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Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung

*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Ich habe vor 30 Jahren ein sexuelles Trauma ohne sexuelle Gewalt durch eine Beziehung bekommen.
******m85 Mann
52 Beiträge
Zitat von ****mi:

Ja und diese Befürchtung, dass ich damit einen Menschen und die neue Beziehung belaste habe ich eben auch…
Deine Befürchtungen sind aber nicht die Befürchtungen deines Gegenübers. Wer was befürchtet oder auch nicht, kann man nur mittels Kommunikation herausfinden. 🙂
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******hnee:
Zitat von *****_54:
Ich glaube, ich würde dieser Person erst einmal anraten, das traumatische Erlebnis zu verarbeiten, vielleicht sogar mit therapeutischer Hilfe, bevor sie sich auf was Neues einlassen sollte.

Auch wenn ich den Punkt verstehe, finde ich ihn schwierig. Es gibt Traumata, die tatsächlich nicht aufzuarbeiten sind. Das würde dann bedeuten, dass diese Menschen gar nicht daten dürften. Auch traumatisierte Menschen haben aber das Bedürfnis nach Nähe, Liebe und Geborgenheit.

Darauf will ich mich noch mal beziehen.
Ich stimme dir voll zu, dass dieses Bedürfnis da ist und auch gestillt werden möchte.

Es könnte aber sein, dass man durch dieses nicht ausreichend reflektiertes Bedürfnis sehr "anziehend" wirkt gerade auf Menschen, die das dann letztlich ausnützen könnten.
Die Beschreibung der TE lässt vermuten, dass ihr Ex-Partner narzisstische Mechanismen bedient hat. Und ganz ausgeschlossen fände ich dann den Begriff "Co-Narzissmus" in diesem Zusammenhang nicht.

(Aber wie erwähnt, alles Vermutung und deshalb im Konjunktiv.)
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Das Problem ist (für mich) zu erkennen, ob es noch die Gegenwart beeinflusst, dass eigene Verhalten und auch dass vom anderen. Ich hab meins nicht durch eine Beziehung, es hat aber meine Beziehung beeinflusst. Unbewusst habe ich ihn als „Anker“ benutzt, das heißt er musste sich seinem Verhalten mir anpassen.

Das ist mir aber erst in einer Therapie bewusst geworden. Ein neuer Partner sollte schon wissen, warum ich manchmal reagiere, wie ich reagiere, ich hab Mechanismen erlernt, damit umzugehen, ich darf ihn aber dafür nicht benutzen.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von ****mi:


Ich denke sowohl Offenheit, als auch das verschweigen hat Vor-und Nachteile, aber einer Partnerschaft sollte doch eigentlich immer ehrlich und offen über Gefühle gesprochen werden.
Was würdet ihr machen?

Danke erstmal für die Eröffnung dieses Themas - obwohl, oder gerade weil es ein Triggerthema für mich persönlich ist.

Ich gehöre zu denen, die ein Solches in seinem Rucksack herumtragen und alle internen Bewältigungsstrategien die mir zur Verfügung standen brachten mich zur Erkenntnis: nein, das werde ich nicht mehr los. Das ist auch nichts Tragisches an sich, denn es war nicht die erste und wird auch nicht die letzte traumatische Lebenserfahrung sein, die mich konfrontierte und konfrontieren wird.

Offen über meine Gefühlswelt zu reden war für mich - obwohl männlich sozialisiert - nie ein Problem, sondern eher die Tatsache DAS ich im Stande gewesen war, dies zeitlebens zu tun - mit Partnerinnen ebenso wie im Freundeskreis. Davon bin ich allerdings abgekommen oder besser gesagt: ich gehe damit seit Jahren sehr sparsam um, besonders bei den ersteren ... und erst Recht, wenn ich mich in einer Anbahnung befand.

Meine Einstellung war zeitlebens so, wie Du es schreibst: dass in einer Partnerschaft doch eigentlich immer ehrlich und offen über Gefühle gesprochen werden soll, denn wenn nicht mit dem Partner, mit wem zum Teufel denn sonst?
Es zeigte sich allerdings bei mir ab in den letzten acht Jahren ab, dass sowohl potenzielle Partnerinnen als auch die beiden, mit denen ich einen Beginn einer solchen wagte mir bei der Frage mit Unverständnis begegneten – sowohl mit meiner Offenheit was meine Biographie angeht, als auch beim Thema an sich.

