So, nun möchte ich meinen Senf auch dazu geben.
Hier werden einige Sachen falsch wiedergegeben und Dinge vermischt.
Der PAP Abstich ist eine zytologische Untersuchung. Ein PAP Abstrich kann nicht positiv oder negativ ausfallen.
Ein PAP Abstrich kann unauffällig, Kontrollbedürfig, Auffällig und hoch pathologisch sein.
Zusätzlich wird eine HPV Testung gemacht. Da geht es darum ob Humane Papillomviren (HPV) gefunden werden und ob diese high risk oder low risk sind.
Wenn der PAP Abstich auffällig ist sollte eine Differenzialkolposkopie durchgeführt werden. Da wird die Portio (der Teil der Gebärmutter der in die scheidet ragt), genauer gesagt die Transformationzone genau angeschaut und auffällige Stellen mit Essigsäure und/oder Jod „hervorgehoben“. Aus dann auffällig gesehenen Stellen wird eine Probe entnommen.
Zeigt sich in den Proben nichts auffälliges, ist Kontrolle angesagt.
Zeigt sich eine HSIL (High Grade Squamous Intraepithelial Lesion) sollte eine Konisation gemacht werden.
Je nachdem, was da gefunden wird muss weiter entschieden werden, oder es reichen weitere Kontrollen.
Wird in den Proben die bei der Diffentialkolposkopie entnommen wurden oder bei der Konisation ein „richtiges“ Katrzinom gefunden muss entschieden werden, was die Frau möchte.
Die Konisation ist ein ambulanter operativer Eingriff der ungefähr 15 Minuten (+ Narkose) dauert.
Danach ist empfohlen für 4, eher 6 Wochen keinen GV zu haben oder Dinge in die Scheide einzuführen.
Sollte sich in der Diagnostik ein Zervixkarzinom zeigen. Muss entschieden werden, ob die Gebärmutter entfernt wird oder ob es Gründe gibt, diese zu erhalten und dann ggf. später zu entfernen.
Soweit erst mal zum medizinischen Ablauf.
Falls da noch Fragen sind, könnt ihr gerne nachfragen.