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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

*******chi Frau
9.245 Beiträge
Ich hab das in Phasen unterteilt, weil ich es heute auch nicht mehr möchte. Ich hab das damals nicht bewusst gemacht, es war schlicht Unwissenheit.
Bisschen Psychologen deutsch:

Was der Betroffene tun kann, ist etwas verbessern was man in der Psychologie als ,,Resilienz,, bezeichnet…

Um zu verstehen was damit gemeint ist, mache ich ein Beispiel :

Als Pipi Langstrumpf ihre Eltern verlor , befand sie sich in ein Zustand wo sie Hilflos war , die Situation selbst nicht ändern konnte,und auch noch alleine auf sich gestellt war, also schützte sie sich,

Ihr Motto wurde :

Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt!

Das habe ich noch nie versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe

Man nennt das auch ,, Resilienzförderung,,

Um das ganze kurz gefasst zu sagen, Wege zu finden sich selbst zu schützen.

Für Mansche ist es darüber reden, der nächste zieht sich zurück und wiederum der nächste macht ,,Mentales Zen Training,, , lenkt sich ab, der nächste macht Sport , wiederum pipi hier redet sich die Welt schön oder lebt in ihrer eigenen , der nächste stürzt sich in Arbeit , jeder ist anders , …

Mir helfen zum Beispiel Zitate und Sprichwörter:

Wunden die die Zeit nicht heilt!

Emotionale Narben müssen dich nicht definieren !

Die Zeit heilt alle Wunden !

Mit Zeit kommt Rat !

Näturlich ist das ganze ein bisschen komplexer….

Professionell Hilfe zu suchen , besonders wenn die Folgen eines Traumata länger andauern ist schon ratsam, um zu wissen ob man beim richtigen Psychologen ist , mein Tipp, mal den Psychologen nach den Gespräch die Frage stellen , was habe ich gesagt , und was haben sie verstanden ?
Bekommt man ein ungutes Gefühl, eiskalt wechseln .

Auch ist das wichtigste, den Trigger und Auslöser zu erkennen , zu finden und wie oben erwähnt es aufzuarbeiten beziehungsweise sich selbst zu schützen …

Viele liebe Grüße

Luna
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Ich finde es total spannend, wie beiläufig immer gesagt wird: "Dann mach eine Therapie." oder halt auch "Dann wechsel den Therapeuten."

Ist euch eigentlich bewusst, dass unser Gesundheitssystem vor allem an diesem Punkt in einer absoluten Krise steckt?

In Hamburg sieht es daher so aus:
Von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassene Therapeut:innen führen keine Wartelisten mehr oder sie sind bis auf Weiteres geschlossen.
Private Therapeut:innen, die man im Kostenübernahmeverfahren wählen kann, wenn man gesetzlich versichert ist, gibt es, aber auch die sind überlaufen. Kostenübernahme bedeutet übrigens, dass trotz anders lautender Rechtslage, die Kassen einen Teil der daraus anfallenden Kosten auf die Patient:innen abwälzen. Das sind dann pro Monat zwischen 100 und 200€, was nun mal nicht alle Patient:innen finanzieren können.

Nicht zu vergessen: Besonders im Fall von Traumafolgen ist es für Betroffene schwierig, eigenständig nach Hilfe zu suchen. (Ich kenne unfassbar viele Menschen mit (k)PTBS, die schlichtweg Angst vorm Telefon haben, vielfach sind Therapeut:innen aber lediglich so zu erreichen.)

Sidenote: Wir reden hier von diversen tausend Therapeut:innen allein in Hamburg, deren Praxen absolut am Limit laufen.

Wie es mit der psychotherapeutischen Versorgung auf dem Land aussieht, möchte ich gar nicht erst anreißen. Ich bin vom Land (NDS) in die Stadt gezogen, unter anderem weil es an meinem alten Wohnort im weiten Umkreis nur eine (sic!) Traumatherapeutin gab und die auch nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen war. Etwas, das in meinem Fall aufgrund von möglichen Dissoziationen nach einer solchen Sitzung jedoch elementar ist.
*******chi Frau
9.245 Beiträge
@*******nee

Kommt hinzu. Es gibt nicht viele, die Trauma machen, viele trauen sich da gar nicht ran.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Ich bin hier vom UKE abgewiesen worden aufgrund dieses Umstandes. Jep.
***on Mann
300 Beiträge
Ich kann das unterstützend bestätigen und ich spreche da aus Erfahrung, nicht weil ich Patient bin, sondern aus der gegenüberliegenden Seite.
***on Mann
300 Beiträge
Zitat von *******in78:
@*******nee

Kommt hinzu. Es gibt nicht viele, die Trauma machen, viele trauen sich da gar nicht ran.

