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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

*****a63 Frau
5.518 Beiträge
Ich finde nicht, das @*******_mv eine derartige Verantwortung trägt, die ihm jetzt zugeschoben werden.
*******nee Frau
3.928 Beiträge
Aber es geht hier auch nicht um Verantwortung. Es geht hier konkret darum, dass er mehrfach gebeten wurde, mit etwas aufzuhören, um Rücksicht auf andere zu nehmen, und er diese Bitte nicht nur ignoriert, sondern das Verhalten fortgesetzt und verteidigt hat.

Das ist halt schon so wie, wenn Oma mir im Supermarkt den Einkaufswagen in den Rücken haut, ich sie bitte, es zu unterlassen, und sie weitermacht und sagt, dass es so halt schneller ginge.

Es wurde eine Grenze überschritten, es wurde kommuniziert und gebeten, es zu unterlassen. Das Anliegen (und somit die Grenze) wurde ignoriert sowie das Verhalten fortgesetzt.
Diesen Ablauf finde ich jetzt in keiner Lebenslage wirklich prickelnd.
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *******nee:
• Verdammt, ich bin sogar zu dumm, um einfachste Logiken nachzuvollziehen.
• Ich habe nicht das Recht, Todesangst zu fühlen
• Meine Gefühle sind falsch
• Ich bin falsch
• Ich mache alles falsch
• Ich werde es nie schaffen


• Einfach ist die Logik nicht, sie ist komplex und so logisch leben die Wenigsten, weil es eben auch nervt. Wo soll man das also vorgelebt bekommen und deswegen können (darauf als erlernte Ressource zurückgreifen können)

• Die Frage ob Todesängste sein darf ist irrelevant. Die Frage ist ob sie in der aktuellen Situation sinnvoll ist. Ob die Angst mich mehr einschränkt als die Situation vor der ich Angst habe (Fehlalarm vs. echter Alarm)

• Deine Gefühle sind deine Gefühle so wie meine Gefühle meine Gefühle sind.. Die Frage ist, ob sie zu den für dich richtigen Schlüssen führen. Gefühle können den richtigen Instinkt füttern, aber auch einen wahnsinnig machen. Ich überprüfe meine Gefühle immer überprüfen bevor ich ein ein Urteil über die Situation fälle (Check and Balance)

• Ne, du bist nicht falsch, sondern cineastisch gesprochen unvermeidlich. Abnormal bist du. Und damit hader ich auch. Es kotzt mich an abnormal zu sein. Aber das zu lernen ist wichtig. Es bewahrt mich davor auf eine Situation so zu reagieren wie es nicht meinem Wesen entspricht, auch wenn alle anderen anders reagieren. Abnormal zu sein bringt auch große Freiheit. Freiheit die ich brauche um meine Untiefen zu umschiffen.

• Darauf aufbauend dann die Frage: vielleicht machst du ja alles zu richtig? Ich habe erkannt das ich manchmal das falsche tun muss, damit etwas gut wird. Mir ist wichtig, das es gut wird und weniger ob es richtig vonstatten geht.

• Musst du es schaffen? Der Weg ist das Ziel. Jeder Zentimeter weg von dem Trauma ist ein Erfolg. Und du hast Zeit, das muss nicht bis morgen erledigt sein. Dein Leben wird besser sein wenn du bis zu deinem Lebensende 75% der Strecke geschafft hast als wenn du hier und jetzt aufgibst. Wenn du dir immer nur das vor immer was du schaffen kannst, dann wirst du erfolgreich sein. Nicht den Bergit einem Mal versetzen....Schaufeln, stück für stück. Jede Schaufel ist ein Erfolg.


So würde ich das beantworten.
*******nee Frau
3.928 Beiträge
Meine Güte!
Du sollst das aber auch gar nicht beantworten! Du sollst es - verf*ckt noch mal - einfach lassen!
Dieses Thema gehört nicht zu einem Laien, sondern zu einem Therapeuten. Also halt dich doch da bitte raus, wenn du darum gebeten wirst.

