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Wenn es in der Kommunikation mal hakt…

*****ina Frau
6 Beiträge
Themenersteller 
Wenn es in der Kommunikation mal hakt…
Hallo ihr Lieben 🫶🏼

Ich wollte mal eure Gedanken zu einem Thema hören.

Wir kennen das bestimmt alle, dass es Phasen in einer Beziehung gibt, egal auf welcher Ebene, da läuft alles rund. Das Zwischenmenschliche läuft, der Sex ist klasse und auch sonst versteht man sich quasi non verbal und surft auf einer Welle.
Dann kommen aber wieder Phasen in denen läuft gar nichts. Man zickt sich an, Sex läuft eher holprig, man ist dünnhäutig, Wünsche werden zwar kommuniziert aber irgendwie hakt es und stockt und obwohl man gerne würde, steht beiden das Ego im Weg und generell ist alles irgendwie nicht so wie es sein soll. (Und, dass ist mir hier wichtig: ich spreche jetzt nicht von „die Beziehung ist im Eimer und man versucht zu kitten“ Situationen)

Beispiel: Euer Partner sagt, aktuell ist eher Flaute in der Kiste und er hätte gerne mehr Sex. Ihr sagt fein, ihr auch. Also seid ihr ja quasi beim Konsens aber trotzdem kommt von beiden Seiten keine Aktion, obwohl man spürt, dass der andere eine Aktion erwartet. (Ist das Beispiel zu abstrakt?)


Könnt ihr solche Phasen verorten? Mein Partner und ich sind z.B. Menschen, die stark auf Situationen reagieren, das aber eher innerlich mit uns selber ausmachen. Mich setzt sowas persönlich unter Druck, beim meinem Partner ist es ähnlich. Die Situation frustriert, man reibt sich zwangsläufig am Partner und wenn die allgemeine Situation nicht gut ist, läuft es mit dem Sex auch nicht rund und bumm ist die Welle ausgesurft. Bei uns dauert es dann etwas bis wir den gleichen Vibe wieder haben (aber mir persönlich dauert es zu lange 😂).

Wie geht ihr mit solchen Phasen um? Wie kommuniziert ihr und wie kommt ihr vor allem aus solchen Phasen wieder raus?

Bin gespannt wie ihr damit umgeht.
Profilbild. Credits: https://www.joyclub.de/profile/4908607.fototirol.html
**********leben
96 Beiträge
Erstens: Wie entstehen denn solche Phasen bei euch? Ich kann mir vorstellen, dass sie oft mit äußeren Stressoren zu tun haben (z.B. Stress auf der Arbeit). Das wäre schon mal ein erster Ansatzpunkt, wodurch man es besser erklären (und evtl. auch gegensteuern) könnte. Eine Buchempfehlung dazu wäre "Kommt zusammen" von Emily Nagoski.

Zweitens: "Ich hätte gern mehr Sex" ist zwar verständlich, aber recht schwammig ausgedrückt. Wenn ihr dafür gut genug kommunizieren könnt, schafft euch am besten feste Zeiten (z.B. per Kalendereintrag), die ihr für ein intimes Miteinander reserviert. Das kann Sex sein, aber auch bloßes Kuscheln, Massagen etc. – wichtig ist, dass ihr den Zeitpunkt auch wirklich für euch als Paarzeit nutzt.

Drittens: Wenn ihr schon ein paarmal aus solchen Phasen wieder herausgefunden habt – überleg(t) doch mal, wie euch das damals gelungen ist. Möglicherweise ist das zumindest teilweise wiederholbar.

Sollte es aber von Phase zu Phase schwieriger sein, da wieder herauszufinden: Nehmt lieber früher als später professionelle Unterstützung in Anspruch, die euch hilft, eure Muster zu verstehen und wieder zu einem wohlwollenden Miteinander zurückzufinden.

