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Nach dem Absprung glücklicher trotz allen Schwierigkeiten

*****a70 Frau
6.724 Beiträge
Zitat von *********rees:
Stellt man fest, dass etwas nicht stimmt und auch nicht in einen Konsens zu führen ist, beenden. Das dauert weder Monate noch gar Jahre, das ist eine bewusste und klare Entscheidung, die man für sich schnell treffen muss, denn das eigene Leben steht immer an erster Priorität.
Ist man an einem Punkt, wo einer von beiden sich grundlegend verändern müsste, dann ist das Ende unausweichlich.


Schreibst du aus Erfahrung? Bist du dir sicher, dass das immer so einfach ist wie du schreibst?
**********irbel Frau
524 Beiträge
Etwas intimere Zeilen von @*********rees würde es mir auch leichter machen, dem allüberfassendem Guttun und perfektem Ausgleich mittlerweile überhaupt Glauben zu schenken.
Wurst welches Thema.
*******xxx Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********rees:
Stellt man fest, dass etwas nicht stimmt und auch nicht in einen Konsens zu führen ist, beenden. Das dauert weder Monate noch gar Jahre, das ist eine bewusste und klare Entscheidung, die man für sich schnell treffen muss, denn das eigene Leben steht immer an erster Priorität.
Ist man an einem Punkt, wo einer von beiden sich grundlegend verändern müsste, dann ist das Ende unausweichlich.
es tut mir leid, das ist mir zu konsequent, zu harsch, zu grob. Menschen sind keine Roboter, wo Gefühle definitiv nicht im Spiel sind. Wir fühlen/mitfühlen. Und es gibt bei vielen auch viele Aspekte, die eine schnelle Trennung verhindern. Irgendwie ist bei dir alles quadratisch praktisch gut. Das spiegelt sich in deinem Profil wieder. Mir fehlt bei dir das Filigrane. Aber, wer weiß, irren ist halt menschlich...
*******nboi Mann
294 Beiträge
Ja, das ist tatsächlich so, das hatte ich 2005. Sie war manisch-depressiv, das hält ja kein "Schw..." aus. Echt schlimm. Ich habe "Sie" in der Hochphasen kennengelernt und es war alles gut, aber dann gings los. Danke, lieber Alleine sein ... das ist nicht schön, aber besser als das.

Zusatz: Ich wollte tatsächlich helfen .... aber keine Chance .... leider.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *********rees:
Stellt man fest, dass etwas nicht stimmt und auch nicht in einen Konsens zu führen ist, beenden. Das dauert weder Monate noch gar Jahre, das ist eine bewusste und klare Entscheidung, die man für sich schnell treffen muss, denn das eigene Leben steht immer an erster Priorität.
Ist man an einem Punkt, wo einer von beiden sich grundlegend verändern müsste, dann ist das Ende unausweichlich.
Wir kennen den Unterschied zwischen Konsens (Übereinstimmung) und Konsent (Ausschluss dessen, irgendwo dagegen zu sein)?
Nicht überall gibt es Konsens im Miteinander, aber es ist gut, in den anderen Bereichen gemeinsam gut lebbare Vorgehensweisen zu finden. (Also mehr Umgang mit Konsent). Das zu gestalten ist aber individuell. Damit zurechtzukommen und es anzunehmen ist es auch.

Nicht immer gibt es die großen, klaren Probleme bzw. Zerwürfnisse, die ein Weiter-so verhältnismäßig klar unmöglich machen.

Zumindest ab und zu ist es so, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Seiten des Zusammenlebens dem Miteinander zunehmend die Grundlage entziehen.
Nicht jedes Zurückziehen des Gegenüber wird immer sofort sichtbar und ist vollständig. Dass passiert ggf. auch subtil, in Wellen, zeitweise oder nur bei bestimmten Gegebenheiten.
Daraus ein Gesamtbild zusammen zu bekommen und dabei nicht vorschnell aufzugeben führt dann dazu, dass man eben dann doch nicht von jetzt auf gleich das Ganze beendet.
Zumal es zumindest gelegentlich ja auch noch die Möglichkeit gibt, dass das Gegenüber einsieht, dass da etwas schiefläuft und dann eine Änderung nicht nur verspricht.