Was brauchst du, um das endlich in deinen Schädel zu bekommen?
****62 Frau
3.052 Beiträge
@*******nee
Du hast dich auf @*******_mv "eingeschossen", lass du es doch jetzt auch einfach. Wer hier Laie oder Therapeut ist, kann ich auch bei anderen nicht erkennen.
*******nee Frau
3.928 Beiträge
@****62 Ja, du hast recht. Danke dir.
*******Punk Frau
5.589 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******nee:
• Verdammt, ich bin sogar zu dumm, um einfachste Logiken nachzuvollziehen.
• Ich habe nicht das Recht, Todesangst zu fühlen
• Meine Gefühle sind falsch
• Ich bin falsch
• Ich mache alles falsch
• Ich werde es nie schaffen


• Einfach ist die Logik nicht, sie ist komplex und so logisch leben die Wenigsten, weil es eben auch nervt. Wo soll man das also vorgelebt bekommen und deswegen können (darauf als erlernte Ressource zurückgreifen können)

• Die Frage ob Todesängste sein darf ist irrelevant. Die Frage ist ob sie in der aktuellen Situation sinnvoll ist. Ob die Angst mich mehr einschränkt als die Situation vor der ich Angst habe (Fehlalarm vs. echter Alarm)

• Deine Gefühle sind deine Gefühle so wie meine Gefühle meine Gefühle sind.. Die Frage ist, ob sie zu den für dich richtigen Schlüssen führen. Gefühle können den richtigen Instinkt füttern, aber auch einen wahnsinnig machen. Ich überprüfe meine Gefühle immer überprüfen bevor ich ein ein Urteil über die Situation fälle (Check and Balance)

• Ne, du bist nicht falsch, sondern cineastisch gesprochen unvermeidlich. Abnormal bist du. Und damit hader ich auch. Es kotzt mich an abnormal zu sein. Aber das zu lernen ist wichtig. Es bewahrt mich davor auf eine Situation so zu reagieren wie es nicht meinem Wesen entspricht, auch wenn alle anderen anders reagieren. Abnormal zu sein bringt auch große Freiheit. Freiheit die ich brauche um meine Untiefen zu umschiffen.

• Darauf aufbauend dann die Frage: vielleicht machst du ja alles zu richtig? Ich habe erkannt das ich manchmal das falsche tun muss, damit etwas gut wird. Mir ist wichtig, das es gut wird und weniger ob es richtig vonstatten geht.

• Musst du es schaffen? Der Weg ist das Ziel. Jeder Zentimeter weg von dem Trauma ist ein Erfolg. Und du hast Zeit, das muss nicht bis morgen erledigt sein. Dein Leben wird besser sein wenn du bis zu deinem Lebensende 75% der Strecke geschafft hast als wenn du hier und jetzt aufgibst. Wenn du dir immer nur das vor immer was du schaffen kannst, dann wirst du erfolgreich sein. Nicht den Bergit einem Mal versetzen....Schaufeln, stück für stück. Jede Schaufel ist ein Erfolg.


So würde ich das beantworten.

Wenn mein Körper einen dissoziativer Stupor in dem Moment für sinnvoll hält, dann passiert das eben.

Ich kann aber einen Partner sagen, was hilfreich oder nicht hilfreich in so einer Situation ist.

Ich habe da einmal schon sehr gute Erfahrungen gemacht.
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Ich habe (und bin immer noch zuweilen dabei, trotz 22!! Jahren Ehe) meiner Partnerin zu beschreiben wie ich in manchen Situationen ticke.
Ganz weg geht es sowieso nie.

Aber es hilft meiner Partnerin zu erkennen wann ich den imaginären Hasen (Trigger) jage und wann nicht.
****ody Mann
13.094 Beiträge
Zitat von ****mi:
Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung
Mal angenommen ein Mensch hat euch, in einer Beziehung/ Freundschaft etc. belogen, verletzt und enttäuscht und am Ende womöglich sogar bedroht.
Er ist oder war offenbar nie der, der er vorgegeben hat zu sein und ihr habt ein völlig falsches Bild von diesem Menschen gehabt.
Ihr seid nun dadurch total verunsichert ob ihr eurem gesunden Menschenverstand überhaupt noch trauen könnt… wie geht ihr mit dieser Tatsache um, wenn ihr einen neuen Partner kennenlernt?

