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Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?

********lack Frau
19.357 Beiträge
@**********berer

Auf dieses Problem bin ich zwar schon ein gegangen, aber gerne nochmal....
Ich verstehe die Reaktion nicht, denn selbst wenn man ein Problem an spricht und es folgt eine Reaktion die unhaltbar ist, habe ich immer noch die Möglichkeit zu sagen, das ich Ausweichen, Ignorieren oder Schweigen nicht hin nehme.
Macht man das nicht klar, dann braucht man sich auch nicht wundern, das nichts passiert.
Was so banal klingt, bringt aber etwas zu Tage, was wichtig ist, nämlich das da Respekt fehlt.
Und ich finde Respekt ist genauso wichtig wie Vertrauen.
Wie bereits geschrieben, war Sex nie ein Problem! Das heißt aber nicht, das man nicht auch betrogen und belogen werden kann, wenn es um andere wichtige Dinge geht.
Da wäre auch der Wunsch nach "fremder Haut" dabei, das habe ich ja auch schon geschrieben.

Wenn also etwas so Wichtiges von einer Seite angesprochen wird und die andere Seite reagiert mit nichts, dann ist das wirklcih ein grundsätzliches Problem, denn dann nehme ich den Anderen nicht ernst, es fehlt da auch der Respekt.

@*******_mv

Du hast geschrieben
Ich habe es schon in anderen Threads geschrieben: Fremdgehen hat keine Exitstrategie. Durch das Fremdgehen wird die häusliche Situation zementiert. Heißt ich müsste bis ans Ende meiner Sexualität fremdgehen. Das ich das bis dahin geheimhalten kann ist nahezu ausgeschlossen. Heißt, es führt mit an sicherheit grenzender Wahscheinlichkeit zum Bekanntwerden.

Und
Wärenich der Fremdgänger und meine Partnerin entwertet mit einem Mal alle meine Loyalität im restlichen Leben, all meinen Beistand und mein Wirken im restlichen gemeinsamen Leben, ich würd nur denken: "Arschloch. Bloß gut, das ich mir meine Würde zurückgeholt habe."

Ich sehe das mit der Exitstrategie anders, denn die ist nur gegeben, wenn ich klare Position beziehe.
Und sorry, die Würde bekommt man so bestimmt nicht wieder.
Weil der Vertrauensbruch schon dann statt findet, wenn auf meine Ansprache keine Reaktion erfolgt.
Und wieso sollte mir daran gelegen sein, weiterhin mit einem Menschen zusammen zu leben, der keinen Respekt mir gegenüber hat?
Das gilt eben auch auf Dinge, die mit Sex nichts zu tun haben, aber weitgreifende Konsequenzen haben, die sich sogar auf weitere Mitglieder der Familie auswirken.
D.h. auch, das irgendwann das Faß überläuft und man dann einen Schlußstrich zieht, weil die andere Seite (und da ist es meist Igoismus) dieses Verhalten nicht auf hört und ja, damit kippt die Situation und dann überwiegt der Punkt den Rest und tötet die Liebe.

WiB
*******echt Mann
10 Beiträge
Liebe und Partnerschaft bis zum Tod kann ich mir sehr wohl vorstellen, da wir seit über 37 Jahren verheiratet sind, obwohl es sexuell überhaupt nicht passt.
Wenn Beide devot und masochistisch sind, kann anfangs einer der Partner für eine Session in die dominante Rolle schlüpfen, aber dauerhaft funktioniert das nicht.
Wir leben seit 15 Jahren unsere sexuellen Neigungen getrennt voneinander aus und sind damit bisher gut gefahren.
Ja, ich hatte mich zweimal in meine dominanten Spielpartnerinnen verliebt und es war nicht leicht, aber ich weiß, was ich an meiner Frau habe und warum sollte ich sie verlassen, nur weil wir keinen Sex miteinander haben.
Es harmoniert zwischen uns perfekt und gestritten haben wir uns noch nie richtig.

Zugegeben, das ist unsere ganz persönliche Situation, die kaum vergleichbar mit anderen ist.
**********berer Mann
7.321 Beiträge
Zitat von *******echt:
Ja, ich hatte mich zweimal in meine dominanten Spielpartnerinnen verliebt und es war nicht leicht, ...

