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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von **********ede56:
Das Reden darüber kann bei der Aufarbeitung
helfen und eine Art “Therapie” sein.

Hm ... ich persönlich halte "therapeutische Elemente" am einem Beziehungsanfang für eher schwierig.

Naja: hier ist ausdrücklich von „Traumata“ die Rede, nicht nur von „einfachen“ Verletzungen. Und ein Trauma ist definitionsgemäß eine extreme, andauernde Verletzung, die eben nicht einfach so vorbeigeht, auch nicht durch langsam nachwachsendes Vertrauen. Soll ein solches nicht dauerhaft im Weg stehen, ist eine (ggf. auch professionelle) Aufarbeitung unumgänglich. Schon deshalb, weil die traumatisierte Person wenig bis keine Kontrolle über die eigenen Reaktionen bei dem Thema hat, halte ich es auch für ein Gebot der Fairness, das früh zu thematisieren.

@*******nee Den Schluss, gar nicht daten zu dürfen, halte ich für falsch. Ein Trauma komplett zu „heilen“, also den Zustand von vorher zu erreichen, wird in der Regel nicht gelingen. Es geht um Bewältigung und Umgang damit, aber eine gewisse Wirkung wird bleiben. Genau diese Bewältigung und Umgang sollen aber in die Lage versetzen, sich entsprechenden Umständen wieder stellen zu können, also beispielsweise wieder eine Beziehung einzugehen.
***81 Mann
4.581 Beiträge
Zitat von ****mi:


Würdet ihr eurem neuen Partner von dieser Situation erzählen, oder würdet ihr das Ganze für euch behalten, auch wenn euch dieser Umstand noch sehr belastet und traumatisiert hat?

Ich denke sowohl Offenheit, als auch das verschweigen hat Vor-und Nachteile, aber einer Partnerschaft sollte doch eigentlich immer ehrlich und offen über Gefühle gesprochen werden.
Was würdet ihr machen?

Ich bin gespannt über eure Erfahrung und Meinung zu diesem Thema… *blume*

Bezieht sich deine Frage auf aktives Ansprechen der Traumata oder auf Fragen des Partners antworten?

Wie würdest du auf Nachfragen reagieren? Würdest du ehrlich antworten oder den Fragen versuchen ausweichen?
*******nee Frau
3.943 Beiträge
Zitat von ****el:
Den Schluss, gar nicht daten zu dürfen, halte ich für falsch. Ein Trauma komplett zu „heilen“, also den Zustand von vorher zu erreichen, wird in der Regel nicht gelingen. Es geht um Bewältigung und Umgang damit, aber eine gewisse Wirkung wird bleiben. Genau diese Bewältigung und Umgang sollen aber in die Lage versetzen, sich entsprechenden Umständen wieder stellen zu können, also beispielsweise wieder eine Beziehung einzugehen.

Verwechselst du mich oder hast du meinen Post (als Widerspruch zu besagtem "besser nicht daten") nicht verstanden?
*******in78 Frau
9.063 Beiträge
Ich möchte mich @*****_54 anschließen.

Da gefragt wird, wie wir damit umgehen. Ich würde eine Therapie machen oder therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, da es mich und mein Leben belastet. Da würde es in erster Linie darum gehen, das ich für mich damit zurecht komme.

Die Vorsicht würde ich eventuell nie ablegen, aber mein Wunsch wäre, das ich insofern gefestigt bin, sodass mir das Ganze keine Angst mehr macht und ich mich nicht selbst boykottiere.
**********ede56 Mann
6.307 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von **********ede56:
Das Reden darüber kann bei der Aufarbeitung
helfen und eine Art “Therapie” sein.

Hm ... ich persönlich halte "therapeutische Elemente" am einem Beziehungsanfang für eher schwierig.

Ja prinzipiell stimme ich dir zu. Aber wie so oft im Leben gibt es Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.
Sie wissen relativ am Anfang woran sie sind. Ich sehe das als Chance.
********Love Frau
1.526 Beiträge
Naja, da es das ist was ich erlebt hab....

