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Nach dem Absprung glücklicher trotz allen Schwierigkeiten

*******rror Mann
111 Beiträge
Ich oute mich als Buh-Mann. Ich war bis jetzt immer der Initiator der Trennung bei all meinen Beziehungen. Fünf Ex Beziehungen sind es an der Zahl.

Wie lange habe ich gewartet? Gar nicht? Es geschah aus konkreten Geschehnissen heraus oder nach Aussprachen, weil sich die Beziehung in eine falsche Richtung entwickelt hatte oder etwas nicht stimmte. Mal friedlich, mal weniger friedlich.

Wie reagierte mein Umkreis? Sie halten sich raus.

War es einfach danach? Im den meisten Fällen nicht.

Habe ich es bereut? In der Tat einmal und das auch ziemlich lange über mehrere Jahre und habe lange hinterfragt, ob man das nicht hätte anders machen können. Und was wäre, wenn ich ...

Heute bin ich jedoch glücklich, dass alles so gekommen ist wie es ist. Heute bin ich mir der Person mit der wir uns so gut ergänzen wie mit keiner anderen und sehe uns als perfekte Symbiose.
*******elt Mann
28 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******elt:
woher weißt du alles besser wenn ich dir klar gesagt habe dass du nicht alle Fakten kennst

Verhalten. Wenn du immer links gehen würdest müsste ich nicht wissen an welcher Kreuzung die stehst.

Ich bin quasi gezüchtet un Verhalten schnell zu erkennen.


Ehrlich gesagt sehe ich keinen Grund den Rest der Gründe in ein öffentliches Forum zu schreiben nur um Dich zu überzeugen. Du kannst gern drüber jammern, dass ich Dich nicht überzeugt habe, aber Du hast kein Recht bzw. keinen Anspruch, von mir einzufordern, dass ich relevante Dinge preis gebe, die ich nicht preisgeben will.

Wenn ich Dich nicht überzeugt habe - auch egal, man sollte nicht alles bierernst nehmen. Ich denke aber, dass Du alles weitere besser mit Deiner profesionellen Therapeutun klären kannst bzw. klären solltest.
*****a63 Frau
5.357 Beiträge
Zitat von *******elt:


ich denk es kommt auch drauf an wie sehr man das Problem mit dem Kopf in den Griff kriegt ...

warum bist denn gegangen und wie lange wast die bez ?

Wir waren 17 Jahre verheiratet. Am Ende war unsere Beziehung zerüttet. Obwohl ich ihn noch liebte ging ich, da ich es nicht mehr aushielt. Da stellte sich dann heraus, dass er sich ohne mich besser fühlte.

Ich denke, er liebte mich schon länger nicht mehr.
*******_mv Mann
3.581 Beiträge
Zitat von *******elt:
Ehrlich gesagt sehe ich keinen Grund den Rest der Gründe in ein öffentliches Forum zu schreiben nur um Dich zu überzeugen.

Warum willst du es? Woher der Drang, das deine Richtigkeit attestiert wird?

Ich glaube nicht, das dir bewusst ist, worauf ich eigentlich hinauswollte.
********ider Mann
1.290 Beiträge
Denkt ihr, dass man einen schnellen Wechsel durchführen kann und die Beziehung auch glücklich sein wird? Wie ist es bei euch? Habt ihr euren alten Partner für einen neuen verlassen? Mit allen Konsequenzen?

K.a was "man" so alles kann.
Ich kenne genügend Menschen die von einer Beziehung direkt in die nächste springen.
Die halten dann idR auch nicht so lange.

Halte ich persönlich nichts davon, da ich keine Beziehung einfach so eingehe, sondern
eine Basis brauche, eine tiefe Verbindung.
Und die kann ich, egal was da passiert, nicht einfach mal so auflösen und zur nächsten springen.
*******frei Mann
976 Beiträge
Das Ende meiner Ehe war ein Verlassen und ein Verlassenwerden.

Für mich ist es gefühlt wechselseitig. Ich könnte verschiedene Einzelschritte benennen, die im Ergebnis das Ende bedeuteten. Die Schuld sehe ich bei mir. Der Rest mag Ansichtssache für die bleiben, für die das wichtig ist. Für mich ist es belanglos.

Mithin ist nicht ganz klar, ob ich nach dem EP überhaupt berechtigter Schreiber bin.

