Wann und wie sprecht ihr das Thema Verhütung an?

Da bin ich bei dir. Auch wir haben schon ohne Kondom Sex mit anderen gehabt. Wir achten auch drauf mit wem wir dies tun, aber seit wir hier angemeldet sind, haben wir definitiv nicht nur mit Kondom Sex gehabt.

@******ace
Wunderschöne Verallgemeinerung.
Prüfen wir deine Theorie mit einem Experiment.
Versuch mal, als Außenstehende meines Polycüls, Sex ohne Kondom mit mir zu haben.
Ich bin mir fast sicher, dass deine Theorie sehr schnell falsifiziert werden wird.

Also für mich (er) ist es gar kein Thema, weil man darüber gar nicht diskutiert…
Ich hab doch kein Bock mir was einzufangen!

Damit ohne was läuft muss man sich schon sehr gut kennen und es eine wie auch immer geartete Exklusivität geben.

Das Kondom ist bei einem anderen als den eigenen Fixer Bestandteil, will oder kann da einer nicht verstehen ihn zum Verlassen bitten oder die Aktion selbst sofort abbrechen.
Meine Frau hat auch aus hormonellen Gründen die Pille nie vertragen, da waren auch grenzwertige Situationen dabei, die jener, der sich Unmittelbar vom Erguss da Gummi herunter grissen hat oder im Tigerzimmer oder den Abgetrennten Teilen die still vor sich wichsenden Herren, wo man nie so genau weiß ob mal ein Spritzer kommt. Ohne Kondom geht nur mit dem eigenen vasektomierten Partner.
Man darf nicht außer Acht lassen, dass ein Kondom nicht nur vor Schwangerschaft schützt sondern auch noch vor Zahlreichen andern Geschlechtskrankheiten wie Tripper STI, HIV und andere, die leider wieder am Vormarsch sind

Wann und wie sprecht ihr das Thema Verhütung an?

@******ace bestätigt was ich hier als Resumee nach 13 Seiten ziehen muss.
Es gibt eine erschreckende Unkenntnis und/oder Gleichgültigkeit dem Thema Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten. Ich befürchte Gleichgültigkeit ist deutlich der Hauptgrund für die vielen Versuche ohne Kondom zu vögeln.

@**********rWolf
Ein Polykül setzt Sex mit Kondom voraus. Abweichend kann es mit der Hauptbeziehung sein.
Polyamore Beziehungskonstrukte sind eine Minderheit, für mich deshalb nicht aussagefähig und in Zusammenhang zu bringen, mit den von @******ace aufgezählten Erfahrungen.

@**********ede56
So ein Ärger aber auch, das hat mir bisher niemand gesagt.
Mir muss auch entfallen sein, wann ich für die Bedingungen meines Polycüls unterschrieben habe. Ich bin aber auch ein Schussel.

Verhütung ist eins meiner ersten Themen beim Kennenlernen. Ich bestehe am Anfang auf Kondome, bis man sich näher kennt oder was anderes ausmacht. Verhütung und Gesundheitsvorsorge sind mein Schlüssel zu sexueller Freude. Es ein wichtiges Thema und wird offen kommuniziert.

Ich spreche das Thema Verhütung sehr früh an.
Noch beim Schreiben hier lange bevor man auf Telegramm wechselt.

Ich tue das so früh, da ich keine Lust auf Enttäuschungen und keine Diskussion darüber mit den Männern führen möchte.

Genauso frage ich nach der Grösse des besten Stücks.
Erstens bin ich neugierig, außerdem möchte ich wissen was auf mich zukommt und zudem möchte ich notfalls die passenden Kondome zuhause haben.

Alle kondomverweigerer mit all ihren unglaublichen Gründen dazu, werden mich nie treffen.
Mir ist mein Schutz und meine Gesundheit unglaublich wichtig.

Er schreibt:

Gehört doch zum Standard, dass MANN ein Kondom am Start hat, wenn MANN gern Sex mit einer anderen Person haben möchte. Wer das nicht praktiziert, sollte besser auch keinen Sex kriegen.