Erstmal selbst durch die Hölle des Heilens gehen, sonst wird etwas neues eh nix, eben wegen dieser Angst.

Wenn du diese Angst (weitgehend) geheilt hast, bzw. weißt wie du sie zu händeln hast, erübrigt sich auch der Rest, du kannst es erzählen oder es lassen. 🤷🏼‍♀️

Wichtig ist dabei wie du selbst mit allem umgehst und nicht wie dein Gegenüber es auffassen wird.

Fässt er es negativ auf und belastet ihn, wird er selbst ne Baustelle haben die noch nicht geheilt ist.

Fässt er es gut und verständnisvoll auf und kann es als deine Vergangenheit akzeptieren, checkpot für beide. Baut an der Zukunft und am Vertrauen.

Und ja, heilen kann manchmal Jahre dauern 🤷🏼‍♀️, es ist der Weg zu sich selbst und das Wissen, das egal was du machst es immer ein Lernprozess ist. Wenn du das weißt, merkst du auch ganz schnell, was dir und deinem Gegenüber gut tut oder was euch beide eher belastet/belasten wird.
Angst ist kein guter Berater! (Sagt Oma immer) 😉

PS. Du weißt ja wie lange ich Single bin, Heilzeit 🤷🏼‍♀️ und in der Zwischenzeit funktioniert halt nix.
********chaf Mann
7.952 Beiträge
JOY-Angels 
Eine therapeutische Begleitung ist nie verkehrt bei erlebten Traumata.

Sollte aber nicht davon abhalten, jemand neues zu finden, im Gegenteil, dann hat man ja die Aufarbeitung ausgelagert, und auch das ist gut und in Ordnung so. *ja*

Ein wenig helfen kann aber eben doch eine neue Beziehung, wenn sie gut läuft.
Sie heilt nicht direkt das (oder ein) Trauma. Aber sie kann dafür sorgen, dass das zarte Pflänzchen namens "Vertrauen" wieder wächst.
Denn das kann auch unabhängig von Traumata an anderer Stelle sehr wohl wieder neu wachsen.
*g*
********Love Frau
1.526 Beiträge
Kann, muss nicht 🤷🏼‍♀️😉
*******in78 Frau
9.063 Beiträge
Ich finde es nicht einfach, da für mich erst einmal geschaut werden müsste, was ist bei mir zerstört?
****mi Frau
3.118 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von *********_2023:
Warum gleich in die nächste Beziehung stürzen. Es gibt Dinge die brauchen Zeit um in Ordnung zu kommen. Erstmal herauszufinden warum es der andere geschafft hat, dass er so täuschen konnte. Und dann lernen, was man bei sich ändern muss, damit man nicht wieder so einem Menschen die Möglichkeit gibt einem weh zu tun. Vielleicht hat man es der Person auch leicht gemacht und war nicht sensibel genug es zu merken. Vielleicht wollte man es nicht merken.
Fast keine Beziehung funktioniert mit Altlasten.
Es ist mehr als ungesund für beide.

Vielleicht deshalb, weil man zum ersten mal seit langer Zeit wieder Gefühle für einen Menschen hat, die sich gut anfühlen, vielleicht deshalb weil man einen Menschen getroffen hat, der einem eine unglaubliche Wärme und Geborgenheit vermittelt, die man so lange vermisst hat.
Vielleicht weil man es genießt gemeinsam etwas zu unternehmen und er sich versucht immer Zeit zu nehmen und man glücklich damit ist….

Ich gebe dir recht, vielleicht wollte man nicht merken das einem jemand nicht gut tut, vielleicht wollte man hoffen das doch noch alles gut wird, vielleicht einfach einen dieser Mensch trotzdem viel bedeutet und man viel zu lange an einer Hoffnung festgehalten hat die sich nicht erfüllt hat..

Man sollte dennoch versuchen, niemals die Erfahrung die man gemacht hat einem anderen der dafür nichts kann anlasten und warum sollte ich demnach einem Menschen der es gut mit mir meint und mit dem ich mich wohl fühle deshalb nicht kennenlernen und mit ihm eine Beziehung eingehen dürfen?

