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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Natürlich kann man beides sein! *g*
Kopf- und Herzmensch - sogar der Bauch darf mitreden.
******Bln Frau
1.666 Beiträge
Zitat von *********rees:
.... vor starken Charakteren haben toxische Menschen eher Angst, weil sie sich ihnen nicht gewachsen sehen und fürchten, ihre Manipulation nicht ausleben zu können. Narzisten suchen sich immer schwache Persönlichkeiten, da haben sie leichtes Spiel.

Das halte ich für eine komplett irrige Annahme.
Aus unterschiedlichen Gründen.
Einer wäre, man sollte den Ehrgeiz eines narzisstisch veranlagten Menschen nicht vergessen.
Diese können sich sehr wohl von starken Persönlichkeiten wie "magisch" angezogen fühlen.
Einfach weil der Gegenüber genau das hat, was Ihnen fehlt und sie sich wünschen.

Davon mal ab ist jeder Mensch manipulierbar.

Selbst wenn er um die ganzen Manipulationstaktiken weiß,
Ihm solche bewußt sind.

Aber ja,
narzisstisch veranlagte Menschen können Notsituationen als offene Eingangstür nutzen und sich als hilfreicher Schutzengel verkaufen.

Ebenso jedoch als Opfer daher kommen, welches unbedingt Hilfe und Rücksichtnahme benötigt.

Je nachdem was gerade funktioniert und erfolgversprechend zu sein scheint, um sich in ein Leben einschleichen zu können.
Oder Vorteile für sich daraus ziehen können.
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *********rees:
.... vor starken Charakteren haben toxische Menschen eher Angst, weil sie sich ihnen nicht gewachsen sehen und fürchten, ihre Manipulation nicht ausleben zu können. Narzisten suchen sich immer schwache Persönlichkeiten, da haben sie leichtes Spiel.

Das halte ich für eine komplett irrige Annahme.
Aus unterschiedlichen Gründen.
Einer wäre, man sollte den Ehrgeiz eines narzisstisch veranlagten Menschen nicht vergessen.
Diese können sich sehr wohl von starken Persönlichkeiten wie "magisch" angezogen fühlen.
Einfach weil der Gegenüber genau das hat, was Ihnen fehlt und sie sich wünschen.

Davon mal ab ist jeder Mensch manipulierbar.

Selbst wenn er um die ganzen Manipulationstaktiken weiß,
Ihm solche bewußt sind.

Aber ja,
narzisstisch veranlagte Mendschrn können Notsituationrn als offene Eingangstür nutzen und sich als hilfreicher Schutzengel verkaufen.

Ebenso jedoch als Opfer daher kommen, welches unbedingt Hilfe und Rücksichtnahme benötigt.

Je nachdem was gerade funktioniert und erfolgversprechend zu sein scheint, um sich in ein Leben einschleichen zu können.

Es gibt halt den vulnerablen Narzissmus, der schüchtern daherkommt und der sich unglaublich gerne als Opfer inszeniert. Den zieht es nicht selten zu dominanten Menschen.
****_99 Mann
1.180 Beiträge
@****ody Naja, natürlich kann Idealisierung auch mit Störungsbildern verknüpft sein. Allerdings denke ich, dass die meisten, auch pathologischen Muster bei den meisten Menschen ohnehin in abgeschwächter, temporärer und handhabbarer Form vorkommen. Insofern ist, ganz banal, nicht krank, wer in Phasen der Verliebtheit ein wenig verrückt spielt.
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Zitat von ****ody:

Es gibt halt den vulnerablen Narzissmus, der schüchtern daherkommt und der sich unglaublich gerne als Opfer inszeniert. Den zieht es nicht selten zu dominanten Menschen.

Aus diesem Grunde bin ich genau bei diesem Menschenschlag extrem vorsichtig.
Diese Erzählungen sind wirkmächtig, werden gern ohne wenn und aber für bare Münze genommen. Skepsis und Nachfrage werden gern mit einem emotionalen Sturm beantwortet. Häufen sich dabei die übliche n pathologischen Vokabeln wie toxisch, traumatisch und triggernd, dann gibt es oft gute Gründe anzunehmen, durch solche Erzählungen gelenkt zu werden.
******Bln Frau
1.666 Beiträge
@****ody
Es gibt halt den vulnerablen Narzissmus, der schüchtern daherkommt und der sich unglaublich gerne als Opfer inszeniert. Den zieht es nicht selten zu dominanten Menschen.

