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ich kann keinen Schmerz zufügen

********fner Frau
344 Beiträge
Themenersteller 
ich kann keinen Schmerz zufügen
hallo Forum,
mein Ex steht auf fesseln, devot und schmerz. Er fände es so schön, wenn er das alles von mir bekäme, weil es viel schöner ist, sich bei einem Menschen, den man liebt gehen zu lassen. Ich dagegen hab große Schwierigkeiten, einem Menschen, den man liebt Schmerzen zuzufügen. Auch hab ich Angst, dass ich keinen Respekt mehr vor ihm hab, wenn er mal "als wurm vor mir gekrochen ist.

Wie geht ihr damit um, wenn ihr nicht selbst auch die entsprechende Neigung habt (ich steh eher auf zärtlich-devot)
grundsätzlich
solltet Ihr beide daran gefallen haben... sonst wird es auf Dauer nicht passen. Die dominante, bzw. devote Veranlagung sehe ich als Lebenseinstellung, die man sich nicht einfach so aneignen kann... Bei meiner Sub war es so, dass sie nicht ahnte, devot veranlagt zu sein.Jetzt kann sie es sich nicht mehr wegdenken und braucht die regelmäßige Erziehung. Ich kann nicht bestätigen, dass Du dadurch die Achtung vor Deinem Partner verlierst! Finde lediglich für Dich heraus, ob es Dir liegt!An der Partnerschaft, Kommunikation und Respekt wird dies nichts ändern!

Meister Leon
*******_hh Frau
377 Beiträge
Das Problem kenne ich. Mein Freund war auch eigentlich eher ein Kuscheltyp als ich ihn kennengelernt habe. Ich aber bin gerne devot und stehe auch auf Schmerzen. Ihn hat das ein wenig geschockt, als ich ihm das erzählt habe (auch wenn er sich es nicht hat anmerken lassen). Er konnte sich, genau wie du, nicht vorstellen, mir weh zu tun, weil er mich ja liebt, und das seiner Meinung nach nicht zusammen zu bringen ist. Mit der Zeit hat er jedoch auch gelernt, dass es sehr wohl beides geht. Da er genau weiß, was ich will und wie weit er gehen darf und dass es mir, auch wenn es Schmerzen sind, Lust bereitet, kann er es inzwischen auch genießen.

Mein Vorschlag für euch: Redet darüber, was genau er will. Lass dir all seine Vorstellungen und Wünsche erzählen und dann kannst du entscheiden, was davon du dir selbst vorstellen kannst. Fang mit etwas wenig "krassen" an, etwas wobei du dich wohl fühlst. Wenn du merkst, dass es ihm gefällt, kannst du vielleicht aus seiner Lust, eigene Lust gewinnen. Denn es ist doch immer schön, zu sehen, wie etwas, was du machst, dem Partner Lust bereitet. Dann könnt ihr vielleicht auch mehr ausprobieren und weiter gehen.

Solltest du jedoch bemerken, dass es gar nichts für dich ist, dann sag es ihm, denn wenn du es nur seinetwegen tust,wirst du nicht den Respekt vor ihm, sondern vor dir selber verlieren.