Nur weil ich vorher schlechte Erfahrungen gemacht habe?
Ich nehme keine Menschen in Sittenhaft…
********chaf Mann
7.952 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ********Love:
Kann, muss nicht 🤷🏼‍♀️😉

Darum schrieb ich ja auch nur "kann". *zwinker*

Und natürlich stößt man auch immer wieder auf Trigger. Das ist vollkommen normal.
Nur, was wäre denn die Alternative? Sich zuhause einschließen und nie wieder jemanden daten?
Von der halte ich nichts bis gar nichts. *zwinker*

Im Ernst, vermeiden lässt es sich nicht.
Ist aber wie Therapien: Sie haben nicht den Sinn, dass man so etwas vermeiden kann. Das ist nicht möglich.
Sie haben den Sinn, den Umgang damit zu lernen, wenn sie da sind.
Das nämlich ist, auch wenn es häufig Zeit braucht, sehr wohl möglich. *g*
****52 Mann
4.124 Beiträge
Zitat von ****mi:
Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung
Mal angenommen ein Mensch hat euch, in einer Beziehung/ Freundschaft etc. belogen, verletzt und enttäuscht und am Ende womöglich sogar bedroht.
Er ist oder war offenbar nie der, der er vorgegeben hat zu sein und ihr habt ein völlig falsches Bild von diesem Menschen gehabt.
Ihr seid nun dadurch total verunsichert ob ihr eurem gesunden Menschenverstand überhaupt noch trauen könnt… wie geht ihr mit dieser Tatsache um, wenn ihr einen neuen Partner kennenlernt?

Zum einen ist da die Angst sich erneut so in einem Menschen zu irren und in die gleiche Situation zu geraten, was zur Folge hat das man sich nicht mehr so tief auf Gefühle einlassen kann oder will, und Schwierigkeiten hat sich dem neuen Partner zu öffnen.
Man ist immer auf der Hut, aus Angst wieder an den Falschen zu geraten.
zum anderen kann eine solche Vorgeschichte auch belastend sein, wenn man dem neuen Partner von dieser Geschichte erzählt, weil er sich möglicherweise damit überfordert fühlt.

Würdet ihr eurem neuen Partner von dieser Situation erzählen, oder würdet ihr das Ganze für euch behalten, auch wenn euch dieser Umstand noch sehr belastet und traumatisiert hat?

Ich denke sowohl Offenheit, als auch das verschweigen hat Vor-und Nachteile, aber einer Partnerschaft sollte doch eigentlich immer ehrlich und offen über Gefühle gesprochen werden.
Was würdet ihr machen?

Ich bin gespannt über eure Erfahrung und Meinung zu diesem Thema… *blume*

Ja das war Thema, Team ehrlich und offen fährt gut damit. Vertrauen schenke ich und meine neue Partnerin ist vom Typ her ziemlich anders, da sehe ich nichts von alten Mustern.
*******Punk Frau
5.707 Beiträge
Zitat von *******kita:
Ich möchte niemanden an meiner Seite haben, oder kennen lernen, der noch " Altlasten " mit sich trägt.
Man würde mir ja mit Misstrauen begegnen, mein Wort anzweifeln, weil ja schon mal extremst verletzt wurde.
Bei mir bekommt jede(r) Vertauensvorschuss und so möchte ich auch, dass man mir begegnet.
Von daher sollte das Vergangene unbedingt verarbeitet werden, damit abgeschlossen werden, jedem unbelastet begegnet werden kann.

Ich habe noch keinen Menschen kennen gelernt, der keine Altlasten mit sich rumträgt.
*********_2023 Frau
333 Beiträge
Zitat von *******Punk:
Zitat von *******kita:
Ich möchte niemanden an meiner Seite haben, oder kennen lernen, der noch " Altlasten " mit sich trägt.
Man würde mir ja mit Misstrauen begegnen, mein Wort anzweifeln, weil ja schon mal extremst verletzt wurde.
Bei mir bekommt jede(r) Vertauensvorschuss und so möchte ich auch, dass man mir begegnet.
Von daher sollte das Vergangene unbedingt verarbeitet werden, damit abgeschlossen werden, jedem unbelastet begegnet werden kann.

