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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

*****a63 Frau
5.813 Beiträge
Ich hstte ja nicht nur eigene Traumata. Als Tochter von Eltern, die den zweiten Weltkrieg erlebten, hatte ich einiges von ihnen übernommen. Und sicherlich auch noch von anderen Generationen davor.

Das zu erkennen war sehr befreiend.

Dennoch möchte ich den Satz von @**********irbel aufgreifen. Ich bin ja noch viel mehr als mein Trauma.

Irgendwann fiel mir auf, dass ich sehr viel von meinen Schwächen erzähle. Das macht sonst niemand in meiner Umgebung.

Also lerne ich, auch meine Sonnenseiten zu zeigen.😁

Welche auch für die Partnerschaft gut sind.
********itus Mann
225 Beiträge
Zitat von *******nee:

Mal ganz blöd gesagt: Ich ertrage traumabedingt den Geruch von Rotkohl nicht (esse ihn logischerweise auch nicht). Welche Belastung genau stellt das jetzt für meinen Partner dar?

Zitat von *******in78:

Weil sie es vorher erwähnt hat. 😉
Das "ganz blöd gesagt" hat mich verleiten lassen, es nicht als Tatsache zu betrachten.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Zitat von *******nee:
Ich ertrage traumabedingt den Geruch von Rotkohl nicht (esse ihn logischerweise auch nicht).

zu beantworten mit

Du missverstehst da etwas. Ich rede nicht von Kinkerlitzchen ala Allergie, Höhenangst, oder Abneigungen zu Nahrungsmitteln.

ist einfach nur so semi-geil *zwinker*

Und dann zu behaupten, dass du das mit dem Trauma ja vorher nicht hättest wissen können, lässt mich ernstlich fragen, ob du hier wirklich liest oder nur siehst, was du sehen möchtest.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Zitat von ********itus:
Das "ganz blöd gesagt" hat mich verleiten lassen, es nicht als Tatsache zu betrachten.

Dass ich zu dieser Aussage jetzt auch keinen Beifall klatsche, dürfte verständlich sein, oder?
Schuldumkehr ist unsexy.
*******chi Frau
9.255 Beiträge
Das kann aber passieren. Dafür kennen wir uns zu wenig, von daher wäre es gut, wenn nichts bewertet wird.
**********ede56 Mann
6.344 Beiträge
Zitat von *******nee:
Finde eigentlich nur ich es deprimierend, wenn so pauschal gesagt wird "Deine Traumata sind eine Belastung für den Partner"?

Vermutlich haben wir alle irgendwelche Traumata. Die Traumata meiner Partnerin, wie auch immer die sein mögen, sind für mich keine Belastung. Ich mag sie ganzheitlich, da gehören die dazu.
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Zitat von ********itus:
[...] Schneide Dich mit dem Küchenmesser und sie/er bekommt das Blut ab, evtl. sogar auf die Schleimhäute. Und dann? Ist es dann immernoch für Dich irrelvant? [...]
Nein. Ich denke halt, gewillte LeserInnen werden das Beispiel (Sex) übertragen können auf andere Beispiele (Messer).
Will mich hier ungern in Eventualitäten verlieren, aber bezogen auf Spielsucht: Auch diese kann, muss aber nicht relevant für eine Beziehung sein... usw; - ich spreche da ganz bewusst von Relevanz, nicht etwa von Belastung.
********itus Mann
225 Beiträge
Zitat von ****p35:
Nein. Ich denke halt, gewillte LeserInnen werden das Beispiel (Sex) übertragen können auf andere Beispiele (Messer).
Will mich hier ungern in Eventualitäten verlieren, aber bezogen auf Spielsucht: Auch diese kann, muss aber nicht relevant für eine Beziehung sein... usw; - ich spreche da ganz bewusst von Relevanz, nicht etwa von Belastung.
Schlussendlich geht es aber um Eventualitäten. Ein Spielsüchtiger wird dann zur Belastung, wenn es die eigene Geldbörse betrifft, man selbst in finanzielle Schweirigkeiten gerät. Der Kühlschrank ist leer, der Strom abgeschaltet, der Gerichtsvollzieher vor der Tür. Wäre das keine Belastung für Dich? Mit einem Menschen der soetwas mitbringt, wäre eine Beziheung für mich undenkbar.

Für mich ist es eher eine Tolenranzfrage, weniger eine der Relevanz. Jeder hat da ja nunmal seine eigene Ansicht, die das Resultat der persönlichen Erfahrungen ist.
*******chi Frau
9.255 Beiträge
Ja, ich kann es übertragen. Hier gibt es genügend Threads, in dem kein Sex stattfindet.
Wo Situationen entstehen, oder das schon bekannt ist und hier wird oft gesagt

"lasst den Partner die Wahl" entscheidet nicht für ihn/sie
********itus Mann
225 Beiträge
Sodele.

Ich klink mich an dieser Stelle hier aus. Ich bedanke mich bei @****mi für diesen wirklich interessanten Thread, der überraschender weise, so ganz und garnicht aus dem Ruder gelaufen ist, wie so manch anderer Thread. Emotional hat mich der Thread derbe bewegt, und mein Gedankenkarussel ordentlich in Schwung gebracht.