Das, was ich als meine Trigger bezeichne, weil ich dann im Affekt handle, mag ich nicht als Trauma bewerten, weil sie nur in Situationen auslösen, die in einem stinknormalen (liebevollen) Beziehungsleben nicht auftreten sollten. Trotzdem rede ich recht früh darüber.

Einmal wurde dieses Reden regelrecht abgeblockt. Später erfuhr ich, es hatte seinen Grund. Da wusste jemand vermutlich, dass Dinge passieren könnten, die sich mit Achtsamkeit und Liebe nicht vereinbaren lassen. Da war jemand mit einer selbsterfüllenden Prophezeiung unterwegs.

Was triggert mich? Bewusstes Schweigen in kontroversen Situationen erinnert an meine Erfahrungen mit Borderline in einer Langzeitbeziehung, die sehr belastend waren. Und Heimlichtuerei und Lügen kamen später dazu. Wenn anhand von Taten bei mir der Eindruck entsteht, dass mir Liebe und Verbindung vorgespielt werden, eine Erfahrung der BDSM-Zeit, werde ich sekundenschnell dünnhäutig. Wenn es noch eine andere Beziehungsrealität zu geben scheint, die bewusst mit "Nebelkerzen" verschleiert wird. Ja, auch mich verunsichert es, wenn ich in einer Beziehung nur Teile einer Persönlichkeit, die für mich geschönten, erlebe und dann plötzlich einen fremden Menschen vor mir habe. Alles erscheint für diesen Moment unlogisch

Ich schaffe es nicht, mich über die Angelegenheit zu stellen. Stattdessen ziehe ich mich wie ein verwundetes Tier ins Unterholz zurück und bin für Tage handlungsunfähig. Und ich weigere mich im Wiederholungsfalle, mir Versprechungen anzuhören, dass ab jetzt alles anders und besser wird. Ich will nicht mehr reden und kann es für eine längere Zeit auch nicht.
*********acht Frau
7.952 Beiträge
Zitat von *****a63:
Das doofe ist ja, das die Trigger am Verstand vorbei agieren.

Aber doch nicht lange, oder? Man merkt doch nach einer Weile, was einen regelmäßig triggert, und dann kann man das doch ergründen. Und da der Trigger nicht dem anzulasten ist, den man neu kennenlernt, sondern aus den vorangegangenen Erfahrungen entstanden ist, kann/sollte/muss man halt lernen, den bei sich selbst zu entschärfen.

Ansonsten stülpt man anderen Menschen permanent die eigenen issues über - und das ist nicht nur unfair, sondern man tut sich selbst auch keinen Gefallen damit.

Ist allgemein gemeint, ich habe deinen Post nur als Aufhänger genommen. Auch, weil ich des Öfteren beobachte, dass Menschen ihre Trigger lieber pflegen und behalten, als sie zu verarbeiten.
*****a63 Frau
5.518 Beiträge
@*********acht genauso sehe ich das auch.

Wobei ich den Partner nichts anlaste. Aber er es sicher besser versteht, was mit mir los ist, wenn ich es erkläre. Sobald mir das dann bewusst wird. Manchmal löst ein neuer Partner ja unerwartet etwas in mir aus....eben weil ich ihn ja auch noch nicht so gut kenne.
******Bln Frau
1.623 Beiträge
Zitat von *******_mv:


Ich schreibe nur das, was ich gelernt habe.

In den Worten aus einem Referat über Ängste und Traumata:
"Sie haben Höhenangst? Warum? Was macht die Höhe? Schlägt die sie? Ahhh, sie haben Angst vorm Herunterfallen. Können sie gerade herunterfallen? Nein? Warum haben sie dann Angst?"

Weil es so ist wie es ist,
um die Frage nach dem Warum zu beantworten.
Zuweilen ist die Antwort auf eine Warum Frage auch gar nicht wichtig,
• im Sinne von : es ändert nichts an Erleten aus der Vergangenheit und den Auswirkungen.
Und sei die Auswirkung eine übersteigerte oder irrationale Angst,
die unterschwellig immer vorhanden ist oder explosionsartig zu Tage tritt.

Aber ich finde mich durchaus in den Worten wieder :
ch wage sogar zu prognostizieren: Einfach im Sinne von normal wird es nie wieder. Es wird immer ein Teil der Prägung sein und immer ein Stück weit unser Leben beeinflussen.