Es gab für mich den Zeitpunkt, da war es für mich unumkehrbar vorbei. Ich hatte rational diese Entscheidung getroffen. Das Rechtliche abzuwickeln hat noch Jahre gedauert. Es war mir egal. Für mich war die Ehe vorbei.

Es hat auch mehrere Jahre gedauert bis ich tatsächlich emotional abgeschlossen hatte.

Mein Umfeld musste es hinnehmen.

Es war hart. Es war notwendig. Ich bin heute glücklicher als ich es jemals während meiner Ehe war. Ob das meine Exfrau für sich ebenso sieht, das weiß ich nicht. Es wäre gut, wenn es so wäre.
*******xxx Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******961:
Mir ist mit der Trennung eine riesiger Ballast von der seelischen Schulter gefallen.
Im Nachhinein frage ich mich, warum habe ich dafür fast 20 Jahre gebraucht?
das ist genau meine Frage: warum warten wir so lange mit dem Gehen, wenn wir selbst längst wissen, dass wir in einer Beziehung unzufrieden und unglücklich sind. Ist es die finanzielle Seite, die uns hält? Kinder? Oder klammern wir uns an die letzte Spur der Hoffnung? Letztendlich vergeuden wir unser Leben. Das wird dann auch nicht länger. Warum machen wir das, um Nachhinein festzustellen, dass es keinen Unterschied macht?
*****ite Frau
9.521 Beiträge
Zitat von *******xxx:
Oder klammern wir uns an die letzte Spur der Hoffnung?

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Man kann ja nicht in die Zukunft gucken.
Mein Mann und ich haben unsere Ehe wieder aufgegleist bekommen. Und darüber bin ich unendlich froh. Denn eine Trennung ist (jedenfalls in meiner Welt) immer die letzte Option. Reparieren statt Entsorgen.
*******001 Mann
433 Beiträge
Zitat von *****ite:
Oder klammern wir uns an die letzte Spur der Hoffnung?
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Man kann ja nicht in die Zukunft gucken.
Mein Mann und ich haben unsere Ehe wieder aufgegleist bekommen. Und darüber bin ich unendlich froh. Denn eine Trennung ist (jedenfalls in meiner Welt) immer die letzte Option. Reparieren statt Entsorgen.

An die Hoffnung kann man sich nur klammern, wenn man die Probleme bespricht und GEMEINSAM dran arbeitet.
Sollte einer von beiden nicht zu 100% mitziehen macht das null sinn.

Aber wenn beide es wollen kann man auch die Kurve bekommen.
Weißt entsteht die Unzufriedenheit ja aus mangelnder oder falscher Kommunikation.
*******uld Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *******xxx:
Zitat von *******961:
Mir ist mit der Trennung eine riesiger Ballast von der seelischen Schulter gefallen.
Im Nachhinein frage ich mich, warum habe ich dafür fast 20 Jahre gebraucht?
das ist genau meine Frage: warum warten wir so lange mit dem Gehen, wenn wir selbst längst wissen, dass wir in einer Beziehung unzufrieden und unglücklich sind. Ist es die finanzielle Seite, die uns hält? Kinder? Oder klammern wir uns an die letzte Spur der Hoffnung? Letztendlich vergeuden wir unser Leben. Das wird dann auch nicht länger. Warum machen wir das, um Nachhinein festzustellen, dass es keinen Unterschied macht?
Ich vermute, dass sich die Antworten darauf, warum wir länger gewartet haben, nicht verallgemeinern lassen werden.
Es können für verschiedene Menschen eben durchaus verschiedene Gründe bzw. verschiedene Gewichtungen dieser Gründe eine entsprechende Rolle spielen.

Denkbar - aber als Aufzählung vermutlich unvollständig und auch nicht immer zutreffend - wären für mich:
• sich erst selbst genug sicher zu sein
• sich die Folgen gut durchdacht zu haben
• sich ausreichend Gedanken über das Danach gemacht zu haben
• erst ab einem bestimmten Maß von Differenzen oder Problemen aktiv zu werden
• das Ende zeitlich begrenzter, komplizierter Lagen abzuwarten (bei kleinen Kindern, Berufsleben, Finanzen usw.)
• sich Gedanken zum Umgang der eigenen Umwelt mit den eigenen Entscheidungen gemacht zu haben
• der Umfang der eigenen Geduld
• das eventuell immer mal wechselnde Verhalten des Gegenüber
• das Wechselspiel zwischen Enttäuschung und Hoffnung
• der eigene Widerstand gegen die Änderung der aktuellen Lage - ob aus Angst, Bequemlichkeit oder anderen Gründen
• die (größere oder kleinere) Schwere der vorhandenen Probleme und deren Zusammenwirken.
(Es gibt ja nicht immer den einen Grund, sondern manchmal ist es die Lage insgesamt.)

