Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Offene Beziehung: Wie komme ich damit klar?642
Vielleicht kann ich von den Worten, erfahrener User profitieren um…
zum Thema
Was bringt uns die Liebe?62
Ich rede hier konkret von einer ausgeprägten, sinnesraubende…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Offene Beziehung: Freiheiten und Grenzen

Offene Beziehung: Freiheiten und Grenzen
Hallo Community

Ich bin momentan etwas ratlos, wie ich mit einer Situation umgehen bzw. wie ich mich verhalten soll...

Bin mit einer tollen Frau verheiratet (seit 10 Jahren) und wir haben uns für eine offene Beziehung entschieden, weil sie gerne BDSM ausprobieren wollte. Weil mich dies nicht interessiert (und ich eigentlich eher auf Zärtlichkeiten stehe), kann ich auch mal ein Abenteuer neben unserer Ehe haben. So die Abmachung.

Sie hat seither schon ein paar Mal Männer für S/M getroffen und war sehr glücklich und dankbar für diese Erfahrung.

Kürzlich wollte ich nun ebenfalls mal jemanden treffen. Offen, ehrlich und transparent wie ich bin, habe ich das so kommuniziert - dann folgte eine ziemliche Diskussion.

Sie meinte, sie wäre mit einer reinen Sexbeziehung einverstanden, jedoch würde sie Freundschaft plus neben unserer Ehe als eine Affäre sehen, die unserer Ehe gefährlich werden könne.
Und sie äusserte Zweifel, ob ich wirklich Körperliches und Gefühle voneinander trennen könne...

Ja, was soll ich dazu sagen? Nun bin ich ziemlich frustriert... Setzt eine offene Beziehung nicht offene Kommunikation, Vertrauen, Toleranz und Fairness voraus...?

Ich war offen und habe von meinem Vorhaben erzählt. Ich hatte Vertrauen und war tolerant, als sie ihren Teil auslebte... Wenn man mir nun aber quasi im Vornherein meine Freiheiten quasi verbietet, scheint mir das ein nicht wirklich fairer Deal...

Dazu kommt allerdings, dass wir beide uns darin einig sind, dass BDSM nicht gleich "einfach Sex haben" ist. Dennoch sollte ja die offene Beziehung für beide ausserehelichen Aktivitäten erlauben.

Was meint ihr dazu? Wie denkt ihr darüber? Was kann ich tun...? Wie funktioniert eine offene Beziehung wirklich?

Unsere Ehe will ich natürlich nicht gefährden, aber ich will auch nicht einfach sagen: "Triff du nur deine Herren, ich treffe niemanden und bleib daheim - ist ok so". Denn fair fände ich das nicht...

Danke und liebe Grüsse
Petite_mort
****ni Mann
2.389 Beiträge
JOY-Angels 
Nun, es gibt nicht die eine Patentlösung für die offene Beziehung. Ja, für die Frau, die du kennenlerntest passte es einfach nicht, weil sie Sorge hatte, sich da "einzumischen". Da kannst du dann auch nichts machen, es ist eben so - jeder Mensch hat ein Recht darauf die eigenen Werte und Maßstäbe anzusetzen. Ich empfehle dir einfach weiter zu schauen, bis du eine Frau findest, die eben passt und die keine Bedenken sieht, wo für dich gar keine sind.

Mit meiner Frau lebe ich übrigens in einer ähnlichen Situation. Sie kann mit BDSM nichts anfangen, mir selbst ist BDSM äußerst wichtig, sodass ich schon vor zehn Jahren dieses Soloprofil anlegte um mich eben entsprechend alleine umzuschauen. Davor waren wir nur gemeinsam als Paar unterwegs und sie hat mir seinerzeit selbst vorgeschlagen, ich solle doch mal schauen, ob ich hier passende Frauen finde.