Das ist also die Grundausstattung.
Der Rest ist Verhandlungssache mit der Person, mit der es dann zur Sache gehen soll.
Für ein besseres Gelingen sollte das Ganze optimalerweise bereits vor dem Akt erörtert worden sein.

Ist für mich nach wie vor schwer verständlich, dass dies immer noch so eine Art Hexenwerk zu sein scheint.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2024/28/Art_01.html


Das lese ich was 1900 neue Fälle in 2022 und 2200 in 2023 und über 8000.noch nicht diagnostiziert ...
Dazu insgesamt 96700 bekannte aktuelle Fälle.

Woher du deine 45 in Verbindung mit dem rki haben willst würde mich sehr interessieren... Ok thüringen


Aber genau deine Einstellung ist es die die Zahlen deutlich steigen lässt.
Und das die Zahlen steigen zeigt obiger Rki Text

Die Partner mit denen ich zusammen war und Erektionsstörungen hatten, waren von ganz anderen Baustellen betroffen und hatten u.a auch Probleme damit Eigenverantwortung zu übernehmen.

Das Thema Schwangerschaftsverhütung hat sich bei mir erledigt. Dennoch würde ich auf ein Kondom nur verzichten, wenn es eine längerfristige (Sex-)Beziehung ist und klar ist, dass wir beide gesund sind und uns bei Anderen schützen. Denn ein Kondom dient ja nicht nur der Verhütung von Schwangerschaften, sondern dem Gesundheitsschutz. Deshalb gibt es nur die Frage: "Hast du Gummis dabei?" sobald abzusehen ist, dass die Situation vermutlich zu sexuellen Praktiken führt, wo die Chance von Krankheitsübertragungen gegeben ist. (Ich hab sonst selber auch immer welche dabei, aber ein Mann weiß ja meist besser, welche Größe er benötigt.) Fängt deshalb jemand eine Diskussion an, wars das: Meine Gesundheit zu gefährden steht nicht zur Diskussion.
Ehrlich gesagt bin ich auch ziemlich verwundert bis entsetzt, dass dieses Thema immer noch diskutiert wird: Es ist doch bekannt, das ungeschützter Sex Gefahren birgt - da sollte ein Kondom eine Selbstverständlichkeit sein und nicht extra thematisiert werden

Bitte nicht immer von sich auf Andere schließen. Es gibt durchaus Menschen, die das sehr ernst nehmen und tatsächlich noch keine Ausnahmen gemacht haben. Nachdem mein - mittlerweile leider verstorbener - Mann und ich zusammen kamen, haben wir beide noch 6 Monate gewartet, bis das Kondom weg gelassen wurde. Und er war vasektomiert. Das Einzige, was wir thematisiert haben, ist die Wartezeit bis zum Ohne - der Überzieher war vom ersten Mal an selbstverständlich. Vielleicht liegt das aber daran, dass das zu meiner Sexualkundezeit in der Schule die Hochzeit von AIDS war und es nicht nur in der Schule rauf und runter gebetet wurde.

Vorweg, warum werden andere offene Meinungen zerissen?
Jeder denkt sich was dabei.
Wenn jemand aus bestimmten Gründen so agiert, dann ist das so.
Dieses Art ist kein Einzelfall,nur würde sich kaum einer öffentlich dazu bekennen.
Selbstverständlich muss man nicht der selben Meinung sein. Wäre aber angemessen, dies so stehen zu lassen.

Die Realität sieht halt anders aus. 80% wollen ohne Gummi ficken. Das ist nun mal Fakt. Ändern kann man das Verhalten nicht.
Darüber muss man sich nicht aufregen. Eigene Konsequenzen werden gezogen und bestimmte Personen werden dann eben nicht kontaktiert.

Wenn Menschen mit den Test von der Apotheke zufrieden sind,ist das ihr Ding und legitim.

Wichtig wäre, wie wir schon mal weiter oben erwähnten, dass man bestimmte Personen ausschließt. Es gibt halt Orte da wird nur blank gefickt. Können wir das ändern? NEIN. Eher achtsam mit bestimmten Personenkreis umgehen.