Sich eher früher zu trennen kann auch dazu führen, dass man sich dann ggf. noch lange fragt, ob die Entscheidung richtig war. Hat man sich aber dafür mehr Zeit gelassen, ist die Wahrscheinlichkeit eher geringer, dass es zu dieser Unsicherheit kommt, weil man dann eher verschiedene Eventualitäten und Zusammenhänge wiederholt und tiefer überdacht hat.
Die Zeit war dann sozusagen mehr reif dafür.
*******ssa Frau
5.638 Beiträge
Zitat von *******xxx:
Zitat von *******961:
Mir ist mit der Trennung eine riesiger Ballast von der seelischen Schulter gefallen.
Im Nachhinein frage ich mich, warum habe ich dafür fast 20 Jahre gebraucht?
das ist genau meine Frage: warum warten wir so lange mit dem Gehen, wenn wir selbst längst wissen, dass wir in einer Beziehung unzufrieden und unglücklich sind. Ist es die finanzielle Seite, die uns hält? Kinder? Oder klammern wir uns an die letzte Spur der Hoffnung? Letztendlich vergeuden wir unser Leben. Das wird dann auch nicht länger. Warum machen wir das, um Nachhinein festzustellen, dass es keinen Unterschied macht?

Einige Gründe können sein:
Angst vor der eigenen Courage,
vor der Ungewissheit was danach kommt,
ab und an doch Zweifel ob man beide Seiten berachtet und auch selbstreflektiert genug war,
die schwierige Hürde es den Kindern zu sagen.
*****ite Frau
9.521 Beiträge
Zitat von *******001:
Sollte einer von beiden nicht zu 100% mitziehen macht das null sinn.

100% gibt es nie.
Zweifel und Unzufriedenheit begleiten auch den Weg des Zusammenbleibens.
Was beide mitbringen sollten ist der Wille die Beziehung zu retten.

Mein Mann und ich kommen aus Elternhäusern, die ein Wiederzusammenraufen vorgelebt haben. Dass das funktionieren kann.
Ich glaub diese Einstellung "eine Ehe hält" haben wir beide verinnerlicht.
*******001 Mann
433 Beiträge
Zitat von *****ite:
Was beide mitbringen sollten ist der Wille die Beziehung zu retten.

Darum ging es mir ja, beide müssen den Willen haben
*******_mv Mann
3.581 Beiträge
Zitat von *******xxx:
Letztendlich vergeuden wir unser Leben. Das wird dann auch nicht länger. Warum machen wir das, um Nachhinein festzustellen, dass es keinen Unterschied macht?

Nähmen wir an, der Atheismus ist korrekt, macht es keinen Unterschied ob du zusammenbleibst oder nicht. Dein Leben ist sowieso bedeutungslos. Mit deinem Tod wird alles, was du unter Mühen aufgebaut hast, bedeutungslos. Was auch immer du meinst verpasst zu haben oder was auch immer du durch Trennung an neuem Glück gewonnen zu haben- alles weg.
Heißt, ich lebe so, wie ich es im Jetzt verantworten kann, auch für die Zukunft Anderer.

Diese Todesangst (ich könnte was verpasst haben) ist nicht immer hilfreich. Die Anleitung zum Unglücklich sein ist nachwievor: Vergleiche wie es ist mit dem wie du es lieber hättest. Bumms, schon gehts los.

Und dann kann ich der Grund sein, warum ich unzufrieden bin. Meine unerfüllbaren Wünsche und nicht der Unwillen des Partners meine Wünsche zu erfüllen.
*******nzel Frau
1.047 Beiträge
Zitat von *****ite:
Was beide mitbringen sollten ist der Wille die Beziehung zu retten.


Der Wille alleine ist leider nicht genug. Aus dem Willen sollten sich auch Taten ableiten.

