Vorweg: Meine Sichtweise gilt nur für mich und muss von niemandem geteilt werden. Auch möchte ich mit dieser individuellen Meinung niemanden 'angreifen' der die Begriffe Liebe/Partnerschaft - Freundschaft - Bekanntschaft für sich anders definiert.
M. E. wurde der Begriff 'Freundschaft' leider über den Umweg 'der 987 besten Facebook Freunde' im Laufe der Jahre pervertiert.
Wirklich gute Freunde treten nur selten in unser aller Leben, sind absolut wichtig, stehen nur Millimeter hinter der Partnerin/dem Partner zurück. Für beide gelten die gleichen Beziehungsregeln, also z. B. Ehrlichkeit, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Offenheit, Augenhöhe...
Man redet, schweigt, streitet, freut und unternimmt zusammen, ist füreinander da, hilft wenn nötig etc.
Treffen sich die Liebe und die Freundschaft:
Die Liebe fragt 'Wofür braucht es dich eigentlich? Ich bin doch das viel stärkere Gefühl.
Die Freundschaft antwortet: Um die Tränen zu trocknen die du verursacht hast.
Insofern kann eine sexuelle Beziehung die vor dem Hintergrund 'Keine sonstigen Verpflichtungen' eingegangen wird, aus meiner Sicht gar keine Freundschaft abbilden. Deswegen ist es keine schlechte Option, wird sicher aus den jeweiligen individuellen Blickwinkeln in einer guten, weil genau in dieser gewünschten Form gelebt, aber 'Freundschaft Plus' ist lediglich ein unpassendes Modewort dafür.
'Unerwarteter' Sex in einer bestehenden Freundschaft kann ich mir nur in zwei Szenarien vorstellen:
1. Alkohol ist im Spiel. Da ich selten und dann ausschließlich daheim Alkohol, ähnlich wie eine hochwertige Süßigkeit, im Wortsinn 'genieße', schließe ich diese Option für mich aus. Zudem sexle ich nicht mit stark angeschickerten oder gar betrunkenen Frauen. Außerdem wäre sie mir zu wichtig um ihre 'Schwäche' auszunutzen und damit die Freundschaft zu gefährden.
2. Partnerinnen von Freunden, zu denen man ja häufig ebenfalls eine freundschaftliche Beziehung aufbaut. Selbst wenn eine gegenseitige sexuelle Anziehungskraft da ist (und das kann passieren) würde ich diese niemals ausleben. Denn welche Art von Freund wäre ich eine Freundin UND einen Freund in ihrem Vertrauen zu betrügen, im Zweifel zusätzlich noch in ein partnerschaftliches Desaster zu stürzen?
Auch ansonsten erlebe ich genau anders rum. Bei mir war (außer bei Männern) immer zuerst der Sex, erst dann kam die Freundschaft/Liebe dazu. Beispiele:
• Mitte der 80er lernte ich in der Kölner Outdoor Swinger Szene zwei Freundinnen kennen, organisierte später gemeinsam mit ihnen einen privaten Swingerkreis. Über etwa 4,5 Jahre hinweg lebten wir stets gemeinsam in einer unserer drei Wohnungen. Beide liebte ich, doch wir hatten alle drei unsere Gründe zu diesem Zeitpunkt keine klassischen Partnerschaften einzugehen. Heute würde man das wohl in irgendeine Poly Form einordnen.
Sie waren der Hauptgrund dass ich, als meine spätere zweite Frau von Tag 1 an eine offene Beziehung vorschlug, sofort freudig zustimmte. Ohne diese Absprache wäre - wegen den beiden - diese über 17 glückliche Jahre andauernde Ehe aber auch nicht geschlossen worden.
Auch die beiden lebten in den Folgejahren immer in offenen Beziehungen, verließen nie die Swingerszene.
Mit meiner dritten Frau (ehemaliges Paarprofil Lisa_Bert) - die sie im Gegensatz zur zweiten unbedingt kennen lernen wollte - waren sie so eng befreundet, dass ihre Kinder sie irgendwann 'Tante(n)' nannten. Ihren ersten MFFM erlebte sie denn auch zusammen mit einer der beiden, deren Mann und mir.
