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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

*******i123 Mann
4.283 Beiträge
TZ:
Meine Therapeutin gab mir an ähnlicher Stelle mal den Tipp: Mindestens drei Monate lang nicht in die Kiste. Länger als diesen Zeitraum können sich bestimmte Menschentypen nicht verstellen, und wenn es so lange keinen Sex gibt, wird es ihnen langweilig.

Das sagt eine Therapeutin.

Eine andere sagte zum Sohn (12 Jahre) meiner ehemaligen Lebenspartnerin:

Halte Abstand von deinen Eltern????

Die Elteren von ihm sind geschieden!!!
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Zitat von ***yC:
Zitat von ****mi:

...
Er ist oder war offenbar nie der, der er vorgegeben hat zu sein und ihr habt ein völlig falsches Bild von diesem Menschen gehabt.


Das ist enttäuschend und hinterlässt Spuren.
Aber, vielleicht sollte man das Geschehene im Nachhinein auch noch einmal Revue passieren lassen, um daraus zu lernen.
Vielleicht hat das offenbar Vorgegebene einfach zu sehr den eigenen Wünschen entsprochen, so dass man es gern geglaubt hat und man muss sich sogar eingestehen, dass es auch ein Stück Selbstbetrug war. Vielleicht hat man Anzeichen bewusst ignoriert und zu sehr gehofft. - Vielleicht.
Meine Erfahrung ist: Sobald man beginnt zu hoffen, hat man verloren. Tatsachen betrachten! Augen zu und durch!

Guter Aspekt!

Inzwischen bin ich immer so, dass ich Leute lieber erst mal von sich erzählen lasse. Wenn jemand nicht viel über sich erzählt, sofort ein Treffen will, oder immer nur abwartet, was ich erzähle, und dann darauf aufbauend erklärt, wie er selbst das sieht (immer so, wie es zu meinem Ideal passt), dann gehe ich auch davon aus, dass sich da gerade ein Mensch befindet, der es darauf anlegt, mir eine Persona anzubieten, von der er hofft, dass sie dem entspricht, was ich brauche, um meine Barrieren zu senken.
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Zitat von *******i123:
TZ:
Meine Therapeutin gab mir an ähnlicher Stelle mal den Tipp: Mindestens drei Monate lang nicht in die Kiste. Länger als diesen Zeitraum können sich bestimmte Menschentypen nicht verstellen, und wenn es so lange keinen Sex gibt, wird es ihnen langweilig.

Das sagt eine Therapeutin.

Eine andere sagte zum Sohn (12 Jahre) meiner ehemaligen Lebenspartnerin:

Halte Abstand von deinen Eltern????

Die Elteren von ihm sind geschieden!!!

Ich verstehe hier nicht ganz, was das mit meinem Beitrag zu tun hat?

Dort geht es darum, dass ich von einem Rat aus Profi-Hand erzählt habe, der mir geholfen hat, mein eigenes Dating-Verhalten in einer Weise zu hinterfragen, die sich für mich als stimmig erwiesen hat. Und weil es für mich stimmig war, ist es vielleicht eine Erfahrung, die zum Thread-Thema passt und anderen helfen kann.

Wenn sie nicht hilft, nicht schlimm, die Frage war ja nach ganz unterschiedlichen Eindrücken und Impulsen, meine sind einige von vielen anderen.

Aber was hat das mit diesem von dir genannten Beispiel zu tun? Das wird für mich gerade nicht klar.
****el Mann
1.240 Beiträge
@******rdo
Zitat von ******rdo:

ich nehme auch wahr, dass Du darüber schreibst, dass Partner B sich die Taten immerhin ja auch hat eine zeitlang gefallen lassen. Dazu sage ich nur, ich lasse mir das jetzt nicht mehr gefallen und beende den Dialog mit Dir.

Und das mit „lieber …“ eingeleitet …
Ich habe an keiner Stelle von „Taten“ gesprochen und auch keine gemeint.
Ich würde also eher mal bei Deiner Wahrnehmung und Sprachverständnis (aktiv wie passiv) schauen.

