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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von ****mi:
... der erste Schritt ist für mich wieder ganz und gar selbstbestimmt zu entscheiden…


*top*

(mir geht es einzig und alleine nur noch darum)
*****nch Mann
176 Beiträge
Da die Eingangsfrage auf eigene Erfahrungen und Handlungsweisen abzielt, würde ich das auch gern so aufgreifen.
Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der erstmal jedem einen Vertrauensvorschuss gibt, in der Hoffnung, dass dieser nicht missbraucht wird. Wir wissen alle, dass man seinem Gegenüber erstmal nur vor den Kopf und nicht hineinsehen kann. Der Mensch, der einem begegnet, hat auch eine Vergangenheit, nicht nur man selbst. Wenn man schlechte Erfahrungen (wissentlich oder unabsichtlich) übertragt auf andere, die man kennenlernt, beraubt man sich und den anderen der Möglichkeit, zu entscheiden, ob und wie man damit umgeht.
Ich hab 2 langjährige Beziehungen geführt und in beiden Fällen haben beide erstmal mit offenen Karten gespielt und darüber gesprochen, was passiert ist, wie man sich gefühlt hat und was man nicht mehr möchte. Das hat sehr lange Zeit gut funktioniert und zu erfüllten Partnerschaften geführt.
Trotzdem treten im Leben immer wieder Ereignisse ein, die man nicht bemerkt, abwenden oder damit leben kann. Meine erste Frau entwickelte eine Kaufsucht (verheimlicht und schliesslich hinterrücks Schuldenberg aufgebaut) und kompensierte ihr Unvermögen, mir mir darüber zu reden, mit heimlichen Affären.
Nach dem Zusammenbruch dieses Kartenhauses irgendwann, sah ich mich ausser Stande, diese Beziehung in irgend einer Weise weiterzuführen.
Die hielt mich aber nicht davon ab, später eine neue, langjährige Partnerschaft zu beginnen. Auch hier war mir wichtig, dass beide wissen, was die jeweilige Biografie beinhaltet. Dies ist wichtig, um zu verstehen, warum der andere in Situationen unerwartet reagiert und man dann gezielt nachfragen kann, anstatt die zu schlucken, zu eskalieren oder reaktionslos zu ignorieren. Ich wusste also auch bei meiner zweiten Frau, auf was ich mich einlasse (einige therapierte Störungen). Auch dies funktionierte ziemlich lange sehr gut und wir lebten eine erfüllte Partnerschaft auf Augenhöhe ... bis unser gemeinsames Kind geboren wurde.
Dies führte zu einem erneuten Aufbrechen aller Dinge aus ihrer Historie, ich fing an, Sachen zu puffern und wollte nicht sehen, dass es so nicht geht. Erst als es sich auch gegen das Kind richtete, war meine Kraft erschöpft und ich musste schweren Herzen einen Schlussstrich ziehen, um meine Psyche und die meines Kindes nicht mit runterreissen zu lassen. Heute kann mein Kind im 50:50 Wechselmodell erleben, dass die Welt und die Verhaltensweisen von Menschen unterschiedlich sein können und ist sehr resilient geworden mittlerweile.
Ich habe aus beiden Partnerschaften gelernt. Ich bin sensibler für Sachen, die ich bereits erlebt hab und erkenne diese eher. Nichts hat mich aber davon abgebracht, weiteren potentiellen Partnerinnen mein Vertrauen erneut entgegen zu bringen. Ich handhabe es allerdings auch so, dass ich ganz offen über erlebtes spreche. Das Gegenüber hat immer die Möglichkeit, dann zu entscheiden, sich darauf einzulassen oder eben nicht. Eine Frau, die damit von Anfang an Probleme hat, würde auch in Folge (ob nun gleich oder erst später eröffnet) nicht damit umgehen können und wäre auch nicht die Richtige.
Ja, es kann sein, dass man sich damit ggf. verbaut, den Herzensmensch zu finden. Aber nach meiner Meinung erkennt mein Herzensmensch mich als Person mit allen Facetten und sieht nicht nur meine Hülle und Probleme. Die Richtige sieht die Seele und nicht (nur) die Verpackung.
****mi Frau
3.003 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von *******Punk:
Ich finde Kreativität ist ein super Ventil für mich. Ich habe durch ein Ende einer Beziehung mit dem Gedichte schreiben angefangen und habe über 6200 Gedichte seit dem geschrieben. Alles handschriftlich.

