Zitat von *****ick:
„Lust auf Selbstbefriedigung trotz sexueller Unlust?
Hallo zusammen,
ich möchte mal von eurem Wissen profitieren.
Zur Ausgangssituation. Ich lebe mit meiner Frau seit fast neun Jahren zusammen. Wir haben zwei gemeinsame Kinder. Die Jüngere ist drei Jahre alt. Wir haben zumeist eine gute Kommunikation und tauschen auch Alltagszärtlichkeiten aus.
Seit der Geburt unserer Kleinen ist im Bett jedoch nicht mehr viel los. Nachdem ich dem ganzen auf den Grund gegangen bin, hieß es erst, dass sie sich nicht mehr von mir gesehen fühlt. Was aus meiner Sicht totaler Quatsch war. Aber ich hab dann vieles unternommen (viel Paarzeit eingerichtet, spontane Ausflüge nur zu zweit), um diesen Punkt wieder hinzubekommen.
Als keine Verbesserung eingetreten ist, haben wir nochmal intensiv darüber geredet. Sie hat mir dann gestanden, dass sie schon seit kurz nach der Geburt keinerlei sexuelle Lust mehr verspürt. Das Gespräch war ca. vor einem Jahr. Seitdem gebe ich weiterhin alles, um ihr zu gefallen und Stress von ihr fernzuhalten. Ich dränge sie seitdem auch nicht mehr zum Sex, soll ja eher kontraproduktiv sein. Alle paar Monate geht dann mal was, wohl aber nicht weil sie Lust drauf hat, sondern um mir zumindest etwas entgegen zu kommen.
Das die Situation nur schwer zu ändern ist, ist mir bewusst. Hab ja gefühlt auch schon alles abgeklopft, was zumindest ich tun oder ändern kann.
Ihre Frauenärztin hat ihr als einzigen Tip mitgegeben, dass sie sich öfter mal selbst befriedigen sollte, um wieder Lust in ihr anzuregen. Nachdem sie weiß, dass ich mich regelmäßig selbst befriedige, hab ich sie nach ein paar Monaten mal gefragt, ob sie der Aufgabe nachgegangen ist und ob sie denn schon eine Besserung merkt. Es kam nur die zaghafte Antwort, dass sie es ein paar mal probiert hat, es ihr aber nichts gibt.
Um ihr damit nicht andauernd auf die Nerven zu gehen, habe ich das ganze jetzt mal beobachtet. Das abnehmende Gleitgel in ihrem Schrank sagt mir jedenfalls, dass sie die letzte Zeit wieder öfter zugange ist.
Aber nun zu meiner eigentlich Frage, zu der ich noch nirgends etwas gelesen habe. Gibt es hier Frauen, die in einer ähnlichen Situation waren, wie meine Frau, dabei aber trotzdem das Verlangen nach Selbstbefriedigung hatten? Kann es also sein, dass eine gewisse Libido da ist, meine Frau aber nur kein Bedürfnis mehr hat, sie mit mir auszuleben?
Hallo zusammen,
ich möchte mal von eurem Wissen profitieren.
Zur Ausgangssituation. Ich lebe mit meiner Frau seit fast neun Jahren zusammen. Wir haben zwei gemeinsame Kinder. Die Jüngere ist drei Jahre alt. Wir haben zumeist eine gute Kommunikation und tauschen auch Alltagszärtlichkeiten aus.
Seit der Geburt unserer Kleinen ist im Bett jedoch nicht mehr viel los. Nachdem ich dem ganzen auf den Grund gegangen bin, hieß es erst, dass sie sich nicht mehr von mir gesehen fühlt. Was aus meiner Sicht totaler Quatsch war. Aber ich hab dann vieles unternommen (viel Paarzeit eingerichtet, spontane Ausflüge nur zu zweit), um diesen Punkt wieder hinzubekommen.
Als keine Verbesserung eingetreten ist, haben wir nochmal intensiv darüber geredet. Sie hat mir dann gestanden, dass sie schon seit kurz nach der Geburt keinerlei sexuelle Lust mehr verspürt. Das Gespräch war ca. vor einem Jahr. Seitdem gebe ich weiterhin alles, um ihr zu gefallen und Stress von ihr fernzuhalten. Ich dränge sie seitdem auch nicht mehr zum Sex, soll ja eher kontraproduktiv sein. Alle paar Monate geht dann mal was, wohl aber nicht weil sie Lust drauf hat, sondern um mir zumindest etwas entgegen zu kommen.
Das die Situation nur schwer zu ändern ist, ist mir bewusst. Hab ja gefühlt auch schon alles abgeklopft, was zumindest ich tun oder ändern kann.
Ihre Frauenärztin hat ihr als einzigen Tip mitgegeben, dass sie sich öfter mal selbst befriedigen sollte, um wieder Lust in ihr anzuregen. Nachdem sie weiß, dass ich mich regelmäßig selbst befriedige, hab ich sie nach ein paar Monaten mal gefragt, ob sie der Aufgabe nachgegangen ist und ob sie denn schon eine Besserung merkt. Es kam nur die zaghafte Antwort, dass sie es ein paar mal probiert hat, es ihr aber nichts gibt.