Aber jenseits dessen und der Supportentscheidung wäre ich Dir in der Tat verbunden, wenn Du den Dialog beendest.
****der Mann
2.248 Beiträge
An dieser Stelle wäre es wirklich gut, wenn dem Unterschied zwischen Beziehungsdynamik im Allgemeinen, im Sinne wie ihn @****el es meiner Meinung nach beschrieb, und angeführten Beispielen von (sexualisierter) Gewalt Rechnung getragen würde.

Das kann, ist und sollte nicht gleichgestellt werden.
**********irbel Frau
549 Beiträge
Um der Frage nach dem Wie in einer neuen Anbahnung gerecht zu werden..
Lege ich mehr oder weniger mein (Lebens-) Thema auf den Tisch.
Was dann folgt ist das klare Signal, dass ich Verantwortung für mich übernehme, keine Schonung brauche, klar kommunizieren werde und dem ggü keinen Auftrag, gebe, mich zu bedauern, behutschen, zu schonen oder mir etwas zu erklären gebe.
Was in der Dynamik der Zweisamkeit passiert, OK.
Aber eine solche Offenbarung ist kein Hilferuf, keine Aufforderung ala persönliche Beratungsstelle.
Bestenfalls ein Beweis meiner Selbstliebe.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Und außerdem sortiert sich dann die Spreu vom Weizen selbst. Sprich: Wer mit dem eigenen Päckchen umgehen kann, wer es nur behauptet und wer nicht.
Zitat von **********irbel:
Um der Frage nach dem Wie in einer neuen Anbahnung gerecht zu werden..
Lege ich mehr oder weniger mein (Lebens-) Thema auf den Tisch.
Was dann folgt ist das klare Signal, dass ich Verantwortung für mich übernehme, keine Schonung brauche, klar kommunizieren werde und dem ggü keinen Auftrag, gebe, mich zu bedauern, behutschen, zu schonen oder mir etwas zu erklären gebe.
Was in der Dynamik der Zweisamkeit passiert, OK.
Aber eine solche Offenbarung ist kein Hilferuf, keine Aufforderung ala persönliche Beratungsstelle.
Bestenfalls ein Beweis meiner Selbstliebe.

Danke, solche Gedanken hatte ich auch.
Und immer dann, wenn automatisch davon ausgegangen wird, man würde vom nächsten Partner therapiert werden wollen.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Selbstliebe ist ein gutes Stichwort.
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Und/oder auch Selbstfürsorge.

*g*
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Selbstliebe beinhaltet für mich, dass ich mir keinen Anteil an Schuld mehr gebe/ einreden lasse.

Das musste ich erst lernen, dass alle Gewalt von ihm ausging, gegen meinen Willen.

Schlechte Menschenkenntnis könnte man meinen.
Aber bevor er austickte ,war er ein toller Mann. Freundlich ,charmant , zuvorkommend und liebevoll.

Viele Opfer unternehmen nichts, weil sie sich eine Mitschuld einreden.
Das ist ungut und trägt nicht zur Überwindung des Geschehen bei.
Mir reicht erstmal Selbstakzeptanz.
"Selbstliebe" finde ich immer so hoch gesteckt, vor allem als Imperativ.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich bin mir meiner Dämonen sehr bewusst. Und ich denk halt, wenn die zum Vorschein kommen, sollte ich besser in so einem Fall verschwinden. Die sind quasi ein Anzeigegerät, wenn irgendwas für mich nicht stimmt...
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Es ging doch gerade darum, ob es erzählt wird oder nicht. Es zu erwähnen, hat schon für mich etwas zu tun, da es nunmal Teil von einem ist.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ja. eben.

Das gilt auch für sonstige sichtbare und unsichtbare "Einschränkungen" Die zu verleugnen wäre spätestens beim Date fatal.
*****a63 Frau
5.741 Beiträge
Ich war bei vielen, was mich verletzte, tatsächlich mit beteiligt. Bei einigen nicht. Das zu trennen fand ich wichtig. Und auch hinzusehen, wo ich andere verletzte....ganz schmerzhaft und schwierig.