Ich muss dem Ganzen aber nicht mehr Platz in meinem Leben lassen als unbedingt nötig. Sonst hab ich mein Leben schon gelebt, weil da ist dann jenseits meines Traumas kein Platz mehr in meiner Erfahrungswelt. Und DAS würde mich zutiefst deprimieren. Ich will nicht, das mein Trauma mein Leben derart bestimmt. Soviel Macht will ich ihm nicht zugestehen.


Ich selbst habe über ein Jahrzehnt mit einer ( diagnostizierten) Angststörung gelitten.
Panikattacken, mit Angst vor der Angst.
Mußte deswegen sogar Betablocker einnehmen, weil meine Psyche verrückt spielte
und sich das natürlich auf meinen Körper, meine Organe, auswirkte.
"Alles ist eins"

Ich habe die unterschiedlichsten Dinge versucht, darunter natürlich eine Therapie.
Ich fand eine Methode um die Störung zu minimieren und etwas unter Kontrolle zu bekommen.
Dachte, das wäre es jetzt.
Hab meinen Weg / Umgang damit gefunden.
Mich damit zufrieden gegeben , blieb ja eh nichts anders übrig.

Dann las ich eines Tages im Wartezimmer eines Arztes eine Zeitung.
Darin stand, Sinngemäß . " wenn Sie Angst haben, entscheiden sie einfach keine Angst zu haben".
Es ist möglich sich selbt zu entscheiden."

Wie jetzt ?
So einfach soll das sein ?
Ich las es ein paar mal.
Und entschied das beim nächsten Mal, wenn eine Panikattacke auftaucht ,
auszuprobieren.

Es hat geklappt.
Verwundert mich immer noch selbst.
Aber es hat funktioniert.

Meine Lösung vorher war auch nicht so schlecht,
aber das war gut. Richtig gut.

Es gibt einen Bereich, um den ich auch nicht drum herum komme,
dem ich mich regelmäßig aussetzen muß, der meine Angsterkrankung richtig triggern kann.
In dem Lebensbereich funktioniere/ticke ich nicht richtig.
Manchmal klappt es gut und es passiert nichts, ich kann meine Arbeit erledigen.
Zuweilen geht es nur schleppend , mit vielen kleinen Pausen.
Oder ich kapituliere ich und sage mir.
O.K. kann warten, bis ich besser drauf bin und mein alltäglicher Stresslevel weniger ist,
sih abgenaut hat.
Das ich in dem angesprochenem Lebensbereich nicht richtig ticke
kriegt jeder mit der mich kennt.
Und mich in dem Punkt unterstützen will.
Ich renn dann Anfangs wie blöde UND fahrig durch die Gegend,
versuche mich zu konzentrieren (Bewegung hilft mir da)
und murmel still in meinem Schädel vor und für mich hin :
"Ich entscheide. Verpiß Dich."

Damit ist natürlich das Gefühl der aufsteigenden Angst gemeint, die mich beherrschen will.

Vergiß es, Angst . Ich entscheide.
Ich muß meinem Verstand erlauben die Führung zu übernehmen.
Den Job kann kein anderer leisten, den muß ich für mich selbst übernehmen.
Dafür muß ich mich entscheiden, für mich.

Mein müssen muß das keiner, versteht sich.
Jeder entscheidet selbst ob und wofür er sich entscheiden kann/will.
Bis auf den einen Lebensbereich bin ich jedoch fei, also unbelästig,
von meiner Angststörung.
Die Angst vor der Angst existiert üerhaupt nicht mehr.
Zum Glück, die war echt belastend.
Mit dem Überbleibsel lebe ich, muß ich mich in der Lebenssituation eben etwas
öfter und intensiver entscheiden.
Verstehe ich , inzwischen, als Training.
Die Hoffnung bleibt natürich, da einfach wieder besser und unbelasteter funktionieren zu können,
zukünftig.
Weil ich echt keinen Bock darauf habe, dass mich eine Sache immer wieder triggern kann.
Früher war das was mich heute triggert ein Steckenpferd von mir, was mir sogar Freude gemacht hat.
Schon krass, wie sich Dinge ändern können.
Soohl in die eine als in die andere Richtung.

Es ist an sich egal wovor man Angst finde.
Finde ich zumindest.