Eine langjährige Beziehung werfe ich nicht weg wie einen kaputten Putzlappen.

Wenn sich allerdings (mindestens) eine Seite so grundlegend ändern müsste, dass es seinem Wesen widerspricht, dann gibt es keine Basis mehr. Allerdings muss dies erst erkannt werden und außerdem frage ich mich in diesem Fall, ob es dann diese Basis überhaupt jemals gegeben hat.
Wenn aber wer sich grundlegend ändern müsste, weil er etwas grundlegend falsch macht, dann liegt es an demjenigen, das auch zu tun - aber nicht irgendwann. Sonst gibt es dort keine ausreichende Grundlage mehr. Das hat dann derjenige mit seinen Verhalten in der Hand.

Nebenbei:
Nein, mein Leben hat nicht immer und überall die erste Priorität.
Manchmal ist es notwendig, sich zurückzustellen - in ganz verschiedener Weise.
Um anderen zu helfen.
Aber natürlich nicht dazu, sich ausnutzen oder zurücksetzen / übergehen zu lassen.
****_99 Mann
1.177 Beiträge
Zitat von *******uld:

Wir kennen den Unterschied zwischen Konsens (Übereinstimmung) und Konsent (Ausschluss dessen, irgendwo dagegen zu sein)?
Bis eben dachte ich, es ist deutsch vs englisch. Jetzt fühlt es sich eher wie Klartext vs Schwurbel an. Zumindest das zweite klingt unverständlich.
Consent jedenfalls ist englisch für Konsens...
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ****_99:
Zitat von *******uld:

Wir kennen den Unterschied zwischen Konsens (Übereinstimmung) und Konsent (Ausschluss dessen, irgendwo dagegen zu sein)?
Bis eben dachte ich, es ist deutsch vs englisch. Jetzt fühlt es sich eher wie Klartext vs Schwurbel an. Zumindest das zweite klingt unverständlich.
Consent jedenfalls ist englisch für Konsens...
Wenn es ein anderes deutsches Wort für "Ausschluss dessen, irgendwo dagegen zu sein" (ähnlich einer Absprache) gibt, würde ich es gern verwenden. Mir fällt aber derzeit keines ein.

Mit "Konsent" habe ich ein anderes, praktisches Problem: Es ist akustisch sehr leicht mit Konsens zu verwechseln.
Konsens und Konsent sollten aber nicht miteinander verwechselt werden - und Konsent auch nicht mit dem englischen "Consent".
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *********rees:
Stellt man fest, dass etwas nicht stimmt und auch nicht in einen Konsens zu führen ist, beenden. Das dauert weder Monate noch gar Jahre, das ist eine bewusste und klare Entscheidung, die man für sich schnell treffen muss, denn das eigene Leben steht immer an erster Priorität.
Ist man an einem Punkt, wo einer von beiden sich grundlegend verändern müsste, dann ist das Ende unausweichlich.

Bei euch ist alles immer anders.

