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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

*******nee Frau
3.948 Beiträge
Ja, mir war dieses "achtsam" von zuvor auch erheblich lieber.
*******chi Frau
9.227 Beiträge
Ich enthalte mich jetzt. Es kommt auf das Thema und den Kontext an. Nur weil ich das vielleicht in einem Thema nicht mache, weil eben dieses Hinterfrage auch etwas auslösen kann, heißt es nicht, dass dies generell nicht mehr gewollt ist.

Das schöne war hier, dass eben nicht diskutiert wurde, auch wenn andere Erfahrungen Meinungen vorliegen, sonder dass es schlicht angenommen wurde.
...dark
****ody Mann
13.346 Beiträge
Wenn ich mich öffne, sage ich wie ich bin. Und ich finde es wichtig und fair, darüber zu reden, dass ich Wunden davongetragen habe, die nur langsam verheilen und dass ich deshalb im Beziehungsmiteinander Grenzen habe, die mich nicht gerade zu einem lockerflockigen Hedonisten machen. Ich nehme Unwahrheiten nicht leicht, weniger leicht als andere, die voranstellen, in jeder Beziehung gäbe es Geheimnisse und würde gelogen, die Liebe und Verbindung betreffend.

Ich bekenne nur, für solche Fälle mit meinen Limitierungen eine Fehlbesetzung zu sein. Und dass Fehler dahingehend sehr wahrscheinlich Konsequenzen haben.
****3or Frau
4.905 Beiträge
Vielleicht lebe ich in einer anderen Realität. Aber meine persönliche Geschichte muss ich nicht erzählen und habe ich auch noch nie gemacht.

Und wenn ich eine gute Beziehung hätte und würde mich erst nach zehn Jahren anvertrauen, und er zweifelt dann alles bis dahin an, würde ich sofort gehen.

Mögen manche für eine Pflicht halten, ich nicht.
****el Mann
1.259 Beiträge
Zitat von *******in78:

Das schöne war hier, dass eben nicht diskutiert wurde, auch wenn andere Erfahrungen Meinungen vorliegen, sonder dass es schlicht angenommen wurde.

Zum einen ist das, und da spreche ich ja nun wirklich aus allererster Hand, schlicht nicht wahr. Es wurde sogar ziemlich übel angegangen, samt echt mieser Unterstellungen.

Zum anderen fragt der Thread ausdrücklich nach Umgang. Und wenn der Umgang einer Person ein potentielles Risiko für eine andere darstellt, gehört das zum Thema.

Wenn Ihr einen Thread in rosarot möchtet, der ausschließlich Wohlfühlbestätigungen oder Darstellungen ohne Kommentare enthält, spricht doch nichts dagegen, ihn einfach aufzumachen. Gab es hier ja durchaus schon. Da kannst Du dann auch gern in Deinem Sinn moderieren. Aber hier so kontrafaktisch „Belehrung“ zu unterstellen oder die Keule angeblich fehlender Achtsamkeit herauszuholen, nur weil Ihr Widerspruch nicht mögt, finde ich unangemessen. Und doppelt nach der Threadhistorie.
****mi Frau
3.203 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ****3or:
Vielleicht lebe ich in einer anderen Realität. Aber meine persönliche Geschichte muss ich nicht erzählen und habe ich auch noch nie gemacht.

Und wenn ich eine gute Beziehung hätte und würde mich erst nach zehn Jahren anvertrauen, und er zweifelt dann alles bis dahin an, würde ich sofort gehen.

Mögen manche für eine Pflicht halten, ich nicht.

Pflicht ist es nie und wenn du damit gut klar kommst ja auch nicht notwendig. Ich stelle mir das aber ( je nachdem was passiert ist ) möglicherweise auch schwierig vor wenn mir jemand nach Jahren etwas ( womöglich) schreckliches anvertraut.