Zusätzlich müssen wir anmerken, die die es betrifft, lesen eh nicht mit.

Wir

Richtig, das spielt für mich bei mir eine grosse Rolle dabei.

Der erste Schock war bei Rock Hudson,
danach Freddie Mercury, mein absolutes Idol.

Im letzten Musik Video sah er sehr ausgemergelt und wirklich krank aus.

Spätestens nach dem Film " Philadelphia " wusste jeder über Aids und das Sterben damit Bescheid.

Auf andere ... ?


Das sind meine persönlichen erfahrungswerte

The show must go on war aber trotzdem ein genialer Song.
Aber hey, who wants to live forever kann bei manchen auch ein Lebensmotto sein

Swinger Er

Sollte eigentlich auch keine Diskussion geben die Sicherheit geht vor da hast du recht @******973

Ich habe immer wieder gelesen, dass es einen Zusammenhang zwischen erektiler Dysfunktion und der Verweigerung von Kondomen geben soll. Das erscheint mir sehr merkwürdig.

Ohne mich in der Materie auszukennen zitiere ich mal Dr. Google: "Derzeit in Deutschland zugelassen und in wissenschaftlichen Studien untersucht sind die rezeptpflichtigen PDE-5-Hemmer Sildenafil (Viagra), Vardenafil (Levitra), Tadalafil (Cialis) und Avanafil." Also da sollte sich doch für jeden Mann, der hier ein Problem hat, was finden lassen. Laut Dr. Google wirken diese Mittel lediglich bei kompletter Schädigung der für die Erektion zuständigen Nerven nicht - und damit sollte dann aber auch der kondomlose GV nicht mehr möglich sein.

Davon abgesehen habe ich gerade mal im Selbstversuch ein Kondom über den vollständig schlaffen Penis gezogen - ok war ein bisschen schwierig aber ging letztendlich.

Sollte es sich hier etwa um eine Ausrede handeln? Ich will wirklich niemandem mit derartigen Problemen zu nahe treten aber ob hier wirklich die Nutzung oder eben Nichtnutzung von Kondomen so ausschlaggebend ist, wage ich mal in Zweifel zu ziehen.

Eigene Erfahrung: mit meiner früheren Ehefrau vorher über die Themen gesprochen, Zeit gelassen, damals Aidstest und Zeitlang mit Kondom bei beidseitig monogamer Einstellung. Aktuell: Gespräch dazu hat sich nochmicht ergeben. Das darüber gesprochen wird, strebe ich zumindest an. Soviel zum Persönlichen.

Viel wichtiger: es gehören immer zwei dazu, manchmal auch mehr. Jeder ist für sich verantwortlich und muss daher selbst entscheiden, was wie funktioniert bzw passt. Schuldzuweisungen helfen da nicht: wenn er nicht kondomwillig sein sollte, liegt es am anderen, ob mitgemacht wird oder nicht. Ist sie kondomunwillig, gilt es umgekehrt. Wenn Alkohol, Atmosphäre, Lebensumstände, das gewünschte Knistern, das Abenteuer, das Aufregende lockt…jedesmal Verantwortung jedes Einzelnen. Von Schuld würde ich nur dann reden wollen, wenn vorsätzlich etwas verschwiegen wird.

Die Risikoabwägung, wenn denn vorhanden, kann zwischen „oh, diese blauen Augen können nicht lügen..“ bis mathematisch durchdachter Einschätzung wie zB Tests ja, wann, Risikostreuung in dem aktuellen Gebiet (was nützt der bundesdeutsche Durchschnitt, wenn die Zahlen in Köln und Umgebung von dem Durchschnitt abweichen)…. Aber: jeder selbst für sich verantwortlich.