[...]

Es harmoniert zwischen uns perfekt und gestritten haben wir uns noch nie richtig.

Es fällt mir schwer, das nachzuvollziehen. Wenn es zwischen euch perfekt harmoniert, wieso hast du bereits 2x Liebesgefühle für eine andere Frau entwickelt?

Nicht als Vorwurf gemeint, wirklich nicht. Es ist echt schön, dass ihr euch als Paar jeweils wieder zusammengefunden und diese Krisen überstanden habt. Aber waren es nicht Krisen? Wie kann es, wenn es zwei Krisen gab, perfekt sein?

Nichts ist perfekt... Okay: nur sehr wenig ist perfekt. *zwinker*
*********iele Paar
486 Beiträge
Krisen können zum "Perfekt sein" dazu gehört.
Dann wenn es die Beziehung stärker macht.
**********berer Mann
7.321 Beiträge
@*********iele Das sehe ich auch so, wenn die Krisen nicht hausgemacht sind. Oftmals, gerade bei wiederholten Krisen mit dem gleichen Hintergrund, ist das allerdings ein schleichendes Ende - und meiner Ansicht nach ist ein Ende dann auch richtig so. Klingt hart, aber ja, ist meine Ansicht.
*******echt Mann
10 Beiträge
Nein, echte Krisen waren es nicht.
Meine Frau und ich sind wie beste Freunde oder Geschwister die sich sehr schätzen und verstehen.
Es knistert nichts, aber das Vertrauen ist groß und es harmoniert halt.

Nur sexuell hat es noch nie gepasst.
Aber sollen wir uns deshalb trennen?

Wir meinen nicht.
*******_mv Mann
3.721 Beiträge
Zitat von **********berer:
Ich ging bisher in der Diskussion von der Situation aus, dass das Fremdgehen des Partners für den, der so betrogen wurde, ohne Vorwarnung geschah, ohne vorherigen Schuss vor den Bug, ohne Anzeichen.

Auch da differenziere ich. Auch wenn es ohne Vorwarnung passiert, kann es sein, das ich nicht Vorsatz unterstelle.
Bei etlichen neurodiversen Dispositionen, auch wenn sie nicht diagnostziert sind, sowie bei einigen psychischen Dispositionen, auch wenn sie nicht diagnostiziert sind, kann es zu einer Art Reizüberlagerung kommen. Die gehen fremd, auf Autopilot. Heißt, sie hatten sich nicht unter Kontrolle.
Das führt dazu, das derjenige zwar etwas getan hat, es aber keine Absicht war.

Und hier kommt dann der Dreh zum Threadthema. Erkenne dich selbst und den Anderen. Heißt ja so schön in der Bibel: Sie erkannten sich.
Auch wenn mein Gegenüber mir im Rausch des Verliebtseins alles Mögliche versprochen hat. Irgendwann muss eine Beziehung erwachsen werden. Man erkennt einander. Ich erkenne wer ich bin, und ich erkenne wer mein gegenüber ist.

Ich kann versprechen, hat man sich gegenseitig erkannt, überrascht einem fast nichts mehr. Beichtete mein Gegenüber ein Fremdgehen, war mir schon klar, das derartiges passieren kann. Und ich bleibe dennoch in Beziehung, weil ich erkannt habe wer er ist und wie er sonst zu mir ist. Und das es auch viele positive Eigenschaften gibt. Dieser Mensch ist an seinem Versprechen gescheitert. Ich aber sehe mehr als die Summe seiner Gelübde. Ich habe ihn erkannt. In Gänze.
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Wir haben mit 19 und 20 Jahren geheiratet und geschworen, das der Tod uns scheidet. Sind jetzt 52 und 53.
Ja was soll ich sagen. Nach Kinder, Karriere und Häuslebau mussten wir uns neu erfinden.
Wir uns beide war der Gedanke nie im Leben mit einem anderen Sex haben schrecklich und wir probierten uns beide aus.
Wir werden uns aber niemals trennen..... wir haben uns versprochen, bis der Tod uns scheidet.
Aber Sex ist etwas völlig anderes....