Ich bin froh, ein Kämpferherz zu haben.
Bei mir werden Menschen nicht entsorgt, wenn es mal nicht passt, auch dann nicht, wenn der Weg mal steinig ist und länger dauert.
Davon schreiben hier viele User, das macht sympathisch und mich ärgert dein Post wirklich.
Hier äußern sich Menschen, die Trennungen hinter sich haben, die gelitten haben und sich hier von einer sehr verletzlichen Seite zeigen.
Laut deinen Posts läuft bei dir alles rund, das freut mich wirklich. Trennungen und Krisen gibt es bei euch nicht. Woher weißt du also aus gelebter Praxis, dass "man" einfach mal eben schnell eine Beziehung beenden sollte.
Sowas mache ich nicht einmal im Bekanntenkreis, in einer Partnerschaft schon gar nicht, denn mir wurde noch beigebracht, nicht zu schnell aufzugeben.
Ich bin mir selbst wichtig. Dennoch nehme ich mich auch mal zurück und schmeiße nicht gleich hin, nur weil es gerade mal einen Konflikt gibt.
****52 Mann
4.102 Beiträge
Etwas sachlich bis kühl zu beschreiben, sagt mir noch lange nicht, dass Beziehungen auch so gelebt werden vom Autor.
*******mbre Frau
106 Beiträge
Guten Morgen
Ich habe tatsächlich 10 Jahre gebraucht um zu gehn wir waren 23 Jahre zusammen davon 16 Jahre verheiratet
Ich habe sehr lange gebraucht um zu gehn hab immer gekämpft für die Beziehung Lösungsansätze gezeigt aber da wollte er nicht mitmachen, irgendwie hab ich immer gedacht es wird schon wieder und er hat mir auch wenn wir über die Problematik gesprochen haben immer zu verstehen gegeben das alles wieder gut wird ,ich war mehr als bereit im das zu glauben und hab mich immer abgelenkt mit anderen Dingen .
Bei mir war es dann so das ich vor vier Jahren aufgewacht bin und so geweint habe und mich gefragt habe
Ist das jetzt der Rest meines Lebens,
Nein hab ich gesagt das will ich nicht
Also hab ich nach 10 jahren den Kampf aufgegeben und mich entschieden zu gehn
Ich hatte schon große Angst was das finanzielle anging und auch andre Dinge
Aber ich hab auch gemerkt das ich immer kranker geworden bin
Ob ich es bereut habe ,devinitiv nein ,es war das beste was ich für mich hab tun können
Natürlich hat es lang gedauert bis ich wieder einigermaßen zu mir gefunden habe und ohne meine Therapeutin hätte ich es auch nicht geschafft aber heute geht es mir gut ich hab viel über mich gelernt und es haben sich neue Welten für mich geöffnet die ich sonst nie kennengelernt hätte
Was Freunde und Verwandtschaft anbetrifft, hat keiner mir einen Vorwurf gemacht oder sich abgewandt, entsetzt waren aber alle weil sie dachten wir sind das perfekte Paar .
Heute ist es auch so das wir aufeinander treffen können ohne Stress ganz normal reden und auf Familien feiern sogar nebeneinander sitzen können .
***on Mann
263 Beiträge
Zitat von **********39638:
Bis ich Verpeilte schließlich und endlich nach 7 Jahren Ehe und 4 Kindern merkte, was vor meinen Augen zwischen meinem Mann und meiner damaligen besten Freundin abging, pfiffen es die Spatzen bereits von den Dächern.
Wie im billigen Film erwischte ich sie dann inflagranti. Ab dann ging es schnell: Habe ihm seine Sachen gepackt und ihm den Ausgang gezeigt.
Familie hatte ich keine, die beste Freundin war nun auch „vergeben“, und meine Schwiegereltern verurteilten meinen Entschluss, ihn rauszuwerfen.
Blöd nur, dass es für mich fast den finanziellen Ruin bedeutet hat, ihn auszuzahlen. Und dann noch mit 4 Kleinkindern den Umzug aus Brasilien nach Deutschland zu vollziehen.
Hat geklappt. Bin weiterhin sehr gutgläubig, jedoch beziehungsunfähig.
Und ich bin heilfroh, dass die Ehe nicht noch länger gehalten hat, denn so konnte ich mir hier in D noch eine gute Rente erarbeiten.

Das hast Du sehr gut gemacht und herzlichen Glückwunsch zum wieder auf die Beine kommen!
*********a_79 Frau
237 Beiträge
Glücklicher?

Ich sag's mal so: Ich hab's nie bereut. Und ich bin definitiv mehr ICH als damals. Insofern mit Sicherheit auch immer wieder glücklicher. Aber nicht nur. Eine Partnerschaft fehlt mir doch sehr in meinem Leben. Ich war schon immer ein Beziehungsmensch und bin nicht gerne Single. Allerdings will ich auch nicht mit dem Falschen zusammensein, nur, um nicht alleine zu sein. Dann lieber ich sein dürfen. Und irgendwo da draußen läuft auch der Zukünftige rum, bei dem ich ich sein darf und mit dem es gerade deshalb eine wunderschöne Beziehung wird.