Von Männern bin ich Sätze wie: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ oder „Das Leben ist eben kein Ponyhof“ gewohnt und sie berühren mich nicht sonderlich (auch wenn ich dem dann mit einem inneren Kopfschütteln begegne) – doch von Frauen, die selbst (zu Recht) den Anspruch an mich legen, ich habe ihre Gefühlswelt nicht nur anzunehmen, sondern zu verstehen, nahm ich das nicht an, eher im Gegenteil.

Das Resümee daher bedeutet, dass ich mich sowohl unverstanden fühle, als auch nicht vollständig akzeptiert – damit dann also eine Beziehung führen? Eher nicht.

Damit ich nicht missverstanden werde: ich suche keine Lösungen oder gar eine Heilung von Seiten einer Partnerin – das ist etwas was ich selbst therapieren muss oder mir ggf. professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen habe, denn eine Partner:Inn ist keine Therapeut:Inn. Ergo obliegt diese Verantwortung ganz mir.

Ich denke allerdings, dass eine Partnerin durchaus Akzeptanz zeigen und einem die Hand reichen soll, gerade in den Momenten, wo einem die Gremlins in den Nacken beißen.
Mir begegnete da vorwiegend Unverständnis bishin zu Ablehnung da ich in den Augen derer unmännlich erschien – dieses führte dann naturgemäß zu Problemen, klar, und dann auch folgerichtig zum Ende eines gemeinsam beschrittenen Weges.

Nun halte ich mein persönliches Vermögen eine gesunde Auswahl zu treffen derer daher für misslungen an – ganz individuell betrachtet. Und nein, ich schere hier nicht die Frauenwelt an sich über einen Kamm, sondern adressiere das auf mein individuelles Unvermögen. Auf Deutsch also: ich habe eben kein ‚gutes Händchen‘ bei der Auswahl potenzielle Partnerinnen.

Im Bewusstsein immer wieder allein dazustehen beschloss ich jedwede Ambitionen einzustellen und gehe meinen Weg nun so, wie ich ihn für mich habe einrichten können.
Bar jeglichen unglücklich seins, und frei von der Illusion verstanden zu werden, frei vom Wunsch verstanden und akzeptiert zu werden – denn wo keine Sehnsucht, da kein nagendes Gefühl.

Ich funktioniere – und das sogar sehr gut.

Ich habe einen kleinen aber feinen Freundeskreis – ich lebe in einem Familienkreis und bin im Firmen- und Kollegenkreis sehr anerkannt und werde wertgeschätzt.
Und, das ist mir persönlich wichtig: ich reiche mir selbst völlig aus und seitdem ich dies so lebe, verspüre ich keinerlei Anflug von Einsamkeit mehr so, wie ich es in den meisten meiner vergangenen Beziehungen verspürte.

Das ist mein Weg – und klar ist auch, er kann nie eine Matrize sein für andere.
*******nee Frau
3.946 Beiträge
@*****_54
Zitat von *****_54:
Es könnte aber sein, dass man durch dieses nicht ausreichend reflektiertes Bedürfnis sehr "anziehend" wirkt gerade auf Menschen, die das dann letztlich ausnützen könnten.
Die Beschreibung der TE lässt vermuten, dass ihr Ex-Partner narzisstische Mechanismen bedient hat. Und ganz ausgeschlossen fände ich dann den Begriff "Co-Narzissmus" in diesem Zusammenhang nicht.

(Aber wie erwähnt, alles Vermutung und deshalb im Konjunktiv.)

Dass man als traumatisierter Mensch dazu neigt, die traumatischen Muster zu wiederholen, ist meistens der Fall. Da stimme ich dir zu. Je aufgearbeiteter, bzw. je bewusster man sich dieses Umstandes ist, desto leichter wird es, diesen Kreislauf zu überwinden. Aber Vorsicht! Es ist ein schmaler Grat zwischen "Kreislauf überwinden" und einer "ängstlich-vermeidenden Strategie". Aus einem reinen Bauchgefühl heraus denke ich beim EP auch eher an letzteres und ich wünsche ihr, dass sie das überwinden kann.

Beim Punkt mit dem Narzissmus haben wir unterschiedliche Ansichten.