In der Zwischenzeit haben sehr viele andere Bekannte geheiratet und sind wieder getrennt. Manche schon zum zweiten Mal. Oft die welche uns mitleidig angeschaut haben, wie konntet ihr nur so früh heiraten?
Unsere Antwort war dann meist....warten wir mal ab.
Wir vertreten auch die Ansicht, der Mensch ist nicht für die Monogamie gemacht. Wer sich umschaut im Muggel Bekanntenkreis weiss das und wer auf die Spielwiese eines Clubs schaut, weiss es erst Recht.

Machen wir uns mal alle ehrlich. Nehmen wir alle unsere Bekannten und sagen, alle Beziehungen unter 30 war üben.
Dann aber, wer über 30 bis 70 hat in seinem Leben nur ein und den selben Partner ? Niemals fremd gegangen, keine Scheidung, keine Trennung, keine Affaire und kein Puffbesuch.
Alleine schon nur die von denen man das weiss. Unbekannte Dinge mal aussen vor . Ich denke das die Quote der Bekannten bei gut 70% liegt die in irgendeiner Form mal in Nachbars Garten geräubert hat, sich getrennt oder geschieden war.
Und dann kommen die heimlichen dazu. Der Puffbesuch, die nette Kollegin auf dem Seminar. Der Swingerclubbesuch am WE ohne Wissen des Partners..... mal eben mit dem Auto auf den Autobahntreff oder unter irgend einer Brücke cruisen auch mit dem eigenen Geschlecht. Pornokino die Hand des Nebenmannes geniessen.
Da erhöht sich ganz schnell die Quote auf über 90%.
Wir haben mal in meinem Kollegen Kreis durchgespielt. Ca. 30 Leute, davon 20 über 30. Von diesen 20 haben sich 15 getrennt oder hatten den zweiten Partner oder Beziehung. Einige sogar Beziehung drei und vier.
Von den anderen 5 wissen wir bei dreien das die eine heimliche Affaire hatten oder das diese aufflog und der Partner verzeihe. Bei den restlichen 2 ist nicht auszuschließen das diese sich mal käuflich oder in einem Club, Pornokino oder cruising Vergnügen.
Also auf Grund der Ergebnisse, die natürlich nicht alles umschreiben glaube ich das die Quote derer die älter als 30 und jünger als 70 sind und in dieser Zeit nur einen Sexualpartner haben unter 5% liegt.
**********berer Mann
7.321 Beiträge
@**********ets69 Und die ganzen Trennungen, die du da so beobachtet hast, hatten ausnahmslos alle eine sexuelle Unzufriedenheit zum Grund?
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******_mv:
...
Bei etlichen neurodiversen Dispositionen, auch wenn sie nicht diagnostziert sind, sowie bei einigen psychischen Dispositionen, auch wenn sie nicht diagnostiziert sind, kann es zu einer Art Reizüberlagerung kommen.
...
Dass wir uns in einer Diskussion nicht auf diejenigen konzentrieren, die entsprechende professionelle Hilfe benötigen, sollte eigentlich klar sein. Oder muss das nun immer noch mit dazu geschrieben werden?

Zitat von *******_mv:
...
Auch wenn mein Gegenüber mir im Rausch des Verliebtseins alles Mögliche versprochen hat. Irgendwann muss eine Beziehung erwachsen werden. Man erkennt einander. Ich erkenne wer ich bin, und ich erkenne wer mein gegenüber ist.
...
Ich kann versprechen, hat man sich gegenseitig erkannt, überrascht einem fast nichts mehr. Beichtete mein Gegenüber ein Fremdgehen, war mir schon klar, das derartiges passieren kann. Und ich bleibe dennoch in Beziehung, weil ich erkannt habe wer er ist und wie er sonst zu mir ist. Und das es auch viele positive Eigenschaften gibt. Dieser Mensch ist an seinem Versprechen gescheitert. Ich aber sehe mehr als die Summe seiner Gelübde. Ich habe ihn erkannt. In Gänze.
Dieses "in Gänze" ist für mich mehr ein Wunsch. Dabei allerdings möglichst weit zu kommen, tatsächlich wichtig.
Je besser die Beteiligten sich kennen, desto eher haben sie die Möglichkeit, darauf zu reagieren und entsprechend vor zu gehen.