Ich wünsche euch alles Gute!
*blume2*
*****ina Frau
6 Beiträge
Themenersteller 
@**********leben

Lieben Dank für deinen Kommentar aber ich glaube du verstehst mich falsch 🙈

Es geht nicht um mich und in meinen Partner, sondern um die allgemeine Situation an sich. Mich interessiert einfach wie andere damit umgehen, etc., wie ich es oben beschrieben habe.
******R54 Mann
32.323 Beiträge
Für mich wäre ein solches Problem nicht ohne Kommunikation zu lösen.
Beide müssen Ihre Probleme lückenlos ubd und ehrlich auf den Tisch legen.
Als möglicher Ansatz zum Beispiel so.

Jedes schreibt die guten und die weniger guten suf ein Blatt Papier. Wichtig sind genug Zeit geben.
Danach werden die Blätter getauscht.
Eine Nacht darüber schlafen.
Beide machen für sich Notizen. Dann werden die Themen abwechslungsreich besprochen.
Viel Erfolg.
**********eaven Mann
1.733 Beiträge
Alles ist eine Entscheidung, bewusst oder unbewusst. Wie man seine Beziehung führt, wie man kommuniziert, wie offen man über Frust und (unerfüllte) Sehnsüchte kommuniziert, wie bereit man ist sich schwierigen Themen zu stellen, oder potentielle Reibungspunkte anzusprechen, wenn eigentlich alles läuft, also bevor sie zum echten Problem werden, ob man Sachen in sich hineinfrisst, oder frühzeitig anspricht.

Für eine gute Beziehung muss man was leisten. Man muss reflektiert, mutig und ehrlich sein, zu seinem Partner, aber auch zu sich selbst. Das mag nicht immer einfach sein, aber genauso kann man solche Phasen am ehesten regulieren. Oder man kommt im Zweifelsfall auch zum Schluss, dass man doch nicht zusammenpasst. Auch das kann Teil dieser Ehrlichkeit sein.

Am Ende ist es aber meistens die eigene Entscheidung, wie lange man Dynamiken innerhalb einer Beziehung zulässt, positive wie negative.
*****ite Frau
9.557 Beiträge
Zitat von *****ina:
steht beiden das Ego im Weg

Das Ego aus dem Weg räumen. Etwas machen, was beide wieder zusammenschweisst. Und wenn es sowas Profanes wie alte Fotos zusammen angucken ist.
****Do Mann
292 Beiträge
Zitat von *****ina:
Wie geht ihr mit solchen Phasen um? Wie kommuniziert ihr und wie kommt ihr vor allem aus solchen Phasen wieder raus?

Wir ziehen uns dann etwas zurück, um selbst Klarheit zu gewinnen und nicht zu reaktiv zu werden, bevor wir das Gespräch suchen. Wir verschieben solche Gespräche damit auf später, außerhalb der akuten Situation.

So kann jeder erstmal äußern, was in ihm vorgeht, ohne dass der andere sich gleich angesprochen oder kritisiert fühlt. Und betreiben auch ein bisschen Ursachenforschung.

Ein aktueller "Disput" hat ja meistens eine Vorgeschichte – und oft liegt der Grund für die Anspannung woanders. Wichtig ist uns dabei, dass wir solche Phasen oder Situationen zeitnah aufklären und nichts auf die lange Bank schieben, wo sich dann größere Konflikte anstauen könnten.
**********ede56 Mann
6.255 Beiträge
Fehlende oder falsche Kommunikation ist, für mich, der Hauptgrund aller BeziehungsHerausforderungen.
Im Joy immer wieder thematisiert, das Gefälle beim Lust haben. Oftmals haben Frauen weniger Lust. Deren Ursachen kennt Mann nicht, oder sieht/versteht die nicht.
Die beste Antwort darauf hat @****4me hier gegeben, derzeit 92 Likes sprechen Bände.

Wichtiger Austausch über eine offene Beziehung!

Ich halte es für möglich, dass die Situation auch umgekehrt passiert. Da viele Frauen oftmals besser im erkennen und kommunizieren sind, kann sie da verständnisvoll und klärend einwirken.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
der Alltag wird euch immer mehr überkommen...
Erotik wird überdeckt.

Wir haben da folgenden Weg gefunden:
(der Text ist aus unserern HP - ProfilTexten)

Oft ist die Neugierde bei 2 Menschen
nicht gleich groß,
d.h.: eine/r will mehr Sex UND mehr neue Erfahrungen sammeln als die/der andere.

