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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

*******uld Mann
2.177 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich würde hier unterscheiden, ob Ängste einfach so entstehen, oder einen Auslöser haben. Ängste sind zum größten Teil nicht irrational, da kommt es auf die Wahrscheinlichkeit an. Ich hab meist nicht einfach so Angst vor einer langen Auto Fahrt, vermutlich hab ich Angst, dass etwas passieren kann.

Ängste sind real, nur die Einschätzung derer, die ist nicht immer ganz richtig.
Natürlich ist die Angst als Gefühl nicht irrational.
Aber der Grund, der die Angst auslöst, kann irrational sein, weil er so keine reale Grundlage hat.
Weil da etwas als Gefahr wahrgenommen wurde, was gar nicht die Gefahr ist, sondern nur in irgend einem Bezug zur Gefahr besteht oder in anderer Verbindung wahr genommen wurde.

(Die Angst, dass allgemein etwas passieren kann, hat für mich eine reale Grundlage. Ob man von den Gefahren betroffen ist, die mit dem Autofahren zusammenhängen, weiß man ja jeweils erst hinterher.)
******Bln Frau
1.663 Beiträge
Zitat von ****mi:
Nein, es war nicht das Bedürfnis gebraucht zu werden, eher die Angst den Menschen zu verlieren, oder von dem ich dachte, das er dieser Mensch war…
Ich glaube ich habe mich einfach in ihm geirrt….


An der Stelle fällt mir der Begiff Desillusionierung ein.

Wenn Wünsche, Hoffnungen, Träume, Vorstellungen wie eine Seifenblase platzen.

Mit Enttäuschungen umzugehen, mit Desillusionierungen umgehen zu erlernen
ist keine einfache Sache.
Allemal eine schmerzhafte Angelegenheit,
die einen auch verunsichern kann.

Die Frage wie damit umgehen, eine gut Frage.

Denn irren ist menschlich
und Enttäuschungen/Desillusionierungen ein Bestandteil des Lebens,
der im Leben immer wieder vor kommt.

Es wäre schade das eigene Selbstvertrauen diesem Umstand
quasi auf einem Altar zu opfern.
Der Preis wäre zu hoch / zu viel verlangt.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Zitat von *******uld:
Zitat von *******in78:
Ich würde hier unterscheiden, ob Ängste einfach so entstehen, oder einen Auslöser haben. Ängste sind zum größten Teil nicht irrational, da kommt es auf die Wahrscheinlichkeit an. Ich hab meist nicht einfach so Angst vor einer langen Auto Fahrt, vermutlich hab ich Angst, dass etwas passieren kann.

Ängste sind real, nur die Einschätzung derer, die ist nicht immer ganz richtig.
Natürlich ist die Angst als Gefühl nicht irrational.
Aber der Grund, der die Angst auslöst, kann irrational sein, weil er so keine reale Grundlage hat.
Weil da etwas als Gefahr wahrgenommen wurde, was gar nicht die Gefahr ist, sondern nur in irgend einem Bezug zur Gefahr besteht oder in anderer Verbindung wahr genommen wurde.

(Die Angst, dass allgemein etwas passieren kann, hat für mich eine reale Grundlage. Ob man von den Gefahren betroffen ist, die mit dem Autofahren zusammenhängen, weiß man ja jeweils erst hinterher.)

Wahrscheinlichkeit, eine reale Grundlage existiert meist. Außer bei Monster unter dem Bett, dann wohl weniger.
**********irbel Frau
549 Beiträge
Ausschlaggebend bei Angststörung kann ein oder mehrere Trigger sein, also klarim Außen der Auslöser.
Oder irrational ein überkommendes Gefühl. Unabhängig vom Außen.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
@**********irbel

Es ist einfach so breit gefächert, dass stimmt.
**********irbel Frau
549 Beiträge
@******Bln ich widerspreche dir in keiner Weise, ist dir was unklar?
*******uld Mann
2.177 Beiträge
Zitat von *******in78:
...
Wahrscheinlichkeit, eine reale Grundlage existiert meist. Außer bei Monster unter dem Bett, dann wohl weniger.
Wenn ich Angst vor jeder neuen Beziehung habe, dann fehlt diese reale Grundlage der konkreten Angst, weil nicht jede neuen Beziehung eine Bedrohung, eine Gefahr ist. Sondern nur bestimmte Beziehungen - mit bestimmten Menschen.