Um ihr damit nicht andauernd auf die Nerven zu gehen, habe ich das ganze jetzt mal beobachtet. Das abnehmende Gleitgel in ihrem Schrank sagt mir jedenfalls, dass sie die letzte Zeit wieder öfter zugange ist.
Aber nun zu meiner eigentlich Frage, zu der ich noch nirgends etwas gelesen habe. Gibt es hier Frauen, die in einer ähnlichen Situation waren, wie meine Frau, dabei aber trotzdem das Verlangen nach Selbstbefriedigung hatten? Kann es also sein, dass eine gewisse Libido da ist, meine Frau aber nur kein Bedürfnis mehr hat, sie mit mir auszuleben?
Hallo @*****ick und vielen Dank, dass Du Dir die Mühe machst, den Hintergrund Deiner Frage so ausführlich zu beschreiben.
Ja, ich befinde mich als Frau in einer ähnlichen Situation. Ein wenig von meinem Hintergrund dazu: Hinter mir liegen nicht nur ein vorehelicher Missbrauch, den ich nur überlebt habe, weil ich mir geschworen habe, eines Tages ein Kind in die Welt zu setzen, dem ich mal diese wundervolle Welt zeigen kann. Mein Partner hat dann beschlossen, dass es für Heiraten und Kinderkriegen einen Zeitplan zu geben hat, der sich dann auf Grund einer hormonellen Schieflage bei ihm etwas hinausgezögert hat. Eine Zeit, die mich sehr geprägt hat, denn rundrum haben alle plötzlich Kinder bekommen - mein Job ging als frisch verheiratete mit Schwangerschaftspotential drauf und einstellen wollte mich unter den Voraussetzungen auch wirklich niemand. Also alle 28 Tage in eine Watschen rein gelaufen und viel Zeit versäumt. Neuer Job, neues Glück und als ich mir eigentlich wieder die Pille aufschreiben lassen wollte, weil ich so langsam kapiert habe, dass es da noch mehr als Mutterschaft im Leben geben würde, hat sich die Schwangerschaft eingestellt. Mann sprachlos und sicher das Kind wäre von einem anderen; Chef entsetzt - toller Start. Unter der psychischen Belastung war die Schwangerschaft nicht immer eitel Sonnenschein und gipfelte in 60 Stunden Geburt. Kind sehr groß, Speikind und im Haus wohnende Vermieter haben uns das Leben zur Hölle gemacht. Im Nachhinein hat sich bei der Wohnungssuche eigentlich schon gezeigt, dass das Kind anders ist als andere Kinder (der Bub hat in zwei Wohnungen einfach gebrüllt wie am Spies und in der, in der wir heute noch wohnen ist er einfach losgekrabbelt). Kurz und gut - letztendlich also ein entwicklungsverzögertes Kind mit weiterer Sonderausstattung. Und sowas zieht Kraft. Dazu einen filmreifen Verlust meiner Großmutter, angebliche Freundschaften die keinen Pfifferling wert waren und Eltern, die einem nach und nach klar gemacht haben, dass man ja als Erstgeborene den Fehler hat, nur ein Mädchen zu sein. Tja, es summiert sich. Und da ist ein wenig Mithilfe im Haushalt nur der Tropfen auf den heißen Stein. Anerkennung - die von Herzen kommt fehlt. Und das kann man nicht ewig kompensieren und schon gar nicht, wenn das Kind älter (zwischenzeitlich 18 Jahre) wird und mit dem Kopf durch die Wand will. Sprich alles, was man für und mit ihm erarbeitet hat, in die Tonne tritt. Aber gut, soll er leben - aber auch mit den Konsequenzen die sich früher oder später daraus ergeben. Ich habe - und da kommen noch viele weitere Punkte dazu - einfach keine Lust mehr.
Frage: Neben dem gut gemeinten Rat sich öfter mal Gutes zu tun (was auch noch streng von Dir überwacht wird - ich würd mich an Deiner Stelle schämen!), ist da die Frau Doktor auch mal drauf gekommen zu erörtern, ob ihr eventuell auf die für Euch falsche Art verhütet? Nimmt Deine Frau die Pille, so kann diese schon über die Hormone einen Riegel vor die Lust schieben. Selbiges gilt für die 3 Montasspritze. Verhütet ihr mit Kondom oder per Temperaturmethode / Computer - dann könnte die Möglichkeit bestehen, dass eine neuerliche Schwangerschaft von Deiner Frau nicht gewünscht ist und ihr Kopf zu macht! --- Diese Gedankengänge fehlen mir in dem Text komplett! Genauso wie ein Hinweis auf mögliche Geburtsverletzungen oder - traumata.
Menschen funktionieren nicht auf Knopfdruck - und schon gleich gar nicht, wenn ihr Gleitmittelflaschenfüllstand kontrolliert wird.
Und man sollte sich nie über Sex definieren. Ehe und Liebe bedeutet mehr!