Wer aber davon ausgeht, sein Gegenüber (immer) vollständig zu kennen, sollte sich dann nicht wundern, wenn er mal vom Gegenteil überrascht wird.

Deshalb halte ich es auch nicht für zutreffend, dass das Gegenüber immer schon vorher sich denken konnte, dass da wer Fremdgehen wird oder Fremdgegangen ist.
Wie viele Fehleinschätzungen es dort geben kann, das zeigt nebenbei auch das weite Feld der Eifersucht.
****ody Mann
13.287 Beiträge
Für mich spielt bei einem Betrug das Danach eine große Rolle. Bekomme ich ein "Sorry" zu hören, hört sich eine Partnerin an, dass und warum ich mich verletzt fühle, übernimmt sie Verantwortung für den Akt an sich, für flankierende Lügen und Täuschen oder erfahre ich von ihr lediglich, dass es allein mein Problem ist, mich schlecht zu fühlen.

Ich bleibe auf meinen Gefühlen, da wo vorher noch aktiv von Liebe, Bindung, Zukunft die Rede war, sitzen. In meinen Augen ist das eine gesellschaftliche Erscheinung, die irgendwie mit übersteigerter Selbstfürsorge zusammenhängt. Oder mit "kein Arsch in der Hose Haben".

Die Diskrepanz zwischen Worten und Taten wird kleingeredet, der ganze Beziehungsgedanke wird nachträglich verniedlicht. Sie werden wieder zu Teenagern, denen man nicht böse sein darf. Es ist doch nur ein Spiel. Funktioniert für sie, solange diese Menschen selbst nicht Leidtragende sind.

Meine (!) kleine Erkenntnis aus mehr als 40 Jahren Beziehungs(er)leben: Menschen, die intensiv Love Bombing und Future Faking betreiben, was letztlich zielgerichtet manipulativ ist, reden nicht offen und handeln schneller im Geheimen als andere. Die intensivsten, unabgeforderten Liebesschwüren, die ich erhalten habe, waren fake.
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von ****ody:
Meine (!) kleine Erkenntnis aus mehr als 40 Jahren Beziehungs(er)leben: Menschen, die intensiv Love Bombing und Future Faking betreiben, was letztlich zielgerichtet manipulativ ist, reden nicht offen und handeln schneller im Geheimen als andere. Die intensivsten, unabgeforderten Liebesschwüren, die ich erhalten habe, waren fake.

Ich fürchte, da ist was Wahres dran, leider.
*******_mv Mann
3.721 Beiträge
Zitat von *******uld:
Dass wir uns in einer Diskussion nicht auf diejenigen konzentrieren, die entsprechende professionelle Hilfe benötigen, sollte eigentlich klar sein. Oder muss das nun immer noch mit dazu geschrieben werden?
Wofür professionelle Hilfe?

Die professionelle Hilfe würde dir versuchen, vermutlich in zahllosen Sitzungen, dir als Angehöriger klarzumachen wie dein Partner ist. Es ist nicht die Aufgabe der Therapie den Partner so zu verändern, das er genäß deinen Erwartungen funktioniert. Das Ziel der Therapie wäre es deine Erwartungen an die Realität anzupassen.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******uld:
Dass wir uns in einer Diskussion nicht auf diejenigen konzentrieren, die entsprechende professionelle Hilfe benötigen, sollte eigentlich klar sein. Oder muss das nun immer noch mit dazu geschrieben werden?
Wofür professionelle Hilfe?
...
Für diejenigen, die Du jeweils mit "...nicht diagnostiziert..." in dem von mir zitierten Text beschrieben hast.

Zitat von *******_mv:

Die professionelle Hilfe würde dir versuchen, vermutlich in zahllosen Sitzungen, dir als Angehöriger klarzumachen wie dein Partner ist.
...
Du hast selber mit "...nicht diagnostiziert..." beschrieben, was notwendig erscheint.