Ansonsten hat mich auch die Selbsthilfe sehr weit gebracht.

Stimmt, bei mir ist es das malen ich habe auch wieder damit angefangen 🙂
*******Punk Frau
5.586 Beiträge
In der Arte Mediathek läuft gerade eine spannende Doku, über Traumata in der Kindheit und Kunst als Ventil. Wie leben mit dem Kindheitstrauma? Wer als Kind geschlagen, missbraucht, missachtet wurde, wer ein Trauma in seiner Kindheit erlebt hat, den belastet das ein Leben lang. Häufig geben sich die Misshandelten selbst die Schuld, finden Erklärungen für das Verhalten der Erwachsenen. Künstler*innen und Kreative wagen sich auf unterschiedliche Weise an die bisweilen blinden Flecken ihrer Kindheit heran."

Läuft noch bis zum 25.10.25.
*********r246 Mann
5 Beiträge
Man muss schon ganz schön hart im Nehmen sein, um sich selbst zu erkennen und vor allem sein Gegenüber das einem vielerlei unschöne Dinge angetan hat. Aber das schaffen wohl eher die wenigsten und machen den selben "Fehler" wieder und wieder und wieder. Ich habe mich in der Vergangenheit mal mit einer Frau hier verdatet. Sie war schon lange im joy unterwegs und ganz klar dem SM / BDSM Kreis zuzuordnen. Sie erzählte mir, dass sie irgendwann nicht mehr aus dieser Nummer heraus kam. Gruppenzwang, Außenwirkung, eigenes Ego, Angst nicht mehr en vogue zu sein bei den anderen BDSM 'lern und so weiter. Auf jeden Fall bemerkte sie zunächst einen emotionalen und psychischen Verfall. Trotzdem hatte sie konsequent Dates und besuchte einschlägige Veranstaltungen. Irgendwann war sie körperlich nur noch erschöpft, aber machte dennoch weiter um das was sie vermeintlich so erfüllt hatte nicht zu verlieren. Tja...Und dann kam der totale Zusammenbruch. In jeder Hinsicht. Naja. Ich habe sie 2 mal getroffen. Und dann überall blockiert. Warum ? Sie hat einfach weitergemacht wie bisher. Lediglich auf einer anderen Ebene. Ich sollte mehr oder minder ihr Retter sein, der sie all diesen Irrsinn vergessen lässt. Und darauf hatte wiederum ich absolut keine Lust
*******Punk Frau
5.586 Beiträge
Du hast diese Frau nur zwei Mal getroffen.

Ich spreche auch nicht von Fehlern, sondern von Mustern.
*********r246 Mann
5 Beiträge
Zitat von *******Punk:
Du hast diese Frau nur zwei Mal getroffen.

Ich spreche auch nicht von Fehlern, sondern von Mustern.

Und ich habe mich nicht auf deinen Beitrag bezogen.
****ni Frau
1.860 Beiträge
Danke für das Thema und danke für die unterschiedliedlichen Meinungen dazu, ich stecke da auch gerade mittendrin.

Ich war jetz viele Monate (oha, schon fast ein Jahr) damit beschäftigt alten Mist zu verarbeiten.
Erst seit ein paar Wochen habe ich wieder den Wunsch nach Beziehung, nur diesmal richtig.
Ich werde möglicherweise viel Zeit brauchen um wieder Vertrauen zu fassen.