Ja und insgesamt habe ich sehr viele Frauen gefunden - nicht alle passten und oft kamen ähnliche Bedenken wie bei dir. Sehr oft habe ich gehört, dass mich eine Frau toll und interessant findet, aber dass sie Bedenken aufgrund meiner Ehe haben - manchmal kam das auch erst später im Nachhinein. Ja, das kann dann frustrierend für einen selbst sein, weil es eben gut passt und man die Ängste nicht hat. Aber wie eingangs geschrieben, auch die Frau hat das Recht nach ihren Maßstäben vorzugehen und wenn sie es dann nicht möchte, ist es eben so.

Ich habe nie den Kopf in den Sand gesteckt und in den ganzen Jahren hier wirklich unzählige Frauen kennengelernt, wovon ich auch mit vielen intim wurde. Das schreibe ich nicht um zu prahlen, ich will lediglich klarmachen, dass man auch als Mann viele Möglichkeiten hat - selbst mit meinem "Manko", in einer festen Beziehung zu stecken. *g*

Also: du hast aus deiner Perspektive ja alles richtig gemacht, du wolltest offen sein, warst es auch und es hat eben nicht funktioniert. Also schau nach vorne, du wirst bestimmt irgendwann eine Frau kennenlernen, für die es auch passt.

Übrigens finde ich es sehr wichtig und richtig offen damit umzugehen: ja, für mich wäre es oftmals viel einfacher gewesen, würde ich meine Frau verheimlichen und sie gar nicht erst im Profil nennen. Aber ganz ehrlich: das hat einerseits meine Frau nicht verdient und andererseits möchte ich eine andere Frau nicht auf Basis einer Lüge kennenlernen - das geht nie gut. Mir ist es äußerst wichtig mit absolut offenen Karten zu spielen, daher spreche ich meine Ehe immer aktiv an. So kann eine Frau dann selbst schauen, ob es für sie passen könnte oder nicht. Noch dazu habe ich auch schon viel Zuspruch von Frauen bekommen, WEIL ich es so offen kommuniziere.

Man muss sich nur immer im Klaren sein, dass man niemals für alle anderen Menschen passen wird - wäre ja auch irgendwie doof. *zwinker* Also - nicht traurig sein, selbst wenn man mal ein gutes Gefühl bei einer Person hatte. Ich weiß, ist schwer - ich steckte auch schon in solchen Momenten. Unterm Strich lernte ich aber immer recht schnell wieder eine Frau kennen, die mit meiner Lebenssituation gut klarkommt. *g*
*******in78 Frau
8.992 Beiträge
@****ni

Seine Frau hat jetzt etwas dagegen, nicht die mögliche F+. ☺️
*******in78 Frau
8.992 Beiträge
@*******mort

Es kommt drauf an, was ihr vor der Öffnung besprochen habt und wo ihr da eure Grenzen festgelegt habt? Was neuneinhalb generell möglich ist?
****Do Mann
301 Beiträge
Zitat von *******mort:
Was meint ihr dazu? Wie denkt ihr darüber?

Als jemand, der im SM zu Hause ist, sehe ich das ähnlich wie deine Frau!

Meine Freundin hätte, wenn sie das möchte, auch ohne mein Beisein die Freiheit, mit anderen auf Events oder in Clubs zu "spielen". Allerdings wäre eine weitere Beziehung, wie zum Beispiel eine Freundschaft Plus, für mich ein Trennungsgrund. Das ist eine Vereinbarung, die für uns beide gilt.
****ot2 Mann
10.729 Beiträge
Meiner Theorie nach entsteht bei einem regelmäßigen Treffen zum (finanzinteressenlosen) Liebesspiel früher oder später meist automatisch eine Form von Zuneigung und Freundschaft.

