Gefühle zu Brüsten entsexualisieren

Brüste sind nun mal da, egal ob sie in Szene gesetzt werden oder eben einfach nur Bestandteil des Gesamtkörpers sind.
Das Sexualisieren selbiger geschieht über Betrachter/innen, die sie als Lustobjekte ansehen und selbst dadurch sexuelle Gefühle entwickeln.
Das muss die Trägerinnen der Brüste nicht interessieren, sie müssen deshalb auch nicht ihren Stil verändern.
Die Grenzüberschreitung findet ganz klar dann statt, wenn ungefragt von Fremden der eigene Schutzraum missachtet wird (Grabschen, Dumme Sprüche etc.) und das ist immer im höchsten Maß zu verachten, egal wer es bei wem und an welcher Körperstelle tut. Niemand fasst mich ungefragt irgendwo an!
Mein Körper, mein Hoheitsgebiet und das gilt es zu respektieren ohne wenn und aber!

Brüste sind schlicht Bestandteil eines Körpers, Männer haben ja auch eine Brust (Anatomieatlas aufschlagen), haben den gleichen Stellenwert wie Beine, Rücken, Arme, Schultern etc., sind ganz allgemein keine Sexualreize und wenn, dann nur für denn effektiv ausgewählten (Sexual)partner und nicht für anonyme Fremde.

Ich denke schon das die weibliche Brust ein Geschlechtsmerkmal ist.
Und wenn sie im Bad zu sehen ist weil die Frau kein Bikini Oberteil trägt ist das für mich ok.
Ich denke darüber wenn viele Frauen es machen würden dann wird es irgendwann "langweilig für die Männer und keiner schaut mehr hin und somit kann die Brust entsexualisiert werden. Es ist dann genau so normal wie die männliche Brust.

Wir haben schon immer in einer Welt gelebt, in denen verschiedene Völker mehr als 2 Geschlechter kannten. In lndien ist dies heute noch tief verwurzelt in der Kultur ( nur ein Beispiel, weitere können selbst gegoogelt oder im Kamasutra nachgeschlagen werden ).

Im www gibt es einige Artikel ( Brüste und entsexualisierung eingeben) da wird so mancher Sachverhalt erläutert, damit wir hier nicht immer den gleichen Ball spielen.

@*******in78

Ich sehe aber noch nicht wirklich, warum es bei der frage nötig ist, zwischen trans und cis frauen zu differenzieren (ich glaube da wollte ich hin, bevor transfeindlichkeit meine Geduld und resilienz überanspruchten)

Ich hatte am Anfang ja schonmal gefragt, wozu eine Entsexualisierung von Brüsten gut sein soll.

Dass Brüste sexuelle Empfindungen auslösen können auch außerhalb eines sexuellen Kontextes, sehe ich nicht als Problem. Zumal Menschen sich auch über Beine, Haare, Lippen, Körperformen etc gegenseitig sexualisieren.

Problematisch sehe ich es, wenn damit ein Machtungleichgewicht einher geht, abgewertet wird, Übergriffigkeit legitimiert wird, Rufschädigung, Bevormundungsversuche, Druck ausgeübt wird, Verfügbarkeit suggeriert wird

Das hat aber mit der Brust an sich nichts zu tun. Die ist doch nur symbolisch aufgeladen.
Mit der Fokussierung auf die Brust, ändert sich doch nichts an gesellschaftlichen Strukturen, an Wertvorstellungen oder daran, wie Sexualität an sich gesehen wird oder Geschlechterrollen gesehen werden.

Also unnötig den Fokus auf trans Frauen gerichtet... deine frage gehört m.e. eher in die Rubrik " Gesellschaft " oder " Feminismus ". Ich will mir gar nicht ausmalen, welche "seltsamen" ( für mich ist da oft sehr viel quatsch dabei ... ) Vorstellungen, du ( stellvertretend für andere cis menschies, da du den thread eröffnet hast) über trans Frauen hast bzw. hattest.

Nach meinem empfinden bewertet ihr uns, deshalb ist auch der Anteil an tin* Personen so überschaubar. "Seltsame" Vorstellungen war eher als vorsichtige Formulierung gemeint für "Vorurteile".
( tin* Personen = trans- inter- nicht binäre Personen).

@*******gel ❤️

@*****yna

Bitte ...
Ich verstehe, deinen Beitrag als Zustimmung und bin somit nicht alleine mit meiner Wahrnehmung.
Also, habe ich zu danken

Ich will dich nicht in eine Ecke drängen, vielleicht verstehe ich den Zusammenhang einfach nicht.