Ich habe noch keinen Menschen kennen gelernt, der keine Altlasten mit sich rumträgt.

Erfahrungen ja, aber Altlasten sollte man verarbeiten und nicht mit sich umtragen.
Da widerspreche ich dir.
*******Punk Frau
5.707 Beiträge
Bei traumatischen Erfahrungen mit Partnern/Freunden können sich auch tiefergehende Wunden dahinterstecken.

Da ich mich beruflich und überlebenskünstlerisch mit einem großen Tabu Thema beschäftigte, kommen gewissen Themen sowie so bei neuen Menschen, die in mein Leben eintreten auf das Tablett.

Was allerdings schwierig ist, wenn da zu viel Drama drinsteckt.
****y4 Frau
2.013 Beiträge
Je älter man wird, desto mehr Erfahrungen werden gesammelt. Leider auch manchmal unschöne, manchmal sehr traumatische.
Wenn auf beiden Seiten mehr als Spaß vorhanden ist, sollte man solche Themen ansprechen.
So macht es dem Gegenüber einfacher einzuordnen, wenn gewisse Reaktionen kommen.
Je nach Schweregrad der gemachten Erfahrungen, rate auch ich zu professionellen Hilfe. Es gibt Dinge, die kann ein Gegenüber nicht auffangen.
*******Punk Frau
5.707 Beiträge
Zitat von *********_2023:
Zitat von *******Punk:
Zitat von *******kita:
Ich möchte niemanden an meiner Seite haben, oder kennen lernen, der noch " Altlasten " mit sich trägt.
Man würde mir ja mit Misstrauen begegnen, mein Wort anzweifeln, weil ja schon mal extremst verletzt wurde.
Bei mir bekommt jede(r) Vertauensvorschuss und so möchte ich auch, dass man mir begegnet.
Von daher sollte das Vergangene unbedingt verarbeitet werden, damit abgeschlossen werden, jedem unbelastet begegnet werden kann.

Ich habe noch keinen Menschen kennen gelernt, der keine Altlasten mit sich rumträgt.

Erfahrungen ja, aber Altlasten sollte man verarbeiten und nicht mit sich umtragen.
Da widerspreche ich dir.

Was meinst Du mit verarbeiten? Traumata können sich z.b auf das Nervensystem, Körpergedächtnis legen.
*******nee Frau
3.943 Beiträge
Und auf das Gehirn, auf die neuronalen Bahnen, die Hormonausschüttung…

Diese Dinge sind nicht reversibel.
*******Punk Frau
5.707 Beiträge
Zitat von ****y4:
Je älter man wird, desto mehr Erfahrungen werden gesammelt. Leider auch manchmal unschöne, manchmal sehr traumatische.
Wenn auf beiden Seiten mehr als Spaß vorhanden ist, sollte man solche Themen ansprechen.
So macht es dem Gegenüber einfacher einzuordnen, wenn gewisse Reaktionen kommen.
Je nach Schweregrad der gemachten Erfahrungen, rate auch ich zu professionellen Hilfe. Es gibt Dinge, die kann ein Gegenüber nicht auffangen.

So ein Rat bekomme ich auch oft zu hören. Allerdings ohne zu fragen, ob ich schon Therapie Erfahrung gemacht habe.
****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von *******nee:
Zitat von ****el:
Den Schluss, gar nicht daten zu dürfen, halte ich für falsch. Ein Trauma komplett zu „heilen“, also den Zustand von vorher zu erreichen, wird in der Regel nicht gelingen. Es geht um Bewältigung und Umgang damit, aber eine gewisse Wirkung wird bleiben. Genau diese Bewältigung und Umgang sollen aber in die Lage versetzen, sich entsprechenden Umständen wieder stellen zu können, also beispielsweise wieder eine Beziehung einzugehen.