Deswegen haben paartauschende Swingerpaare manchmal die Abmachung, dass es bewußt kein Wiedersehen oder privates Treffen gibt. Wiederholung allenfalls im Swingercub.
******ile Frau
279 Beiträge
Mal weg von „fair“ und „unfair“:

Ich habe im tantrischen Umfeld bei einem privaten Gruppentreffen mit Paaren und Singles erlebt, wie eine Frau, obgleich seit zig Jahren dabei und noch nicht soooo lange wieder verpartnert, am ersten Tag eher darunter litt, dass ihr Partner immer Kopfkino hat und es ihm nicht gut geht, wenn sie auf solchen Treffen ist. Nun war er dabei und es ergab sich für ihn eine sehr schöne und sehr innige Begegnung mit einer anderen Frau. Kein Sex, aber liebevolle Ganzkörperberührung.
Er ging voll in seinem Geben auf.

Und jetzt durfte die Frau feststellen, dass sie sehr aufgewühlt war. Weil sie diese Intensität und Innigkeit und Intimität gern für sich reserviert haben möchte. Ohne diese Innigkeit hätte sie seine Begegnung mit einer anderen Frau gut tragen können.

Ich glaube, darum geht es. Kann ich es aushalten, dass mein Partner, meine Partnerin liebevoll und innig mit jemandem zusammenkommt. Und wie ist es, wenn sich diese liebevollen und innigen Begegnungen gar wiederholen?
Wie groß ist die Verlustangst?

Mein Partner würde es mir gönnen, mit anderen Männern Sex zu haben, zumal wenn es sich halt mal einfach so ergibt. Aber falls ich jemanden aktiv suche und das auch noch für wiederholend und über die Bettkante hinaus - das ist eine ganz andere Liga.

Er selbst hat eine BDSM-Partnerin für gelegentliche Treffen. Wie ginge es mir, wenn diese Frau Single wäre und sie sich jede Woche, auch noch für anderes, treffen würden? Wenn er Innigkeit und Intimität auf sehr persönliche Art mit ihr leben würde oder ich dasselbe mit einem anderen Mann?
Ui, da würde die abendliche Telefonzeit aber hochgehen. Da müssten wir gut in Kommunikation sein (was wir sind) und hinspüren.

Ein wichtiger Punkt für ein Gelingen ist für mich Kommunikation. Und ganz besonders „Was brauche ich um mich in meiner Beziehung sicher zu fühlen“.

Du brauchst, so wie es den Anschein hat, nichts weiter.

Sie hat anscheinend Angst, dich zu verlieren. Vielleicht, weil du ein intensiver, inniger, zärtlicher Mensch bist bei dem sie sich nicht vorstellen kann, dass es rein bei „Sex pur, Wir haben Spaß und nicht mehr“, bleibt.

Was braucht sie, um keine Angst um die Beziehung haben zu müssen?

Ich brauche den Anruf oder die Nachricht nach dem Frühstück, spätestens am frühen Nachmittag, was mir zeigt, dass mein Partner mich wieder in seinen Gedanken hat.

Mein Partner braucht das sichere Gefühl, nicht wegen eines anderen zu kurz zu kommen.

Die Ehefrau einer F+ von mir brauchte das Kennenlernen und seine absolute Verbindlichkeit, dass das samstägliche gemeinsame Frühstück im Café seines Wohnortes zuverlässig und pünktlich stattfindet. Wozu er mich in aller Herrgottsfrüh verlassen musste. Erst nach fast 2 Jahren brauchte sie das nicht mehr und es hat sich alles gelockert.

Was braucht deine Frau? Wie kannst du ihr zeigen, dass Deine anderen Begegnungen die Ehe auch nicht gefährden?

Probiert aus und justiert regelmäßig nach.

Ob tiefe Gefühle entstehen und was wiederum daraus wird, das kann man mE nicht steuern. Aber dazu gibt es viele andere Threads hier.

LG und - beharre nicht auf fair und unfair, sondern versucht beide, an die Wurzel zu gelangen. Reines Beharren auf „Ich will aber auch …“ ist vielleicht nicht so zielführend.