Wenn ich meinen Partner liebe, würde ich es vermutlich trotzdem glauben, aber ich wüsste vielleicht nicht wie ich mit dieser Info dann umgehen sollte. Das wäre für mich eher das Problem und ob du dich dann nicht von mir, vielleicht nicht so angemessen behandelt oder angenommen fühlen würdest, weil ich einfach keine Ahnung hätte was ich aus der Information nach 10 Jahren jetzt machen sollte.

Vielleicht wäre es dann wiederum besser wirklich gar nichts zu sagen, weil es mehr schadet als nutzt? Ich weiß es nicht, aber ich wäre dann sehr überfragt…
*******chi Frau
9.227 Beiträge
Der eigene Umgang, nach dem hier gefragt wurde, der ist in meinen Augen individuell. Ich weiß vorab nicht, wie mein Gegenüber reagiert, fängt er an zu diskutieren? Nimmt er seinen Maßstab nach Achtsamkeit, oder kann er das akzeptieren, wie ich gut für mich ist und ich dies empfinde. Letztendlich, kann das nur jeder für sich entscheiden.
****mi Frau
3.203 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ****ody:
Wenn ich mich öffne, sage ich wie ich bin. Und ich finde es wichtig und fair, darüber zu reden, dass ich Wunden davongetragen habe, die nur langsam verheilen und dass ich deshalb im Beziehungsmiteinander Grenzen habe, die mich nicht gerade zu einem lockerflockigen Hedonisten machen. Ich nehme Unwahrheiten nicht leicht, weniger leicht als andere, die voranstellen, in jeder Beziehung gäbe es Geheimnisse und würde gelogen, die Liebe und Verbindung betreffend.

Ich bekenne nur, für solche Fälle mit meinen Limitierungen eine Fehlbesetzung zu sein. Und dass Fehler dahingehend sehr wahrscheinlich Konsequenzen haben.

Geht mir auch so, das ist und war schon immer eine der Grenzen die mir sehr wichtig waren.
Das bedeutet dabei nicht das ich prinzipiell etwas dagegen habe wenn jemand beispielsweise eine offene Beziehung anstrebt, solange ich das weiß das ist ok, vorausgesetzt er hat mir nichts anderes verkauft.
Dann verliere ich das Vertrauen in einen Menschen….

Letztlich ist eine Beziehung ja eine Entscheidung, und ich kann mich nur dafür oder dagegen entscheiden wenn ich auch alle, und die richtigen Fakten kenne, und das gilt für jede andere Verbindung auch.
Man kann über alles reden, aber man muss es auch tun….
****mi Frau
3.203 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Gerade gelesen und fand ich irgendwie passend 🙂
**********ede56 Mann
6.341 Beiträge
Was für ein schöner Abschluss für diesen tollen Thread liebe @****mi . Danke 🤗
**********bbexx Frau
1.910 Beiträge
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe sehr gern mitgelesen.
*******5_DA Mann
2.392 Beiträge
Auch von mir ein riesengroßes Dankeschön an Dich, liebe @****mi , für dieses schöne Thema, Deine Offenheit und ja: Deinen Mut.

Die Beiträge dieses Threads haben ganz viel in mir ausgelöst und werden mir noch einige Zeit zu denken geben.

Und das liegt auch an diesem wahnsinnig schönen Umgang, der hier im Thread gepflegt wurde.

Allen Beitragenden gebühren mein Dank und mein tiefer Respekt
****p35 Mann
8.076 Beiträge
Ja, war echt ein schöner Thread, vielen Dank @****mi

Das werd ich vlt noch los:

Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung
Zitat von ****el:
[...] [Um dich so zu akzeptieren, wie du bist] muß derjenige doch erst mal wissen, wie Du bist. [...]
Jein. Es scheint mir ein Balance-Akt zu sein. Deshalb sprach ich eben von Relevantem, das ich auch nicht verschweigen würde, aber auch davon, für den Entwicklungs-Stand der Beziehung Irrelevantes nicht zu erzählen.
Plakativ: Ich lerne Menschen nicht dadurch kennen, dass sie mir "erklären", wie sie sind, sondern indem ich sie erlebe.
Mir mein eigenes Bild zu machen gelingt mir dabei am Besten, je weniger ich vorab instruiert wurde.
Somit stehen da halt für mich 2 Extreme gegenüber: Unbekümmertheit <> Voreingenommenheit.