Feministische Themen ( und die Forderung die weibliche brust nicht länger zu sexualisieren, kommt nun mal von Feministinnen ( in den 1960ern zuerst ... glaube ich )
Frauen können Feministinnen sein, oder auch nur manche feministische Forderungen für gut befinden, oder sich so gar nicht dafür interessieren und trotzdem feministische Idee gut oder schlecht heißen... und manche dieser Frauen sind cis und manche trans, manche betrifft der Paragraph 218 gar nicht, denken aber trotzdem, der kann weg... oder halten dran fest, oder enthalten sich ...
Ich sehe den Bezug zu trans frauen nicht ... sorry
Was ich aber sehe ist die gefährliche Nähe zum "autogynophil" Vorwurf ( kam anfang 1980 auf war paar jahre später - als Stuss vom Tisch, hat als Vorurteil überdauert und hielt unterschwellig einzug in Gutachten verfahren denen trans Personen sich bis zum sbgg (2024) unterwerfen mussten, was für sehr viele entwürdigent, übergriffig nahezu gewaltvoll erlebt wurde).

Aber das bei dir Unverständnis/ unwissen bezüglich "brüste von trans Personen" herrscht oder herrschte, ist ja der kern deiner Frage.

Ich weiß, dass dieser Vergleich hinkt:
Genauso gut könnte man versuchen eine Katze zu veganer Ernährung umzuerziehen.

Der hinkt schon deshalb weil es möglich ist Katzen komplett vegan zu ernähren und das vollkommen bedarfsdeckend und gesund...

Echt? 🤭
Dann eben Haie. 😅

Ich habe den Beitrag peinlicher Weise, es ist der zweite im Thread überhaupt, erst jetzt gelesen und finde einiges daran verwirrend für mich.


Wenn ich den Satz lese, "wegen Brüsten einen Ständer zu bekommen ist nicht normal.........."

Und anschließend:

"für was haben wir reize, wenn wir nicht damit spielen dürfen."

Dann frag ich mich tatsächlich ob niemandem der "29 Find ich gut" stimmenden Menschen da einen Widerspruch sieht.

Das macht doch faktisch in der Realität so gar keinen Sinn oder wie ist das mit den Reizen die man einsetzt zu verstehen.

Heist das ich setze meine Reize ein wie ich will um zu beindrucken aber ich entscheide auch wie der andere darauf zu reagieren hat ?
Für mich eine merkwürdige Ansicht die ich so nicht teilen kann.

Mit angrabschen oder blöden Sprüchen hat das ja erst einmal nichts zu tun.

Unsere Hormone sagen uns, worauf wir sexuell ansprechen. Daran lässt sich nichts drehen.
Da kann man daran herumdefinieren, so viel man will.
Unser Verstand hält uns unter Kontrolle.

Wir könnten uns auch 100x einreden, dass Schokolade nicht lecker ist. Aber, sie schmeckt eben doch und wir müssen unseren Appetit im Zaum halten.

Hypnose würde sich anbieten. Das wird zur raucherentwöhnung und auch zur Schokoladenabgewöhnung schon praktiziert. Warum dann nicht auch bei der Brustentwöhnung.

g/w

Das ist ein äußerst schräger und irgendwie auch dystopischer Gedanke. Klingt so, als würde man mit manipulativen Mitteln versuchen, das sexuelle Empfinden zu unterdrücken. So wirkt das zumindest auf mich. Ich unterstelle Dir das nicht.

Ich glaube nicht daran, dass Hypnose wirklich stark genug ist, um sich sexuelle Bedürfnisse und Wünsche oder eben die Ansprechbarkeit auf entsprechende Reize abgewöhnen zu können.

... wenn man das das will; aber wer will das schon? 😅

Brustentwöhnung

Brüste der Frau zu "entsexualisieren" könnte ein äußerst schwieriges Unterfangen werden. Da macht die Natur einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Denn tatsächlich ist es so, dass sich die Brüste in der Form, wie wir sie kennen, entwickelt haben, als unsere Vorfahren den aufrechten Gang für sich entdeckt haben. Und der Sinn dabei ist es eben gewesen, als Sexualmerkmal zu dienen, da den Männchen unserer Vorfahren nun nicht mehr ständig ein wohlgeformtes Hinterteil entgegengestreckt wurde, brauchte es etwas anderes in ähnlicher Gestalt, was sich mehr oder weniger auf Augenhöhe befindet. Und so haben sich die Brüste entwickelt. Es ist kein Zufall, dass die Gestalt eine Dekolletés der eines Hinterns sehr ähnelt und hier idR möglichst runde Formen als attraktiv empfunden werden.

Das fand ich noch nie überzeugend:
Auf allen vieren wirkt der Hintern gar nicht so rund, da die Hinterbacken überdehnt sind. Außerdem klaffen vor allem Körperöffnungen, die man bei Brüsten nicht sieht. Und der aufrechte Gang kam schon, bevor der Mensch sich kleidete, also gab es auch zunächst keine Dekolletés.

Manchmal ist es schwierig mit der Biologie als Begründung.