Und das bringe ich in die neue Beziehung mit ein. Das Schöne, was ich erlebe, ist, das wir tatsächlich neue Wege miteinander finden. Behutsam miteinander sind.

Und ich bin der Meinung, das funktioniert nur, weil wir beide relativ offen miteinander sind. Relativ, weil jeder auch seine Privatysphäre hat.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Es war nicht einfach das ich aufhöre, die Dinge die passiert sind, zu bagatellisieren.

Von daher schaue ich mittlerweile darauf, wie ernst ich genommen werde.
****mi Frau
3.150 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Tatsächlich habe ich mich dazu entschlossen da nun sehr ehrlich mit dem Thema umzugehen, auch weil es nun nochmal akut aufkam und ich denke es ist die richtige Entscheidung und die Antworten hier haben mich auch darin bestärkt.
Obwohl ich das eigentlich
nicht machen wollte, weil ich der Meinung war, dass eine Beziehung und speziell diese, für mich etwas ganz besonderes, aber eben leider auch so schwierig war…

Wo ich teilweise immer noch vieles was passiert ist in Schutz nehme, hat mein Freund da eine klare und weniger freundliche Meinung dazu.
Vielleicht auch gut jemanden zu haben der diesbezüglich abgeklärter ist als ich und vieles deutlich kritischer bewertet und einordnet.
Davon mal abgesehen kennt er natürlich nur meine Sicht der Dinge die mit Sicherheit nicht objektiv ist, aber er kann so nun zumindest besser nachvollziehen warum ich Angst habe wieder an jemanden zu geraten der Spielchen spielt und mich dann nach so langer zeit, von jetzt auf gleich fallen lässt…

Ich hoffe sehr das mir das nun nicht auf die Füße fällt oder das Verhältnis zwischen uns belastet, aber für den Moment bin ich erst mal erleichtert das er da sehr verständnisvoll ist….
*****a63 Frau
5.741 Beiträge
Sehr berührend. Sehr mutig. Sehr erfreulich....@****mi
******d89 Frau
14 Beiträge
Ich persönlich habe auch bei der letzten Beziehung eine leider traumatische Erfahrungen erleben müssen. Def gibt es für mich eine Baustelle und ggfls wird es sich in der neuen Partnerschaft zeigen.

Ich werde nicht detailliert auf einiges eingehen aber gewisse Themen ansprechen die von großer Bedeutung sind, damit die Beziehung gesund laufen kann und ich mich gesehen /verstanden fühle.

Das Problem bei manchen Männer ist wenn man die Karten auf den Tisch legt und genau sagt welche Baustelle man hat kann es sein(muss nicht) das genau die Schwäche ausgenutzt wird. Ja dann ist er auch nicht der richtige.

Was ich damit sagen will sei vorsichtig wie und was du preisgibst und achte darauf dass das Resultat die Übermittlung ankommt.

Alles gute 🍀🌹
********iose Paar
6 Beiträge
Er schreibt: Wir haben beide in unseren vorherigen Beziehung Traumata erlitten die so nicht einfach so verschwinden aber wir reden darüber um zu verstehen was gerade trigger auslöst und um das zu vermeiden. Generell glauben wir das eine Partnerschaft offen und ehrlich geführt der Schlüssel ist auch Traumata zu verarbeiten oder zumindestens dafür zu sorgen das beide sich wohlfühlen und man kann klarer die Grenzen definieren als wenn man es verschweigt.
*****793 Frau
101 Beiträge
Plötzlich fallen gelassen, Spielchen spielen, liest sich, als wäre sie narzisstisch geprägt gewesen. BTW: Hierzu gibt es auch eine Gruppe, falls dem so war *zwinker*

Speziell bei vergangenen traumatischen Beziehungserfahrungen ist für mich Kommunikation der Schlüssel. Diese schlechte Erfahrung hat dich zu dem Menschen gemacht, der du jetzt bist. Das Abspalten schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit kann nie ein Garant für den Erfolg einer Neuen sein. Nur Betroffene können nachvollziehen, warum da nun Triggerpunkte sind, die schneller Ängste auslösen, als einem selbst lieb sind.

