Auf dem Trimm-Dich-Pfad
Sack, Schwanz, Schritt, Po-Ritze - Praktischerweise gekürzt oder freigelegt, was eben dann und wann auch stoppelig ist. Aber so funktioniert es für mich mit Kondomen, Zunge, Spucke, Fingern, StrapOn direkt und ohne Umwege am besten.
Die restliche Körperbehaarung darf dabei gerne wild sein. Manchmal bringen „leicht in Fasson gebrachte“ Schamhaare eine besondere Betonung, und stehen gelassene Dreiecke können beim Reiten wunderbar kitzeln. Auch der Duft der Schamhaare gefällt mir.
Weder nackig, stoppelig oder haarig führten bisher zu einem abrupten Stopp im Flow der Lust. Wobei ich tatsächlich auch schon mal überrascht schlucken musste, als sich mir ein vollbehaartes Glied entgegenstreckte.
Haptisch, optisch, olfaktorisch haben alle Varianten ihre Reize. Tatsächlich wirkt für mich derselbe Mann mit Schamhaaren attraktiver als ohne, auch wenn nackte Genitalien oft als erotischer gelten – vor allem, weil „gestutzter Rasen“ oder „totalentfernte Wiese“ das Haus optisch größer erscheinen lassen. Schwanke ich aber beim Anblick häufig zwischen „schutzlos“ und „selbstbewusst“ … doch die Wiese deswegen unter Naturschutz stellen?
Wer auf nackt und spiegelglatt behaart, irritiert mich genauso wie jemand, für den behaart glatt ein Must-Have ist. Empfindliche Haut wird wohl mit der pieksenden Stoppel-Variante weniger ihren Frieden finden, aber wer auf das brennende Gefühl von wundgewordener Haut abfährt, wird daraus Vergnügen schöpfen können. Wobei auch die Haarentfernung nicht ohne Blessuren verläuft und obendrein schnell den Haarwuchs dem Diktat für Wiederholungstaten unterwirft, was eigentlich ganz weit weg von geschlechtsübergreifender Emanzipation ist.
Das Schönheitsideal vom glatten Körper ist nicht neu, doch die in der Pubertät entstehende Achsel- und Schambehaarung sorgt immer wieder für Aufsehen. Letztendlich muss es jeder selbst wissen, was er mag - das ist eindeutig Geschmacksache, aber definitiv nie einen Shitstorm wert. Und damit bin ich dann auch schon beim Stichwort NoGo: Das sind für mich Personen, die ständig das Haar in der Suppe suchen - egal ob beim Waxen oder Wachsen.