Als sie nach 11 erfüllenden Jahren starb waren beide anwesend, gaben vorrangig ihr, aber auch ihren Kindern und mir Halt und Trost.
Seit einigen Monaten lebe ich mit einer von ihnen in fester Partnerschaft und sollte die Ehe der zweiten aus welchen Gründen auch immer irgendwann enden kann (und wird) sie direkt bei uns einziehen.
• Aus dem gleichen Partykreis heraus 'verkuppelte' ich damals eine Freundin mit einem gut befreundeten Kameraden. Später zogen sie nach Florida. Beide sehe ich mindestens 1x/Jahr zu Tauchurlauben, die meist mit Swinger Boots Partys verbunden werden. Übers Jahr besteht regelmäßiger Kontakt über Videophon.
• Ebenfalls aus dem Partykreis stammt eine Freundin, die inzwischen in Asien wohnt. Besucht sie ihre hiesige Verwandtschaft gehört auch immer mindestens ein Tag mir. Leider lebt und denkt ihr Partner Stino, so dass keine Gegenbesuche drin sind. Auch hier besteht ansonsten regelmäßiger Kontakt über Videophone
• Vor etwa 30 Jahren lernte ich gemeinsam mit einer der beiden o. g. Freundinnen im Urlaub ein Paar kennen. Zu ihr halte ich bis heute Kontakt, sehe sie immer wenn ich mich im Allgäu aufhalte. Auch sie war gut mit meiner verstorbenen Frau befreundet. Gemeinsam mit zwei anderen Paaren gründeten wir 2008 unseren dortigen Partykreis. Zu Zweit hatten wir noch nie Sex da für sie immer auch eine zweite Frau dazugehört. Aber bei den Partywochenenden ziehen wir uns zwischendurch immer wieder gerne zurück und quatschen - dann einer mit dem Kopf auf dem Schoß des anderen liegend - über alles mögliche, also zb. unsere Kinder und die aktuelle individuelle Situation. Ich genieße das so sehr dass meist sie es ist die diese schöne Party Auszeit beenden muss.
• Meine Freundin in Alaska lernte ich beim Tanken am Sterling Highway kennen. Aus dem Spontansex wurde eine inzwischen 10 Jahre andauernd Freundschaft. Wir sehen uns leider nur 7-10 Tage im Jahr, halten ansonsten häufigen Kontakt über Videophone.
• Ein weiterer gut befreundeter Kamerad besuchte uns für zwei Tage um Lisa, meine dritte Frau kennen zu lernen. Vorab ungeplant und von allen dreien unerwartet wurde ihr erster MFM daraus. Auch ihn sehe ich zu Tauchurlauben. Ansonsten besteht aber auch beruflicher Kontakt mit Lisas Kindern und mir.
Auch er ist inzwischen in jeder Hinsicht gut mit dem Florida Paar befreundet.
^^ Ich sehe also nicht nur Frauen als Freundschaft Plus. Die gilt indirekt auch für Paare und Männer mit denen man guten tiefgehenden Kontakt pflegt und über MFM, MFFM und GS gerne immer mal wieder sexelt.
Aber Freundschaft Plus bedeutet für mich vor allem auch eben nicht zu sexeln, wenn man spürt dass das Gegenüber grade auf anderen Ebenen unterwegs ist, der Besuch z. B. nur erfolgt weil dringend eine Auszeit vom normalen Alltag benötigt wird.
Dann stellt man(n) halt seine Triebe hintan und kocht, spaziert und redet gemeinsam, massiert vielleicht entspannend - alles fernab von sexueller Zielsetzung, ist einfach nur Freund so ganz ohne Plus.
M. E. wurde der Begriff 'Freundschaft' leider über den Umweg 'der 987 besten Facebook Freunde' im Laufe der Jahre pervertiert.
Wirklich gute Freunde treten nur selten in unser aller Leben, sind absolut wichtig, stehen nur Millimeter hinter der Partnerin/dem Partner zurück. Für beide gelten die gleichen Beziehungsregeln, also z. B. Ehrlichkeit, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Offenheit, Augenhöhe...
Man redet, schweigt, streitet, freut und unternimmt zusammen, ist füreinander da, hilft wenn nötig etc.