Aber dann nicht gleich auf eine Phantasie
(Anal, Swingen, 3er...)
festlegen,
sondern grundsätzlich darüber sprechen:
"Ich will MEHR mit dir erleben!"
DAS wird euch letztlich zusammenschweissen!

Kauft euch ein erotisches Buch
(z.B.: das sexuelle Erleben der Catherine M)
Schaut euch zusammen den Film: eyes wide shut an
Kommt über eure Phantasien UND Ängste ins Gespräch!
Wenn ihr das schafft,
dann steht euch ein wunderbares Eheleben bevor!

In jedem Fall:
Ihr müßt REDEN, REDEN, REDEN.
Gerade und besonders über die Ängste.
Und eure eigene Sexualität kultivieren,
euch Freiräume schaffen,
wo ihr aus dem Alltagsmodus in den Erotikmodus umschalten könnt.
Ein Joint (oder ein THC Keks, oder ein THC Vaporizer) helfen dabei ungemein!
Ein Glas Wein dabei o.ä. ist auch nicht verkehrt.
Am besten einen FESTEN Eheabend/ Woche,
den ihr zusammen spannend gestalten müßt
und ein Eheurlaub pro Jahr - 1 Woche ohne Kids!
UND: Mach dich für den/die Partner/in attraktiver!
(Kleidung, auch erotische, Körperpflege, Statur...)

Grundsätzlich: jede/r hat ein Recht auf die Würdigung und Erfüllung
seiner/ihrer Bedürfnisse.
Da gibts kein: "du bist ja pervers".
Im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung, versteht sich!

Ein Witz dazu:
Ein typischer Macho ehelichte eine typische gut aussehende Frau.
Nach der Hochzeit erklärte er ihr seine Regeln:
“Ich werde heimkommen, wann ich will, und ich will keinen Zoff von Dir.
Ich erwarte mir jeden Abend ein super Essen,
außer ich sag` dir, dass ich nicht heimkomme.
Ich werde jagen, fischen, karten spielen und saufen gehen
mit meinen Kumpels wann ich will und wo ich will,
also reg` dich nicht auf.
Das sind meine Regeln.
Hast du was dazu zu sagen?”
Seine neue Frau antwortete:
“Nein, für mich ist das OK.
Du musst nur wissen,
dass es hier jeden Abend Punkt sieben Uhr Sex geben wird.
Ob du hier bist oder nicht.”

Wir haben vor Jahren ein Spiel daraus gemacht,
in Anlehnung an den Film "die Geschichte der O."
Eine Woche im Monat hatte "er" einen zweiten Ring an der Hand,
der signalisierte: er hat IHRE Wünsche zu erraten und möglichst zu erfüllen.
Eine andere Woche hatte sie einen zweiten Ring am Finger,
und sie mußte versuchen IHM alle Wünsche von den Lippen abzulesen.
Die beiden anderen Wochen im Monat waren normal und dem Familienleben gewidmet.
Die Wochen wurden am Anfang des Monat festgelegt
(und zwar so, dass der Hauptbestimmer in seiner/ihrer voraussichtlich arbeitsreichsten Woche Hauptbestimmer war).

So haben wir gelernt,
wie schön es ist, dem/r anderen Wünsche zu erfüllen.
Und wir kamen beide zu unserem Recht:
eine Woche/ Monat war ER Hauptbestimmer - und konnte auch wünschen,
was am WE gemacht wird.
Eine Woche im Monat war SIE die Hauptbestimmerin
und konnte sich alles wünschen - natürlich im vernünftigen, erfüllbaren Rahmen.
So haben wir ein gutes Tempo für uns beide gefunden
und gelernt,
wie SCHÖN es ist
und welche POTENZ es ist,
wenn man/frau dem/r anderen Wünsche erfüllen kann.

Geht spielerisch an die Sache ran,
und lernt, über alles zu reden:
das erleichtert vieles!