Konkret:
Wenn es im 1. Halbjahr der Beziehung nicht zu heftigen Reaktionen kommt, finde ich es nicht unfair, darüber nicht zu reden. Soviel Zugewandtheit zur Partnerin streck ich vor, dass ich mich für sie als ganzes Wesen interessiere.
Klar: Es ist auch einfach eine Vertrauenssache für mich, somit ein Prozess.
****el Mann
1.259 Beiträge
@****p35
Du hast Recht: Tatsächlich kann man so vertrauen, so viel Vorschuss geben, dass man einfach akzeptiert, was ist., ohne es zu kennen. Und was all die vielen Details einer Persönlichkeit angeht, machen wir das ja auch alle jeden Tag. Insofern war meine Aussage in der Form nicht korrekt. Und ich verstehe den Wunsch danach ja auch gut.

Hier reden wir aber von Traumata, also etwas definitionsgemäß schwerwiegendem. Und klar kann es sein, dass mein Wunsch-Gegenüber das akzeptieren kann. Aber es kann eben auch sein, dass es bei eben diesem Gegenüber wiederum auf eine wunde Stelle trifft oder irgend etwas berührt, dass wichtig ist. Und wenn ich etwas von Relevanz verschweige, nehme ich meinem Gegenüber die Möglichkeit, zu entscheiden, und beschädige das Vertrauen, das doch gerade bei verletzten Menschen so wichtig wäre. Das ist nicht zufällig dieselbe Argumentation, die immer bei nicht abgesprochenem Sex außerhalb einer Beziehung genutzt wird. Und auf die Art wir

Beispiel: Ein Freund ist sehr aktiver Bergsportler. Er will nicht unbedingt mit der Herzdame am selben Seil hängen, obwohl er das schon gut findet. Aber das Hochgebirge ist für ihn der einzig reelle Urlaubsort. Eine Partnerin mit schwerer Höhenangst wäre für ihn schwer denkbar. Das mag man als Kriterium so oder so finden. Aber ich finde, diese Entscheidung ist sein Recht. Dafür muß er es aber erst mal wissen.
****p35 Mann
8.076 Beiträge
@****el Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung Ich wollte Dir gar nicht widersprechen.
Ich seh das eben als Balanceakt, ohne Patentrezept, stattdessen individuell und subjektiv zu gestalten.
Heißt: Weder sind mE Traumata grundsätzlich vorzubesprechen, noch ist mir Höhenangst grundsätzlich irrelevant.
Und ja, das meinte ich: Wenn etwas für die jeweilige Beziehung in jeweiligem Status relevant ist, dann würde ich es auch (im Vertrauen darauf, dass die Offenheit gut ist) erzählen dürfen wollen - ob nun Höhenangst oder Traumata.
****el Mann
1.259 Beiträge
@****p35
Genau, und all das zum richtigen Zeitpunkt.
„Ehegatte, jetzt, wo wir unseren ersten Urlaub planen, ist es Zeit für ein Detail: Du mußt Dein Hobby aufgeben“ ist vielleicht ein bißchen spät. „Hey, ich bin die Sabine und finde Dich heiß. Lust auf Champagner? Ich hab übrigens prachtvolle Möpse und viehische Höhenangst, weil mein psychotischer Religionslehrer mich immer aus dem Fenster gehalten hat“ wäre wiederum ein bißchen hastig.

