Erfahrungsaustausch: Beziehung mit getrennten Wohnungen?

Das könnte von mir sein, nur dass es hier 3,5 Zimmer Wohnungen und noch immer fußnah sind. Für unseren Sohn waren und sind die getrennten Wohnungen völlig in Ordnung.

Eine Bekannte wollte rausfinden ob mein Mann und ich wirklich noch zusammen sind und hat unseren Sohn scheinheilig gefragt, ob er sehr traurig ist, dass seine Eltern getrennt sind. Seine Antwort war, dass seine Eltern nicht getrennt sind, sondern wir als Familie jetzt zwei Wohnungen haben.

Zitat BinN_nw


Schlauer Junge

Es gibt vieler Art von Beziehungen:
Man lebt zusammen in einer Wohnung. Selbst da kann es sein, dass einer auf Montage arbeitet oder Fernfahrer ist oder beruflich öfter nicht zu Hause.
Und doch würde ich denen nicht absprechen, eine gute und intensive Beziehung zu führen.

Eine Beziehung bei getrennten Wohnungen heißt doch nicht, dass man Gast in der Wohnung des anderen ist und seinen Partner nur hin und wieder besucht.
Vielleicht wohnt man an fünf Tagen in der Woche zusammen.
Oder man wohnt wochenlang zusammen und dann wieder sieht man sich eher seltener.

Beide müssen den Weg finden, der für sie beide passt.

Das hat aber nichts mit LAT Beziehung zu tun.
Ihr habt Partner Zuhause und "geht fremd" oder Eure Partner wissen von Eurer Liaison und dass Ihr Euch gerne habt.

In diesem Thread geht es es um Menschen, die sich bewusst für getrennte Wohnungen entscheiden - trotz Liebe etc.
Die nicht auf ihr eigenes Reich verzichten wollen.

Wir führen seit 6 1/2 Jahren eine LAT-Beziehung auf einer Distanz von 70 km.

Wir haben uns bewusst dafür entschieden, weil das klassische Patchwork für die Kinder zuviel Veränderung bedeutet hätte und weil wir nicht wusstrn, wie wir im täglichen Alltag miteinander harmonieren.

Zwischenzeitlich wächst aber die Sehnsucht nach einem gemeinsamen Zuhause. Weil unsere Liebe mit jedem Tag stärker und der Abschiedsschmerz immer größer wird.

Beide Lebensformen haben ihre Vor- und Nachteile. Bei beiden sollte man immer wieder in sich hinein hören, ob es sich noch richtig anfühlt oder ob man nur nicht von seinen Prinzipien abweichen will.

Zusammen gelebt und gewohnt habe ich nur mit meiner Ex-Frau (und mit unseren Kindern) - eine Zeit, die überwiegend auch nicht von der Hand zu weisen war.

Seit der Trennung / Scheidung lebe ich in mehr oder weniger fernen Beziehungen und genieße die Zeit des Alleinseins und die Zeiten der Zweisamkeit. Meinen jeweiigen Partnerinnen geht es ähnlich. Im bereits fortgeschrittenen Alter hat jeder auch sein eigenes Umfeld und seine gewachsenen Gewohnheiten.

Umso schöner sind dann die gemeinsam geplanten Zeiten mit Reisen, Besuchen, Kultur und mehr.
Derzeit ringen wir noch um die gemeinsam nach außen zu vertretene Bezeichnung dieser Beziehung. Freund/in ist zu wenig, Partner/in nicht unbedingt zutreffend, Lebensabschnittgemeinsschaft zu formell, Freundschaft + zu eindeutig, obwohl es am ehesten zutrifft.
Gibt es andere Vorschläge?

• Getrennte Lebensgemeinschaft
• Zweiräumige Partnerschaft
• Raumgebende Beziehung
• Emotionale Nähe mit physischer Distanz
• Parallelleben in der Liebe

In einer Welt voller Beziehungslabel und romantischer Klischees habe ich beschlossen, meiner Beziehung den ganz schlichten, aber ehrlichen Namen zu geben, den sie wirklich verdient: Beziehung.

Nach unserer Wohnsituation wird eh selten gefragt, also kann ich mir das ganze Drumherum sparen. Stattdessen lehnen wir uns zurück, genießen das Leben und lassen die anderen über ihre Labels nachdenken

das ist ja dann die königsklasse......

Ich hab auf Arbeit vor kurzem darüber gesprochen. Ein Kollege kennt das auch.
Er sagt dann immer: er hat ein gemeinsames Leben mit seiner Freundin, aber mit zwei Adressen.

Meine letzte Beziehung dauerte gar nicht so lange, dass wir uns schon Gedanken ums Zusammenziehen gemacht hätten.
Wir haben trotzdem viel Zeit beim jeweilig anderen verbracht, inkl (natürlich) dort schlafen und rudimentäre Dinge lagernd haben (also was zum Anziehen, Hygieneartikel).

Wie sie oder ich es nach einer längeren Zeit (2 Jahre plus) gesehen hätten, weiß ich nicht.