Allen, die sich nicht trauen, sich zu trennen, weil 100.000 Dinge so viel wichtiger erscheinen, als das eigene Glück, kann ich nur sagen: Ihr habt nur das eine Leben... also solltet Ihr in diesem einen auch glücklich sein. Viel Mut und Kraft Allen, die noch hadern! *vielglueck* Und auch denen, die bleiben. Beide Wege sind auf ihre Art und Weise anstrengend *zwinker*

Schönen Tag Euch Allen *sonne*
*******xxx Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********a_79:
Glücklicher?



Allen, die sich nicht trauen, sich zu trennen, weil 100.000 Dinge so viel wichtiger erscheinen, als das eigene Glück, kann ich nur sagen: Ihr habt nur das eine Leben... also solltet Ihr in diesem einen auch glücklich sein. Viel Mut und Kraft Allen, die noch hadern! *vielglueck* Und auch denen, die bleiben. Beide Wege sind auf ihre Art und Weise anstrengend *zwinker*

Schönen Tag Euch Allen *sonne*

Dem stimme ich 100% zu. Das Leben ist einmalig und wertvoll. An falsche/ mit "falschen" Menschen zu vergeuden, rentiert sich nicht. Die Zeit rennt davon und kommt nicht mehr zurück. Und es gibt immer jemanden, der gut für mich ist. Habe unerwartet mit 50 jemanden getroffen. Dieser Jemand hat mir gezeigt und zeigt immer noch, wie schön und begehrenswert ich bin. Bereits mehr als 2 Jahren ohne Pause.
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Zitat von *******xxx:
Nach dem Absprung glücklicher trotz allen Schwierigkeiten
Ich möchte nach Erfahrungen von Menschen fragen, die aktiv und bewusst ihre "alten" Beziehungen verlassen haben. Wie lange habt Ihr mit diesem Schritt gewartet? 2 Monate, 2 Jahre, 22 Jahre? Wie oft wurde dieser Versuch unternommen? Und wie war die Reaktion/Resonanz Eurer Familie/Umgebung? Habt Ihr das bereut? Und ich frage nicht nach Erfahrungen der verlassenen Seite, die immer als bemitleidend dargestellt wird. Der, der verlässt, ist meistens ein "Buh-Mann/Frau".

Als ich wusste, dass ich gehen wollte, habe ich das nicht sofort kommuniziert, sondern noch fast ein Jahr in mir sacken lassen. Ich nahm mir Zeit, noch einmal zu spüren, noch einmal all das Gute zu genießen, was uns noch immer verband. Und in mir war da eine Freundlichkeit für meinen Exmann, die lange gefehlt hatte, die sich aus der Erkenntnis speiste: Wir stecken da beide fest, es tut uns beiden nicht mehr gut, aber irgendwie ist da noch immer etwas. Liebe, Verbundenheit, alte gemeinsame Träume, wie auch immer man es nennt.

Und in dieser Zeit glitten wir ganz, ganz langsam auseinander.

Für mich war wichtig, dass ich nachher nicht das Gefühl haben wollte, dass es eine Kurzsschlussreaktion ist. Ich wollte für die Zeit danach wissen, dass ich alles versucht und mein Bestes gegeben habe, um die Liebe zu retten. Weil ich wusste, dass die Zeit kommen würde, in der es einsam ist und man die Entscheidung bereut.

In dieser Zeit gingen wir zur Paarberatung und suchten noch einmal nach Wegen, uns wieder anzunähern.

Es war nur ein einziges Mal, aber das war endgültig. Es baute auf einigen Monaten auf, in denen wir ehrlich miteinander darüber sprachen. Etwas ist noch da. Ein Mögen. Ein Respekt. Aber ist es wirklich noch Liebe? Lass uns suchen, lass uns fühlen. Lass uns noch einmal nett miteinander sein, wer weiß, wie lange wir noch beisammen sind.