(weitere Tipps s. unser Profil und weitere HP's)
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*****ina

Beispiel: Euer Partner sagt, aktuell ist eher Flaute in der Kiste und er hätte gerne mehr Sex. Ihr sagt fein, ihr auch. Also seid ihr ja quasi beim Konsens aber trotzdem kommt von beiden Seiten keine Aktion, obwohl man spürt, dass der andere eine Aktion erwartet. (Ist das Beispiel zu abstrakt?)]/quote]

Einfacher ist es, wenn man dann in dem Moment einen Schritt weiter geht. Man kann ja auch direkt darauf reagieren und sagen "wir hatten lage keine Zeit für uns, am WE /oder ein anderes Datum, nehmen wir uns Zeit für uns, was hälst Du davon?
Dann ist diese Phase geschickt umschifft.
Macht man das nicht, dann zieht es sich wieder bis sich was aus Zufall ergibt.

WiB
*******ust Paar
5.827 Beiträge
nehmt euch was konkretes
spannendes
zusammen vor ...

bei uns hat es mit einem gemeinsamen Besuch in einem Sexshop begonnen...
*******in78 Frau
8.887 Beiträge
Es kommt drauf an, wie es mir damit geht. Geht es mir nicht gut damit, versuche ich aktiv selbst aus der Situation zu kommen. In dem Beispiel hier „Ego zurückstellen und den ersten Schritt machen“

Hinzu würde ich mit ihm reden, was ich mir von ihm in dieser Situation wünsche, dass er vielleicht auch mal sein Ego zurückstellt.

Sofern ich weiß, warum die Situation ist, wie sie ist und ich im Grunde auch weiß, wie hier das Ego ist im Weg, wie ich da wieder raus kommen würde.
******eek Frau
5.619 Beiträge
Zitat von *****ina:
Beispiel: Euer Partner sagt, aktuell ist eher Flaute in der Kiste und er hätte gerne mehr Sex. Ihr sagt fein, ihr auch. Also seid ihr ja quasi beim Konsens aber trotzdem kommt von beiden Seiten keine Aktion, obwohl man spürt, dass der andere eine Aktion erwartet.
Das ist wie "Man sollte mal den Müll raus bringen" oder "Im Wohnzimmer müsste auch mal wieder Staub gesaugt werden".
Die Kommunikation ist in dem Beispiel unvollständig. Denn es müsste gemeinsam erörtert werden, warum die Zweisamkeit so eingeschlafen ist. Und dann müsste zusammen eine Lösung erdacht werden.
"Schatz, mir ist aufgefallen, dass unser Sexleben in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen ist. Durch den Stress auf Arbeit hat mir auch irgendwie die Energie gefehlt. Wie geht's dir denn damit?"
"Ja, ich hatte auch viel um die Ohren, aber jetzt wo du es ansprichst, fehlt es mir auch. Wie wollen wir uns denn dafür mehr Raum verschaffen?"

Ich kenne die Situation so nicht, denn ich versuche automatisch einerseits zu reflektieren, was von der Lage direkt bei mir liegt, und kommuniziere dann offen mit meinem Partner - qm besten ohne Vorwürfe oder vage Andeutungen.
*********Seil Mann
1.580 Beiträge
Zitat von *****ina:
Wie geht ihr mit solchen Phasen um? Wie kommuniziert ihr und wie kommt ihr vor allem aus solchen Phasen wieder raus?