1. Es ist vollkommen unerheblich, welches Label auf der Person klebt, es ändert nichts daran, dass das Erlebte traumatisierend war. Insofern würde ich da nicht mit Begrifflichkeiten argumentieren, die nur zu schnell in eine Vorverurteilung abdriften. Gerade im Moment, wo Narzissmus quasi das Kampfwort und in nahezu jeder gescheiterten Beziehung auftaucht.
Schwierig, vor allem, weil jeder Mensch sowohl narzisstische als auch co-narzisstische Züge in sich trägt.

2. Co-Narzissmus, sprich: Die Sucht, gebraucht zu werden, kann ich aus der eingangs gemachten Schilderung nicht entnehmen, und ich denke, das ist hier auch nicht das Thema, denn diese Geschichte ist durch, sie kämpft mit den Spuren, die dieses Erlebnis hinterlassen hat.
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Die Sucht gebraucht zu werden verbinde ich auch mit emotionaler Co-Abhängigkeit.

Meine Mutter war in der Ehe Co-Narzissten und emotionale Co-Abhängig (das allerdings auch in anderen Bereichen).

Passt auch zu Ihrem Beruf als Krankenschwester auf der Intensiv Station.
****mi Frau
3.146 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Nein, es war nicht das Bedürfnis gebraucht zu werden, eher die Angst den Menschen zu verlieren, oder von dem ich dachte, das er dieser Mensch war…
Ich glaube ich habe mich einfach in ihm geirrt….
*******nee Frau
3.946 Beiträge
Zitat von ****mi:
Nein, es war nicht das Bedürfnis gebraucht zu werden, eher die Angst den Menschen zu verlieren, oder von dem ich dachte, das er dieser Mensch war…
Ich glaube ich habe mich einfach in ihm geirrt….

Ja, da hast du dich geirrt. Nicht schlimm. Passiert uns allen von Zeit zu Zeit.
Sei stolz auf dich, dass du es geschafft hast, den Irrtum zu korrigieren.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Das schwerste an allem ist, sich selbst zu verzeihen. Es liest sich einfach, dass man dann gehen soll, aber mein Gegenüber ist doch nicht dumm, sogar das Gegenteil.
****mi Frau
3.146 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Ja sich selbst zu verzeihen ist schwer, und auch sich einzugestehen das eben vieles darauf hingedeutet hat das nicht alles gut ist…
**********irbel Frau
547 Beiträge
Ich fände es schade, wenn das Thema Narzissmus als Traumagrund überhand nimmt.
Oft ist zwar das ein Auslöser aber beiweitem nicht der einzigste.
Andere Traumatas sind ebenso in zukünftigen Beziehungen der Knackpunkt.
Ich lese gespannt mit ...
Mein Zustand zB ist retraumatisiert ohne Chance darauf, daran jetzt und in Zukunft etwas daran zu ändern. Ich kann die Folgen nicht bearbeiten sondern muss nur im Hier und Jetzt mit dem auslösenden Teil händeln.
Das macht Kontaktaufnahme eh so gut wie unmöglich.
Was ich machen kann ist wirklich milde und wohlwollend mit mir zu sein, mich in meiner Schwäche so wenig wie möglich zu verurteilen.
****n27 Frau
1.790 Beiträge
Zitat von ****mi:
Umgang mit traumatischen Erfahrungen in neuer Beziehung
Mal angenommen ein Mensch hat euch, in einer Beziehung/ Freundschaft etc. belogen, verletzt und enttäuscht und am Ende womöglich sogar bedroht.
Er ist oder war offenbar nie der, der er vorgegeben hat zu sein und ihr habt ein völlig falsches Bild von diesem Menschen gehabt.
Ihr seid nun dadurch total verunsichert ob ihr eurem gesunden Menschenverstand überhaupt noch trauen könnt… wie geht ihr mit dieser Tatsache um, wenn ihr einen neuen Partner kennenlernt?

Zum einen ist da die Angst sich erneut so in einem Menschen zu irren und in die gleiche Situation zu geraten, was zur Folge hat das man sich nicht mehr so tief auf Gefühle einlassen kann oder will, und Schwierigkeiten hat sich dem neuen Partner zu öffnen.
Man ist immer auf der Hut, aus Angst wieder an den Falschen zu geraten.
zum anderen kann eine solche Vorgeschichte auch belastend sein, wenn man dem neuen Partner von dieser Geschichte erzählt, weil er sich möglicherweise damit überfordert fühlt.