Dieses Grauen, dass es vorbeigeht ... Das lag schon in der Luft. Man konnte es fühlen. Und es war zu schlimm, um es allein zu ertragen. Das haben wir dann noch miteinander ausgestanden, wortlos, ohne es zu benennen. Das Ende einer Liebe tut immer weh, es reißt einem so richtig alles raus, und der einzige Mensch im Umfeld, der das gerade auch fühlt, ist der Noch-Partner.

Es ist schon richtig, finde ich, wenn man in dieser Zeit noch einmal füreinander da ist.

Im Umfeld sind Freundschaften weggebrochen danach. Es wurde einsamer, bis ich mir allmählich mein neues soziales Netz aufgebaut habe.

*****

Es gab Tage, wo ich es bereut habe. Tage, wo ich mich so einsam fühlte, dass ich dachte: Alles ist besser als das hier.

Aber es gab und gibt viele Tage, an denen ich sehr dankbar bin, dass ich jetzt wieder geliebt werde. So wie ich bin, ohne mich beweisen zu müssen, ohne etwas ertragen oder aushalten zu müssen. Es ist kein Partner, der mir diese Liebe gibt, sondern ich selbst bin es. Ich kann mich jetzt endlich wieder lieben, weil ich nicht mehr Tag für Tag mit einem Menschen zusammenlebe, der mich längst nicht mehr liebt, sondern nur noch mag, und der sich das selbst nicht eingestehen will.

So ist es doch meistens.

Wenn man wirklich geliebt wird (nicht gebraucht, sondern geliebt), dann will man nicht weg.

Und irgendwann ist die Einsamkeit, wenn ein anderer Mensch im Raum ist, größer als die Einsamkeit ganz allein. Irgendwann ist da mehr Liebe, wenn niemand anders mehr im Raum ist, der nicht liebt.

Wenn dieser Punkt gekommen ist, kann es ein Akt der Liebe sein, zu gehen. Damit beide wieder frei werden für echte Liebe, die auch im Alltag zu spüren ist.
*****a63 Frau
5.656 Beiträge
Das wirklich Gute für mich ist, dass ich keine Angst mehr habe, allein zu sein. Ich hatte alles bewältigt, was mit der Trennung zusammen hing.

Zur Zeit der Trennung wußte ich gar nicht, ob ich mich selbst finanzieren könnte und sprang ins eiskalte Wasser.

Und ich habe überlebt, obwohl es sich anders anfühlte.
*******Self Frau
70 Beiträge
3 lange Beziehungen. Immer jahrelang geredet, geweint, Verzweiflung. Jedesmal hab ich mich getrennt und jedesmal fielen die Männer aus allen Wolken " von heut auf morgen, ohne Vorwarnung hat sie sich getrennt"

Ich war immer die böse, sie die armen Hasen
****64 Frau
350 Beiträge
Ich habe mich nach 34 Jahren getrennt. Hätte ich schon 10 Jahre früher machen können, aber meinen 3 Kindern, in der Pubertät,, wollte ich das nicht antun. Dann starb innerhalb 2Jahren seine Eltern . Mein Mann war am Boden zerstört, also blieb ich. Er hat immer alles für uns getan, aber er ist total Rechthaberisch, kann alles besser, weiss alles besser. Echt anstrengend. War schnell beleidigt und sprach dann oft 3 Wochen lang kein Wort mit mir usw. Ich war sehr unglücklich, aber keiner in der Familie wollte mich verstehen . Es hieß dann immer, ach er ist halt so, aber er macht alles für euch.
2015 habe ich mich getrennt. Alle fielen aus allen Wolken. Wir waren doch so ein tolles Paar. Haha. Mittlerweile finden meine Kinder, dass es für mich der richtige Weg war. Meine 4 Geschwister haben den Kontakt zu mir abgebrochen, weil sie meine Entscheidung bis heute nicht verstanden haben. Mir ist das egal. Für mich war es der richtige Schritt und ich habe es nie bereut. Mein Mann und ich sind mittlerweile gut befreundet. Finde ich auch wichtig, allein schon wegen unserer Kinder. Sie sehen ja auch, dass es mir jetzt besser geht und ich viel zufriedener bin.
****_99 Mann
1.177 Beiträge
Zitat von ****64:
Meine 4 Geschwister haben den Kontakt zu mir abgebrochen, weil sie meine Entscheidung bis heute nicht verstanden haben.

