtig ist!"
Aber dann ist es eben nicht "über den Kopf der anderen Seite hinweg".
Sonst artet das doch nur an Defizitaufrechnerei aus.

WiB
****ke Frau
1.929 Beiträge
Zitat von ******ock:
Zitat von ****ke:
Das kann man natürlich verurteilen wenn man hohe Moralansprüche und Besitzansprüche hat.

Was ist das mit diesen "Besitzansprüchen" immer und immer wieder?

Fällt euch denn nicht mal ein neues "Todschlag-Argument" ein?

Ich habe keine Besitzansprüche!
Ich versuche meine Liebste immer so zu behandeln, dass sie immer sicher sein kann, dass sie ab morgen auch ohne mich zurecht kommt, es aber nie möchte.

Der Krolock

Der Krolock

Wenn ich einen Anspruch darauf erhebe zu bestimmen was mein Partner tun darf und was nicht… dann ist das definitiv ein Besitzanspruch!

Ist so … bleibt so… und wird immer so sein!

Aber… wenn du das in deiner Welt anders definierst und es als Todschlagargument ansiehst, dann ist das für mich ok..kannst du machen wie du möchtest 🤷‍♀️
********lack Frau
19.357 Beiträge
@****ke

Nein, das ist eine Absprache die beide eingegangen sind.
Man kann keinen Menschen besitzen!
Aber weicht etwas von einer Absprache ab, dann ist das eine neue Situation, wo beide sagen können was sie davon halten und was ggf umsetzbar ist und was nicht.

WiB
**********berer Mann
7.321 Beiträge
Zitat von ****ke:
Wenn ich einen Anspruch darauf erhebe zu bestimmen was mein Partner tun darf und was nicht… dann ist das definitiv ein Besitzanspruch!

Ist so … bleibt so… und wird immer so sein!

Ich glaube, ihr versteht euch miss, kann das sein? *nachdenk*

Ich glaube, @******ock möchte nicht bestimmen, was seine Partnerin tun und lassen darf. Er möchte nur Sicherheit und Gewissheit, dass das, was beide mal vorausgesetzt haben, um sich aufeinander einzulassen, weiterhin gilt - und nicht klammheimlich von einer Seite aufgelöst wird.

Dieses Verständnis davon, dass für uns Monoamore diese Verlässlichkeit aufeinander so wichtig ist, scheint mir oft zu fehlen - vielleicht, weil Liebe und Sex für uns oft untrennbar miteinander verbunden ist, während es Poly-Menschen scheinbar oft nicht schwer fällt, das voneinander zu lösen und nicht nur Sex, sondern auch intime Nähe mit weiteren Menschen zu teilen ihnen gefällt.

Beides sollte aber nicht verwerflich sein, es gilt aber, darüber offen zu kommunizieren, bevor man sich in ein Vertrauensverhältnis begibt, welches von ganz anderen Bedingungen ausgeht. Und wenn das zuvor nicht geht, weil sich Änderungen schleichend ergeben, sollte meiner Ansicht nach auch dann nicht fremdgegangen werden.

Es mag doch ernsthaft niemand belogen und betrogen werden, gleich welches Partnerschaftsmodell gelebt wird, oder?
****ke Frau
1.929 Beiträge
Zitat von ********lack:
@****ke

Nein, das ist eine Absprache die beide eingegangen sind.
Man kann keinen Menschen besitzen!
Aber weicht etwas von einer Absprache ab, dann ist das eine neue Situation, wo beide sagen können was sie davon halten und was ggf umsetzbar ist und was nicht.

WiB

Sehe ich anders…

Was führt denn oftmals überhaupt zu so einer Situation?