Daher schließe ich mich manchen Vorrednern an und lege die Karten auf den Tisch. Die Reaktionen darauf sind erstmal zweitrangig. Auch da kannst du dir nicht sicher sein, dass Du bei deinem Gegenüber ebenfalls Trigger auslöst, die entweder Flucht auslösen oder (positiver weise) Akzeptanz deines Erlebten in der Vergangenheit. Sie gehört zu Dir und macht Dich zu einem Menschen, der sich trotz dessen weiter entwickelt hat, in dem man beispielsweise jetzt schneller Grenzen setzt, als noch davor! Nutze sie quasi zu deinem Vorteil für neue Erfahrungen.

Kommuniziere deine Triggerpunkte klar und transparent, wenn sie die Beziehung zwischen euch deutlich belasten. Nur so kann man zukünftige Missverständnisse und Widerstände reduzieren bzw. auch vorbeugen und die Chance steigt, dass sich eine Beziehung auf Augenhöhe entwickelt. Ist, wie immer, Arbeit auf beiden Seiten, kann sich doch aber lohnen, oder 😉
Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

@****mi
Mir bleibt nur, dir ganz bescheiden anzuraten:
Prüfe ggf, ob dies nicht Vorstellungen von
• Ritterlichkeit
• Problemlösungsansprüchen
• Hobby- Reparatur
• Reviergedanken

seinerseits entsprechen könnte.

Ich kenne euch beide nicht, und kann/ will schon deswegen nichts schlecht reden.

Lasst euch beide Zeit, wenn möglich.
Und Perfektion gibt es eh' nicht, aber ich bin überzeugt, dass du das weißt.
🍀
****el Mann
1.240 Beiträge
@*******ant

Schlau.
(„Bedanken“ kann ich mich ja nicht.)

Ja, das und Artverwandtes zumindest am Rand mitzudenken scheint mir bedenkenswert, bei aller Hoffnung, dass das überflüssig ist.
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Das Problem bei manchen Männer ist wenn man die Karten auf den Tisch legt und genau sagt welche Baustelle man hat kann es sein(muss nicht) das genau die Schwäche ausgenutzt wird. Ja dann ist er auch nicht der richtige.

Das stimmt. Der Tipp meiner Therapeutin war auch hier: Am Anfang erst mal vorsichtig, man muss nicht alles erzählen. Eine gute Therapie hilft einem ja dabei, eigenverantwortlich mit den Altlasten umzugehen, die man noch hat. Beim Kennenlernen darf man auch einfach mal die Zeit genießen und schauen, ob es sich angenehm und sicher anfühlt.

Man kann dann auch einfach sagen, dass man manchmal etwas Angst hat, manchmal etwas verletzlicher ist... ohne, dass man deswegen die komplette Trauma-Symptomatik beim dritten Date in allen Einzelheiten auf den Tisch legen muss. Man kann auch einfach sagen, dass da mal was war, mich dem man manchmal immer noch kämpft.

Und dann auch erst mal wieder zu den schönen Seiten des Kennenlernens wechseln und erst mal schauen, wie der andere grundsätzlich damit umgeht: normal-liebevoll? Gleichgültig? Will er alles ganz genau wissen, um dann zu erklären, dass er nie so sein wird? (gefährlich!) Erzählt er von eigenen Baustellen, oder davon, dass es ihm wehtut, jedes Mal neu, wenn eine schöne und wertvolle Frau so in ihrem Selbstwert verletzt wurde, dass er so etwas aber leider auch anderswo beobachten musste und sich dann oft so hilflos fühlt, weil man so wenig tun kann?

Solange das Trauma noch so mächtig ist, dass man keine Kontrolle darüber hat, was aus einem herausbricht, ist es noch ganz schön gefährlich, weil man dann ggf.an den falschen Stellen tatsächlich Munition für weitere Verletzungen liefert.
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