Ich denke
Insgesamt ist es gut über Narzissmus in all seinen Formen und Ausprägungen aufzuklären.
Das bietet zwar keinen 100% Schutz vor diesen, aber kann immerhin ein Bewußtsein schaffen
und Narzissten
ihr tun und handeln erschweren.

Man muss sich diesen
ja nicht aus kompletter Unwissenheit
(" Bewußtlosigkeit")
zum Fraß vorwerfen ( lassen).

Ohne sich jemals mit der Thematik
und den Manipulationstechniken beschäftigt zu haben kann
man blind in eine Lebenssituation hüpfen und sich wundern
und sich fragen wie und warum einem etwas geschieht.

Wenn man nicht weiß was los ist,
Was ( einem) geschieht,
ist man (erst mal) wehrlos.
Ein Blatt im Wind, quasi.

Umfangreiche Thematik, allemal.
Ob innerhalb oder außerhalb von BDSM.
Kein Lebensbereich ist da sicher.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Ich hab in meinem beruflichen Umfeld einen Menschen, da ist Saruman ein Scheißdreck gegen. Ich bin immer wieder fasziniert wie derjenige charmant Menschen einwickeln kann, sobald nützlich. Auch ich bin davor nicht gefeit wenn im Visier. Nur kenn ich diese Person schon über 10 Jahre und sobald sie durch die Tür ist wache ich auch wieder auf.
Wie gesagt - ist schon beeindruckend.
Ich möchte gar nicht wissen wie es ist wenn man romantisch involviert ist. Sowas hinterlässt klar Spuren. Weil unsere Sozial- und Emotionswelt solche Menschen nicht vorsieht.
****_99 Mann
1.180 Beiträge
Zitat von ****mi:

Nein, ich trage auch schuld, ich bin ihm ja auch nachgelaufen

Nur als Anregung: Ich würde den Begriff Schuld hier nicht verwenden, sondern Verantwortung. Weil es einfach konstruktiver, aktiver, selbstbestimmter und nach vorne gerichtet ist. Verantwortung für eigenes Handeln in Vergangenheit und Zukunft gibt zumindest mir mehr Energie und trübt den Blick weniger als Schuld. (Ich weiß, dass das für manche zu spitzfindig wirkt, aber für mich und manche andere sind solche Konzepte schon hilfreich.)
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
@****_99 Ich habe deshalb auch kein konkretes Beispiel angesprochen. Wenn aber ein Verhalten auch ein markantes Symptom einer Störung sein kann, sollte man durchaus den Denkapparat einschalten. Würde ich angesichts selbstverletzendem Verhalten auch tun.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Von außen betrachtet, klingt dass alles sehr einfach, schlüssig und selbstverständlich. Wenn dem noch wäre, dann wäre alles auch wirklich einfacher und es gäbe viele Probleme und Beziehungen nicht. Deswegen finde ich es persönlich doch etwas vermessen, von außen zu erzählen, wie dumm Menschen doch sind, wenn sie in einer toxischen Beziehung landen.
**********ede56 Mann
6.335 Beiträge
Das wir fast alle empfänglich für Narzissten sind, ist kein gutes Zeichen. Deshalb ist die Beschäftigung mit dem Thema auch so wichtig. Sich immer wieder selbst zu hinterfragen, hilft nicht nur bei dem Thema, da aber besonders.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Ich wäre da vorsichtig. Ich hatte hier auch eine Begegnung, dass er bei einer Problematik nicht mit mir gesprochen hat, egal was ich versucht habe. Ich käme jetzt aber nicht auf die Idee, das Narzissmus zu nennen, es ist schlicht eine unschöne Charaktereigenschaft.