Ob davor eine neue Partnerschaft einzugehen.
Davor sich zu irren und einen Fehler zu machen.
Vor Spinnen oder was auch immer.

Ich mach das was ich an Tag X in einer Zeitschrift gelesen habe.
Ich entscheide mich.

Funktioniert.
Meistens echt Bestens.
Warum auch immer.
Verrückt.
Aber die Art von verrückt mag ich echt.
*******in78 Frau
8.692 Beiträge
Bei mir löst das eine PA aus, das kann auch plötzlich kommen. Mein Partner weiß dann, dann es eine ist, wenn ich auf einmal komisch bin. Wir haben besprochen, was er tun kann, wenn es ganz schlimm ist und ich hatte ihn auch darüber aufgeklärt, was eine ist.

Triggert bedeutet ja nichts anderes, das es sich in eine bestimmte Lage wieder versetzt.
******Bln Frau
1.623 Beiträge
Zitat von *******nee:


• Verdammt, ich bin sogar zu dumm, um einfachste Logiken nachzuvollziehen.
• Ich habe nicht das Recht, Todesangst zu fühlen
• Meine Gefühle sind falsch
• Ich bin falsch
• Ich mache alles falsch
• Ich werde es nie schaffen

Dazu fällt mir nur etwas aus dem Talmud ein :

Achte auf DEINE Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf DEINE Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf DEINE Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf DEINE Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.

Obwohl in der Bibel auch interessante Dinge zur Thematik:
Mensch und (seine eigenen) Gedanken stehen.

Fakt erscheint mir jedenfalls, dass die Gedanken, die sich ein Mensch selbst macht
( vielleicht auch einreden läßt ?)
einen eklatant existentiellen Einfluß auf sein eigenes Leben haben.

Wenn man sich gedanklich selbst nieder macht
und in den Boden stampft,
braucht es keinen der das macht.
Erledigt man ja schon selbst.
*******in78 Frau
8.692 Beiträge
Die Angst ist nicht immer irrational. Um beim Beispiel zu bleiben. Natürlich kann ich runter fallen, nur wie wahrscheinlich ist das in dem Moment?

Jede:r benötigt etwas anderes in dem Moment. Bei mir ist es annehmen und die klare Erkenntnis, dass es eben nicht Irrsinn ist und mein Stresslevel jetzt nur gerade über dem Limit ist. Hinzu kam, dass ich unter Akrophopie leide/litt.

Deswegen halte ich das für wichtig, dass nicht von draußen gesagt wird, dass ist nur Höhenangst, denn eine Laie kann tatsächlich nicht erkennen, ob nicht noch etwas anderes hinzugekommen ist.

Dann passiert gerne eins: es wird rum gedoktert, aus Unwissenheit und irgendwann ist man völlig erschöpft, weil keine Besserung eintritt.
**********lerin Frau
1.030 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******nee:


• Verdammt, ich bin sogar zu dumm, um einfachste Logiken nachzuvollziehen.
• Ich habe nicht das Recht, Todesangst zu fühlen
• Meine Gefühle sind falsch
• Ich bin falsch
• Ich mache alles falsch
• Ich werde es nie schaffen

Dazu fällt mir nur etwas aus dem Talmud ein :

Achte auf DEINE Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf DEINE Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf DEINE Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf DEINE Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.

Obwohl in der Bibel auch interessante Dinge zur Thematik:
Mensch und (seine eigenen) Gedanken stehen.

Fakt erscheint mir jedenfalls, dass die Gedanken, die sich ein Mensch selbst macht
( vielleicht auch einreden läßt ?)
einen eklatant existentiellen Einfluß auf sein eigenes Leben haben.

Wenn man sich gedanklich selbst nieder macht
und in den Boden stampft,
braucht es keinen der das macht.
Erledigt man ja schon selbst.

Du hast schon verstanden, dass dort ein Krankheitsbild beschrieben ist, nicht ein "Denken"?

So ähnlich wie bei einem gebrochenen Bein, wo man dann vielleicht auch gegen die Gedanken angehen kann, dass es schmerzt, aber das Problem sind nicht die Gedanken, sondern das Krankheitsbild.