Um das Gegenüber geht es da erst mal nicht, sondern um die Diagnose. Das Gegenüber sollte nach der möglichst passenden Diagnose allerdings auf die neuen Erkenntnisse reagieren.
*******_mv Mann
3.721 Beiträge
Ich glaube, das viele Beziehungen scheitern, weil die Erwartungen nicht der Realitat angepasst wurden. Und man an den Erwartungen festhielt und genau deshalb sich ein Defizit gebildet hat, oder es zu Enttäuschungen kam. Die Realität ist aber nicht falsch. Sondern unsere Erwartungen sind es.

Wenn mein Partner an meinen Erwartungen scheitert, dann weil ich unrealistische Erwartungen hatte. Mein Partner ist aber nicht dafür zuständig das ich realistische Erwartungen habe. Er ist nicht dafür zuständig mir unrealistische Erwartungen auszutreiben, nur weil ich diese Erwartungen so toll finde.
Es ist meine Aufgabe, Durch Erkennen, zu sehen welche Erwartungen realistisch sind. Und dann werden einige Erwartungen unrealistisch sein, weil ich erkenne, das manche Versprechen im Überschwang der Gefühle getroffen wurden und an der Realität scheitern MÜSSEN. Erwartbar. Die Sturheit, dennoch an diesen Erwartungen festzuhalten "weil man es sich versprochen hat", ist eine Aussage über die eigene Sturheit. Weiter nichts.
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Zitat von **********berer:
@**********ets69 Und die ganzen Trennungen, die du da so beobachtet hast, hatten ausnahmslos alle eine sexuelle Unzufriedenheit zum Grund?

Das kann ich nicht sagen aus welchem Grund. Unzufriedenheit, sexuell nicht mehr kompatibel, Abenteuerlust, Lust auf fremde Haut. Fremd verliebt. .. die üblichen Ursachen vermutlich
**********berer Mann
7.321 Beiträge
@**********ets69 Ich frage nur, weil du dich auf die Lust auf sexuelle Haut konzentrierst und das in deinem Beitrag als Hauptgrund für diese Trennungen aufführst. Dabei gibt es doch noch so viele andere mögliche Ursachen, wieso diese Partnerschaften endeten. Beispiele:

Man hat sich schlicht auseinander gelebt, ohne dass jemand Lust auf fremde Haut hatte.
Man ergießt sich in Streitigkeiten und findet keinen Weg mehr zueinander.
Man scheitert an Einflüssen von außen, z.B. Inakzeptanz der Partnerschaft innerhalb der Familie.
Gesundheitliche Probleme führen zum Entfremden.

Etc. pi-pa-po.

Erst, wenn du all das ausschließen kannst, kannst du die Lust auf fremde Haut und Abenteuer als Hauptgrund für all die gescheiterten Partnerschaften annehmen und argumentieren, Monogamie wäre gegen unsere Natur, weil es da ja so viele Beispiele (eben die gescheiterten Partnerschaften) gäbe.
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Zitat von **********berer:
@**********ets69 Ich frage nur, weil du dich auf die Lust auf sexuelle Haut konzentrierst und das in deinem Beitrag als Hauptgrund für diese Trennungen aufführst. Dabei gibt es doch noch so viele andere mögliche Ursachen, wieso diese Partnerschaften endeten. Beispiele:

Man hat sich schlicht auseinander gelebt, ohne dass jemand Lust auf fremde Haut hatte.
Man ergießt sich in Streitigkeiten und findet keinen Weg mehr zueinander.
Man scheitert an Einflüssen von außen, z.B. Inakzeptanz der Partnerschaft innerhalb der Familie.
Gesundheitliche Probleme führen zum Entfremden.

Etc. pi-pa-po.

Erst, wenn du all das ausschließen kannst, kannst du die Lust auf fremde Haut und Abenteuer als Hauptgrund für all die gescheiterten Partnerschaften annehmen und argumentieren, Monogamie wäre gegen unsere Natur, weil es da ja so viele Beispiele (eben die gescheiterten Partnerschaften) gäbe.