Du meinst aber möglicherweise den realen Auslöser. Ja. der Auslöser (der Verursacher) ist allerdings real da. Aber die Schlussfolgerungen sind eben nicht immer passend. Die Zuordnungen können zum Problem werden.

(ich frage mich allerdings, ob es gut ist, dass Thema "Angst" weiter auseinander nehmen zu wollen. auch, weil es sehr vielschichtig ist. Und bereits selbst wieder triggern kann.)
******Bln Frau
1.663 Beiträge
Zitat von *******uld:

Natürlich ist die Angst als Gefühl nicht irrational.

Angst sehe ich erst einmal als das as es ist, ein Gefühl.
Gefühle kommen und gehen, das ist das Wesen von Gefühlen.
Ob Gefühle irrational sind oder nicht, sehe ich in erster Linie nicht als das Wichtigste an.
Als exitentieller sehe ich die Intensitätslevel, die Gefühle besitzen können.
Im Falle von Angst geht die Linie der Intensität von

leichter Sorge - sich sorgen machen - ängstlich werden - verängstigt sein - Angst haben -
viel .. bis sehr viel Angst haben bis hin zur Panik.

Die Intensität von Gefühlen entscheidet da m.E. über die
( eine empfundene ) Lebensqualität.

Wo Angst und Panik herrscht, setzt leider viel zu oft der Verstand, die Rationalität aus.
Oft genug auch gleich mit das was man Bauchgefühl nennt.

Unabhängig ob es einen tatsächlich nachvollziehbaren Grund oder auch keinen sichtbaren Grund
für das Gefühl der Angst gibt.

Angst und Panik sind daher defintiv kein guten Ratgeber.
Sie lassen einen entweder verharren/erstarren oder in Überreaktionen rutschen.
Vor allem kann man Menschen durch das vermitteln dieses Gefühl nur zu leicht manipulieren.
Wer einem Angst machen will / macht...
den sollte man m. E: ganz genau überprüfen .
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Zitat von *******uld:
...


(ich frage mich allerdings, ob es gut ist, dass Thema "Angst" weiter auseinander nehmen zu wollen. auch, weil es sehr vielschichtig ist. Und bereits selbst wieder triggern kann.)

Du hast recht. Daher ist es nicht böse gemeint, dass ich zu dem anderen nichts sage.
Wenn ich Angst vor dem Auto fahren habe (ja), dann setze ich mich nicht in ein Auto, da ich in dem Zustand eine Gefährdung für andere bin.
******Bln Frau
1.663 Beiträge
Zitat von **********irbel:
@******Bln ich widerspreche dir in keiner Weise, ist dir was unklar?

Warum sollte mir was unklar sein ?
Und selbt wenn Du mir wiedersprchen solltest, wäre das kein Poblem,
sondern dein gutes Recht.

Ich schreib hier nur was ich denke.
Zitat von *******ant:

setze ich mich nicht in ein Auto,

Edit
*und fahre los
*********_2023 Frau
344 Beiträge
Und ich dachte in Deutschland fehlt es an Psychotherapeuten? Im Joy scheinbar nicht.
Warum wird aus ganz normalen Liebeskummer hier gleich ein Trauma diagnostiziert?
Ich habe einen guten Therapieansatz. Redet mit wirklichen Freunden und Familie. Schaut euch Eure Beziehung mit den Augen von Dritten an. Und findet objektiv heraus warum euch der andere so verletzen konnte. Manchmal liegt das Problem bei einem selbst und dann ist vielleicht wirklich eine Therapie nötig. Aus den eigenen Fehlern lernen. Und wer bei einer Trennung nicht verletzt wurde, hat auch nicht geliebt.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Zitat von *********_2023:
Und ich dachte in Deutschland fehlt es an Psychotherapeuten? Im Joy scheinbar nicht.
Warum wird aus ganz normalen Liebeskummer hier gleich ein Trauma diagnostiziert?
Ich habe einen guten Therapieansatz. Redet mit wirklichen Freunden und Familie. Schaut euch Eure Beziehung mit den Augen von Dritten an. Und findet objektiv heraus warum euch der andere so verletzen konnte. Manchmal liegt das Problem bei einem selbst und dann ist vielleicht wirklich eine Therapie nötig. Aus den eigenen Fehlern lernen. Und wer bei einer Trennung nicht verletzt wurde, hat auch nicht geliebt.