Absprachen ganz anderer Art die längst zuvor gebrochen wurden und die mindestens einer in der Beziehung geflissentlich übergangen hat…

Das Fremdgehen oder die Affäre sind irgendwann ein Symptom oder eine Flucht, weil mittlerweile ganz ganz Viel gebrochen und/oder nicht eingehalten wurde

(Natürlich nicht immer… es gibt auch „Ausrutscher“… davon spreche ich aber nicht)
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von ****eke:
Das Fremdgehen oder die Affäre sind irgendwann ein Symptom oder eine Flucht, weil mittlerweile ganz ganz Viel gebrochen und/oder nicht eingehalten wurde

Wie ist das zu verstehen?
Wird etwas nicht eingehalten (egal, um welche Vereinbarung es sich handelt), sollte das Thema wohl umgehend auf den Tisch gepackt werden.

Wer das aber von sich aus nicht anspricht, also für sich behält und in sich hineinfrisst, ist also der Meinung, bei nächster Gelegenheit stillschweigend andere Vereinbarungen brechen zu können.
Merkwürdige Vorstellung von Partnerschaft.

Warum kann man/frau das nicht ansprechen, wenn man/frau sich in irgendeiner Weise vernachlässigt oder zu kurz gekommen fühlt?
*****a63 Frau
5.695 Beiträge
Ich stehe dazu einen Besitzanspruch in meiner Beziehung zu haben.
********lack Frau
19.357 Beiträge
@****ke

Absprachen ganz anderer Art die längst zuvor gebrochen wurden und die mindestens einer in der Beziehung geflissentlich übergangen hat

Habe ich schon drauf geantwortet, aber gerne nochmal.
Man kann jede Situation ansprechen und damit auch sichern, das es nicht ungesagt bleibt.
Auch Dinge die gebrochen wurden sind ja davon nicht aus genommen.
Und man kann auch klar machen, das man nicht mehr gewillt ist, das hin zu nehmen.
Deswegen würde mir ein Fremdgehen/Affäre eh nichts bringen, weil das nicht zu mir passen würde und erst recht würde ich mich nicht in eine Ecke drängen lassen, wo ich nicht hin gehöre.
Und wenn jemandem mein Wohlergehen so wenig interessiert, was würde es bringen, das weiterhin hin zu nehmen.
Das hat was von "Auge um Auge", am Ende sind dann alle blind?
WiB
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Ich hatte noch nie Besitzansprüche an einen Partner.

Entweder er hält sich freiwillig an freiwillig eingegangene Vereinbarungen oder eben nicht. Wenn ihm genau das Schwierigkeiten bereitet, akzeptiere ich das, ohne Drama, ohne Vorwürfe.
Er ist ein freier Mensch mit eigenen freien Entscheidungen.

Aber als Partner kommt er dann für mich nicht mehr in Frage.
**********berer Mann
7.321 Beiträge
Zitat von *****a63:
Ich stehe dazu einen Besitzanspruch in meiner Beziehung zu haben.

Möchtest du das vielleicht etwas ausführen? So ein Oneliner alleine ist nicht unbedingt sehr informativ.

Wie schauen deine Besitzansprüche aus? Welche Erfahrungen hast du mit diesen gemacht? Wie reagierten Partner darauf?
********lack Frau
19.357 Beiträge
@****ke

Ich halte auch nichts davon "die andere Wange hin zu halten", ich spreche aus was Sache ist und damit hat die andere Seite immer Einsicht wie es gerade mit der Ausgewogenheit steht.

WiB
*****a63 Frau
5.695 Beiträge
Zitat von **********berer:
Zitat von *****a63:
Ich stehe dazu einen Besitzanspruch in meiner Beziehung zu haben.

Möchtest du das vielleicht etwas ausführen? So ein Oneliner alleine ist nicht unbedingt sehr informativ.

Wie schauen deine Besitzansprüche aus? Welche Erfahrungen hast du mit diesen gemacht? Wie reagierten Partner darauf?

Er ist mein Partner, ich bin seine Partnerin. Solange wir zusammen sind gehören wir einander. Sollte er jemand anderes wollen, ist er frei zu gehen. Ich halte ihn nicht auf.
********lack Frau
19.357 Beiträge
@*****a63

Das ist ein Zusammengehörigkeitsgefühl und kein Besitzdenken.
Wird das einseitig auf gekündigt ist es damit auch zu Ende.

WiB
*****a63 Frau
5.695 Beiträge
Richtig.
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