Ich wünsche allen Beteiligten noch einen angenehmen Threadverlauf.

Cheers
*****_54 Frau
11.825 Beiträge
Für mich hängt es von der Art des Traumas oder der Beeinträchtigung ab und natürlich auch von der Schwere der Ausprägung, ob ich sie als Belastung empfinde. Es gibt solche, mit denen ich sehr gut umgehen kann und andere, mit denen ich absolut nicht klar komme.

Z. B. würde mich ein Partner, der auf Grund früherer Erfahrungen sehr eifersüchtig und ständig kontrollierend in mein Leben eingreifen würde, zur Verzweiflung bringen und als Konsequenz in die Flucht treiben.

Für eine gewisse Verschlossenheit, ein sich emotional eher zögerliches Öffnen, bedingt durch traumatische Kindheitserfahrungen, kann ich sehr viel leichter Empathie und Toleranz aufbringen.

Beide Verhaltensformen muss ich jedoch nicht gleich am Anfang erfahren. Das bemerke ich doch sowieso im Laufe des Kennenlernens und dann kann ich immer noch reagieren.
Vielleicht kann ich den einen sogar überzeugen, dass es für Eifersucht absolut keinen Grund gibt oder den anderen durch meine zugewandte Art aus seiner Verschlossenheit locken.
Wenn nicht, wird die Beziehung leider scheitern.

Wenn mir das alles vor dem Kennenlernen auf dem Teller präsentiert würde, käme es vermutlich zu keiner Beziehung. Weil ich einfach vorab so pauschal nicht einschätzen könnte, ob es mich überfordern könnte.
*******chi Frau
9.255 Beiträge
Im Nachhinein gesehen, hatte alles seine Phase. Zunächst Unwissenheit, dann Gewissheit, aber noch kein Umgang und jetzt beides. Der heute Stand ist, dass ich es gut einschätzen kann, was ich erzähle bzw. was vielleicht "nötig" ist, damit ich kein Kennenlernen boykottiere.

Würde ich jetzt Verletzungen ein Trauma aus einer neuen Verbindung heraus erhalten, dann kämen diese vermutlich erst bei einem neuen Partner wirklich zum Vorschein. Da würde ich mich in der Phase 1-2 befinden. Wenn ich also selbst noch nicht weiß, wie genau ich damit umgehen kann, dann werde ich ihn ggf. mehr mit einbeziehen, sodass wir es gemeinsam herausfinden. Ich aber auch für mich alleine.
********1968 Mann
13 Beiträge
Traumatische Verhaltensmuster sind deshalb so schwierig zu durchbrechen, weil sie aus dem Verborgenen wirken. Zieht man ihnen die "Sichtschutzdecke" weg, lassen sich diese durch erlernte Bewältigungserfahrungen leicht überschreiben. Psychotraumata sind daher prinzipiell leicht und dankbar zu behandeln.

Wenn sich solche Muster aber so störend in der privaten oder beruflichen Alltagsbewältigung auswirken, wie beschrieben, reden wir von "krankheitswertig". Das gehört dann nicht mehr in die Hand von Laien oder gar von Partnern, die aufgrund ihrer emotionalen Nähe schnell "drin" sind, sondern Therapeuten. Denn schneller als man gucken kann basteln sich die traumatisierten Persönlichkeitsanteile Re-Inszenierungen und die seelischen Auswirkungen expandieren.
**********irbel Frau
575 Beiträge
Beschrieben, belastet ist vielleicht auch mein Ggü, in einem gewissen Alter hat das Leben auch mal Streiche gespielt.
Also bin ich nicht alleine mit dem Tretminenspiel. Bin nicht alleine die Belastung.
Ein Trauma, welches im Blickfeld des Betroffenen ist, mag noch immer angenehmer sein als vermeidende Leichen im Keller des anderen.
********1968 Mann
13 Beiträge
Wenn "Schuldfragen" mit ne Rolle spielen, also innere oder äußere Konflikte, habe ich große Zweifel, dass Partnerschaften das ohne Moderation von außen (Therapie) noch hinkriegen können.
*******chi Frau
9.255 Beiträge
Von Schuldfragen steht da nichts
**********irbel Frau
575 Beiträge
Eben, nix verkomplizieren, was nicht muss
*****a63 Frau
5.813 Beiträge
Geht bei mir nur kompliziert.🤗
*******uld Mann
2.183 Beiträge
Allgemein:

Je nach hoffentlich passendem Gegenüber kommt dieses eventuell vergleichsweise gut mit dem klar, was zu einem selbst gehört und kann auch unterstützend und ausgleichend wirken.
Da steht keine Belastung im Mittelpunkt und es sollte sich auch keiner als so eine sehen.
*******chi Frau
9.255 Beiträge
Ich war mal eine Belastung. Da brauche ich mir nichts vormachen, ich hab es erlebt. Dass war aber in Phase eins und zwei. Wenn du selbst anfängst andere als Anker zu sehen. Nicht böswillig, noch bewusst.
Zitat von *****a63:
Ah okay. Wegen der Markierung dachte ich, das wär auf mich bezogen.