Narzisstische Züge können bei einigen vorhanden sein, aber Narzissmus ist eine Diagnose und wir sind nicht alle Ärzte .

Die Gefahr Menschen vorschnell zu verurteilen und abzustempeln ist in dem Fall einfach zu groß.

Ich finde es besser auf sich zu schauen, ob ich damit umgehen kann, mit den unschönen Charaktereigenschaften.
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
Ich will der Ehrlichkeit wegen auch hinzufügen, dass lange nicht jeder Mensch mit Persönlichkeits- oder Belastungsstörung ausschließlich toxische Beziehungen fabriziert. Manchmal sind sie (je nach Therapiestand) kompliziert oder anspruchsvoll, oft auch sehr liebevoll. Und ob es toxisch wird oder nicht, liegt auch am nichtbetroffenen Partner.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Manchmal frage ich mich ja, warum nahezu jeder Thread, in dem Beziehungen, ihr Scheitern und die Folgen Thema ist, bei einer Narzissmus-Debatte endet.

Die meisten von uns werden in ihrem Leben immer mal wieder mit narzisstischen Verhaltensweisen konfrontiert werden.
Die wenigsten von uns werden jemals einem Menschen mit ausgeprägt narzisstischen Zügen begegnen.
Und noch viel weniger Menschen werden jemals einen Menschen mit einer echten Narzisstischen Persönlichkeitsstörung erleben.

Nur weil ein Mensch sich narzisstischer Verhaltensweisen bedient, bedeutet es nicht, dass er auch ein Narzisst ist. Diese Diagnose sollte den Profis überlassen werden.
Ich fände es daher schön, wenn wir (wenn es schon jedesmal in diese Richtung abdriften muss) normalisieren könnten, von narzisstischen Verhaltensweisen zu sprechen. Oder von Verhaltensweisen, die narzisstisch aussehen.
******Bln Frau
1.666 Beiträge
Zitat von *********rees:

Bevor man sich in Gefühle stürzt,


Klingt reichlich hysterisch.
An sich entwickeln sich Gefühle einfach.

muss man sich die Zeit nehmen jemanden kennenzulernen ....dazu muss man selbst eben sehr aufmerksam sein und auch sehr clever Gespräche führen, das Gegenüber auf quasi eine Prüfstand stellen, von dem derjenige aber nichts mitbekommt.

Das klingt nach der Vorgehensweise, wie narzisstisch veranlagte Menschen vor gehen.
Zuhören, Aufmerksam sein, Informationen sammeln
( zum Zwecke einer späteren Verwendungsmöglickeit / Manipulationsmöglichkeit),
dem Gegenüber das Gefühl geben endlich jemanden gefunden zu haben der einen wirklich versteht, etc.
Man könnte es auch aushorchen nennen.

Geradlinige Charaktere haben damit kein Problem, denn es ist für sie ganz normales Kennenlernen und Vertrauen aufbauen.

Ich schätze Geradlinige Menschen hätten genau damit ein Problem.

Denn solche Manipulationstaktiken sind alles andere als geradlinig, offen, ehrlich und normal.
Das ist nämlich kein normales kennen lernen.
Schon gar keines worauf sich Vertrauen aufbauen läßt.