You sometimes wonder... was so in Leuten vorgeht und warum sie nicht einfach mal zuhören können. Da haben sich offenbar vier halbwegs Unbeteiligte abgesprochen, dass sie eine Normabweichung mit komplettem Liebesentzug bestrafen müssen, weil sie sich so davon bedroht sehen - oder was passiert da? Ich denke ja manchmal, aus einer emotional reichlich inkompetenten Familie zu kommen. Aber so bescheuert ist man nicht mal bei uns.
Umso großartiger @****64 , dass du den Schritt dennoch gewagt hast und offensichtlich glücklich bist...
*********rees Frau
598 Beiträge
Ich habe ja nur eine Trennung hinter mir und das war eine recht beliebige Jugendliebe bevor ich meinen heutigen Partner kennenlernte, aber das Gefühl in der ersten Nacht alleine, das war unbeschreiblich, endlich wieder frei atmen! Ich habe es unendlich genossen und der Weg in MEIN Leben war frei und dadurch auch komplett unbeschwert. Beste Entscheidung ever!
****52 Mann
4.102 Beiträge
Bei den ganzen immer, alles, nur, nie usw. Beschreibungen werde ich skeptisch, ob das wirklich so abgelaufen ist und on nicht ein kritischer Blick auf die Formulierungen in Zukunft glücklicher macht.

Meine Partnerin und ich vermeiden aktiv solche Sätze, das nimmt Vorwurfshaltungen, die nichtmal so gemeint sein müssen den Wind aus den Segeln.
*******Self Frau
70 Beiträge
Zitat von *********chee:
Bei den ganzen immer, alles, nur, nie usw. Beschreibungen werde ich skeptisch, ob das wirklich so abgelaufen ist und on nicht ein kritischer Blick auf die Formulierungen in Zukunft glücklicher macht.

Meine Partnerin und ich vermeiden aktiv solche Sätze, das nimmt Vorwurfshaltungen, die nichtmal so gemeint sein müssen den Wind aus den Segeln.

Wenn alles immer so war, war es immer so. Das nimmt ja nicht die Selbstreflektion.
****_86 Mann
12 Beiträge
Allen ein Kompliment, die den Mut haben, auf das eigene ❤️ zu hören, und danach zu handeln!!!
Vieleicht ein sehr passendes Bild zum Thema...
*******frei Mann
1.019 Beiträge
@****_86

Ist es wirklich erstrebenswert, dass es einem völlig egal ist, was andere Menschen denken?

Ich bin durchaus ein Freund großer Freiheit und punktuell ist mir auch egal, was andere Menschen von mir halten, aber ich hoffe, dass ich niemals diese höchste Stufe erreiche.
********1979 Frau
526 Beiträge
Man muss es ja nicht ganz so wörtlich nehmen.

Mir ist es egal was andere von mir denken. ICH muss mit meinem Handeln leben und klar kommen - nicht andere.

Entweder es wird akzeptiert oder man zieht weiter. Gilt für Freunde, Bekannte und mittlerweile auch für Familie.

Man hat nur ein Leben und das darf man auch glücklich verbringen und nicht nach Normen oder Vortstellungen von anderen !
*******Self Frau
70 Beiträge
Zitat von *******frei:
@****_86

Ist es wirklich erstrebenswert, dass es einem völlig egal ist, was andere Menschen denken?

Ich bin durchaus ein Freund großer Freiheit und punktuell ist mir auch egal, was andere Menschen von mir halten, aber ich hoffe, dass ich niemals diese höchste Stufe erreiche.

Es darf einem nicht völlig egal sein was andere fühlen und denken, dafür sind wir doch soziale Wesen. Wenn man sich selbst aber an den Rand stellt um anderen zu gefallen, dann ist das ne andere Hausnummer
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