Zum Thema Respekt: Wenn man sich im normalen Leben respektiert, sollte die Machtverschiebung bei Sexspielen kein Problem sein, sie darf nur nicht in andere Bereiche des Lebens geraten. Wenn das Spiel/der Sex vorbei ist, sollte man sich in den Arm nehmen und ganz gleichberechtigt kuscheln!!!
Genau so geht es mir auch!
Mir geht es auch so ähnlich, allerdings würde ich selber gerne mal der dominante Part sein (normalerweise bin ich devot). Doch ich könnte nie jemandem schmerzen zu fügen. Für mich käme da nur eine Partnerin in Frage, mit der ich meine Wünsche in Form von Demütigung bzw. Verbal ausleben könnte.
****tan Mann
30 Beiträge
Definition der Grenzen...
Gleich meine erste SM-Beziehung hat mich an die Grenzen geführt: Die Frau stand auf extreme Schmerzen, die so stark sein mussten, dass sie davon ein einen Trance-Zustand versetzt wurde. Mir war das eher unheimlich und ich fühlte mich dieser Situation nicht richtig gewachsen. Wenn ich schon meinte, dass ich ihr heftige Schmerzen zufügte, reichte ihr das noch lange nicht...
*******lfe Paar
3.073 Beiträge
@Dani_Kuefner
Bei uns beiden wird nur das gemacht woran auch beide Interesse haben.
Wir probieren auch sehr gerne mal neue Sachen aus, aber es gibt ja auch immer wieder etwas das der andere dann nicht haben möchte, weil es ihm nicht gefällt. Dann haben wir das ganze halt das erste und das letzte mal zusammen gemacht.
Da ich aber bi bin, kann es auch schon mal vorkommen das mein Mann die Sache mit einer netten Bi Frau macht die mal zu uns kommt.
Da habe ich auch kein Problem mit, weil ich bei der Frau ja dann auch auf meine kosten komme. Sprecht doch einfach mal über das Problem was dich so stark belastet, vieleicht findet ihr ja gemeinsam einen Ausweg.
Dany_Kuefner schreibt das sie lieber kuschelig und devot ist. unter diesen umständen denke ich mal da geht das nicht. sie hat nicht die veranlagung
eines dom und daher wird sie ihm nicht verzeihen wenn er vor ihr kriecht und sich demütig und devot verhält. sie hat recht, da ist der gegenseitige respekt dahin da sie sein verhalten nicht respektieren kann.
meine meinung muß aber nicht richtig sein, denn ich habe die weisheit nicht gepachtet.

gruß
zuch
Hallo@Dany_Kuefner
Es bringt nichts sich in eine Rolle drücken zulassen
was Du nicht bist.
Versuche mit deinem Partner darüber zureden.
Lieben Gruss Golden
Schmerz
Ich kann auch niemanden Schmerzen zufügen, aber empfange sie gerne. Aber nur vom liebsten Menschen den ich habe, meiner HERRIN. Darum bin ich Sub geworden und könnte nie den dominanten Part einnehmen.
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Ich aber sage
ein geflügeltes Wort aus der militärischen Struktur:

Wer befehlen will, muss gelernt haben, zu dienen.

Vielleicht trifft es ja auch zu? Denn subs, die haarklein wissen wie was geht, was dran ist, was gefordert ist, wie es schön wird.... sind das nicht allerbeste Voraussetzungen?

"Ich kann nicht" ist eine Blockade des Willens oder Ausdruck einer Neigung die nicht vorhanden ist. Wenn du lieber Rezipient bist.... finde es heraus und aus die Maus. Man kann kein Erz aus der Erde schaufeln, wenn keins drin ist.

Aber es muss ja nicht der "Wurm" sein.... wenn du erst einmal gesehen hast, wie seine Augen vor Lust und Schmerz zu leuchten beginnen und auch ohne Worte: MEHR schreien.... alles eine Frage der Notwendigkeit. ABer wenn du es nicht KANNST... dann wird es in der Tat ein wenig schwieriger....

Tom
*********eleon Mann
200 Beiträge
hallo dany,

das er gern schmerz empfängt und gefesselt ist kannst du ihm doch geben ohne das er wie ein wurm kriechen muß, eigentlich schließt sich das sogar ein wenig aus. ich glaube wenn du ihn sonnst respektierst wird sich daran nichts ändern egal was du mit ihm anstellst.

hast du mal versucht es anders zu sehen? nicht das du ihm schmerz zufügst, sondern ihm eine freude bereitest?

schmerze zuzufügen bereitet mir auch keine freude, aber ich habe denoch schon ein parmal den aktiven part übernommen und es waren sehr befriedigende erlebnisse weil ich gespürt habe wie gut es meinem partner tut und das glück in seinen augen gesehen habe.