Ich frage einfach, wann sie mal wieder ihren ehelichen Pflichten nachkommen will?!?
Da wir nicht verheiratet sind entwickelt sich daraus in der Regel ein recht witziger Disput, der schnell ins alberne abgleitet und in der Regel von mir damit abgeschlossen wird:
"OK, da dir keine plausible Ausrede eingefallen ist bleibt wohl keine andere Option außer Versöhnungssex!" *mrgreen*
Gibt natürlich auch Fälle mit wirklich nachvollziehbaren Hinderungsgründen (z.B. Skunk hat Nasenbluten), da muss man dann eben einsichtig sein oder beiderseitig akzeptable Alternativen vorschlagen (oder einfordern *teufel*).
*******ore Frau
304 Beiträge
Inseln aus dem Alltag schaffen. Feste Zeiten für gemeinsame Unternehmungen und raus aus dem Haus. Wie die aussehen kann sollte man besprechen. Ob das ein ganzes Wochenende in einer anderen Stadt ist oder mal einfach wieder gemeinsam in ein Konzert oder schauen wo man sonst gemeinsam Spass hat und sich mal wieder in einer gelockerten Atmosphäre begegnen kann.
Manchmal muss das reden über den Sex einfach aufhören und die Gemeinsam verbrachte Zeit führt eventuell mal wieder zueinander. Wenn man erst so zerrüttet ist, ist der Weg zurück gar nicht einfach. Schuldzuweisungen bringen nichts und Ansagen Ala: 'Ich hätte gerne mal wieder Sex', sind in meinen Augen auch totale Killer. Machen statt reden. Den anderen verführen und in Stimmung bringen, sich vortasten. Geht allerdings schlecht wenn die Luft schon so verpestet ist das man kaum noch Bock auf gemeinsame Zeit hat!
******tes Paar
570 Beiträge
Meine Frau hat mich vor kurzem aus dem Auto aus angerufen: "du, ich komme jetzt schon nach Haus zu Mittag".
Ich noch mitten in den Gedanken bei der Arbeit: "alles klar, bis gleich".

Später erzählte sie mir, sie hätte sich gewünscht, ich hätte den Hinweis verstanden, dass ich doch Mittagessen machen soll. Was ich nicht getan habe. Jetzt hätten wir uns lange streiten können, aber wir haben lieber beide reflektiert, was jeder von uns hätte besser machen können:
• ich, aufmerksamer sein, was sie sagt
• sie, einen Wunsch klar formulieren und nicht subtil verstecken zwischen den Zeilen.

Ich finde es ist häufig so, dass einer denkt, er hat seinen Wunsch klar formuliert, aber häufig ist dem nicht so oder der andere war stressbedingt gar nicht aufnahmefähig für die Dringlichkeit.

Le Sybarite
**********ede56 Mann
6.255 Beiträge
Zitat von ******tes:
Später erzählte sie mir, sie hätte sich gewünscht, ich hätte den Hinweis verstanden, dass ich doch Mittagessen machen soll. Was ich nicht getan habe. Jetzt hätten wir uns lange

Der Klassiker, geht auch so.
Schatz hast du Appetit auf eine Kaffee? Ich nö und mach weiter, was ich gerade tue. Sie sauer weil wollte das ich Kaffee mache.
Warum sagt sie es dann nicht.
Gleiche indifferente Kommunikation geht auch andersrum.

Deshalb ist das hier genau richtig .
Zitat von ******tes:
ich, aufmerksamer sein, was sie sagt
• sie, einen Wunsch klar formulieren und nicht subtil verstecken zwischen den Zeilen.

Als Mann überlegen, was könnte sie tatsächlich gemeint haben. Wenn unsicher nachfragen.

Sehr gut in der beiderseitigen Kommunikation machen sich Ich-Sätze.
Ich hätte gern mehr Sex, klingt viel besser als du willst überhaupt keinen Sex mehr.
Gewaltfreie Kommunikation ist auch wichtig, um sich nicht gegenseitig hochzuschaukeln.
*******exe Frau
2.647 Beiträge
Diese Situation hatten mein Mann und ich häufiger. Wir haben es dann einfach akzeptiert, kein großes Drama draus gemacht und ausgesessen, bis irgend etwas anderes kam und uns beschäftigte. So rutschten wir dann auch immer wieder zusammen. Man muß nicht immer alles ausdiskutieren - das kann recht nervig und ermüdend sein.
"Wenn es in der Kommunikation mal hakt…
Hallo ihr Lieben 🫶🏼

Ich wollte mal eure Gedanken zu einem Thema hören.