Thema des Threads lautet, Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?
Abgekürzt für uns ists bis jetzt die Wahrheit, aber nur weil wir den Traum der Ausschliesslichkeit beim Sex beerdigt haben, weil das aus unserer Sicht eine unmenschliche Forderung an den Partner ist.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Ich glaube, das viele Beziehungen scheitern, weil die Erwartungen nicht der Realitat angepasst wurden. Und man an den Erwartungen festhielt und genau deshalb sich ein Defizit gebildet hat, oder es zu Enttäuschungen kam. Die Realität ist aber nicht falsch. Sondern unsere Erwartungen sind es.
...
Wenn das allerdings im Endeffekt bedeutet, dass die Erwartung scheitert, das Vertrauen nicht erschüttert/missbraucht wird, dann sollte besser gar nicht erst vertraut werden oder dieses Vertrauen schnell als unpassend angesehen werden?

Zitat von *******_mv:
...
Wenn mein Partner an meinen Erwartungen scheitert, dann weil ich unrealistische Erwartungen hatte. Mein Partner ist aber nicht dafür zuständig das ich realistische Erwartungen habe. Er ist nicht dafür zuständig mir unrealistische Erwartungen auszutreiben, nur weil ich diese Erwartungen so toll finde.
...
Wenn ich etwas nicht (mehr) kann oder will, was vorher gemeinsam vereinbart wurde, dann kann darauf hingewiesen werden. Damit klärt sich auch das mit den nicht (mehr) realistischen Erwartungen.
Um ein Austreiben geht es da nicht. Genauso wenig geht es darum, auf etwas zu beharren, was nun nicht mehr zu dem zählt, was gemeinsam vereinbart wurde. Wer nach ausdrücklicher Aufkündigung der gemeinsamen Vereinbarung weiter darauf beharrt, dem kann man - je nach Lage - Sturheit vorwerfen.

Zitat von *******_mv:
...
Es ist meine Aufgabe, Durch Erkennen, zu sehen welche Erwartungen realistisch sind.
...
Nein, ich muss nicht - quasi mit übernatürlichen Fähigkeiten - erkennen, dass das Gegenüber Erwartungen, die sich aus gemeinsamen Absprachen ergeben, nur als dahingesagt einordnet.
Es reicht, wenn ich auf das reagiere, was ausreichend klar zu erkennen ist.

Ansonsten würde Eifersucht und ständige Kontrolle des Gegenüber ja zu Pflicht.
Auf so ein Miteinander verzichte ich aber gern.
**********berer Mann
7.321 Beiträge
Zitat von **********ets69:
...aber nur weil wir den Traum der Ausschliesslichkeit beim Sex beerdigt haben, weil das aus unserer Sicht eine unmenschliche Forderung an den Partner ist.

Unmenschlich ist ein sehr krasses Wort. Aber es steht euch natürlich frei, so zu denken, und wenn es für euch funktioniert, ist das doch letztendlich prima. Es müssen sich eben zwei (oder mehr) finden, die da recht ähnlich ticken, dann ist doch alles gut. *top*
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Zitat von **********berer:
Zitat von **********ets69:
...aber nur weil wir den Traum der Ausschliesslichkeit beim Sex beerdigt haben, weil das aus unserer Sicht eine unmenschliche Forderung an den Partner ist.

Unmenschlich ist ein sehr krasses Wort. Aber es steht euch natürlich frei, so zu denken, und wenn es für euch funktioniert, ist das doch letztendlich prima. Es müssen sich eben zwei (oder mehr) finden, die da recht ähnlich ticken, dann ist doch alles gut. *top*

Ne es ist eben nicht gut. Die Gesellschaft im allgemeinen und die gesellschaftlichen Regeln fordern von uns etwas und das fechten wir sogar selbst aus wie man hier sehr oft lesen kann, das ein Paar eine Ausschliesslichkeit hat. Das der Partner nur Sex mit dem Partner haben darf. Als Konsequenz für ein nichtbeachten dieser Regel steht dann im allgemeinen die Trennung. Partner hat Sex mit jemand anderem, ist " Fremdgegangen" und man trennt sich. Es wird dann angeführt das dieser Vertrauen verspielt hat, nicht die Wahrheit vertreten, gelogen ect.