Würdet ihr eurem neuen Partner von dieser Situation erzählen, oder würdet ihr das Ganze für euch behalten, auch wenn euch dieser Umstand noch sehr belastet und traumatisiert hat?

Ich denke sowohl Offenheit, als auch das verschweigen hat Vor-und Nachteile, aber einer Partnerschaft sollte doch eigentlich immer ehrlich und offen über Gefühle gesprochen werden.
Was würdet ihr machen?

Ich bin gespannt über eure Erfahrung und Meinung zu diesem Thema… *blume*

@****mi hochkomplexes Thema, was ja noch nicht mal zwingend etwas mit einer Partnerschaft zu tun haben muss, sondern auch im Alltag immer wieder geschehen kann, z. B. kann einen auch ein Arbeitgeber linken oder eigene Familienmitglieder sich im Paulaner Biergarten Geschichten ausdenken, die so gar nicht stimmen. - Wie geht man dann mit Menschen überhaupt um?

Leider sehe ich mich nicht geneigt auf dieser Plattform tiefere Eindrücke in mein Erlebtes zu verbreiten. nur so viel - ich kenne diesen massiven Vertrauensverlust leider in allen Beziehungsebenen und verliere so langsam die Lust immer wieder aufzustehen und zu kämpfen. Es macht einsam.
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Zitat von *******nee:
Und auf das Gehirn, auf die neuronalen Bahnen, die Hormonausschüttung…

Diese Dinge sind nicht reversibel.

Den einzigen wissenschaftlichen Artikel, den ich in Deutschland gefunden habe stammt von der Uni Ulm zum Thema Gewalt in der Kindheit und Auswirkungen auf Immunprozesse:

https://www.uni-ulm.de/med/fakultaet/med-detailseiten/news-detail/article/wenn-die-kindheit-lange-schatten-wirft-missbrauch-und-misshandlung-veraendern-immunprozesse/
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Zitat von ****mi:
Ja sich selbst zu verzeihen ist schwer, und auch sich einzugestehen das eben vieles darauf hingedeutet hat das nicht alles gut ist…

Hat es das wirklich, oder kam das erst später wirklich zum Vorschein und jetzt, wo es bekannt ist, ist es im Nachhinein klarer?
****mi Frau
3.146 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Jetzt ist es klarer und vielleicht auch das Gefühl das etwas nicht stimmt, das man aber entweder einfach ignoriert hat, oder nicht wahrhaben wollte…
****_99 Mann
1.180 Beiträge
Zitat von ****mi:
Ich denke sowohl Offenheit, als auch das verschweigen hat Vor-und Nachteile, aber einer Partnerschaft sollte doch eigentlich immer ehrlich und offen über Gefühle gesprochen werden.
Ich kann zwar verstehen, dass Offenheit viel Überwindung kostet. Aber ich sehe da keinen Nachteil.. Welchen siehst du?

Zitat von ****mi:
... zum anderen kann eine solche Vorgeschichte auch belastend sein,
wenn man dem neuen Partner von dieser Geschichte erzählt, weil er sich möglicherweise damit überfordert fühlt.
Naja, das kann schon sein. Aber er wird vermutlich erst recht mit Verhaltensweisen überfordert sein, die er nicht verstehen und zuordnen kann. Denn wie @*******nee so schön sagte, das Misstrauen sitzt ja immer mit am Tisch...
Ich würde mich relativ schnell anvertrauen. Damit wächst Vertrauen. Und wenn nicht, ist es langfristig leider sowieso nicht sinnvoll.
*****a63 Frau
5.735 Beiträge
Zitat von ****mi:
Jetzt ist es klarer und vielleicht auch das Gefühl das etwas nicht stimmt, das man aber entweder einfach ignoriert hat, oder nicht wahrhaben wollte…

Das kenne ich. Habe oft genug nicht auf mich gehört.

Aber ich bin überzeugt, damals habe ich so gehandelt wie es mir möglich war. Sonst härte ich es anders getan.

Im Nachhinein ist man immer schlauer....man kennt da aber auch die Konsequenzen....

Sich selbst gegenüber ist man oft viel strenger als mit anderen.
********1979 Frau
550 Beiträge
Das blöde ist, auch für einen nicht so schlimme Situationen können nach Jahren als Trauma oder Traumaähnliche Erinnerung/Trigger hochploppen.