Da mir offenheit auch wenn es unangenehm ist sehr wichtig ist, gehe ich auch mit meinen Altlasten offen um. Sie sollen nicht zentral sein, aber auch nicht verborgen bleiben.
Denn wenn ich es verstecken würde, käme es irgendwann zum Vorschein und das wohl eher auf unangenehme Weise.
******rdo Mann
28 Beiträge
Vor etwa 40 Jahren, als das Wort Trauma noch nicht so populär war, hat man viel mehr konkret über Lösungen gesprochen. In den letzten 10 Jahren begegnen mir mehr und mehr Menschen, die ihre Traumata wie ein Schild vor sich hertragen und erwarten, dass ihr Umfeld richtig darauf reagiert.

Wenn mir etwas schlimmes passiert ist, sagen wir mal ich bin vom Fahrrad gefallen oder ich wurde vom Laster überfahren, dann darf ich weder dem Laster die Schuld geben noch für immer aufs Fahrradfahren verzichten. Es ist am Ende des Tages schietegal ob ich meinem Partner von meinem Trauma erzähle oder nicht .... viel wichtiger ist ob ich diese Erfahrung überwinden kann und mich tatsächlich wieder traue Fahrrad zu fahren oder am Verkehr teilzunehmen. Erst wenn ich diese Bereitschaft habe wieder teilzunehmen und das auch konkret umsetze ist es okay mein Umfeld zu bitten mich ein wenig zu unterstützen.

Was ich oft erlebe sind Menschen die plakativ darstellen, dass sie nun einfach mal traumatisiert sind und man habe das jetzt mitgeteilt und nun müsse das Umfeld Rücksicht nehmen und aufpassen, dass keine Trigger gesetzt werden.

Also im Klartext: Wenn meine alten Partner oder wenn meine Vergangenheit noch so viel Macht in meiner Gegenwart hat, dann sollte man wissen, dass eine neue Beziehung dadurch massiv vergiftet wird. Jeder trägt auch die Verantwortung nicht noch andere mit dort hineinzuziehen. Bleibt alleine, arbeitet an euch selbst - oder geht raus auf die Tanzfläche als wärt ihr nie verletzt worden.
*****a63 Frau
5.512 Beiträge
Letzteres ist unmöglich.
****y4 Frau
1.996 Beiträge
Auch eine Möglichkeit, einfach ignorieren und so tun als ob nichts passiert ist.
Und der Vergleich mit dem Fahrrad ist sehr gut *sarkasmus*
****el Mann
1.159 Beiträge
Zitat von ****mi:
Das denke ich auch und habe mich deshalb entschieden mich nicht mehr länger davon bestimmen und einschränken zu lassen, ich war kurz davor hier alles aufzugeben,

Ich stimme Dir zu, dass das möglicherweise ein Fehler wäre, weil es zu diesem "Vermeidungsverhalten" führt, das hier schon genannt wurde. Und mit jeder Vermeidungsschleife wird es schwieriger, es zu durchbrechen.

Zitat von ****mi:

Man sollte sich nicht dadurch runter ziehen lassen und beschränken oder einschüchtern lassen und der erste Schritt ist für mich wieder ganz und gar selbstbestimmt zu entscheiden…

Das klingt nach einem hohen Anspruch, finde ich ...
Ich kann mir nur sehr entfernt ausmalen, welche Kraft für eine Traumabewältigung erforderlich ist. Keine Ahnung, ob auch dabei (wie bei so vielem) der erste Schritt der Schwerste ist oder der wirkliche Berg erst später kommt. Darüber nachzudenken und sich darüber auszutauschen und damit der eigenen Reflexion zu helfen, ist sicher eine grundsätzlich gute Idee, solange man da nicht in irgendeine Scharlatanerie oder an unfreundliche Ecken des Forums gerät. Wie wertvoll einzelne Formen wie professionelle Therapie oder Begleitung, Selbsthilfegruppen oder andere Formen sind, ist sicher individuell. Ich glaube, dass auch dabei dieses "sich selbst verzeihen" wichtig wird, das Du schon erwähnt hast: Sich nicht herunter ziehen zu lassen, wirklich vollständig selbstbestimmt zu sein wird vielleicht nicht von Anfang an gelingen, vielleicht sogar auf lange Sicht nicht. Dir selbst also auch Rückschläge oder Kompromisse statt endgültiger Ziele zu verzeihen, wird wahrscheinlich nötig werden.