Ich lebe seit nun 8 Jahren in meiner Bude allein und möchte diesen Rückzugsort gar nicht missen... Kann mir aber auch vorstellen entweder eine Frau einziehen zu lassen oder etwas gemeinsames zu suchen... Aber da muss ganz klar noch viel Wasser die Isar runter fließen;)

Also ganz salomonisch, ois geht, nix muss

Noch ein Go für getrennte Wohnungen. Wir leben in einem gemieteten 2-Familienhaus mit 2 separaten Wohnungen. Es ist der Himmel. Es gibt einen "Wochenplan" für Pärchen-/Alleinabende und sonst machen wir beide jeweils unser Ding. Das Vertrauen dafür ist auf jeden Fall da und wir sind beide eher introvertiert, mit nem extrovertieren Partner, bzw. einem der jeden Abend kuscheln möchte, geht sowas natürlich nicht. Wir sind beide 35, unsere Freunde verstehen das Konzept eher nicht, die ältere Kollegenschaft feierts ab. Achja wir haben und wollen keine Kinder, das ist natürlich auch nochmal ein Punkt, der mit einbezogen werden muss.

Für mich nur noch Beziehung ambulant und nicht mehr stationär. Habe schon viele Formen des Zusammenlebens mitgemacht. Erste eigene Wohnung mit / ohne Freundin. Ehe. Fernbeziehung. In der Wohnung der Freundin gelebt. Mit Kindern und ohne. Seit zwei Jahren endgültig in den eigenen vier Wänden angekommen. Ich liebe die Freiheit mich zurückziehen zu können und mein Wohngehäuse nach meinem Geschmack zu gestalten. Sollte ich wieder in einer Beziehung landen, dann nur noch im Modell LAT (Living apart together) und max. halbe Stunde Fahrzeit.

Eine halbe Stunde geht noch nicht mal in Berlin.
Und da liegt schon alles dicht beieinander. Ich plan 90-100 Minuten ein.
Währe halt schön wenn es 5 min zu Fuß oder 10 mit dem Bus währen.
Ich lass mich mal Überraschen. Aber so nah..... das währe zu schön um wahr zu sein.
Aber eine halbe Stunde als Maximum auf dem Lande?

Für mich ist die Entfernung kein wirkliches Hindernis. Wer mich kennt, weiß, dass ich hier nicht übertreibe:
Wenn ich eine Frau liebe, dann reise ich notfalls auch in Hausschlappen 1x durch Europa, um sie zu sehen.

bisserl <offtopic>:
Ein in Ehren ergrauter ehemaliger Fußballer muss zum Urologen. Der Urologe nimmt die Anamnese auf und fragt den Fußball-Rentner: "Haben Sie eigentlich noch Verkehr?" Der Fußballer: "Ja. Heim und auswärts."
</offtopic>

Also ich hatte hier schon 5 Radminuten und 25 Minuten Kombination aus Rad und Öffis.
Aber ich würde schon sagen, man sucht sich nicht immer aus, in welchen Bezirk die eigene Liebe hinfällt. ( Auch wenn ich für mich Spandau und Hohenschönhausen für echt unwahrscheinlich halte.)

Na Klar Kann man sich das nicht immer aussuchen. Ich halte deshalb in die Chance,
Beispiels weise im Rhein-Neckar-kreis für recht gering. Ich kenn mich da nicht aus in der Gegend.
Als doofes Stadtkind stell ich mir das so vor: Ich fahre 30 Minuten in eine Richtung;
und bin immer noch im Wald. Das passiert mir mit dem Fahrrad im Grunewald auch.
( bin halt nicht so schnell )
Dabei wohnen 2 JOYler 5 min. Fußweg von mir weg.
Und ja wenn ich einen von denen sehen will muss ich zum Stammtisch.
Oder die andere Person anrufen und mich verabreden.

Was mir auf viel und mich stutzig macht ist das 3*1* Minuten für berny64 ein No Go sind.
Wobei er natürlich das recht hat auf 30 Minuten zu bestehen.

In Berlin ist mMn nicht die Entfernung der größte Zeitkiller, sondern die Anbindung mit den Öffis, wenn ich die nutzen möchte. Von Bernau, was im Speckgürtel ist, fahre ich mit der S2 bis Marienfelde unter einer Stunde. Das aber auch nur, wenn kein Ersatzverkehr ist. Mit dem Auto bin ich nicht schneller

@*******iron @**********ede56
Vorteil meiner Anbindung: Hermannplatz 😁
Nun aber gerne

Sollte nicht das Problem sein, selbst wenn die Entfernung 100 km beträgt, wenn eine Beziehung in zwei Wohnungen gelebt wird. LAT bedeutet doch nicht zwingend, dass jeder jeden Tag pendeln muss. Eine gemeinsame Wohnung in Berlin ist wie ein 6-er im Lotto und bis dahin behält jeder seine Wohnung bzw. lebt man in beiden Wohnungen gemeinsam.

Erfahrungsaustausch: Beziehung mit getrennten Wohnungen?
Also Ich habe ja nur LAT und Wochenendbeziehungen gehabt.
jaa wir trafen uns auch mal unter der Woche.
Ich fand das gar nicht so schlecht. Ne Zeitlang musste ich Berufsbedingt morgens um 4 Uhr raus.

LAT bedeutet doch nur, dass man zeitweise zusammenlebt und beschreibt nicht wie man zeitweise zusammenlebt.

Also ich kenne Dich jetzt nicht, aber ich kenne Spandau und... ähm ...also ja, stimmt . (sorry fürs nochmalige OT)

Naja wenn etwas weiter weg liegt, muss halt gewährleistet sein,
das Mann oder auch Frau sich dort einquartieren kann
und nicht Nachts um drei; was so wieso nicht geht, nach hause Fahren muss.