Das hat nicht immer etwas mit trauen zu tun, sondern zumeist, mit dürfen.
*****a63 Frau
5.810 Beiträge
Danke @****mi für diesen thread. Und danke an alle Beteiligten.

Ich konnte einiges für mich klären.
Zitat von ***on:
Zitat von *******in78:
@*******nee

Kommt hinzu. Es gibt nicht viele, die Trauma machen, viele trauen sich da gar nicht ran.

Das hat nicht immer etwas mit trauen zu tun, sondern zumeist, mit dürfen.

Danke für die Ergänzung.
*******Punk Frau
5.781 Beiträge
Absurd ist es allerdings, wenn man an Therapeuten gerät, wo ein Rollentausch statt findet oder von ihren eigenen Traumata erzählen.
*********asel Frau
1.694 Beiträge
Diese Person sollte erst mal professionelle Hilfe aufsuchen, die Wunden heilen, verstehen warum er/sie solche Menschen anzieht und sich dann neu ausrichten.
Erst mal muss jeder für sich stabil im Leben stehen und 100% Verantwortung für sein/ihr Leben und Glück übernehmen.

Ansonsten macht ihr euch zum Opfer und erwartet das der neue Partner euch glücklich zu machen und dafür ist keiner zuständig
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Zitat von *********asel:
Diese Person sollte erst mal professionelle Hilfe aufsuchen, die Wunden heilen, verstehen warum er/sie solche Menschen anzieht und sich dann neu ausrichten.
Erst mal muss jeder für sich stabil im Leben stehen und 100% Verantwortung für sein/ihr Leben und Glück übernehmen.

Ansonsten macht ihr euch zum Opfer und erwartet das der neue Partner euch glücklich zu machen und dafür ist keiner zuständig

Auf 29 Seiten wurde das gerade erörtert und da geht es nicht um Opfer. Es wurde auch erörtert, dass schon Therapien absolviert wurden jede:e blieb bei sich.

Es wurde ziemlich deutlich klar gestellt, dass es NICHT darum geht, den neuen Partner zu etwas zu verpflichten und von einer schlechten Beziehung kann noch keine Rede davon sein, solche Menschen immer wieder anzuziehen.
****mi Frau
3.204 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Das stimmt…. Reflektieren bedeutet für mich meine Baustellen zu sehen, es bedeutet zu schauen was ich falsch gemacht habe und besser machen kann.
Wer immer nur die Schuld bei anderen sucht macht sich selbst zum „Opfer“ von allem und jedem und der Umstände.
Und in vermeintlicher Trost, nichts dafür zu können, verhindert das ich mein Leben selbst in die Hand nehme und lebe…. Glück hat nichts mit Schicksal zu tun….
Wer das begreift, und die Verantwortung nicht länger auf andere schiebt, hat schon einen guten Schritt nach vorne gemacht….
*******elle Frau
35.940 Beiträge
Wie man am Ende mit Verletzungen jeglicher Art umgeht , muss dann jeder für sich allein sehen.

Andere können das schlecht für denjenigen entscheiden .
****mi Frau
3.204 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von *******elle:
Wie man am Ende mit Verletzungen jeglicher Art umgeht , muss dann jeder für sich allein sehen.

Andere können das schlecht für denjenigen entscheiden .

Das ist richtig, aber ich für meinen Teil weiß das Eigenverantwortung, für mich ganz entscheidend war…
Was mir „angetan wurde“ definiert mich nicht und ich will nicht resignieren, oder sagen ich bin halt so weil mir das passiert ist…
Sondern sorge dafür das ich wieder Freude habe, und für mich selber sorge…
*******ust Paar
5.849 Beiträge
> Zum einen ist da die Angst sich erneut so in einem Menschen zu irren

werde dir klar, warum dir das passiert ist,
warum du erst so spät reagiert hast.

Und dann frage dich,
ob du jetzt gelernt hast,
schon früher gewisse Dinge wahrzunehmen.

Und falls nicht - dann wirst du es noch mal lernen müssen...
****mi Frau
3.204 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Es gibt im übrigen den sehr passenden Begriff der „Arschengel“ also Menschen die einen triggern und anhand derer man sehr gut lernen kann, zum einen Grenzen zu setzen und zum anderen dabei auch ruhig zu bleiben und Dinge zu verarbeiten….
Trifft man sie ständig, muss man sich allerdings die Frage stellen ob nicht der andere sondern eher man selbst das Problem ist… Es muss ja einen Grund haben warum man „immer an die falschen gerät“…. *zwinker*
*******i123 Mann
4.293 Beiträge
Grundsätzlich sieht man einem Menschen nicht sofort an, wenn er ein psychisches Problem hat.