Was nicht heißt, dass du dauerhaft alleine zu Hause sitzen sollst. Aber das Herausfinden eines „WIE könnte es gut gehen“ hätte für mich Vorrang.
****ni Mann
2.389 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******in78:
@****ni

Seine Frau hat jetzt etwas dagegen, nicht die mögliche F+. ☺️

Ups sorry - ich habe das völlig falsch interpretiert und dann weiter wohl auch etwas zu oberflächlich gelesen. *tuete*

In dem Fall kann ich nur sagen, man muss sich als Paar auch die Zeit geben, die es braucht. Bei meiner Frau und mir war uns immer das Wichtigste: der Langsamere bestimmt das Tempo. D.h. wenn beispielsweise meiner Frau anfangs mal irgendwas zu viel war (z.B. gabs anfangs keine Übernachtungen und Unternehmungen und es war viel mehr auf Sex fokussiert), dann habe ich mich daran gehalten. Denn meiner Meinung nach kann eine offene Beziehung nur funktionieren, wenn es für beide passt und wenn beide sich mitgenommen fühlen.

Heute kann ich mir alles "erlauben" was ich will, weil meine Frau zu 100% weiß, dass ich die Ehe nicht aufs Spiel setzen will. Am Anfang geht es nur mit Schritten zurück und dann wieder Schritten vorwärts, usw...

Wenn deiner Frau, lieber @*******mort eine F+ erstmal zu viel ist, dann würde ich mich erstmal auch auf "nur" Sexdates fokussieren. Gleiches gilt aber auch umgekehrt: ich persönlich finde, BDSM kann viel intimer, tiefer und persönlicher sein als "nur" Sex. Soll heißen, wenn es für dich schwierig ist, dann sollte sich deine Frau damit auch auseinandersetzen.

Das ist nicht immer einfach, denn zu sagen, "ich will BDSM und da passiert schon nichts", dem Anderen aber gleichzeitig nicht mehr als Sex zuzusprechen, weil man da nicht vertraut - schwierig... Ganz wichtig ist es, hier offen drüber zu sprechen. Ich bin kein Freund davon in einer Beziehung Sachen aufzuwiegen (also nicht wenn du xy darfst, will ich aber ab), aber es ist sehr, sehr wichtig, über die eigenen Ängste und Gefühle zu sprechen. Das habe ich mit meiner Frau früher Abende lang gemacht und dies hat uns dahin gebracht, wo wir heute sind. Heißt aber auch, beide müssen offen für das Gespräch sein und auch meiner Frau müssen meine Bedürfnisse wichtig sein (und umgekehrt), sonst funktioniert es nicht.

Bedenken und Ängste auf beiden Seiten haben die gleiche Daseinsberechtigung. Die Kunst ist es jetzt hier einen Weg zu finden, der beide zufriedenstellt. Und jetzt zu sagen, ich nehme mir BDSM und du bekommst nur Sex, wenn der Wunsch aber eigentlich eine F+ ist, dann ist das meiner Meinung nach kein Kompromiss, mit dem beide zufrieden sind. Letztlich hilft nur reden, reden, reden - so dass eventuelle Ängste sich irgendwann verlieren.

Ich wünsche euch dabei viel Glück. *g*
*******ans Paar
576 Beiträge
Weshalb willst du denn eine andere Frau ? Was hat die, was deine Frau nicht hat? Das sind sicher Fragen, die sich deine Frau stellt.

Fairness mit Gleichbehandlung gleichzusetzen finde ich übrigens grenzwertig. Jeder hat eigene Grenzen und die sind zu respektieren finde ich .

Da gibt’s ne interessante Fabel zu: „damit es fair ist, kriegt jeder die gleiche Aufgabe: klettert auf den Baum. Teilnehmer des Wettbewerbs: ein Affe, ein Vogel , eine Schlange, ein Hund und ein Elefant

Wenn für dich die sm Beziehung nicht mehr passt , dann solltest du lieber mit ihr darüber sprechen
Ein: ich gewähre dir, dafür darf ich finde ich geht gar nicht
@****ni @*******in78 @****ot2 @****Do @******ile

Herzlichen Dank bis hierhin für eure netten Worte. *g*

Ich sehe einen gewissen Redebedarf mit meiner Frau...