Aber was wäre die Alternative? Wenn weder Du selbst noch der oder die andere(n) Person(en) Klarheit haben, können immer wieder Reaktionen auftauchen, die Du nicht oder nicht gut kontrollieren kannst, die heftig ausfallen können, die andere nicht einschätzen können und die damit riskant sind. Aber Schlußendlich geht in meinen Augen, wenn Du eine neue (und hoffentlich glücklichere) Beziehung anstrebst, an dieser Ochsentour daher kein Weg vorbei.

Alles Gute!
*****ite Frau
9.545 Beiträge
Ich vermute, wer den Fokus auf das hat was schief gehen kann wird zwangsläufig immer enttäuscht werden.
****mi Frau
3.003 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von *****ite:
Ich vermute, wer den Fokus auf das hat was schief gehen kann wird zwangsläufig immer enttäuscht werden.

Eben und das möchte ich nicht, und ich sehe auch das es anders gehen kann, und entweder nach wie vor zu gutgläubig oder eben doch auf dem richtigen Weg weil ich glaube das es nicht wieder schiefgehen muss, sondern das es wundervolle Menschen gibt.
Freunde die für einen da sind, Familie, und auch die Liebe von einem neuen Partner, und der Glauben daran das alles im Leben einen Sinn hat auch wenn man ihn im Moment nicht sehen kann und das man durch jede Erfahrung wächst.

Die Einordnung ob es eine gute oder schlechte Erfahrung ist, trifft man ja am Ende selbst und auch eine vermeintlich schlechte kann am Ende eine gute sein, weil sie einen weiter gebracht und weil man aus ihr gelernt hat….
Zumindest hilft es mir damit in Frieden zu kommen und mir nicht meine positive Grundeinstellung nehmen zu lassen…
****ody Mann
13.088 Beiträge
Ich habe erst spät Verletzungen erlitten, als ich schon einigermaßen lebenserfahren war. Im ersten Fall stürzten als Nebeneffekt ewig hinderliche Schutzmauern ein. Ob ein Trauma vorlag oder nicht, ich kann es nicht sagen. Ich litt wie ein Hund und fand gleichzeitig einen Weg zu mehr Emotionalität. Die nächste Verletzung war nicht minder schwer.

Danach gönnte ich mir eine einjährige Ruhepause ohne Sexdates oder anderes Anbandeln. Ich beschäftigte mich mit mir selbst. Das war ganz wichtig. Ich halte eine längere Sendepause für einen guten Weg.
****ius Mann
43 Beiträge
Ich bin immer dafür das solche Probleme und Traumata komplett aufzuarbeiten und am besten im vornherein zu klären, dass es nicht zu diesen "Minenfeldern' erst komnen kann
Bei meiner letzten Beziehung waren wir auf einem guten Weg, viel war ausgesprochen und benannt
Aber es blieben noch tiefere
Sie waren nicht aufzuarbeiten
Nun sie nimmt sie mit in die nächste
Bleib auch dabei Kommunikation in jeder Form ist immer wichtig
Darf nicht vernachlässigt werden
*******elle Frau
35.651 Beiträge
Ich hatte sowas mit meinem ersten Freund.

Habe mich getrennt, alle Verbindungen gekappt, und mich neu erfunden , als 1. Schritt.

Heißt , Haare gefärbt, geschnitten, Kleidung neu, neuer Stil , Job neu.

Bei dieser Arbeit arbeiteten bis auf 4 Frauen, nur Männer.
Alle freundlich,
charmant, flirty.

Das half mir über die erste schwere Zeit hinweg.

Wir gingen auch alle privat aus, Essen ,Bowlen , in Kneipen.

Also hatte ich sehr schnell einen neuen Freundeskreis.
Auch das tat mir gut.

Der Mann, den ich
wählte, war das komplette Gegenteil von meinem Freund.

Und Sicher erzählt ich ihm von meinen sehr schlechten Erfahrungen.