schlaginstrumente wären wohl in deinem fall nicht das mittel der wahl um erste erfahrungen zu sammeln aber vielleicht könntest du ja mal schaun wie dein ex auf wäscheklammern oder wachs reagiert. wichtig ist das du ihn dabei mal genau beobachtest und vielleicht ist es auch für dich schön in seinem gesicht interessante dinge zu entdecken.

liebe grüße

sabrina
@dany_kuefner
ich bin ganz deiner meinung, eher zärtlich-devot und bei starker erregung vielleicht ein wenig schmerz...zb. kneifen in die brust ...

lg dirk
Unsere persönliche meinung
Also Elke was meine Frau ist hat auch Probleme mir weh zu tun . Sicher gibt es sachen die sie mit begeisterung macht wie abbinden der genitalien oder Klammern aber bei härteren sachen hört sie nach einer minute schon auf was mir absolut zu wenig ist aber es liegt an der Liebe "ich kann keinem weh tun den ich liebe"
denke das ist eine übungssache und die Härte wächst mit der Zeit.
Was den Respeckt angeht glaube ich nicht das du den verlieren wirst denn SM ist ja nur ein sehr hgerunger Teil des gesammten lebens und der Alltag spielt die wichtigere Rolle . Ich jedenfalls bekomme noch den gleichen Respeckt wie am anfang unserer Beziehung was aber auch sicher von der natürlichen Dominanz des Partners abhängt.
Nur weil er Maso Neigungen hat und in solchen " Spielen" wie ein Wurm vor dier Kriecht denke ich nicht das du den Respeckt vor ihm verlierst vielleicht wird der Respeckt auch mal mehr wenn du siehst was er an " Schmerzen " von Dir einstecken kann
*******r41 Mann
104 Beiträge
nun eins ist ganz sicher:

Die Achtung verliert man vor dem Menschen dem man Scmerzen zufügt in einer SM Beziehung niemals. Im Gegenteil.

Man kommt dem menschen der einem so vertraut, dass er sich ausliefert um so näher.

Liebe Grüsse
switcher
*********kness Frau
1.990 Beiträge
Oh so ein alter thread wieder ausgegraben und ein sehr interessantes Thema. Ich sehe es so, dass man grad in diesem Bereich der Sexualität einen viel ehrlicheren und offenen Sex miteinander erlebt als anderswo.
Gerade daher sehe ich nicht das Problem des Respekts und Achtung verlieren. Nein eher ganz im Gegenteil, wie mein Vorschreiber schon sagte, man gewinnt noch mehr an Vertrauen und kommt sich noch viel näher als vorher.

Aber ich sehe es auch so, dass es eine Form ist, die man leben muss. Ich würde wohl auch kapitulieren müssen, wenn mein Freund mal so einen Wunsch äussern würde. Da ich auch eher dev/maso gelagert bin und kein Stück sado. Ich übernehme gern mal die Führung u. dominiere das Handeln aber ich könnte niemals Schmerzen zufügen, auch wenn ich weiss, dass er es mag und sich vor Lust winden würde. Es geht einfach nicht. Das widerspricht mir und meinem Inneren. Es würde mir einen dermaßen grossen Knoten in den Magen geben, dass ich es nicht geben könnte.
Gut so kleine Neckereien wie leichtes beissen, knabbern, kneifen und kratzen ist was anderes. Das passiert sowieso im Rausch der Lust. Aber so bewusst Schmerzen zufügen....näää ginge gar nicht.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Hmm...

mal ein paar schnelle Gedanken...

auch wenn ich sicherlich dazu neigen würde, den dominant(er)en Part zu übernehmen(ich beschränke es mal auf den Bereich der Sexualität um nicht zu sehr auszuschweifen), so weiß ich doch, daß die Grenzen im Bereich Schmerz bzw. Schmerz zufügen für mich da sehr eng gesteckt sind.
Mal einen Klaps zu verteilen oder auch Kerzenwachs zu verwenden wäre sicherlich noch in Ordnung, aber was darüber hinaus geht, Schlagwerkzeuge usw. - da würde es bei mir mit Widerwillen noch in den Bereich des "Gefallen tun" hingehen, und damit wären wir dann ja schon wieder auf der falschen Strecke, denke ich.