Aha und du kannst aus der Ferne sagen, dass all diese Erfahrungen nicht traumatisch waren, sondern „lediglich“ Liebeskummer? Dann haben wir hier wohl eine Hellseherin oder ein Medium.

Es wurde hier nämlich nichts daraus gemacht, sondern das ist Thema und jemanden seine Erfahrungen absprechen, dass diese doch gar nicht traumatisch wären, ist ziemlich mutig.
**********irbel Frau
549 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******uld:

Natürlich ist die Angst als Gefühl nicht irrational.

Angst sehe ich erst einmal als das as es ist, ein Gefühl.
Gefühle kommen und gehen, das ist das Wesen von Gefühlen.
Ob Gefühle irrational sind oder nicht, sehe ich in erster Linie nicht als das Wichtigste an.
Als exitentieller sehe ich die Intensitätslevel, die Gefühle besitzen können.
Im Falle von Angst geht die Linie der Intensität von

leichter Sorge - sich sorgen machen - ängstlich werden - verängstigt sein - Angst haben -
viel .. bis sehr viel Angst haben bis hin zur Panik.

Die Intensität von Gefühlen entscheidet da m.E. über die
( eine empfundene ) Lebensqualität.

Wo Angst und Panik herrscht, setzt leider viel zu oft der Verstand, die Rationalität aus.
Oft genug auch gleich mit das was man Bauchgefühl nennt.

Unabhängig ob es einen tatsächlich nachvollziehbaren Grund oder auch keinen sichtbaren Grund
für das Gefühl der Angst gibt.

Angst und Panik sind daher defintiv kein guten Ratgeber.
Sie lassen einen entweder verharren/erstarren oder in Überreaktionen rutschen.
Vor allem kann man Menschen durch das vermitteln dieses Gefühl nur zu leicht manipulieren.
Wer einem Angst machen will / macht...
den sollte man m. E: ganz genau überprüfen .
Leider kann ich nicht gezielt Passagen zitieren aber ich beziehe mich auf das"deswegen prüfe wem du deine Schwachstelle verrätst" am Ende des Beitrags.
Man hat die Qual der Wahl.
Entweder für sich bleiben, analysieren, reflektieren, abwägen, einschätzen und korrigieren oder diesen Vorgang in der Paaranbahnung offen legen.
Dies wurde ja auch schon als Schild vor sich hertragen beschrieben, seine Wunden präsentieren.
Für mich eine Gradwanderung.
Ich sehne mich nach Annahme in allem.
Das wiederum überfordert und entfernt.
Bleibe ich für mich und reflektiere gesund mein Tun und Machen ( was intimer und glücklicher ist) dann ist es aber nur eine Frage der Zeit wann es ungeplant, unbeabsichtigt sich zeigt.
Bewußt in große Wunden stochern.. das kann gern passieren..
Ein Ggü was haargenau, nur in anderen Gewändern den wunden Punkt trifft.
Es ist sogar nicht so selten dass ich es als Geschenk mittlerweile sehe um mich selbst zu entlarven.
Es ist ein Kapitel mehr
**********irbel Frau
549 Beiträge
Liebes @*********_2023,
halte dich mit deinen Aussagen zurück wenn du außer Kaffee Latte nichts dazu sagen kannst.
Wenn du keinen Einblick gewinnst dann ist es nicht dein Thema.
*******uld Mann
2.177 Beiträge
Zitat von **********irbel:
...
Ich sehne mich nach Annahme in allem.
Das wiederum überfordert und entfernt.
...
Meinst Du, dass es immer und jedes Gegenüber überfordert und entfernt?
**********irbel Frau
549 Beiträge
Nein, ich habe zwei Wölfe und vier Wolfsfrauen um mich, plus zwei Junge.
*******zal Mann
5 Beiträge
Hallo Leute,
da ich neu im Forum bin möchte ich mich zuerst etwas vorstellen. Warum hier im Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung.