Diese Art der "Gesprächsführung" ist eher die Art und Weise, die die internen Alarmglocken zum klingeln bringen sollte.
*******am80 Frau
87 Beiträge
Hi,
natürlich ist das ein schwieriges Thema.
Ich finde man sollte sich auch immer mal bei der ganzen Abwägerei ob man es erzählt oder nicht auch mal fragen wie man es denn gerne selber hätte, wenn man einen Menschen kennen lernt der solche Erfahrungen gemacht hat. Es ist natürlich nie einfach, aber ich glaube, das man nur dann eine gute Beziehung aufbauen kann, wenn es mein Gegenüber auch weiß. Ich würde es auch wissen wollen, schon alleine deshalb, damit ich entscheiden kann, zum einen wie ich damit umgehen will und kann und zum anderen, ob ich mir mit einem Menschen ein Leben vorstellen kann, der mir nicht vertrauen kann, obwohl er mich noch gar nicht kennt. So kann ich aber für mich entscheiden, ich möchte diesen Menschen kennen lernen und schauen was passiert, denn sein Verhalten bzw. seine Reaktionen haben einen Grund, der nichts mit mir zu tun hat. Leicht ist sowas mit Sicherheit nicht. Aber ich möchte doch verstanden werden und nicht aus möglicher Überforderung wieder stehen gelassen werden. Abgesehen davon kann ich so auch schauen ob der Mensch wirklich an mir interessiert ist, denn wenn er das ist, dann gibt er nicht so schnell auf.
Eine Freundin ist für mich gerade das beste Beispiel. Sie hat einen Mann kennen gelernt und ihm von Anfang an gesagt das sie sich momentan nicht für eine Beziehung bereit fühlt und das es für sie gerade sehr schwierig ist, weil sie viel aus ihrer Vergangenheit aufarbeiten muss, was sie sehr belastet und wovor sie sehr viel Angst hat das sich das wiederholt und er weiß nun woran er ist und gibt ihr den Freiraum und sie fühlt sich mitlerweile so wohl, das es eben gerade so läuft wie es läuft. Ich freu mich für sie und das zeigt mir, wie wichtig es ist solche unangenehmen Themen an zu sprechen, denn dann weiß man einfach was gerade Phase ist.
**********ede56 Mann
6.335 Beiträge
Zitat von *******nee:
Ich fände es daher schön, wenn wir (wenn es schon jedesmal in diese Richtung abdriften muss) normalisieren könnten, von narzisstischen Verhaltensweisen zu sprechen. Oder von Verhaltensweisen, die narzisstisch aussehen.

Danke für deinen Input, finde das wichtig.
Vielleicht kommen wir auch ein bisschen weg von dem Thema, und fokussieren und auf den 2. Teil des Themas "neue Beziehung"
Zurückschauen ist gut, aber wichtiger ist für mich die Gegenwart und Zukunft.
*****a_S Mann
8.163 Beiträge
JOY-Angels 
Ich halte die Sorge vor Narzisten für übertrieben und quasi eine Modeerscheinung. Die Kriterien für die psychische Persönlichkeitsstörung erfüllen, je nach Definition und Messweise 0,5% bis 5% der Menschen. Wenn man Diskussionen im Internet folgt ist aber jeder 3. Ex ein Narzist. Und das passt ja nicht zusammen. Einfach gesagt sind die meisten dieser vermeintlich psychisch kranken Narzisten einfach nur egoistische Arschlöcher bzw. haben sich in dieser Beziehung scheiße verhalten.

Meistens genügt es also, auf seinen "gesunden Menschenverstand", "Bauchgefühl" und Signale zu achten, wenn man einen neuen Menschen kennenlernt und über eine neue Beziehung nachdenkt. Das große Problem ist unsere Hoffnung, die uns oft für Signale blind werden lässt. Weil es eben nicht einfach ist, überhaupt jemand halbwegs passenden zu finden, der auch noch intelligent, gut aussehend und beruflich safe ist. Aber die Sorge, dass jeder 3. ein Narzist ist, ist übertrieben.
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Zitat von *******nee:
Manchmal frage ich mich ja, warum nahezu jeder Thread, in dem Beziehungen, ihr Scheitern und die Folgen Thema ist, bei einer Narzissmus-Debatte endet.

Die meisten von uns werden in ihrem Leben immer mal wieder mit narzisstischen Verhaltensweisen konfrontiert werden.
Die wenigsten von uns werden jemals einem Menschen mit ausgeprägt narzisstischen Zügen begegnen.
Und noch viel weniger Menschen werden jemals einen Menschen mit einer echten Narzisstischen Persönlichkeitsstörung erleben.

Nur weil ein Mensch sich narzisstischer Verhaltensweisen bedient, bedeutet es nicht, dass er auch ein Narzisst ist. Diese Diagnose sollte den Profis überlassen werden.
Ich fände es daher schön, wenn wir (wenn es schon jedesmal in diese Richtung abdriften muss) normalisieren könnten, von narzisstischen Verhaltensweisen zu sprechen. Oder von Verhaltensweisen, die narzisstisch aussehen.