Die Sexualität und den Trieb auch andere Menschen sexuell anziehend zu finden , geil auf diese zu werden ist aber natürlich, menschlich wenn man so will.
Die Forderung dem natürlichen nicht nachzugeben ist in dem Sinne unmenschlich.
Man fordert also unmenschliches, Sanktioniert dies mit Maßnahmen wie Trennung ect. und wundert sich wenn der andere das durch Unwahrheit zu vermeiden sucht.
Die Ursasche liegt unserer Meinung darin, das unmenschliche zu verlangen und die Lüge dann als Auslöser für den Konflikt zu benennen.

Bei uns....Sie weiss, wenn er eine nette Frau trifft die er sexuell anziehend findet das er auch versucht mit dieser Sex zu haben.
Er weiss das wenn sie einen Mann sexuell anziehend findet und dieser möchte mit ihr aktiv werden, das sie dem nachgibt. Wenn das relevant wird in der Beziehung dann wird es auch erzählt. Aber es wird nicht relevant weil wir ja für immer zusammen bleiben. Wir wissen das sexueller Trieb menschlich ist, auch mit anderen. Wir verlangen aber vom Partner nichts unmenschliches.
**********berer Mann
7.321 Beiträge
@**********ets69 Ihr vergesst (wie oft haben wir das jetzt hier eigentlich durch?), dass diese "Unmenschlichkeit" nur dann zum Tragen kommt, wenn von einer ausgegangenen Exklusivität plötzlich abgegangen wird - meist einseitig. Das könnte man ebenso "unmenschlich" nennen.

Ich bin nicht so naiv und unerfahren, dass ich unter allen Umständen auf diese Exklusivität pochen würde, wenn diese nicht zuvor vereinbart wurde. Wer zu Beginn bereits mit offenen Karten spielt, braucht meiner Ansicht nach gar nicht fremdgehen - die Nicht-Exklusivität ist ja dann für beide lebbar.

Für euch mag Sex mit Anderen nicht relevant sein, weil ihr euch beide damit arrangieren konntet und wisst, wie ihr beide euch da auslebt und wisst, dass der andere das mit trägt.

Es ist aber doch eine ganz andere Situation, wenn jemand einseitig diese Übereinkunft plötzlich bricht, oder nicht? Ist das für euch so gar nicht nachvollziehbar?
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Zitat von **********berer:
@**********ets69 Ihr vergesst (wie oft haben wir das jetzt hier eigentlich durch?), dass diese "Unmenschlichkeit" nur dann zum Tragen kommt, wenn von einer ausgegangenen Exklusivität plötzlich abgegangen wird - meist einseitig. Das könnte man ebenso "unmenschlich" nennen.

Ich bin nicht so naiv und unerfahren, dass ich unter allen Umständen auf diese Exklusivität pochen würde, wenn diese nicht zuvor vereinbart wurde. Wer zu Beginn bereits mit offenen Karten spielt, braucht meiner Ansicht nach gar nicht fremdgehen - die Nicht-Exklusivität ist ja dann für beide lebbar.

Für euch mag Sex mit Anderen nicht relevant sein, weil ihr euch beide damit arrangieren konntet und wisst, wie ihr beide euch da auslebt und wisst, dass der andere das mit trägt.

Es ist aber doch eine ganz andere Situation, wenn jemand einseitig diese Übereinkunft plötzlich bricht, oder nicht? Ist das für euch so gar nicht nachvollziehbar?

Der Fehler liegt unserer Meinung darin das, das so eine Verinbarung der Exclusivität unmenschlich ist. Der Täter ist der welcher es fordert und nicht der welche dem Nachgibt. Das hat etwas von Naturgesetze brechen
*****a63 Frau
5.695 Beiträge
Derjenige, der etwas macht, ist für seine Handlung verantwortlich.
**********berer Mann
7.321 Beiträge
Zitat von **********ets69:
Der Fehler liegt unserer Meinung darin das, das so eine Verinbarung der Exclusivität unmenschlich ist. Der Täter ist der welcher es fordert und nicht der welche dem Nachgibt. Das hat etwas von Naturgesetze brechen

Wow, okay. Ich kann euch von dem "Unmenschlichen" scheinbar nicht abbringen, egal wie ich versuche, den anderen Standpunkt zu erklären - ihr scheint ihn nicht sehen zu können. Gut, dann nehmen wir das jetzt einfach so hin, auch wenn ich mich keineswegs als Unmensch betrachte. *zwinker*
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