Dein Beitrag liest sich nämlich so, als wären die Gedanken das Problem und nicht die Krankheit, die das bewusste Denken von jetzt auf gleich durch solche Gedanken ersetzt, weil man krankheitsbedingt eben nicht "darauf achten" kann.

Das führt dann schnell mal zu Verwirrung, was das Problem ist. Die Trauma-Erkrankung, oder die Gedanken, die als Folge der Erkrankung entstehen?

So betrachtet wird dann nämlich klar, dass die Lösung nicht ist, "auf die Gedanken zu achten", sondern die Krankheit als solche ernst zu nehmen und professionell zu behandeln oder einzuräumen, dass man selbst das genauso wenig kann wie das Einrichten eines gebrochenen Beines.
*****a63 Frau
5.518 Beiträge
Meine Angst ist nicht meine Feindin.
******Bln Frau
1.623 Beiträge
@**********lerin

Dein Beitrag liest sich nämlich so, als wären die Gedanken das Problem und nicht die Krankheit, die das bewusste Denken von jetzt auf gleich durch solche Gedanken ersetzt, weil man krankheitsbedingt eben nicht "darauf achten" kann.


Für Dich mag sich mein Beitrag so lesen.

Ich denke, ob krank oder gesund, das eigene Denken hat immer
einen zentralen und existentiellen Einfluß auf das eigene Leben.
******rdo Mann
28 Beiträge
Zitat von **********lerin:
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******nee:


• Verdammt, ich bin sogar zu dumm, um einfachste Logiken nachzuvollziehen.
• Ich habe nicht das Recht, Todesangst zu fühlen
• Meine Gefühle sind falsch
• Ich bin falsch
• Ich mache alles falsch
• Ich werde es nie schaffen

Dazu fällt mir nur etwas aus dem Talmud ein :

Achte auf DEINE Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf DEINE Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf DEINE Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf DEINE Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.

Obwohl in der Bibel auch interessante Dinge zur Thematik:
Mensch und (seine eigenen) Gedanken stehen.

Fakt erscheint mir jedenfalls, dass die Gedanken, die sich ein Mensch selbst macht
( vielleicht auch einreden läßt ?)
einen eklatant existentiellen Einfluß auf sein eigenes Leben haben.

Wenn man sich gedanklich selbst nieder macht
und in den Boden stampft,
braucht es keinen der das macht.
Erledigt man ja schon selbst.

Du hast schon verstanden, dass dort ein Krankheitsbild beschrieben ist, nicht ein "Denken"?

So ähnlich wie bei einem gebrochenen Bein, wo man dann vielleicht auch gegen die Gedanken angehen kann, dass es schmerzt, aber das Problem sind nicht die Gedanken, sondern das Krankheitsbild.

Dein Beitrag liest sich nämlich so, als wären die Gedanken das Problem und nicht die Krankheit, die das bewusste Denken von jetzt auf gleich durch solche Gedanken ersetzt, weil man krankheitsbedingt eben nicht "darauf achten" kann.

Das führt dann schnell mal zu Verwirrung, was das Problem ist. Die Trauma-Erkrankung, oder die Gedanken, die als Folge der Erkrankung entstehen?

So betrachtet wird dann nämlich klar, dass die Lösung nicht ist, "auf die Gedanken zu achten", sondern die Krankheit als solche ernst zu nehmen und professionell zu behandeln oder einzuräumen, dass man selbst das genauso wenig kann wie das Einrichten eines gebrochenen Beines.

Ich finde den Beitrag ganz toll und das Beispiel mit dem gebrochenen Bein schon richtig gut und möchte dazu folgendes ergänzen: Das Krankheitsbild steht natürlich total im Vordergrund. Und vor allem lässt es sich oft auch nicht ändern. Ist das Trauma, oder die Verletzung oder der Trigger so stark, dass es sich nicht bessern wird, dann würde ich sogar das gebrochene Bein im Beispiel durch eine Querschnittslähmung ersetzen. Hier hat der Betroffene in der Regel keine Aussicht auf Heilung.