Zum einen kommt das sicherlich aus meiner Einstellung - eine Frau schlägt man nicht - ganz altmodisches, konservatives "Gentleman"-Denken. Ich hoffe, es gibt jetzt hier kein emanzipiertes Gegrummel, aber für mich gehört eine Frau immer noch irgendwo beschützt und zartfühlend behandelt (außer wenn man(n) sie über die Schulter wirft *zwinker* ).
Auf der anderen Seite funktioniert es einfach nicht, jemandem den ich Liebe wissentlich und vorsätzlich Schmerz zuzufügen. Das ist sicherlich mein eigenes Weltbild mit all seinen Beschränkungen, aber nur damit fühle ich mich wohl in meiner Haut.

Letztlich ists wieder eine Grenzziehung... was ist noch okay, und was geht nicht mehr. Die kleinen Heftigkeiten, die mit starken (positiven) Emotionen einhergehen, wie Bisse, eben kleine Klapse oder auch die etwas festere Umarmung, die auch meist alle nicht als schmerzhaft empfunden werden sind in Ordnung(für mich!!) - bei dem, was darüber hinaus geht würde ich mich unwohl fühlen.

Darki

P.S. Für die, die es mögen gilt natürlich - Können Hiebe Sünde sein? *ggg*
*******pain Paar
389 Beiträge
Selbst Vertrauen
Die Hemmung, dem geliebten Geschöpf Schmerzen zuzufügen, ist ja zunächst "normal" und verständlich. Blöd wird es dann,. wenn der geliebte Partner genau daraus seinen erotischen Kick bezieht. "Wenn du mich liebst, dann schlag mich jetzt!" Dann gerät man unter Zugzwang. Wird an die eigenen Grenzen geführt. Also wird es spannend. Denn eine Entscheidung tut not: will ich es lernen, Schmerzen zuzufügen oder nicht?

Ich mache mir Gedanken gerne dadurch in ihrer Tiefendimension bewusst, indem ich sie ins Extrem zerre: "Wenn du mich liebst, dann tötest du mich jetzt!". Geben wir dem Wunsch nach? Der vieldiskutierte Fall Mewes klingelt in meinem Gedächtnis.

Das Verlangen, dass ich Schmerzen zufügen soll, bringt mich radikal vor mich selbst, bringt mich in eine Situation, in der ich mich entscheiden muss. Alle moralischen Ausflüchte, mit der ich meine Schuld zu mindern trachte, sind durchsichtig nachträglich konstruiert. Entweder ich will ihr (ihm) weh tun oder nicht.

Ich glaube, das kickt mich, wenn ich zum Schlag aushole. Dieses Bewusstsein, mich entschieden zu haben. Mit allem Risiko, dass es der berühmte Schlag zuviel gewesen sein könnte.

Ich lerne, härter zuzuschlagen, weil ich Vertrauen gewinne. Vertrauen zu meiner Entscheidung, sie glücklich zu machen, indem ich es tue. Vertrauen in meine Fähigkeit, die Situation einzuschätzen: tut es ihr wirklich noch gut oder bildet sie sich es nur ein? Und was heisst schon "wirklich"?

Ich kann mich hinter ihrem Masochismus nicht verstecken. Vielleicht nimmt sie Dinge hin, die sie noch am übernächsten Tag auf dem Bürostuhl vor ihrem Büroschreibtisch noch quälen. Das will ich nicht. Ich muss entscheiden, wie viel Schmerz ich ihr zufüge.

An diesem Entscheiden glaube ich zu reifen. Dass sie mir mit ihrer masochistischen Lust diese Chance bietet: ist ein weiterer Grund, sie zu lieben.

stephensson
art_of_pain
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