Ich bin, jeh nach zählweise, 1 von 100 bis 1 von 1000. Jeder von euch kennt jemanden wie mich ohne es zu merken, bzw. ohne es zu wissen, da die meisten von uns es selbst nicht wissen. Ich habe Asperger, eine milde Form des Autismus. Diagnostiziert werden kann die ab etwa dem 4. Lebensjahr. Bei mir hat es 57 Jahre gedauert. Bei vielen wird es nie erkannt.

Das Asperger-Syndrom ist eine Kontakt- und Kommunikationsstörung. Typisch für diese Störung des Autismus-Spektrums sind Einschränkungen im Interaktionsverhalten, mangelndes Einfühlungsvermögen (Empathie), intensive (Spezial-)Interessen und das Festhalten an Gewohnheiten und Ritualen. Durch die verminderte Empathie ist es uns z.B. schlecht möglich unser gegenüber einzuschätzen. Ein Test auf Autismus beinhaltet z.B. das Erkennen von Gefühlen im Gesicht anderer Leute. Neurotypische Menschen (Normalos) haben hierbei eine recht hohe Trefferquote. Meine Quote war dabei, sagen wir mal so, kurz vor unterirdisch. Während also normale Menschen Gesichtszüge und damit die Gefühle unseres Gegenübers intuitiv erkennen können, muss ich sie deuten und interpretieren, was eine hohe Fehlerwahrscheinlichkeit beinhaltet. Ich bin der König der Fettnäpfchen!

Warum wird so etwas selten erkannt? Weil es Menschen gibt die halt sind wie sie sind. Ich hatte z.B. in meiner Kindheit und Jugend keine Freunde, war immer ein Einzelgänger, weil ich, wie ich heute weiß, das feine Zusammenspiel der nonverbalen Kommunikation zum Aufbau einer Freundschaft nicht erkennen und somit nicht ausführen kann. Stellt euch vor, ihr bekommt von eurem Vorgesetzten im Betrieb eine Aufgabe übertragen und sollt diese in einer Gruppe mit anderen lösen. Ihr sitzt also alle in einem geschlossenen Raum und du stellst fest, dass alle untereinander in einer Sprache sprechen, die sie verstehen, du jedoch nicht. Wie willst du also das Problem lösen? Geht nicht, du wirst scheitern! Und dies passiert dir immer wieder, tagtäglich. Du rennst immer wieder gegen die gleichen Wände, die andere mühelos überwinden. Sehr förderlich für jedes Selbstbewusstsein, denn du siehst ja, bei den anderen funktioniert es untereinander. Trotzdem habe wir die gleichen Sehnsüchte, Wünsche und Bedürfnisse wie jeder andere Mensch. Mit der Zeit lernst du, wie sich andere in bestimmten Situationen verhalten, und imitierst deren Verhalten um nicht aufzufallen. Dies nennt man in der Fachsprache „Maskieren“. Trotzdem bleibt die Fehlerquote hoch. Wie gesagt, der König der Fettnäpfchen.

Unbewusst merkst du, dass du anders bist als die anderen, kannst jedoch nicht erklären warum. Dies führt unweigerlich zu einer Folgeerscheinung des hochfunktionalen Autismus. Mit etwa 16 hatte ich meine ersten Depressionen. Aber, wie das damals so war, Jungs und Depression, das kann nicht sein! Der ist doch dicht deppert! Ich hatte einfach meinen Winterblues und war etwas schwermütig. Erst mit Anfang / Mitte 40 wurde bei mir erstmals eine Depression diagnostiziert, aber woher?? Beim Würfeln hättest du eine höhere Trefferquote gehabt!

Und so stolperte ich durch’s Leben. Keine Freunde, keine Freundin! Das erste Mädchen, welches ich für mich interessieren konnte beschied mir dann auch nach einer haben Stunde knutschen und etwas fummeln totale Ahnungslosigkeit. Sie war schneller wieder weg, als ich sie hatte abschleppen können! Die Nächste hatte ich nicht auf dem Schirm. Sie hat sich für mich interessiert. Was war ich glücklich! Nach 2 Jahren Beziehung kam der erste Hammer, wobei ich es damals nicht so empfunden habe. Eines abends fragte sie mich, ob ich sie nicht heiraten wolle. Wenn nicht, solle ich es sagen, dann würde sie sich einen anderen suchen! Treffer, versenkt!!!