Ich werde auch versuchen von "unfair" und "fair" wegzukommen... Das scheint mir in der Tat nicht zielführend zu sein. Man vergleicht wohl Äpfel mit Birnen bei "üblichem Sex" und BDSM.

Dennoch kam es auch bei ihr während ihrem Spiel zu sexuellen Handlungen wie der Einsatz von Spielsachen sowie Felatio. Natürlich spielte dabei Unterordnung eine grosse Rolle und schaffte wohl auch eine gewisse Distanz, was natürlich bei Sex auf Augenhöhe eine nochmals andere Geschichte ist...

Ich nahm das Ganze jedoch gelassen auf. Das heisst aber natürlich nicht, dass sie ebenfalls gelassen damit umgehen kann, wenn ich jetzt jemanden treffen würde. Es kam bisher ja noch gar nicht so weit bei mir... Wir wissen's nicht.

Jedenfalls ist mein Standpunkt diesbezüglich nochmals etwas schwieriger, weil meine Frau ihre Gefühle (scheinbar) gut kontrollieren kann. Sie weint sogar kaum in meiner Gegenwart. Sie ist da sehr streng mit sich selbst. Dagegen kommt's bei mir einfach raus. Ich kann das gar nicht (allzu sehr) unterdrücken. Und ich bin nun mal nahe am Wasser gebaut... Vermutlich ein zusätzlicher Punkt, der sie zweifeln lässt wegen meiner Gefühle...

Am einfachsten wäre es, wenn wir beide nichts tun oder uns beide für S/M interessieren würden... Diese unsere Situation ist echt eine härtere Nuss... *gruebel*
@*******ans

Was du ansprichst, ist interessant.

Die Beziehung stimmt jedoch für mich. Ich will mich auf keinen Fall trennen! Das habe ich entweder unglücklich formuliert oder du hast meine Botschaft nicht korrekt aufgefasst.

Meine Frau mag Schmerzen und eher härteren Sex.
Ich mag keine Schmerzen und stehe eher auf Zärtlichkeiten.

Sexuell sind wir also nicht zu 100% kompatibel. Aber der "ganze Rest" passt.

Das ist der Grund für die offene Beziehung.
@*******ans und übrigens: Ich respektiere die Grenzen meiner Frau sehr wohl. Sonst wäre ich nicht hier im Forum, sondern würde heimlich mein "Ding" durchziehen. Und wenn ich nicht glücklich mit ihr wäre, hätte ich das auch angesprochen.
**********true2 Paar
7.896 Beiträge
Naja, das was ich selbst für mich will, kann ich meinem Partner nicht verbieten.
Wir sind als Swinger unterwegs und haben Regeln für uns festgelegt und in diesem Rahmen ist alles möglich.
Hab meinem Partner noch eine kleine Möglichkeit außerhalb unserer Regeln eingeräumt, welche er aber aus Mangel an Gelegenheit noch nicht genutzt hat/nutzen konnte.

Deine Frau kann ihre Männer treffen und du darfst keine Frauen treffen. Geht gar nicht sowas.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
quod licet iovi non licet bovi. 🤷‍♂️😅
********ette Mann
2.420 Beiträge
Zitat von *******ans:

Da gibt’s ne interessante Fabel zu: „damit es fair ist, kriegt jeder die gleiche Aufgabe: klettert auf den Baum. Teilnehmer des Wettbewerbs: ein Affe, ein Vogel , eine Schlange, ein Hund und ein Elefant

In diesem Fall müsste es ja eigentlich heißen:
"Damit es fair ist, bekommt jeder das, was er braucht um glücklich zu sein: Der Affe darf im Baum klettern, der Vogel ein Nest bauen, die Schlange bequem in den Ästen liegen, der Hund im Schatten des Baumes schlafen und der Elefant sich von den Blättern des Baumes ernähren."
Das erfordert natürlich auch gegenseitige Rücksichtnahme.

