Ich hatte im Juni diesen Jahres auch einen positiven Abstrich, und einen Anruf zum Befund im Sommerurlaub am Strand (hurra).
Dem Anruf folgte ein Gespräch bei meiner Frauenärztin und ein Termin im KH zur Gewebeentnahme, Befund ebenfalls positiv mit Stufe 2, OP wurde angeraten.
Einen Tag nach meinem Geburtstag hatte ich die ambulante Op, und blieb dann 1 1/2 Wochen zu Hause, OHNE Bettruhe… einfach ein bisschen schonen und langsam machen. Nach der OP hatte ich nur kurz Unterleibsschmerzen und nur leichte Blutungen. Schweres heben habe ich vermieden, ebenso Sport. Nach den anderthalb Wochen bin ich wieder normal auf Arbeit und habe dort auch die Krippenkinder gehoben, mir ging es gut dabei.
Natürlich fängt man nach einer solchen Diagnose erstmal an und überlegt, wieso, weshalb, warum?! Hätte ich etwas anders machen können? Sollten wir jetzt auf unser Hobby „dem swingen“ verzichten?
Mir wurde gesagt, dass die HPV Viren so klein sind, dass selbst die Verhütung mit Kondom nicht ausreicht, um sich davor zu schützen.
Wir haben keinen Kinderwunsch und die Familienplanung ist bei uns abgeschlossen, was mit der Hauptgrund war, dass wir uns dafür entschieden haben, zwar jetzt auf das swingen zu verzichten, bis alles wieder „schick“ ist, aber es definitiv nicht aufgeben möchten.
Jedes Hobby birgt ein Risiko, ein Motorradfahrer mit Helm und Schutzanzug, ist nicht vor Unfällen gefeit. Und so sehen wir das mit dem Swingen, da gibt es nun mal übertragbare Krankheiten. Und wir versuchen uns so gut es geht davor zu schützen. Kondom ist bei uns Pflicht, und auf fremdes Spielzeug wird verzichtet.
Wir hatten 1 1/2 Wochen keinen Sex miteinander (Empfehlung der Frauenärztin 2 Wochen). Aber es ging einfach nicht länger, ich hatte selbst nach der OP solche Lust… Wir haben dann auf anraten der Ärztin erstmal ein Kondom benutzt und nachdem die Blutung nachgelassen hat, dann wieder ohne. Fingern war bis jetzt gar nicht, aus Sicherheitsgründen. Ich denke, da werden wir auch noch ein bisschen drauf verzichten.
Ich finde, es ist ein sehr sensibles Thema. Und es gibt viele Punkte, die Jeder für sich selbst abwägen muss.
Für mich sind da auch zu viele „könnte“ dabei. Wir könnten jetzt 3 Monate lang Kondom benutzen und mein Lebensgefährte sich mit Intimwaschlotion für Frauen waschen und trotzdem könnten die Viren nicht verschwunden sein.
Ich kann mich jetzt impfen lassen (meine Krankenkasse würde es nicht bezahlen, für mich wären es 3* 165€) aber ob es helfen würde, kann mir keiner sagen.
Hätten wir Kinderwunsch, würde ich auf das Swingen verzichten. So haben wir einfach beschlossen, dass es zum Risiko dazugehört und gut.
Weiterhin wird auf gepflegte Menschen geachtet, kein Spielzeug und immer ein Kondom benutzt.