Und an dieser Stelle möchte ich sagen Achtung. Jetzt entscheidet ausschließlich der Rollstuhlfahrer, wie er mit seinem Handycap umgeht. Wenn er vom Denken her in die Rolle des Opfers gerät und das Umfeld dazu bringt ihm rundherum alles abzunehmen, dann wird er für eine Partnerschaft eine noch furchtbarere Situation schaffen, weil der Partner ständig aufpassen oder helfen muss (oder sollte). Entwickelt der Rollstuhlfahrer jedoch eine positive Einstellung, ergreift er alle Möglichkeiten sich selbst zu helfen und wird aktiv, hilft sich selbst,usw. .... dann wird im Optimalfall der Rollstuhlfahrer viel weniger zum Problem und wird durch sein Denken sich auch so Verhalten, dass er auch wertvolle Beiträge liefern kann, statt den Partner nur mit seinem Handycap zu belasten.

Ich betrachte die Angelegenheit so, dass natürlich die Erkrankung erstmal als fixe Größe, als klare Tatsache betrachtet wird. Wie dann der Lebensalltag sich gestaltet hängt extrem davon ab wie der Betroffene mit seiner Erkrankung umgeht.
*******in78 Frau
8.692 Beiträge
Bei einer Angsterkrankung spielen Gedanken eine Rolle. Bei Trauma oder PTBS sieht dass mitunter wieder anders aus.

Ich sträube mich daher, dass alles so in einem Zusammenhang genannt wird.
******ryk Mann
369 Beiträge
Also erst einmal sollte Mann / Frau am Beginn einer Beziehung ALLES mitteilen.

Egal ob Drogen, Alkohol, Depression, Psychose oder Traumata. Der / Die Neue kann dann überlegen, ob man damit umgehen will.
Der Ansatz, ich kann meinem neuen Partner helfen mit dem Thema umzugehen, ist sehr wenig hilfreich.
Meine Lebenserfahrung hat das Gegenteil gezeigt ! Es wird eine Therapie nur mit externen FACHLEUTEN möglich sein.
Hat so eine Liebe eine Perspektive ? Ja. Bei mir waren es 21 Jahre liebevoller Umgang, schöne Zärtlichkeit viel Verständnis füreinander ,- aber leider am Ende leider Ihr Suizid. ( trotz aller Therapieansätze in klassischer und moderner Medizin )
Den Hobby-Therapeuten unter uns.... lasst es besser !
****ody Mann
13.094 Beiträge
Ist das hier der richtige Ort über Definitionen zu reden, wo wir alle keine Traumaforschung betreiben? Das Thema ist so sensibel, es ist hochkompliziert und ich weiß, die Gefühle und Selbstwahrnehmungen, Ängste, Gedanken lassen sich mit viel Kommunikation teilweise abbilden, nur für andere nicht nachempfinden, egal wie gut die empathische Verbindung ist.
******Bln Frau
1.623 Beiträge
Zitat von *******in78:
Bei einer Angsterkrankung spielen Gedanken eine Rolle.

Meine Angsterkrankung ist ein Symptom, eine Auswirkung,
die sich aus einer traumatischen Lebenserfahrung heraus ergab.


Ich sträube mich daher, dass alles so in einem Zusammenhang genannt wird.

Nun, oftmals stehen Dinge nun mal im Zusammenhang.
Ob einem das gefällt oder nicht.
*******in78 Frau
8.692 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******in78:
Bei einer Angsterkrankung spielen Gedanken eine Rolle.

Meine Angsterkrankung ist ein Symptom, eine Auswirkung,
die sich aus einer traumatischen Lebenserfahrung heraus ergab.


Ich sträube mich daher, dass alles so in einem Zusammenhang genannt wird.

Nun, oftmals stehen Dinge nun mal im Zusammenhang.
Ob einem das gefällt oder nicht.

Ja, bei einem selbst. Hier wird für mich dass aber sehr viel pauschal gesagt. Oder auch in den Raum geworfen.
*******in78 Frau
8.692 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ist das hier der richtige Ort über Definitionen zu reden, wo wir alle keine Traumaforschung betreiben? Das Thema ist so sensibel, es ist hochkompliziert und ich weiß, die Gefühle und Selbstwahrnehmungen, Ängste, Gedanken lassen sich mit viel Kommunikation teilweise abbilden, nur für andere nicht nachempfinden, egal wie gut die empathische Verbindung ist.

Ja und deshalb gehen hier manche User:innen (für mich) zurecht auf die Barrikaden und sagen: Stop!
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