Tja und nun sitzt der TE da und gibt seiner Frau, was sie glücklich macht, bekommt im Gegenzug aber nicht das Vertrauen seiner Frau, selbst verantwortungsvoll mit seinem Glück umzugehen.

Persönlich würde ich da auch keinen Unterschied zwischen dem Bedürfnis nach BDSM und dem nach "Vanilla-Sex" machen. Es gibt für mich keinen objektiven Grund beidem eine unterschiedliche Gewichtung zukommen zu lassen.

Meiner Meinung nach, ist die vom TE erwähnte Art die OB auszuleben einfach nicht die passende Form für seine Frau. Vielleicht funktioniert es in einem Club, wo vieles einmalig bleiben kann, vielleicht funktioniert eine OB zwischen den beiden aber auch gar nicht.
*******in78 Frau
8.992 Beiträge
Für mich sollten die Regeln für beide gelten, weil ansonsten auf Dauer ein Ungleichgewicht zu Frust führen kann.

Hier hilft für mich wohl nur wieder reden, reden, reden und nachjustieren. Einen Rahmen abstecken, in dem sich beide bewegen können, damit es nicht doch zu Überraschungen kommt.

Möchte deine Frau nicht, dass du generell eine andere triffst, oder dass du mehrmals die Gleiche triffst?

Was Gefühle anbelangt, hier hilft nur Vertrauen und Zeit. @****ni hat schon einen Weg gezeigt, wie das funktionieren kann
*****ka9 Frau
845 Beiträge
Neue offene Beziehungen sind eben nicht berechenbar. Wie es ist, sich anfühlt, wenn etwas passiert merkt man erst wenn das passiert ist. Und nochmal mehr, wenn die Ehe instabil ist oder man vielleicht garnicht so genau wußte was sinnvoll ist zuvor abzuklären. Und so einiges nicht besprochen wurde.

Ich war auch mal Teil einer offenen Beziehung. War damals die Frau die der Mann gefunden hatte.
Beide waren angeblich "nur" noch wegen der Kinder zusammen.
Doch wahrscheinlich war es viel mehr, was sie leicht übersahen und was zusammen hält, nach vielen Jahren Ehe, bis dahin. Es sind Mutmaßungen, da ich nicht diesen Alltag mitbekam.

Die Frau wurde dann auch eifersüchtig auf mich. Sehr schnell.
Sie ist schon bei den ersten Treffen abgedreht.
Als ihr Mann auch wen hatte, mich. Stand in den Sternen ob es klappt mit dem Sehen.
Weil sie ein Drama veranstaltete. Jedes Mal.

Und wir hatten uns gefunden auch wegen dem SM Part und weil die Frau damit nichts anfangen konnte und sie sich nicht mehr liebten und wir beide was liebevolles wollten und fanden.

Und als ihr Freund sich von ihr trennte, hat sie einfach eine Ausbildung angefangen, die viel aufs Wochenende fiel. So hatte der Mann keine Zeit mehr. Kinder waren auch noch da.
Die Machtverhältnisse haben sich verschoben.
Anderes wurde wichtiger und mir wurde es zu blöd.
Diese Spielchen mit ausbaden zu müssen.

Ich denke es ist eine Kunst sowas gut und klar zu führen. Mit solider Basis und ehrlichem Austausch womöglich leichter. Doch es hängen eben auch andere mit dran. 3,4 Erwachsene, ev. Kinder, etc.
@*****ka9

Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Unsere Ehe nicht nicht neu offen. Das war sie eigentlich schon immer. Nur scheint mir, haben wir nie genau über Grenzen gesprochen... Diese gilt es zu klären, das erkenne ich nach den Rückmeldungen hier immer mehr...
@********ette

Danke für deine Zeilen. Vielleicht funktioniert eine offene Beziehung zwischen mir und meiner Frau wirklich nicht... Auch dies gilt es zu klären.