Mein Mann wollte unsere Beziehung auch retten und erhalten aber er wollte dafür nichts tun, nichts ändern.
So kann es dann nicht funktionieren.
Ich hab versucht, es ihm anhand eines Bildes zu erklären. Ich stehe in Dortmund, er in Berlin.
Ich bin schon bis nach Hannover gelaufen, also fast die Hälfte der Strecke auf ihn zu. Aber er steht immer noch mit verschränkten Armen in Berlin und sagt: "nö, lauf du mal schön bis nach Berlin"
Er hat mir oft genug gesagt, er will keine Kompromisse, er will 100% Freiheit, er will machen dürfen, was er will. Nur er selbst, er wollte nichts verändern.
*******001 Mann
433 Beiträge
Zitat von *******nzel:
Mein Mann wollte unsere Beziehung auch retten und erhalten aber er wollte dafür nichts tun, nichts ändern.
dann war es auch nur ein Lippenbekenntnis und kein wirklicher Wille.

Aber machmal kommt man dann einfach nicht mehr auf einen Nenner und muss getrennte Wege gehen.
*****ite Frau
9.521 Beiträge
Ich sag es mal so: Eine Beziehung ist wie ein Haus. Beide haben es vollgerümpelt und verfallen lassen. Klar kann man ausziehen. Und das nächste Haus beziehen mit "diesmal wird es ganz anders".
Vor der Ehe sind die meisten Menschen beziehungs- und trennungserfahren und sollten wissen, worauf es bei Beziehungen ankommt.

Oder man macht wieder Klarschiff, dass sich beide wohlfühlen. Ob sich einer mehr ins Zeug legt als der andere ist eigentlich egal. Sowas ist selten symmetrisch.
Aber die Leichen im Keller müssen raus, damit man da weiter wohnen kann.
*******_mv Mann
3.581 Beiträge
Zitat von *****ite:
Ich sag es mal so: Eine Beziehung ist wie ein Haus. Beide haben es vollgerümpelt und verfallen lassen. Klar kann man ausziehen. Und das nächste Haus beziehen mit "diesmal wird es ganz anders".
Vor der Ehe sind die meisten Menschen beziehungserfahren und trennungserfahren und sollten wissen, worauf es bei Beziehungen ankommt.

Oder man macht wieder Klarschiff, dass sich beide wohlfühlen. Ob sich einer mehr ins Zeug legt als der andere ist eigentlich egal. Sowas ist selten symmetrisch.
Aber die Leichen im Keller müssen raus, damit man da weiter wohnen kann.

Ja. Genau so.....
*****iga Frau
16 Beiträge
Zitat von *****ite:
Oder man macht wieder Klarschiff, dass sich beide wohlfühlen. Ob sich einer mehr ins Zeug legt als der andere ist eigentlich egal. Sowas ist selten symmetrisch.
Aber die Leichen im Keller müssen raus, damit man da weiter wohnen kann.


Na, ich weiß nicht... Wenn einer immer nur vollrümpelt, weil er sich ganz selbstverständlich darauf verlässt, dass der Andere schon aufräumen wird, kann das auf Dauer nicht (gesund) funktionieren.
Und dann kann man dem Ständig-Aufräumer keinen Vorwurf machen, nach Jahren irgendwann ein Gleichgewicht zu fordern und/oder Konsequenzen zu ziehen. 🤷
*******001 Mann
433 Beiträge
ja, auch da müssen BEIDE den Müll raustragen...
*******_mv Mann
3.581 Beiträge
Zitat von *****iga:
Na, ich weiß nicht... Wenn einer immer nur vollrümpelt, weil er sich ganz selbstverständlich darauf verlässt, dass der Andere schon aufräumen wird, kann das auf Dauer nicht (gesund) funktionieren.
Und dann kann man dem Ständig-Aufräumer keinen Vorwurf machen, nach Jahren irgendwann ein Gleichgewicht zu fordern und/oder Konsequenzen zu ziehen. 🤷

Meiner Beobachtung nach hat man sich oft nicht gemeinsam entschieden, was im Haus wichtig ist. Beide schleppen sie dann zuweilen für sie ganz wichtige Dinge an, die für den Anderen nur Tand sind und im Weg rumstehen.
Ich hab schon einige Trennungsansätze hinter mir gehabt bis ich gemerkt habe, das es nie die Gemeinsamkeiten sind, die zum Problem wurden. Sondern der Umgang mit den Unterschieden.
Was hab ich mich über die gefühlt 8000km Wolle aufgeregt. Überall lag die rum.
Besser wurde es erst, als ich verinnerlicht habe, das ihr diese Wolle wichtig ist und sie sich zwischen all dieser Wolle wohl fühlt. Und das dieses Gefühl eine Wertigkeit braucht.
Und dann habe ich mich nicht mehr über die Wolle geärgert, sondern mich für sie gefreut.
*****iga Frau
16 Beiträge
Bei mir war es anders.
Ich habe die Beziehung quasi alleine geführt. Das war nicht schlimm viele Jahre. Ich bin halt so, es passte.
Aber irgendwann möchte man auch mal weniger Verantwortung tragen. Man redet, erklärt, bittet.... Man glaubt, dass -wenn es drauf käme- der Andere auch mal mit aufräumt.
Das ist nicht passiert.
Und wenn man dann plötzlich nicht mehr redet und alles aufräumt und der Andere stur trotzdem weiter müllt und sitzen bleibt, weil er denkt, irgendwann wird man schon wieder aufräumen und sich um alles kümmern. 🤷