So erging mir es mehrfach, weil das Unterbewusstsein doch anders wahr nimmt als man denkt.
******una Frau
7.589 Beiträge
Das Buch: Das Trauma in dir, Van der Kolk, beschäftigt sich auf sehr beeindruckende Weise mit Traumata.

Und auch mit Wegen damit umzugehen.

Fand ich sehr informativ und neu im Denken.
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Zitat von ****_99:
Zitat von ****mi:
Ich denke sowohl Offenheit, als auch das verschweigen hat Vor-und Nachteile, aber einer Partnerschaft sollte doch eigentlich immer ehrlich und offen über Gefühle gesprochen werden.
Ich kann zwar verstehen, dass Offenheit viel Überwindung kostet. Aber ich sehe da keinen Nachteil.. Welchen siehst du?

Zitat von ****mi:
... zum anderen kann eine solche Vorgeschichte auch belastend sein,
wenn man dem neuen Partner von dieser Geschichte erzählt, weil er sich möglicherweise damit überfordert fühlt.
Naja, das kann schon sein. Aber er wird vermutlich erst recht mit Verhaltensweisen überfordert sein, die er nicht verstehen und zuordnen kann. Denn wie @*******nee so schön sagte, das Misstrauen sitzt ja immer mit am Tisch...
Ich würde mich relativ schnell anvertrauen. Damit wächst Vertrauen. Und wenn nicht, ist es langfristig leider sowieso nicht sinnvoll.

Zu viele Dramen von Ex Partnern können auch etwas kaputt machen. Vor allem, wenn man zur Geheimnisträgerin wird.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
@*******nee Zitat
2. Co-Narzissmus, sprich: Die Sucht, gebraucht zu werden, kann ich aus der eingangs gemachten Schilderung nicht entnehmen, und ich denke, das ist hier auch nicht das Thema, denn diese Geschichte ist durch, sie kämpft mit den Spuren, die dieses Erlebnis hinterlassen hat.


Das stimmt, habe mir das Eingangsposting nochmal genau angesehen.
Habe die Eckdaten offenbar mit einem Beitrag einer anderen Userin falsch zugeordnet.
*********er57 Frau
64 Beiträge
Es ist nach so einem traumatischen Erlebnis schwer, sich auf eine neue Partnerschaft einzulassen, Vertrauen zu können, da ist immer die Angst wieder enttäuscht, belogen zu werden! Das erlebte sitzt ganz tief in der Seele, vergessen wird man es nie.
Ich habe es am eigenen Leib erfahren, wurde 14 Jahre immer wieder belogen und betrogen und habe mir nach der Trennung fest vorgenommen, mich nie wieder emotional auf einen Mann einzulassen....was absolut in die Hose ging, bin halt Fisch..,sehr gefühlsbetont, emotional, romantisch...hab mich ganz schnell total verliebt, was ich nicht mehr für möglich gehalten hätte, nach dem, was ich erlebt habe! In der neuen Partnerschaft/Liebe, kam in den ersten Monaten immer wieder die Angst hoch, wieder enttäuscht zu werden, was er auch so manches Mal zu spüren bekam.
Ja, man muss mit dem neuen Partner über das erlebte sprechen, wie soll er sonst deine Reaktionen, deine Ängste verstehen!? Ich habe es getan, nach und nach erzählt, auch geweint, und ich habe Verständnis geerntet. Nun nachv10 Monaten fühle ich mich sicher, glücklich, geliebt! Es hat sich gelohnt mutig zu sein!
****mi Frau
3.146 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Das denke ich auch und habe mich deshalb entschieden mich nicht mehr länger davon bestimmen und einschränken zu lassen, ich war kurz davor hier alles aufzugeben, und wieder in ein Loch zu fallen, mich sogar hier abzumelden glaube aber inzwischen nicht das, das die richtige Entscheidung gewesen wäre.

Man sollte sich nicht dadurch runter ziehen lassen und beschränken oder einschüchtern lassen und der erste Schritt ist für mich wieder ganz und gar selbstbestimmt zu entscheiden…
Zu schreiben und zu lesen hilft mir dabei immer meine Gedanken zu zu reflektieren und das Ganze für mich einzuordnen…
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Ich finde Kreativität ist ein super Ventil für mich. Ich habe durch ein Ende einer Beziehung mit dem Gedichte schreiben angefangen und habe über 6200 Gedichte seit dem geschrieben. Alles handschriftlich.

Ansonsten hat mich auch die Selbsthilfe sehr weit gebracht.
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