Ich glaube, das ist ganz einfach, da es Totschlagbegriffe sind. Da muss man nix erklären, sich nicht selbst hinterfragen. Da gibt es eigenen Anteile, da ist nur der Andere Schuld. Was hier in diesem Forum schon an Berichten lief, die Welt da draußen muss voller Narzissten sein, außer einem selbst natürlich.
Hier im Forum gibt es dann Zuspruch und Mitleid. Das gibt ein wohliges Gefühl nicht allein zu sein und enthebt mich der eigenen Aufarbeitung.
Natürlich, nicht immer, aber bei dieser Vielzahl doch wohl sehr oft.
******Bln Frau
1.666 Beiträge
Zitat von *******in78:


Narzisstische Züge können bei einigen vorhanden sein, aber Narzissmus ist eine Diagnose und wir sind nicht alle Ärzte .

Ich muss nicht Psychologie studiert haben und einen Doktor oder gar Profesdorentitel erlangt haben um meine Empfindungen / Sichtweise zu äußern.

Die Gefahr Menschen vorschnell zu verurteilen und abzustempeln ist in dem Fall einfach zu groß.

Eine Empfindung / Sichtweise zu äußern
Ist weder ein abstempeln noch eine Verurteilung.


Ich finde es besser auf sich zu schauen, ob ich damit umgehen kann, mit den unschönen Charaktereigenschaften.

Ich finde es besser wenn ein Mensch ehrlich sagt was er denkt.
Und ihm nicht per se und gleich unterstellen eine ärztliche Diagnose treffen zu wollen,
Nur weil er seine Sichtweise, Erfahrungen und Empfindungen mit einem mir nicht genehmen Begriff beschreibt.

Narzissmus ist zudem nur ein Überbegriff.

Narzissmus ist eine umfangreiche Thematik.
Eine Thematik sollte man immer klar benennen.

Ansonsten wird schon zu Beginn
eine Auseinandersetzung mit einer Thematik verunmöglicht.

Das kann ja nicht das Ziel sein ?
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
Man könnte sich darauf beschränken, mit Menschen eine Beziehung geführt zu haben, die trotz aller Liebesbekundungen das Potential haben, aus egoistischen Motiven Menschen zu schaden, sie zu verletzen, die sie ihrerseits wirklich lieben. Das sind Verletzungen, die im inneren Kreis passieren, in dem man sich besonders sicher fühlt.
******a77 Frau
1.135 Beiträge
Es ist eine Gratwanderung zwischen Offenheit und dem Schutz der Verletzlichkeit. Was mir hilft, ist mein Bauchgefühl. Sobald mir etwas komisch vorkommt, lass ich es lieber. Allerdings möchte ich den Arschlöchern keine weitere Macht einräumen und den positiven Nachfolgern nicht die Rechnung tragen lassen.
Wichtig ist sich Zeit zu geben selbst das Erlebte zu verarbeiten, Familie und Freunde miteinzubeziehen, darüber zu reden. Auch der Rat dieser Menschen kann helfen. Das eigene Vertrauen zu gewinnen, ist ein Weg, den ich beschreiten muss. Mir hilft es auch vertrauten Menschen den neuen vorzustellen. Oft sehen sie was, was ich übersehe.
Auch sollte man sich die Zeit zum Aufbau einer Bindung/Beziehung geben, nichts zu schnell, aber auch nicht im Schneckentempo.
Und was man zu welchem Zeitpunkt erzählt, ist wichtig. Bestimmte Dinge erzähle ich erst, wenn ich Vertrauen habe. Mich überfordert es, wenn Menschen gleich mit schweren Schicksalsschlägen ankommen oder mich als Therapieersatz nehmen.
Eigene Grenzen stecke ich früh fest: wenn ich merke, da läuft was schief, sage ich auch Stopp. Und wie läuft die Kommunikation? Versteht mich der andere oder muss ich ständige alles haarklein erklären?
Das Ganze zusammen hilft mir darüber hinwegzukommen.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******in78:


Narzisstische Züge können bei einigen vorhanden sein, aber Narzissmus ist eine Diagnose und wir sind nicht alle Ärzte .