Ich rede allerdings von einer langen Partnerschaft (die auch lange für beide sehr gesund und positiv in der Form war).
In kürzeren sollte das in der Form natürlich eigentlich nicht laufen.

Und die Tatsache, dass wir zusammen "erwachsen wurden" spielt da sicherlich auch mit rein.
*******mehr Paar
2.331 Beiträge
Ich habe etwa sieben Jahre gebraucht.

Emotional war die Sache da schon längst durch.
Die Zeit habe ich nur gebraucht um mein eigenes Business aufzubauen.
Ich wollte von meinem Mann finanziell unabhängig sein.

Er hat erst drei Tage vor dem Auszug davon erfahren. Der Vertrag für meine Wohnung war schon seit Monaten unterschrieben und der Umzugsunternehmer gebucht.

Mein Mann war der Meinung, dass ich alleine nicht klar komme, da er bis dahin den Papierkram erledigt hatte. Aber wenn etwas sein muss, dann geht es auch.

Bereut habe ich es nicht einen Tag.
Meine Eltern haben erstaunlich entspannt reagiert. Obwohl gerade meine Mutter sehr gläubig und konservativ ist.

Mein Mann hat sich finanziell und gesundheitlich ruiniert. Bei einem letzten Gespräch hat er eingeräumt, dass die meisten Fehler auf seiner Seite gelegen haben.
****ZH Frau
3.979 Beiträge
Zitat von *******xxx:
Zitat von *******961:
Mir ist mit der Trennung eine riesiger Ballast von der seelischen Schulter gefallen.
Im Nachhinein frage ich mich, warum habe ich dafür fast 20 Jahre gebraucht?
das ist genau meine Frage: warum warten wir so lange mit dem Gehen, wenn wir selbst längst wissen, dass wir in einer Beziehung unzufrieden und unglücklich sind. Ist es die finanzielle Seite, die uns hält? Kinder? Oder klammern wir uns an die letzte Spur der Hoffnung? Letztendlich vergeuden wir unser Leben. Das wird dann auch nicht länger. Warum machen wir das, um Nachhinein festzustellen, dass es keinen Unterschied macht?

Bei mir war es damals in erster Linie, dass ich Mühe hatte einzugestehen, dass meine Ehe gescheitert ist.
Dann das Hin- und Her in den Gedanken an meine Kinder: ist es für die Kinder besser, wenn die Eltern zusammenleben, jedoch unglücklich sind, oder getrennt leben und glücklich?
Und zu guter Letzt das finanzielle: mein Ex-Mann verdient als Jurist ziemlich gut. Jedoch fühlte ich mich in einem goldenen Käfig...
*******xxx Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ite:
Ich sag es mal so: Eine Beziehung ist wie ein Haus. Beide haben es vollgerümpelt und verfallen lassen. Klar kann man ausziehen. Und das nächste Haus beziehen mit "diesmal wird es ganz anders".
Vor der Ehe sind die meisten Menschen beziehungs- und trennungserfahren und sollten wissen, worauf es bei Beziehungen ankommt.

Oder man macht wieder Klarschiff, dass sich beide wohlfühlen. Ob sich einer mehr ins Zeug legt als der andere ist eigentlich egal. Sowas ist selten symmetrisch.
Aber die Leichen im Keller müssen raus, damit man da weiter wohnen kann.

macht man im nächsten Haus gleiche Fehler? Oder wird man klug aus Erfahrungen? Gibt es hier Erfahrungen mit mehreren "Runden", dass man wieder der aktive Part war und einfach ging? Wenn man einmal ins kalte Wasser springt, fällt die Wiederholung leichter... oder hat man tatsächlich eine Beziehung aufgebaut, die man schon immer vorgestellt hat?
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