Wir kennen das bestimmt alle, dass es Phasen in einer Beziehung gibt, egal auf welcher Ebene, da läuft alles rund. Das Zwischenmenschliche läuft, der Sex ist klasse und auch sonst versteht man sich quasi non verbal und surft auf einer Welle.
Dann kommen aber wieder Phasen in denen läuft gar nichts. Man zickt sich an, Sex läuft eher holprig, man ist dünnhäutig, Wünsche werden zwar kommuniziert aber irgendwie hakt es und stockt und obwohl man gerne würde, steht beiden das Ego im Weg und generell ist alles irgendwie nicht so wie es sein soll. (Und, dass ist mir hier wichtig: ich spreche jetzt nicht von „die Beziehung ist im Eimer und man versucht zu kitten“ Situationen)

Beispiel: Euer Partner sagt, aktuell ist eher Flaute in der Kiste und er hätte gerne mehr Sex. Ihr sagt fein, ihr auch. Also seid ihr ja quasi beim Konsens aber trotzdem kommt von beiden Seiten keine Aktion, obwohl man spürt, dass der andere eine Aktion erwartet. (Ist das Beispiel zu abstrakt?) "- Nein, ich würde nicht "fein, ich auch sagen". Der eine Unkommunikative der in seinem Unterbewusstsein einen Action Pitch erwartet, ist in dem Fall fast immer der Mann. Er hat in deinem Beispiel zwar etwas gesagt, aber das ist nicht viel wert. Es wurde statistisch laufend bewiesen, dass Männer seit an der Kindheit schlechte Linguisten und demnach Kommunikatoren sind.


"Könnt ihr solche Phasen verorten?"- Ja.
"Mein Partner und ich sind z.B. Menschen, die stark auf Situationen reagieren, das aber eher innerlich mit uns selber ausmachen. Mich setzt sowas persönlich unter Druck, beim meinem Partner ist es ähnlich. Die Situation frustriert, man reibt sich zwangsläufig am Partner und wenn die allgemeine Situation nicht gut ist, läuft es mit dem Sex auch nicht rund und bumm ist die Welle ausgesurft. Bei uns dauert es dann etwas bis wir den gleichen Vibe wieder haben" - da würde ich mit dem schon Schluss machen. "(aber mir persönlich dauert es zu lange 😂).

Wie geht ihr mit solchen Phasen um?" Ich erkenne beim Kennenlernen, wer nicht zu mir passt, sag noch was, checken sie wieder nicht, nerven, faseln voll, sind absolut unpräzise Chaoten und Fasler, schalte sie nacheinander alle auf stumm, blockiere sie und unterbinde demnach ihren chaotische Faslerei. "Wie kommuniziert ihr und wie kommt ihr vor allem aus solchen Phasen wieder raus?" Sh. oben.

"Bin gespannt wie ihr damit umgeht." Warum? /quote]
*********Engel Paar
980 Beiträge
Wir lassen solche Phasen gar nicht erst aufkommen.

Wir machen uns immer wieder attraktiv für einander, flirten, gehen regelmäßig schick und sexy aus, kicken einander, sorgen dafür, dass es dem Partner gut geht und an nichts fehlt. Sehr viel Deeptalk, wir reden einfach über gnadenlos alles. Ich denke, es fällt uns leicht zu erfühlen, was der andere braucht und genau das geradezu im Überfluss zu liefern und zu sein. Nicht im Sinne von verstellen oder vorspielen, wir leben das. Wir geben einander täglich Anlass uns neu zu verknallen.

Natürlich gibt es mal Tage, an denen man nicht auf der Höhe ist. Da sind wir verständnisvoll für einander da, analysieren, reflektieren, spiegeln (Kommunikationsstrategie: "Ich sehe, du bist gestresst/wütend/traurig,...", im Konfliktfall gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg "...als du ... sagtest, verstand ich ..., das fühlte sich für mich...an.", Anwendung des Vierohrenmodells nach F. Schulz von Thun, SET-UP nach Kreisman, Anwendung von Prinzipien der Positiven Psychologie nach Seligman, welche eine Psychologie am Gesunden ist, also was erhöht unsere Resilienz und Erleben von Glück und Zufriedenheit etc.) gemeinsam unser inneres und äußeres Verhalten und finden Konsens, nie Kompromisse.