Treffen sich die Liebe und die Freundschaft:
Die Liebe fragt 'Wofür braucht es dich eigentlich? Ich bin doch das viel stärkere Gefühl.
Die Freundschaft antwortet: Um die Tränen zu trocknen die du verursacht hast.
Insofern kann eine sexuelle Beziehung die vor dem Hintergrund 'Keine sonstigen Verpflichtungen' eingegangen wird, aus meiner Sicht gar keine Freundschaft abbilden. Deswegen ist es keine schlechte Option, wird sicher aus den jeweiligen individuellen Blickwinkeln in einer guten, weil genau in dieser gewünschten Form gelebt, aber 'Freundschaft Plus' ist lediglich ein unpassendes Modewort dafür.
Zitat von *******961:
„Im RL hat sich nach meinem Verständnis so etwas aus einer länger bestehenden Freundschaft plötzlich und meist eher unbeabsichtigt das + ergeben.
Kann ich so für mich nicht übernehmen. Ist eine beiderseitige sexuelle Anziehungskraft vorhanden, wird diese schon lange bevor aus einer Bekanntschaft über Monate/Jahre eine Freundschaft wird ausgelebt.'Unerwarteter' Sex in einer bestehenden Freundschaft kann ich mir nur in zwei Szenarien vorstellen:
1. Alkohol ist im Spiel. Da ich selten und dann ausschließlich daheim Alkohol, ähnlich wie eine hochwertige Süßigkeit, im Wortsinn 'genieße', schließe ich diese Option für mich aus. Zudem sexle ich nicht mit stark angeschickerten oder gar betrunkenen Frauen. Außerdem wäre sie mir zu wichtig um ihre 'Schwäche' auszunutzen und damit die Freundschaft zu gefährden.
2. Partnerinnen von Freunden, zu denen man ja häufig ebenfalls eine freundschaftliche Beziehung aufbaut. Selbst wenn eine gegenseitige sexuelle Anziehungskraft da ist (und das kann passieren) würde ich diese niemals ausleben. Denn welche Art von Freund wäre ich eine Freundin UND einen Freund in ihrem Vertrauen zu betrügen, im Zweifel zusätzlich noch in ein partnerschaftliches Desaster zu stürzen?
Auch ansonsten erlebe ich genau anders rum. Bei mir war (außer bei Männern) immer zuerst der Sex, erst dann kam die Freundschaft/Liebe dazu. Beispiele:
• Mitte der 80er lernte ich in der Kölner Outdoor Swinger Szene zwei Freundinnen kennen, organisierte später gemeinsam mit ihnen einen privaten Swingerkreis. Über etwa 4,5 Jahre hinweg lebten wir stets gemeinsam in einer unserer drei Wohnungen. Beide liebte ich, doch wir hatten alle drei unsere Gründe zu diesem Zeitpunkt keine klassischen Partnerschaften einzugehen. Heute würde man das wohl in irgendeine Poly Form einordnen.
Sie waren der Hauptgrund dass ich, als meine spätere zweite Frau von Tag 1 an eine offene Beziehung vorschlug, sofort freudig zustimmte. Ohne diese Absprache wäre - wegen den beiden - diese über 17 glückliche Jahre andauernde Ehe aber auch nicht geschlossen worden.
Auch die beiden lebten in den Folgejahren immer in offenen Beziehungen, verließen nie die Swingerszene.
Mit meiner dritten Frau (ehemaliges Paarprofil Lisa_Bert) - die sie im Gegensatz zur zweiten unbedingt kennen lernen wollte - waren sie so eng befreundet, dass ihre Kinder sie irgendwann 'Tante(n)' nannten. Ihren ersten MFFM erlebte sie denn auch zusammen mit einer der beiden, deren Mann und mir.
Als sie nach 11 erfüllenden Jahren starb waren beide anwesend, gaben vorrangig ihr, aber auch ihren Kindern und mir Halt und Trost.
Seit einigen Monaten lebe ich mit einer von ihnen in fester Partnerschaft und sollte die Ehe der zweiten aus welchen Gründen auch immer irgendwann enden kann (und wird) sie direkt bei uns einziehen.