Also ja, volle Zustimmung. Alles in der richtigen Dosis, je nach Situation und Beteiligten. Ebens falsch wie die Forderung nach einer Pflicht, alles und sofort zu erzählen, finde ich die Forderung nach blindem Vertrauen, um nur nichts erzählen zu müssen.
****p35 Mann
8.076 Beiträge
****mi Frau
3.203 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ****el:
@****p35
Genau, und all das zum richtigen Zeitpunkt.
„Ehegatte, jetzt, wo wir unseren ersten Urlaub planen, ist es Zeit für ein Detail: Du mußt Dein Hobby aufgeben“ ist vielleicht ein bißchen spät. „Hey, ich bin die Sabine und finde Dich heiß. Lust auf Champagner? Ich hab übrigens prachtvolle Möpse und viehische Höhenangst, weil mein psychotischer Religionslehrer mich immer aus dem Fenster gehalten hat“ wäre wiederum ein bißchen hastig.

Also ja, volle Zustimmung. Alles in der richtigen Dosis, je nach Situation und Beteiligten. Ebens falsch wie die Forderung nach einer Pflicht, alles und sofort zu erzählen, finde ich die Forderung nach blindem Vertrauen, um nur nichts erzählen zu müssen.

Danke, auch für dies super Zusammenfassung, ja ich glaube das beschreibt es ganz gut, das man nicht gleich alles, aber alles zu seiner Zeit erzählen sollte….
Bei mir war es jetzt der genau richtige Moment und im besten Fall schweißen solche „Bekenntnisse“ eher zusammen als das sie spalten, denn man gibt auch den Partner das Gefühl ihm zu vertrauen, und in einer sich anbahnenden Beziehung ist das ja etwas das man sich vom Partner auch wünscht.
Das Vertrauen das Schwächen nicht ausgenutzt werden, und das man auch bereit ist sich immer weiter und Stück für Stück zu öffnen….
Verletzlichkeit ist am Ende auch ein Vertrauensvorschuss, den man gibt damit daraus Liebe werden kann….

Danke für so viele unterschiedliche und respektvolle Meinungen, mir hat das sehr geholfen, und wieder ein Stück weiter gebracht und um so mehr freue ich mich das es nicht nur mir so geht, danke dafür!❤️
*******chi Frau
9.227 Beiträge
Dem kann ich mich nur anschließen. Alles ggf zu seiner Zeit. Und auch auch für das Thema und den Umgang.
***on Mann
294 Beiträge
Zitat von *******in78:
Für mich gibt es keinen einheitlichen Weg, das muss ein jeder für sich selbst entscheiden.

Ob ich es gleich am Anfang sage, später, oder gar nicht, solange es für sich selbst gut anfühlt.

Ich persönlich erwarte nicht, dass er für alles Verständnis hat, sofern das später und plötzlich mal raus kommt und eventuell auch darüber etwas sauer ist, warum ich nichts gesagt habe.

Sehr realistische und vernünftige Einstellung!
******Bln Frau
1.705 Beiträge
Für mich gilt,
ich bin nicht mein Trauma.
Sondern traumatische Erfshrungen sind nur ein Teil von mir.

Der Mensch ist die Summe seiner gemachten Erfahrungen.
Und wie er mit diesen umgeht natürlich auch.

Kein Mensch ist pefekt.
Jeder hat seinen Packen zu tragen.
Gelingt mal leichter , mal schwerer.
*******chi Frau
9.227 Beiträge
Einer der schwierigsten Abschiede ist, wenn wir jemanden lieben und gleichzeitig feststellen, dass es unmöglich ist, eine gesunde Beziehung zu ihm aufzubauen.
Bleiben bedeutet, weiterhin Veränderungen zu erwarten, die nicht eintreten, Handlungen zu tolerieren, die uns verletzen, die kleinste Anstrengung zu akzeptieren und sich in dem Versuch zu verlieren, sie nicht zu verlieren.
Wir wissen, dass der Abschied schmerzhaft sein wird, aber es wird der Weg zur Heilung sein. Stattdessen wird das Bleiben die Wunde immer weiter öffnen.
Manchmal entscheidest du dich zu gehen, nicht weil du diese Person nicht liebst, sondern weil es deine Selbstliebe ist, die dich dazu bringt, auf dich selbst aufzupassen, und liebevoll gehst du.
***um
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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