In meinem langen Leben lernte ich nur zwei Frauen kennen, die mit Burout und Depression kämpften.

Das wünscht man keinem Menschen - auch nicht dem ärgsten Feind!
****el Mann
1.263 Beiträge
@*******exe
Zitat von *******exe:

Wer sagt denn, dass ich möchte, dass derjenige bleibt, der mich nicht so akzeptiert wie ich bin, eben auch mal schwierig.

Niemand. Aber dafür muß derjenige doch erst mal wissen, wie Du bist.
Und wenn es unvorhersehbare heftige Reaktionen gibt, kann er das nicht, wenn Du das nicht erzählst. Ihn das nach vielleicht schon Monaten überraschend erleben zu lassen, wenn er bereits engagiert ist, finde ich schlicht nicht fair. Ganz im Gegenteil finde ich Offenheit gerade ein Zeichen dafür, zu und für sich selbst ein(zu)stehen.
Würde mir jedenfalls jemand etwas Relevantes, Belastendes für eine längere Weile wissentlich verschweigen, bräuchte ich schon einen sehr guten Grund, nicht genau deswegen zu gehen. Auch, wenn ich mit der Sache an sich gut leben könnte.
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Klar können wir von uns reden, wie wir uns dabei fühlen würden, wenn Menschen entsprechend mit uns umgehen. Wenn es nicht erzählt werden will, dann ist das der Fall. Wir kennen nicht die genauen Hintergründe.
****el Mann
1.263 Beiträge
Zitat von *******in78:
Wenn es nicht erzählt werden will, dann ist das der Fall. Wir kennen nicht die genauen Hintergründe.

Klar, das Recht hat unabhängig vom Grund jede:r. Ebenso, das als Selbstfürsorge zu verstehen. Aber die Schlussfolgerung, das müsse, wer es ernst meint, auch aushalten, und wer es nicht aushält, hat’s dann eben nicht ernst gemeint: die betrifft eine andere Person. Und über die sollte man in meinen Augen nicht so ungefragt bestimmen.
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von *******in78:
Wenn es nicht erzählt werden will, dann ist das der Fall. Wir kennen nicht die genauen Hintergründe.

Klar, das Recht hat unabhängig vom Grund jede:r. Ebenso, das als Selbstfürsorge zu verstehen. Aber die Schlussfolgerung, das müsse, wer es ernst meint, auch aushalten, und wer es nicht aushält, hat’s dann eben nicht ernst gemeint: die betrifft eine andere Person. Und über die sollte man in meinen Augen nicht so ungefragt bestimmen.

Wir sind hier auf der letzten Seite und im Grunde ist das nur ein minimales Puzzelchen, denn auch wenn s sich nicht schön liest, ist es erst einmal jedem selbst überlassen, mit der Situation umzugehen und darauf hinzuweisen ist was anderes, als zu sagen, wie jemand bitte sein sollte.
****el Mann
1.263 Beiträge
Zitat von *******in78:
ist es erst einmal jedem selbst überlassen, mit der Situation umzugehen und darauf hinzuweisen ist was anderes, als zu sagen, wie jemand bitte sein sollte.

Natürlich ist es das. Du betonst das gerade hier und jetzt , weil …?
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von *******in78:
ist es erst einmal jedem selbst überlassen, mit der Situation umzugehen und darauf hinzuweisen ist was anderes, als zu sagen, wie jemand bitte sein sollte.

Natürlich ist es das. Du betonst das gerade hier und jetzt , weil …?

weil.... wir (für mich) hier wirklich über Seite einen Umgang hatten, der nicht belehrend war, sondern eher achtsam. Kleiner Tick von mir, irgendwie wäre es schön, wenn das als Abschluss bleibt *gg*
****el Mann
1.263 Beiträge
Zitat von *******in78:


weil.... wir (für mich) hier wirklich über Seite einen Umgang hatten, der nicht belehrend war, sondern eher achtsam. Kleiner Tick von mir, irgendwie wäre es schön, wenn das als Abschluss bleibt *gg*

Dann formuliere ich einfach mal, was Du Dich nur als Subtext traust:
Du findest, ich hätte die sanfte Hexe belehrt? Das sehe ich anders. Ich habe Fragen gestellt und meine Sicht auf die Antworten. „Belehren“ ist etwas grundsätzlich anderes als „kritisch sehen“. Eine entsprechende Differenzierung fände ICH ein wesentliches Element einer gelungenen, meinetwegen auch achtsamen Diskussion. Ansonsten wäre der Umkehrschluss nämlich, dass nichts mehr kritisch hinterfragt werden dürfte, sofern es nur als persönliche Sicht dargestellt wird.
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