Sie hat nun schon länger niemanden mehr getroffen, hat aber immer mal wieder SMS-Kontakt mit den Herren und scheint - meiner Meinung nach - einer Wiederholung der Abende von "damals" nicht abgeneigt zu sein. Ich werde ihr diese Möglichkeit mit Sicherheit nicht verwehren, denn ich liebe sie und will, dass sie sich ihre Wünsche erfüllen kann.

Aber ich muss ihr einfach klar machen, dass ich ebenfalls Wünsche habe, die ich mir erfüllen möchte.
*******in78 Frau
8.992 Beiträge
Ihr habt von Anfang an eine Offene Beziehung und bislang hatte deine Frau Kontakte und du nicht?
*******ans Paar
576 Beiträge
Zitat von *******mort:
@*******ans

Was du ansprichst, ist interessant.

Die Beziehung stimmt jedoch für mich. Ich will mich auf keinen Fall trennen! Das habe ich entweder unglücklich formuliert oder du hast meine Botschaft nicht korrekt aufgefasst.

Meine Frau mag Schmerzen und eher härteren Sex.
Ich mag keine Schmerzen und stehe eher auf Zärtlichkeiten.

Sexuell sind wir also nicht zu 100% kompatibel. Aber der "ganze Rest" passt.

Das ist der Grund für die offene Beziehung.

Um es nochmal klarer zu machen: Du hast zärtlichen Sex mit deiner Frau und suchst zärtlichen Sex mit einer weiteren Frau . Richtig? Da fragt sich deine Frau vielleicht: warum??

Was deiner Frau fehlt ist irgendwie klarer.

Wenn du das besser formulieren könntest, fällt es vielleicht auch deiner Frau einfacher dir zu folgen …


@**********true2 / sehe ich null so . Nur weil ich gerne etwas tue (und es dem anderen erlaube ) muss doch mein Gegenüber das nicht gleich toll finden … angenommen mir macht es als Mann Spaß , meine Frau in Action mit wem anders zu sehen und sie hat auch Lust auf Sex. Dann können die beiden mmf haben. Das heißt doch nicht dass sie Spaß dran haben muss ihn mit ner Frau zu beobachten und einen ffm zu haben (nur weil das fair ist)
*******in78 Frau
8.992 Beiträge
Ich denke, es geht um die Möglichkeiten. Natürlich kann eine Beziehung einseitig geöffnet werden, wenn einer von beiden nicht möchte. Möchten aber beide, hat das schon etwas damit zu tun, wie gerecht verteilt das dann ist.

Etwas von meinem Partner zu erwarten, aber selbst nicht dran arbeiten, dass dieser auch die gewünschten Freiheiten erhält, ist für mich nicht auf Augenhöhe.
**********true2 Paar
7.896 Beiträge
Aber wenigstens die gleiche Möglichkeit, die ich selbst habe, muss ich meinem Partner auch einräumen.
Ich selbst habe auch schon BDSM Spiele mit ein/ zwei Herren probiert, als dominanter Part. Das ist nun überhaupt nichts für meinen Mann. Er kann und hat auch dafür normalen Sex mit anderen Frauen, was ihm gefällt.
Ich habe auch gerne Sex mit Frauen, deshalb muss er es ja nicht gut finden, mit anderen Männern Sex zu haben.
Die Möglichkeit ist aber gegeben, wenn er es doch mal mit einem Mann probieren möchte.

Wie gesagt, wir haben unseren Rahmen wo alles möglich ist.

Ich verbiete auch meinem Partner das Rauchen nicht, weil ich selbst damit nichts anfangen kann und er verbietet mir mein Glas Wein oder Sekt nicht, weil es ihm nicht schmeckt.