Wir sind in diesem Sommer 36 Jahre lang verheiratet.

Gute Wahl.
****mi Frau
3.003 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
ü
Zitat von ****ody:
Ich habe erst spät Verletzungen erlitten, als ich schon einigermaßen lebenserfahren war. Im ersten Fall stürzten als Nebeneffekt ewig hinderliche Schutzmauern ein. Ob ein Trauma vorlag oder nicht, ich kann es nicht sagen. Ich litt wie ein Hund und fand gleichzeitig einen Weg zu mehr Emotionalität. Die nächste Verletzung war nicht minder schwer.

Danach gönnte ich mir eine einjährige Ruhepause ohne Sexdates oder anderes Anbandeln. Ich beschäftigte mich mit mir selbst. Das war ganz wichtig. Ich halte eine längere Sendepause für einen guten Weg.

Ich hatte auch dieses tiefe Loch, und fast ein Jahr, bei unserer ersten Trennung, nun war es deutlich kürzer, auch weil ich so unverhofft und ohne zu suchen auf einen Menschen gestoßen bin, der mir zum ersten Mal wieder ein Gefühl von Liebe und Geborgenheit gibt….

Sicher braucht es trotzdem Zeit und ich weiß auch nicht wie es werden wird und ob es nur von kurzer Dauer ist, aber es zeigt mir zumindest das ich wieder Freude und Gefühle empfinden kann, was so lange nicht möglich war und ich bin da deutlich wachsamer als ich es vorher war und hoffe so, das mir das nicht noch einmal passieren wird…
*******elle Frau
35.651 Beiträge
Neuer Mann, neues Glück.

Da ich immer vom Guten ausgehe, habe ich die schlechten Erfahrungen nicht auf den neuen Mann übertragen.

Und auch ehrlich gesagt , nie erwartet.

War er so ganz anders, als der erste Mann.
*******nzel Frau
1.056 Beiträge
Zitat von ****s73:

Dann fing es an mit den narzistischen Spielchen und da gab es den einen Punkt, an dem ich dachte, ich gehe und das hätte ich auch machen sollen.

Da der Anfang so intensiv war, konnte ich nicht gehen und dachte ich will das wieder haben was am Anfang so einzigartig war.

@****s73
so war bzw ist es für mich auch gerade. Der Anfang war wunderschön, ich habe mich so gut aufgehoben gefühlt, geliebt und begehrt. Doch bereits nach wenigen Monaten brummelte etwas in mir, denn es hatte sich verändert aber ich habe immer einen Grund gefunden, um es zu entschuldigen.
Mein Kopf weiss, ich muss es beenden aber mein Herz weigert sich, das einzusehen. Es hofft immer noch auf eine Wendung, obwohl mir klar ist, dass sie nicht kommen wird.
*******in78 Frau
8.688 Beiträge
Hier ist das Wort „Trauma“ gefallen und Ich assoziiere das jetzt nicht mit „schlechter Erfahrung“. Da werden Muster gezeichnet und es wird auch ein Verhalten übernommen, dessen Struktur und Denkmuster erst einmal aufgedröselt werden sollte, da ist es mit „einfach jemand neuen“ nicht getan.

Wir Menschen lernen, immer uns zu jederzeit und das Erlernte ist nicht immer einfach so wegzuwischen.

Wenn ein Partner zum Beispiel bei vielen Kleinigkeiten anfängt auszurasten, passen wir uns an und versuchen eine Umgebung zu schaffen, in der das nicht passiert, was natürlich nicht funktioniert. Dass überträgt sich auch auf einen neuen Partner.

Wenn es so einfach wäre, eine Beziehung einfach abzuschütteln, die ein Trauma hinterlässt, dann wäre vieles einfacher.
****mi Frau
3.003 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Wenn ein Partner zum Beispiel bei vielen Kleinigkeiten anfängt auszurasten, passen wir uns an und versuchen eine Umgebung zu schaffen, in der das nicht passiert, was natürlich nicht funktioniert. Dass überträgt sich auch auf einen neuen Partner.