Ich sehe es fast bildlich vor mir. Den Einen von euch fällt gerade die Kinnlade nach unten, den Anderen bleibt die Spucke weg und die Dritten schmeißen sich weg vor Lachen. Ja, sie hat mich zur Ehe erpresst, denn ich habe damals „Ja“ gesagt! Heute ist mir das klar. Damals jedoch war ich in Panik. Keine Freundin mehr!!! Ich sah mich schon als alter Einsiedler in irgendeiner abgelegenen Höhle sterben. Lieber einen Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.

Viele Jahre später habe ich sie mal darauf angesprochen. Sie meinte dann, sie wollte mir nur einen Schubs in die Richtige Richtung geben. Sie hatte ein Plan für ihr weiteres Leben und der sah zwei Kinder bis zu ihrem 30sten Geburtstag vor. Es war also nichtmehr viel Zeit, denn wir waren ja gerade 21 Jahre alt. Da muss man sich sputen!! Und so nahm das Leben seinen Lauf. Mit 22 war ich verheiratet. Es folgten 2 Kinder und ein Haus. Unsere Ehe hatte Höhepunkte und Tiefen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass Barbie ein erfüllteres Leben und mehr Sex hatte als ich. Dank der Regierung Schröder und „Papa Harz“ war ich inzwischen zur Arbeit ins Ausland abgewandert. Wir habe es angesehen, wie wenn ich auf Montage gehe. Unter der Woche war ich im Ausland auf Arbeit, und am Wochenende kann ich nach Hause.

Genau 30 Jahre nach unserer Hochzeit folgte der nächste Hammer. Vor 10 Jahren hat sie mir ihre weiter Lebensplanung vorgestellt. Sie wollte mich für ihre soziale Absicherung und Rente, sowie einen anderen zum Vögeln. An diesem Abend hat sie das bedingungslose Vertrauen, das ich all die Jahre in sie gesetzt hatte nicht etwa beschädigt, sondern regelrecht atomisiert! Sie wollte unsere Ehe mit Gewalt öffnen und ich wäre der Depp gewesen, der ihr dazu noch die Kohle anschleppt. Schon Wochen vorher wurde mir aus der Nachbarschaft zugetragen, dass in unserem Haus nur noch Leben ist, wenn ich nach Hause komme. Ich habe jedoch Aufgrund meines Autismus, wie ich heute weiß, die Zeichen der Zeit nicht erkannt. 2 Monate später habe ich sie dann „von Hof und Acker“ gejagt und die Scheidung eingereicht, nachdem sie während eines Wochenendes an dem ich daheim war über Nacht bei „ihren Freunden“ geblieben ist. Es folgten bei mir die Scheidung, eine Urlaubsliebe, ein ONS und eine weitere zweijährigen Beziehung, nach deren Ende ich mich wegen Suizidgefahr in den psychiatrischen Notfall begeben habe. Dort wurde dann auch die Verdachtsprognose des Autismus diagnostiziert. Anschießend schlug die Seuche zu und ich musst mit meiner Therapie aussetzen. Inclusive Bestätigung der Verdachtsprognose bin ich seit 3 Jahren wieder in Behandlung und seit über 5 Jahren ohne Beziehung.

Dann, vor etwa 3 Wochen, fand ich beim Stöbern den JOYclub und stieß im Forum auf folgende Frage des Themenstellers: Offene Beziehung: Wie komme ich damit klar? Der Artikel hat beim Lesen innerhalb von Sekunden alles getriggert, was ich verheilt und therapiert geglaubt hatte. Die ganzen Therapieerfolge der letzten Zeit, alles am A….. Seither taumle ich von einem Depressionsschub zum nächsten.

Fazit für mich: Alleine werde ich die Verletzungen meiner Seele nicht bewältigen können! Hierzu habe ich mir professionelle Hilfe gesucht und auch gefunden. Dabei wird mir „mein Freund“ Asperger immer irgendwie im Wege stehen. Als Hilfsmittel habe ich für mich das Aufschreiben meiner Gedanken entdeckt.