Verwechselst du mich oder hast du meinen Post (als Widerspruch zu besagtem "besser nicht daten") nicht verstanden?

Weder das eine noch das andere.
Ich bezog mich auf Deine Differenzierung zu „nicht aufzuarbeitenden Traumata“, dass also manchmal auch nach Beschäftigung oder Therapie etwas übrig bliebe.
Und meinte, dass es bei einem Trauma die Regel ist, das etwas übrig bleibt. Diese Differenzierung führt hier daher in meinen Augen in die falsche Richtung, und dann stellt sich auch die Frage gar nicht, wer daten „dürfe“ und wer nicht, von Sicherheitsverwahrung abgesehen.
*******nee Frau
3.943 Beiträge
Okay du hast mich wirklich nicht verstanden. 😅
****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von *******nee:
Okay du hast mich wirklich nicht verstanden. 😅

Das mag sein, aber ich kenne Dich ja auch gar nicht, weiß also nicht, was Du denkst und meinst, und bin insofern auf das angewiesen, was Du schreibst.
*******nee Frau
3.943 Beiträge
Dann mal für dich mit den Buntstiften:

Es gibt Traumata, die man auflösen kann. Klar werden die dennoch Spuren hinterlassen, aber eben nicht wie wenn sie nicht aufgelöst sind.

Es gibt Traumata, die nicht aufgelöst werden können. Hier kann man nur lernen, mit den Auswirkungen zu leben, die erheblich weitreichender sind als im ersten Fall.

Und ich habe zu keiner Zeit gesagt, dass Menschen mit nicht aufgelösten Traumata oder gar einer Traumaverarbeitungsstörung nicht mehr daten sollten aus dem Grund.

Jetzt bei dir angekommen?
*********_2023 Frau
333 Beiträge
Zitat von *******nee:
Dann mal für dich mit den Buntstiften:

Es gibt Traumata, die man auflösen kann. Klar werden die dennoch Spuren hinterlassen, aber eben nicht wie wenn sie nicht aufgelöst sind.

Es gibt Traumata, die nicht aufgelöst werden können. Hier kann man nur lernen, mit den Auswirkungen zu leben, die erheblich weitreichender sind als im ersten Fall.

Und ich habe zu keiner Zeit gesagt, dass Menschen mit nicht aufgelösten Traumata oder gar einer Traumaverarbeitungsstörung nicht mehr daten sollten aus dem Grund.

Jetzt bei dir angekommen?

Ich finde es ziemlich von oben herab.
Fast alle Menschen werden im Leben von anderen Menschen verletzt. Nicht immer gleich ein Trauma draus machen. Das sollten die Fachleute entscheiden und nicht Mitglieder vom Joy.
Diese Selbstdiagnosen sind gefährliches Halbwissen. Liebeskummer tut nun mal weh. Das gehört zum Leben dazu. Aber man kann auch an sich arbeiten egal ob mit oder ohne Hilfe.
Aber hier immer gleich von Traumata zu sprechen, würdigt die Menschen herab, die wirklich schlimmes durchgemacht haben.
*****_54 Frau
11.797 Beiträge
Zitat von ****bel:
Zitat von *****_54:

Hm ... ich persönlich halte "therapeutische Elemente" am einem Beziehungsanfang für eher schwierig.

Naja: hier ist ausdrücklich von „Traumata“ die Rede, nicht nur von „einfachen“ Verletzungen. Und ein Trauma ist definitionsgemäß eine extreme, andauernde Verletzung, die eben nicht einfach so vorbeigeht, auch nicht durch langsam nachwachsendes Vertrauen. Soll ein solches nicht dauerhaft im Weg stehen, ist eine (ggf. auch professionelle) Aufarbeitung unumgänglich.

Genau die professionelle Aufarbeitung hatte ich ja auch in meinem Post davor angeraten.

Meine Skepsis gegenüber "Therapeutischen Gesprächen" bezog sich allein darauf, dass das besser nicht vom neuen Partner geleistet werden sollte, weil damit ein spezielles Beziehungsmuster fest gelegt werden könnte, das ich persönlich für ungünstig halte.
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