Dass was ich aus dem Thread mitnehme: es muss viel und mehr über das Thema Verhütung grundsätzlich diskutiert werden. Mein Eindruck: es wird der Schule überlassen, im normalen Privaten Raum ist das höchstens ein verschämtes Thema, trotz Aufklärungskampagnen. Ähnlich wie zum Thema Geld: da redet man nicht drüber…

Mal ein Link zu Statista:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/257700/umfrage/bekanntheit-ausgewaehlter-sexuell-uebertragbarer-krankheiten-in-deutschland/

Interessant, wie die Beantwortung im offenen Fragemodus ausfällt. Daher: das Thema Verhütung sollte eigentlich ein Thema schon viel früher sein, bevor es im gegenseitigen Einverständnis zum Austausch von Körperflüssigkeiten kommt. Eigentlich sollte es ein normales Thema sein, erlebe ich aber persönlich im eigenen Umfeld praktisch nicht.

Im Übrigen: Statista gibt noch mehr Hinweise zu dieser Thematik kostenfrei an. Falls Interesse besteht. Und unter Verhütung verstehe ich einen allumfassenden Begriff, der das Thema Schwangerschaft wie auch Krankheitsübertragungen miterfasst.

Ich lese hier immer wieder den Satz "jeder ist für sich selbst verantwortlich" das sehe ich kritisch. Man kann zwar getreu dem Motto leben "wenn jeder nur an sich selbst denkt ist doch an alle gedacht" aber das springt etwas kurz. Wenn ich in einer Partnerschaft lebe und mein Partner/meine Partnerin mir vertrauen und ungeschützten Sex mit mir haben, was ja in längeren Partnerschaft eher die Regel als die Ausnahme ist, dann bin ich eben nicht mehr nur für mich selbst verantwortlich. Ich finde auch, nur weil sich mein Gegenüber auch auf ungeschützten Sex einlassen sollte, ist das ja letztendlich dessen/deren Problem, ist die falsche Einstellung.

@*******dor na ja, wenn der Satz aus dem Zusammenhang herausgenommen wird, kann ich damit sinnentfremdend umgehen. Aber um dein Beispiel aufzunehmen: ich kann belogen, betrogen werden. Da bin ich nicht gegen gefeit. Um das zu vermeiden, kann ich Vertrauen aufbauen. In der Hoffnung, dass die Wahrscheinlich abnimmt, belogen, betrogen zu werden. Das bleibt aber auch in meiner Verantwortung jemandem zu vertrauen oder nicht. Dass eventuell der oder die andere verantwortungslos sich Gefahren aussetzt, weil die Triebsättigung größer ist als das offene Gespräch- das ist dann eventuell die Abkehr vom ursprünglich vereinbarten. Nehme ich aber am Verkehr teil, gehe ich immer ein Risiko ein - meine Verantwortung. Aus meiner Sicht kann ich meine Eigenverantwortung nicht auf einen anderen übertragen. Der andere hat auch eine - wenn die nicht eingehalten wird, es absolut beschissen läuft, wovon im Thread einige leider Konsequenzen tragen mussten, so ist es eine Schuld, die der oder die andere auf sich geladen hat. Aber sämtliche Verantwortung bei einem anderen abladen - das funktioniert nicht. Was ist denn daran so schwer, auch in der Partnerschaft als Vertrauensbeweis regelmäßig sich gegenseitig zu testen, nur mal so als Gedanke. Ebenso auch die Frage: wieso kann ich betreffend meiner langjährigen Partnerschaft, die einvernehmlich monogam ist, so sicher sein, dass es zu keinem Ausrutscher kommt? Habe ich als Paar mir vorab gemeinsam darüber Gedanken gemacht? Auch wie ich damit umgehe? Führt jetzt vom eigentlichen Thema weg, daher

Da ging es um die Frage des Ansprechens der Verhütung bevor zur Tat geschritten wird.

Das glaube ich jetzt nicht, soll das heißen wenn ich dem falschen vertraue bin ich das selbst Schuld wenn der mich a) betrügt und b) noch infinziert?

Nicht dein Ernst oder?

Da bin ich bei Colonius.
Wenn ich in einer verbindlichen Beziehung bin, sollte ich darauf vertrauen dürfen, wenn ich betrogen werde, mein Partner sich schützt, um auch mich zu schützen.
Und ja, jeder ist natürlich immer für sich selbst verantwortlich, dennoch trage ich auch eine Mitverantwortung für meinen Partner, wenn ich ungeschützt mit Fremden intim werde und meinen Partner nicht darüber informiere.