Für mich habe ich festgelegt, sollte ich wieder Schmetterlinge im Bauch haben, ich meine potentielle neue Partnerin schnellstmöglich mit den Thema Asperger vertraut zu machen, um von vornherein hier Klarheit zu schaffen, weil ich manchmal anders reagiere als „normale“ Menschen. Sollte ihr dies nicht behagen, wird sie es auch später nicht verstehen. Alles weitere kann dann nach und nach erfolgen.

Sollte ich mich in gewissen Bereichen missverständlich ausgedrückt haben, sorry, ich bin Handwerker, nicht Kopfwerker. Ansonsten stehe ich gerne bei Fragen zu Asperger zur Verfügung.

Solltet ihr Schreibfehler finden, dürft ihr sie gerne behalten.
*******elle Frau
35.883 Beiträge
Zitat von ****mi:
Zitat von *******in78:
Ich glaube, manchen ist das Ausmaß dessen nicht bewusst, was solch eine Beziehung mit einem anrichten kann

Mir Sicherheit nicht, auch nicht wann und wie einen das wieder einholen wird uns auf welche Weise, selbst wenn man glaubt das man es überwunden hat…

Nun muss man das Menschen, die das nicht kennen,

oder damit einfacher fertig werden/ wurden,
Nicht unbedingt vorwerfen. *nono*
*******413 Paar
51 Beiträge
In unsere Beziehung kam,zu Beginn, jeder mit seinen, doch teils erheblichen, Altlasten. Es war für uns tatsächlich unabdingbar darüber zu sprechen, da diese Altlasen jeweils unser Verhalten maßgeblich beeinflussen.
Gerade wenn das der Fall ist, ist es nur fair dem Gegenüber die Chance zu geben darauf einzugehen, sei es nun durch zugewandheit oder Rückzug, denn auch letzterer ist legitim.

Je länger man wartet darüber zu sprechen um so unangenehmer wird ein möglicher Rückzug des Anderen, wenn er damit nicht klar kommt oder kommen will. Also sollte man das nicht zu lange vor sich her schieben.

Offenheit und Vertrauen beginnen schon während des Kennenlernens zu wachsen, ab einem gewissen Punkt bekommt Nichtgesagtes einen immer faderen Beigeschmack, erst recht wenn es das erste mal zum Konflikt deswegen kommt.

Menschen werden andere Menschen immer wieder enttäuschen und man wird sich manchmal, im großen wie im kleinen, fragen: Wie kann ich mich so geirrt haben, aber nur wer offen und zugewand und ehrlich mit sich und potentiellen Partnern bleibt, wird gute Erfahrungen machen können.
Zitat von *********_2023:
Und wer bei einer Trennung nicht verletzt wurde, hat auch nicht geliebt.

Autschn. Das ist ungefähr so sinnvoll oder logisch wie "wer nicht eifersüchtig ist, liebt nicht".
****mi Frau
3.150 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von *******elle:
Zitat von ****mi:
Zitat von *******in78:
Ich glaube, manchen ist das Ausmaß dessen nicht bewusst, was solch eine Beziehung mit einem anrichten kann

Mir Sicherheit nicht, auch nicht wann und wie einen das wieder einholen wird uns auf welche Weise, selbst wenn man glaubt das man es überwunden hat…

Nun muss man das Menschen, die das nicht kennen,

oder damit einfacher fertig werden/ wurden,
Nicht unbedingt vorwerfen. *nono*

Nein, auf keinen Fall, manche Dinge versteht man erst wenn man sie selbst erlebt hat, und ich freue mich für jeden der nie in eine solche Situation kommt!
**********ede56 Mann
6.334 Beiträge
Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

@*******413

Sehr schöner reflektierter Beitrag. Ist zwar schon lange her , aber in eurem Alter war ich nicht so reflektiert. Mir wird nicht bang um unsere Zukunft. 👍
**********irbel Frau
549 Beiträge
Wo liest du da einen Vorwurf @*******elle ?
Das Privileg, blütenweiß in Beziehung mit Menschen zu gehen sei dir unbenommen.
Die Überschrift zum Thema vermittelt aber anderes.
Nicht nur Vorerfahrung, die gesunderweise adacta gelegt werden konnte.
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