War es zum Teil ja auch. Hatte sich halt entwickelt, deswegen "ursprünglich".
*g*
**********irbel Frau
575 Beiträge
@*******in78
so musste ich mich wohl auch mal zusammenfassen, als Belastung.
Alles hat seine Zeit, ich kann es im Nachhinein leider nicht klären.
Zu der Zeit war genau das möglich, mit meinem jetzigen Wissen über mich agiere ich aber dem ggü immer noch wie "jungfräulich", Entwicklung findet in mir statt. Nur in mir.
**********ede56 Mann
6.344 Beiträge
Zitat von **********irbel:
Ein Trauma, welches im Blickfeld des Betroffenen ist, mag noch immer angenehmer sein als vermeidende Leichen im Keller des anderen.

Sehr ehrliche und sympathische Auffassung.
Mancher Partner ohne therapeutische Ausbildung ist durchaus in der Lage eine "therapeutische" Stütze zu sein. Mitgefühl, Respekt und Zuhören können durchaus helfen. Dem Partner mit Trauma Sicherheit zu geben, ist mMn eine echte Hilfe.
Ich trenne nicht ohne Grund so strikt zwischen Beziehung und Therapie.
Bei mir wirken mir nahe stehende Personen auch in Anführungszeichen nicht "therapeutisch", sondern höchstens mehr oder weniger kurzfristig lindernd.

Klar bin auch ich mehr als meine Traumata und fühle mich deswegen nicht "als Mensch" potenziell überfordernd. (Was bei depressiven Schüben wieder anders aussieht, da ist dann alles- und ich betone: alles- schwarz.)

Was ich meine, wenn ich von TherapeutInnensache spreche, die ich lieber bei dafür ausgebildeten Leuten sehe:
Da geht es los mit Diagnostik. Und endet damit, dass die Person mich ggf auffangen kann, ohne selbst Schaden zu nehmen-
und es nicht nur möchte .
Denn das bringt meinen persönlichen Erfahrungen nach (!) keinem was; im Gegenteil.

Umgekehrt erwarte/ möchte ich von einem Therapeuten w/d auch nicht, dass ich in den Arm genommen werde, dort zu jeder Tages- und Nachtzeit dort anrufen könnte (es sei denn, es handelte sich um eine psych. Hotline).

Ich stehe dazu, dass ich persönlich mein nahes Umfeld nicht (zusätzlich) belasten möchte (wie gesagt, nicht "ich als Mensch") und mich im Zweifel lieber selber zurück ziehe. Es ist auch nicht so, dass ich mich dafür übertrieben überwinden müsste, da ein möglichst reizarmes Leben aus (anderen) Gründen für mich ohnehin ganz gut passt. Muss bitte wirklich niemand "schade" finden.

Nachtrag:
Ich verschweige übrigens weder, dass ich "ein Thema" habe noch dass ich zu Rückzügen neige.
****mi Frau
3.207 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Übrigens war es bei meinem Mann damals so das er mir sehr schnell von seinen Traumatas aus der Kindheit erzählt hat, auch weil es sich nicht vermeiden ließ, da er zu dieser Zeit einmal in der Woche beim Psychlogen war, um diese Dinge und das was so alltäglich auf der Arbeit passierte ( er war in der Kinik und im Rettungsdienst tätig ) aufarbeiten und mit jemanden sprechen wollte.
Ich fand das eher beeindruckend als abschreckend.
Nichts ist mutiger als um Hilfe zu bitten….

Noch heute hat er manchmal mit Depressionen und Alpträumen zu kämpfen, weiß aber inzwischen gut wie er damit umgehen kann, und hat seinen Job irgendwann aufgegeben.

Wichtig finde ich einfach das man gewillt ist etwas gegen seine Dämonen zu tun, das man sich Hilfe sucht wenn man sie braucht oder sie annehmen kann wenn man sie angeboten bekommt und es allein nicht schafft.

Ich glaube Offenheit ist einfach etwas das man noch lernen muss, ich möchte niemanden „zu viel“ sein, und nicht „lästig“ oder „verrückt“ oder „problematisch“, aber auch ich habe das Recht zu fühlen was ich fühle, und dies auch mitzuteilen, und ein Partner, Freund, oder generell Mensch der behauptet mich zu mögen, sollte nicht nur seine, sondern auch meine Gefühle ernst nehmen und anerkennen, denn eine Verbindung zwischen zwei Menschen ist keine Einbahnstraße, bei der nur einer zählt….

In der Gesellschaft braucht es sicherlich noch Zeit, aber es hat sich auch schon viel verändert und ich finde das hat man auch sehr deutlich in der Diskussion hier gemerkt, allein daran wie achtsam hier darüber gesprochen wurde, das macht mir persönlich auch Mut, und hat mir auch total geholfen mir über einige Dinge, mich betreffend, klar zu werden, dafür möchte ich mich auch schonmal sehr bei allen Beteiligten bedenken….

Danke für die persönlichen Einblicke und Meinungen, und den Umgang mit diesen sensiblen Thema… ❤️
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