Die fünf predictors für eine gesunde Beziehung erfüllen wir im für uns perfekten Maß:

https://www.psychologytoday.com/intl/blog/understanding-ptsd/202403/the-5-biggest-predictors-of-a-healthy-relationship

1. Wertschätzung
2. Gesunde Kommunikation
3. Grundlegende Kompatibilität (=Gemeinsamkeiten)
4. Gefühlte Sicherheit (=belastbares Vertrauen, kompatible Bindungsstile)
5. Persönlicher Freiraum (zur eigenen Entwicklung)
******Bln Frau
1.640 Beiträge
Zitat von *****ina:
Wenn es
.... mal hakt…

Beispiel: Euer Partner sagt, aktuell ist eher Flaute in der Kiste und er hätte gerne mehr Sex. Ihr sagt fein, ihr auch. Also seid ihr ja quasi beim Konsens aber trotzdem kommt von beiden Seiten keine Aktion, obwohl man spürt, dass der andere eine Aktion erwartet.

Beschreibt für mich eine Pattsituation.
Oder auch
Resignation, Stagnation, Apathie,
Verharren/ Stillstand.

Reden ist ein nicht Handeln/
keine Handlung.

Worte sind keine Taten, eben nur schöne Worte.

Einer müsste da den ersten Schritt machen.
In Aktion gehen.
Verantwortung übernehmen.
Für sich selbst und somit dann automatisch da auch ein Stück weit für den Partner.
Also die Situation des Stillstandes ,
des verharren und abwarten , beenden.




Mich setzt sowas persönlich unter Druck, beim meinem Partner ist es ähnlich. Die Situation frustriert, man reibt sich zwangsläufig am Partner ..


Mich würde so eine Situation auch frustrieren.
Allein schon wegen der unausgesprochenen Erwartungshaltung,
die unsichtbar jedoch spürbar im Raume schwebt und die Atmosphäre vergiftet.
Zumindest würde ich eine solche Situation so empfinden.


Wie geht ihr mit solchen Phasen um? Wie kommuniziert ihr und wie kommt ihr vor allem aus solchen Phasen wieder raus?

Bin gespannt wie ihr damit umgeht.

Nun, ich würde in Aktion gehen.

Müsste ich allerdings immer derjenige sein, der in Aktion gehen "muss",
es da zu keiner Ausgewogenheit kommt,
dann hätte die Beziehung nicht lange Bestand.
Meine letzte Aktion wäre da dann einen Schlussstrich zu ziehen.

Will ich jedoch an der Stelle weder wünschen noch gar raten.

Ich wünsche lieber, dass ihr Beide aneinander und miteinander lernt,
mit solchen Situationen,
für euch Beide zufriedenstellend, umzugehen.

Aus der " pädagogischen Kinderkiste" gegriffen.
Wenn man sich nicht einig werden kann, wer "den ersten Schritt macht und in eine Handlung übergeht,
einfach eine Münze werfen.
Oder halt 2 Zahnstocher..
Wer den Kürzeren zieht hat ..
gewonnen und darf in Aktion gehen .

Wer will schon verlieren ?

Zuweilen kann es helfen sein Ego auf spielerische Art ein wenig in den Hintern zu treten um nicht zur Salzsäule zu erstarren.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@******Bln

Zuweilen kann es helfen sein Ego auf spielerische Art ein wenig in den Hintern zu treten um nicht zur Salzsäule zu erstarren.

Wenn immer gedacht wird, die andere Seite wäre am Zug, passiert gar nicht.
"Es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es!"

WiB
*******dor Mann
47 Beiträge
Zitat von ******tes:
Meine Frau hat mich vor kurzem aus dem Auto aus angerufen: "du, ich komme jetzt schon nach Haus zu Mittag".
Ich noch mitten in den Gedanken bei der Arbeit: "alles klar, bis gleich".

Später erzählte sie mir, sie hätte sich gewünscht, ich hätte den Hinweis verstanden, dass ich doch Mittagessen machen soll. Was ich nicht getan habe. Jetzt hätten wir uns lange streiten können, aber wir haben lieber beide reflektiert, was jeder von uns hätte besser machen können:
• ich, aufmerksamer sein, was sie sagt
• sie, einen Wunsch klar formulieren und nicht subtil verstecken zwischen den Zeilen.