Ja genau das kenne ich, das man selbst immer die ist die zurück steckt und sich entschuldigt…

Aber wenn man einen Partner hat der nicht ausrastet und konstruktiv ist, wird man merken das das eben nicht der normale Umgang ist, das Problem ist vermutlich eher das man immer wieder Menschen sucht die dieses erlernte Schema bedienen, auch wenn es ohne Drama für viele zu langweilig ist, ist es doch sehr heilsam sich auf einen solchen Menschen einzulassen….
*****ite Frau
9.545 Beiträge
Zitat von ****mi:
oder eben doch auf dem richtigen Weg weil ich glaube das es nicht wieder schiefgehen muss, sondern das es wundervolle Menschen gibt.

Wenn ich eine Enttäuschung erlitten habe (bleibt ja nicht aus) habe ich angefangen, meine Ansprüche an einen Partner zu korrigieren. Jedesmal ein wenig mehr. Weg von "happy ever after". Übrig bleibt "Kirsche auf Torte" *muffin*

Was ich im Laufe der Zeit gelernt habe, ist, bestimmte Signale von Menschen mit narzistischen Tendenzen wahrzunehmen und die gar nicht emotional an mich ran zu lassen.
*****nch Mann
176 Beiträge
Zitat von ******rdo:
Also im Klartext: Wenn meine alten Partner oder wenn meine Vergangenheit noch so viel Macht in meiner Gegenwart hat, dann sollte man wissen, dass eine neue Beziehung dadurch massiv vergiftet wird. Jeder trägt auch die Verantwortung nicht noch andere mit dort hineinzuziehen. Bleibt alleine, arbeitet an euch selbst - oder geht raus auf die Tanzfläche als wärt ihr nie verletzt worden.

Sowohl die Wortwahl ("vergiftet") als auch die Ratschläge empfinde ich als nicht angemessen.

Jemand, der traumatische Erfahrungen gemacht hat und diese auch mit professioneller Hilfe aufgearbeitet hat, wird trotzdem etwas zurückbehalten. Denn die Aufarbeitung löscht ja nichts (Reset auf einen Stand davor) sondern befähigt die Person, mit den "Resten" auf ihre Weise umgehen zu können. Das heisst nicht, dass trotzdem mal Reaktionen vorkommen können, die ein Aufblitzen alter Verhaltensweisen sein können.
Trocken Alkoholiker sind nach Therapie auch nicht geheilt, lernen aber jeden Tag damit umzugehen und ein normales Leben führen zu können.

Würde ich deine Ratschläge auf trockene Alkoholiker beziehen, dann sagst du sinngemäß:
Geh auf kein Fest / Party oder wirft dich ins Getümmel, als sein nichts gewesen.

Diese so tun, als wäre nichts gewesen ist teilweise ja genau dieses Schauspielern, was Narzisten und Manipulatoren mit den Betroffenen gemacht haben. Wieso sollte sie das anwenden, wenn sie es verabscheuen?
*******in78 Frau
8.688 Beiträge
Zitat von ****mi:
Wenn ein Partner zum Beispiel bei vielen Kleinigkeiten anfängt auszurasten, passen wir uns an und versuchen eine Umgebung zu schaffen, in der das nicht passiert, was natürlich nicht funktioniert. Dass überträgt sich auch auf einen neuen Partner.

Ja genau das kenne ich, das man selbst immer die ist die zurück steckt und sich entschuldigt…

Aber wenn man einen Partner hat der nicht ausrastet und konstruktiv ist, wird man merken das das eben nicht der normale Umgang ist, das Problem ist vermutlich eher das man immer wieder Menschen sucht die dieses erlernte Schema bedienen, auch wenn es ohne Drama für viele zu langweilig ist, ist es doch sehr heilsam sich auf einen solchen Menschen einzulassen….

Ich denke nicht, dass dies dann zwangsläufig gesucht wird. Auch wenn der Mensch noch so lieb ist, kann dieses Verhalten weiter gehen, weil es schlicht konditioniert wurde.
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