Ich muss nicht Psychologie studiert haben und einen Doktor oder gar Profesdorentitel erlangt haben um meine Empfindungen / Sichtweise zu äußern.

Die Gefahr Menschen vorschnell zu verurteilen und abzustempeln ist in dem Fall einfach zu groß.

Eine Empfindung / Sichtweise zu äußern
Ist weder ein abstempeln noch eine Verurteilung.


Ich finde es besser auf sich zu schauen, ob ich damit umgehen kann, mit den unschönen Charaktereigenschaften.

Ich finde es besser wenn ein Mensch ehrlich sagt was er denkt.
Und ihm nicht per se und gleich unterstellen eine ärztliche Diagnose treffen zu wollen,
Nur weil er seine Sichtweise, Erfahrungen und Empfindungen mit einem mir nicht genehmen Begriff beschreibt.

Narzissmus ist zudem nur ein Überbegriff.

Narzissmus ist eine umfangreiche Thematik.
Eine Thematik sollte man immer klar benennen.

Ansonsten wird schon zu Beginn
eine Auseinandersetzung mit einer Thematik verunmöglicht.

Das kann ja nicht das Ziel sein ?

Da wirbelst du einiges durcheinander. Es gibt schon einen Unterschied zu „Gefühle äußern“ oder „eine Diagnose in den Raum zu stellen“ Es kommt drauf an, wie es übermittelt wird und auch hier, vieles ist Tatsachenbehauptungen und angebliches Wissen, was andere schnell in Schubladen wirft und weniger Empfindungen und Gefühle.

Ich kann mich @*******nee ansonsten in ihrer Ausführung anschließen.
****mi Frau
3.150 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von *******nee:
Manchmal frage ich mich ja, warum nahezu jeder Thread, in dem Beziehungen, ihr Scheitern und die Folgen Thema ist, bei einer Narzissmus-Debatte endet.

Die meisten von uns werden in ihrem Leben immer mal wieder mit narzisstischen Verhaltensweisen konfrontiert werden.
Die wenigsten von uns werden jemals einem Menschen mit ausgeprägt narzisstischen Zügen begegnen.
Und noch viel weniger Menschen werden jemals einen Menschen mit einer echten Narzisstischen Persönlichkeitsstörung erleben.

Nur weil ein Mensch sich narzisstischer Verhaltensweisen bedient, bedeutet es nicht, dass er auch ein Narzisst ist. Diese Diagnose sollte den Profis überlassen werden.
Ich fände es daher schön, wenn wir (wenn es schon jedesmal in diese Richtung abdriften muss) normalisieren könnten, von narzisstischen Verhaltensweisen zu sprechen. Oder von Verhaltensweisen, die narzisstisch aussehen.

Ich sehe das ganz genauso, nur weil man vielleicht gewisse Verhaltensweisen an den Tag legt die man auch einen Narzissten zuschreiben kann, heißt das nicht
das er einer ist…
Manche Reaktion kann ich nachvollziehen, andere nicht.
Es ist einfach schwierig einen Menschen gerecht zu werden der sehr schnell gekränkt ist, es ist wie auf Eiern laufen, ein falsches Wort kann zum Weltuntergang führen, und ja ich bin dafür empfänglich weil es etwas ist das ich aus meiner Kindheit kenne, und einem das Gefühl gibt man müsste nur „besser sein“ mich mehr anstrengen, dann würde das auch nicht mehr passieren, da kommen manchmal einfach zwei sich ungünstig ergänzende Charaktere zusammen die zu einer ungesunden Beziehung führen…
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Zitat von ****mi:
da kommen manchmal einfach zwei sich ungünstig ergänzende Charaktere zusammen die zu einer ungesunden Beziehung führen…

Ich will nicht esoterisch klingen, aber wir suchen uns (meist wohl unbewusst) Menschen aus, die im Moment zu unseren Bedürfnissen passen und umgekehrt.
Beziehungen sind kein Lottospiel.
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