Ich finde es ist häufig so, dass einer denkt, er hat seinen Wunsch klar formuliert, aber häufig ist dem nicht so oder der andere war stressbedingt gar nicht aufnahmefähig für die Dringlichkeit.

Le Sybarite

Ja das ist der Klassiker und jeder kennt das sicherlich. Männer und Frauen ticken einfach nicht synchron. Für den Mann ist das eine Information, für die Frau ein Appell. Ich glaube die Dissertationen, die hierüber geschrieben wurden kann kein Mensch mehr zählen. Das hat meiner Meinung nach nichts mit mangelnder Wertschätzung zu tun. Klare Kommunikation ist wie immer alles. Ich habe mich mit meiner Freundin seinerzeit darauf geeinigt, dass sie mir sagt was sie möchte. Das hat dann auch einwandfrei funktioniert.
Zitat von ******Bln:
Zitat von *****ina:
Wenn es
.... mal hakt…

Beispiel: Euer Partner sagt, aktuell ist eher Flaute in der Kiste und er hätte gerne mehr Sex. Ihr sagt fein, ihr auch. Also seid ihr ja quasi beim Konsens aber trotzdem kommt von beiden Seiten keine Aktion, obwohl man spürt, dass der andere eine Aktion erwartet.

Beschreibt für mich eine Pattsituation.
Oder auch
Resignation, Stagnation, Apathie,
Verharren/ Stillstand.

Reden ist ein nicht Handeln/
keine Handlung.

Worte sind keine Taten, eben nur schöne Worte.

Einer müsste da den ersten Schritt machen.
In Aktion gehen.
Verantwortung übernehmen.
Für sich selbst und somit dann automatisch da auch ein Stück weit für den Partner.
Also die Situation des Stillstandes ,
des verharren und abwarten , beenden.




Mich setzt sowas persönlich unter Druck, beim meinem Partner ist es ähnlich. Die Situation frustriert, man reibt sich zwangsläufig am Partner ..


Mich würde so eine Situation auch frustrieren.
Allein schon wegen der unausgesprochenen Erwartungshaltung,
die unsichtbar jedoch spürbar im Raume schwebt und die Atmosphäre vergiftet.
Zumindest würde ich eine solche Situation so empfinden.


Wie geht ihr mit solchen Phasen um? Wie kommuniziert ihr und wie kommt ihr vor allem aus solchen Phasen wieder raus?

Bin gespannt wie ihr damit umgeht.

Nun, ich würde in Aktion gehen.

Müsste ich allerdings immer derjenige sein, der in Aktion gehen "muss",
es da zu keiner Ausgewogenheit kommt,
dann hätte die Beziehung nicht lange Bestand.
Meine letzte Aktion wäre da dann einen Schlussstrich zu ziehen.

Will ich jedoch an der Stelle weder wünschen noch gar raten.

Ich wünsche lieber, dass ihr Beide aneinander und miteinander lernt,
mit solchen Situationen,
für euch Beide zufriedenstellend, umzugehen.

Aus der " pädagogischen Kinderkiste" gegriffen.
Wenn man sich nicht einig werden kann, wer "den ersten Schritt macht und in eine Handlung übergeht,
einfach eine Münze werfen.
Oder halt 2 Zahnstocher..
Wer den Kürzeren zieht hat ..
gewonnen und darf in Aktion gehen .

Wer will schon verlieren ?

Zuweilen kann es helfen sein Ego auf spielerische Art ein wenig in den Hintern zu treten um nicht zur Salzsäule zu erstarren.


Hast du einen Podcast?
Deinen würde ich abonieren.
******y22 Paar
357 Beiträge
Zitat von *****ina:
Mein Partner und ich sind z.B. Menschen, die stark auf Situationen reagieren, das aber eher innerlich mit uns selber ausmachen.

Da habt ihr euer Muster, und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Ihr könnt diese Dynamik aber bearbeiten, und mit mehr Transparenz und weniger „mit sich ausmachen“ gibt es automatisch mehr Verständnis füreinander, was statt Distanz Nähe erzeugt.
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