• Aus dem gleichen Partykreis heraus 'verkuppelte' ich damals eine Freundin mit einem gut befreundeten Kameraden. Später zogen sie nach Florida. Beide sehe ich mindestens 1x/Jahr zu Tauchurlauben, die meist mit Swinger Boots Partys verbunden werden. Übers Jahr besteht regelmäßiger Kontakt über Videophon.
• Ebenfalls aus dem Partykreis stammt eine Freundin, die inzwischen in Asien wohnt. Besucht sie ihre hiesige Verwandtschaft gehört auch immer mindestens ein Tag mir. Leider lebt und denkt ihr Partner Stino, so dass keine Gegenbesuche drin sind. Auch hier besteht ansonsten regelmäßiger Kontakt über Videophone
• Vor etwa 30 Jahren lernte ich gemeinsam mit einer der beiden o. g. Freundinnen im Urlaub ein Paar kennen. Zu ihr halte ich bis heute Kontakt, sehe sie immer wenn ich mich im Allgäu aufhalte. Auch sie war gut mit meiner verstorbenen Frau befreundet. Gemeinsam mit zwei anderen Paaren gründeten wir 2008 unseren dortigen Partykreis. Zu Zweit hatten wir noch nie Sex da für sie immer auch eine zweite Frau dazugehört. Aber bei den Partywochenenden ziehen wir uns zwischendurch immer wieder gerne zurück und quatschen - dann einer mit dem Kopf auf dem Schoß des anderen liegend - über alles mögliche, also zb. unsere Kinder und die aktuelle individuelle Situation. Ich genieße das so sehr dass meist sie es ist die diese schöne Party Auszeit beenden muss.
• Meine Freundin in Alaska lernte ich beim Tanken am Sterling Highway kennen. Aus dem Spontansex wurde eine inzwischen 10 Jahre andauernd Freundschaft. Wir sehen uns leider nur 7-10 Tage im Jahr, halten ansonsten häufigen Kontakt über Videophone.
• Ein weiterer gut befreundeter Kamerad besuchte uns für zwei Tage um Lisa, meine dritte Frau kennen zu lernen. Vorab ungeplant und von allen dreien unerwartet wurde ihr erster MFM daraus. Auch ihn sehe ich zu Tauchurlauben. Ansonsten besteht aber auch beruflicher Kontakt mit Lisas Kindern und mir.
Auch er ist inzwischen in jeder Hinsicht gut mit dem Florida Paar befreundet.
^^ Ich sehe also nicht nur Frauen als Freundschaft Plus. Die gilt indirekt auch für Paare und Männer mit denen man guten tiefgehenden Kontakt pflegt und über MFM, MFFM und GS gerne immer mal wieder sexelt.
Aber Freundschaft Plus bedeutet für mich vor allem auch eben nicht zu sexeln, wenn man spürt dass das Gegenüber grade auf anderen Ebenen unterwegs ist, der Besuch z. B. nur erfolgt weil dringend eine Auszeit vom normalen Alltag benötigt wird.
Dann stellt man(n) halt seine Triebe hintan und kocht, spaziert und redet gemeinsam, massiert vielleicht entspannend - alles fernab von sexueller Zielsetzung, ist einfach nur Freund so ganz ohne Plus.
Zitat von *******581:
„In einer Freundschaft plus gehe ich eine Verbindung mit einem Menschen ein, mit dem ich Sex mit Tiefgang erleben möchte. In der man sich so gut versteht, dass man sich auch wie mit guten Freunden unterhalten kann, man auch abseits der Bettkante etwas unternehmen kann. Dass man befreundet ist und eben auch Sex miteinander hat.
Zitat von ****83:
„Für F sollte man sich schon mal nicht egal sein, bzw. sich abseits vom Sex für das Gegenüber interessieren. Das wäre ja schon mal eine Abgrenzung zur reinen Vögelei.
Zitat von *********_Mind:
„Für mich entwickelt sich Freundschaft bestenfalls über einen längeren Zeitraum.
Zitat von **********tones:
„Da wird dann gerne einer reinen Fickbekanntschaft, einem Booty Call der Anstrich einer Freundschaft+ gegeben, weil das natürlich besser klingt.
Zitat von **********tones:
„Freundschaft ist aber etwas, was im Normalfall eher über einen längeren Zeitraum wachsen muss.
^^