Zitat von *****ite:
„Die ersten 15 Jahre meiner Ehe war ich komplett monogam, und hab das auch gebraucht wegen Nestbau und Brutpflege. Da jemanden anderes zu haben bzw. zu wissen mein Partner hat noch jemanden anderes hätte ich glaube ich illoyal empfunden und es hätte emotionale Kraft gekostet, die ich damals für andere Dinge brauchte.
So ist es mir auch gegangen, allerding ohne Trauschein die ersten 20 Jahre. Und ganz ausdrücklich ohne Treueversprechen aus der Erfahrung früherer Beziehungen - heimlich sowie offen.
Kannte ich schon, und offen konnte ich das schon. Das vereinfacht die Sache in der Folge sehr.
Einfacher macht der Verzicht auf das Treueversprechen den Umgang mit der Situation, wenn offen kommuniziert der Wunsch nach externe Intimität irgendwann konkret wird oder auch, wenn ein Seitensprung auffliegt. War ja zu erwarten. Bekanntlich gibt's sowas.
Der Spruch "Bis dass der Tod euch scheidet" ist aber älter als die romantische Liebe, sondern er bezieht sich auf die Laufzeit des Wirtschaftsvertrags "Ehe". So verstanden finde ich den immernoch sinnvoll, denn es ist Selbstbetrug die wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu leugnen, die mit einem langen Familienleben entstehen - auch heute noch. Diesen Packt durch den Tod zu lösen, ist wohl die einfachste Lösung, der Scheidungsanwalt die nächst einfache - zum Glück.