Den Partner sein lassen, wie er ist.
****el Mann
1.227 Beiträge
@*******mort

Zum einen bedeutet Offenheit (die im Übrigen nicht die einzige Option ist, auch wenn das viele bevorzugen und so darstellen) ja nicht nur, alles mitzuteilen, sondern sich auch der Reaktion zu stellen und sie auszuhalten. Idealerweise zugewandt, in Zuneigung und ohne Vorhaltungen, auch, swenn die:der Andere zum Beispiel aus Verletzung heraus unfair wird.

Zm anderen hat @****ot2 recht: Regelmäßiger Sex erzeugt Bindung. Das ist in meinen Augen im BDSM nicht automatisch mehr, aber die Vertrauensbasis ist da in der Regel von Anfang an stark. Eine Daueraffäre also birgt tatsächlich andere Risiken. Wir für uns haben eine solche daher auf die Negativliste gesetzt.

Und zum Dritten halte ich es für riskant, Offenheit mit Aufrechnung zu betreiben: Wenn Du zweimal darfs, darf ich auch … das ist nicht die Idee von Freiheit und führt am Ende in einen Diskussionsstil, mit dem man sich auch streitet, wer mit dem Müll an der Reihe ist. Auf der anderen Seite, da bin ich bei Dir, wäre es schlicht ungerecht, wenn Deine Frau bei Dir Einschränkungen oder Rechtfertigung fordert, wo sie das für sich selbst ablehnt. Alleine: Gerechtigkeitist nicht immer der letzte Maßstab. Fairness wäre in meinen Augen ein besserer.

Ich glaube tatsächlich, das Wesentliche hast Du schon gesehen: Ihr habt Redebedarf. Über Grenzen, Transparenz, Grenzen der Transparenz. Und vielleicht auch die Motive: Geht es z.B. Deiner Frau beim BDSM um das Spiel? Oder vermißt Sie auch jenseits des Sexuellen etwas bei Euch, was sie da findet? Zum Beispiel die intime Vertrauensbasis? Und fehlt Dir bei Euch zärtlicher Sex? Oder Zärtlichkeit? Mag sie zärtlichen Sex überhaupt oder macht sie nur Dir zuliebe mit? Und so weiter …

Jetzt mal tief an die entsprechenden Stellen zu schauen scheint mir sinnvoll, wenn auch nicht ohne.
Alles Gute!
Zitat von *******ans:
Zitat von *******mort:
@*******ans

Was du ansprichst, ist interessant.

Die Beziehung stimmt jedoch für mich. Ich will mich auf keinen Fall trennen! Das habe ich entweder unglücklich formuliert oder du hast meine Botschaft nicht korrekt aufgefasst.

Meine Frau mag Schmerzen und eher härteren Sex.
Ich mag keine Schmerzen und stehe eher auf Zärtlichkeiten.

Sexuell sind wir also nicht zu 100% kompatibel. Aber der "ganze Rest" passt.

Das ist der Grund für die offene Beziehung.

Um es nochmal klarer zu machen: Du hast zärtlichen Sex mit deiner Frau und suchst zärtlichen Sex mit einer weiteren Frau . Richtig? Da fragt sich deine Frau vielleicht: warum??

Was deiner Frau fehlt ist irgendwie klarer.

Wenn du das besser formulieren könntest, fällt es vielleicht auch deiner Frau einfacher dir zu folgen …


@**********true2 / sehe ich null so . Nur weil ich gerne etwas tue (und es dem anderen erlaube ) muss doch mein Gegenüber das nicht gleich toll finden … angenommen mir macht es als Mann Spaß , meine Frau in Action mit wem anders zu sehen und sie hat auch Lust auf Sex. Dann können die beiden mmf haben. Das heißt doch nicht dass sie Spaß dran haben muss ihn mit ner Frau zu beobachten und einen ffm zu haben (nur weil das fair ist)

Nein, wir haben keinen zärtlichen Sex. Und den möchte ich haben.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.