Meine Deutung von Eloquenz:
Es sind nicht die Worte im Einzelnen oder ob viel oder wenig Gesagtes.
Es ist die Wahl der Worte, für jede/n verständlich etwas ausdrücken.
Es ist das Gefühl, was hinter diesen Worten steht.
Es ist die Wahl des richtigen Wortes zur richtigen Zeit.
Das funktioniert nur, sofern ich meinem Gegenüber den Respekt
entgegenbringe, den ich selbst empfangen möchte.
Eloquenz ist für mich, demjenigen die richtigen Worte zu geben,
die sie/er in meinen Augen verdient hat.
Die empfindsamsten und zärtlichsten Worte sind ohne Ausdruck,
wenn sie nicht so gemeint sind.
Sprachgewandheit kann stärken, kann aber auch verletzend sein.
Ich bin mir recht sicher, das Eloquenz nicht das Mittel ist, einen andere/n von
sich zu überzeugen (in die Kiste zu bekommen, langfristig gesehen).
Ich sag's mal so:
Wenn die Worte warm sind, jedoch die Augen beim Aussprechen eiskalt bleiben, ist
es egal wie redegewandt ich bin. Es wird über kurz oder lang als Maske erkennbar sein.
Für Menschen denen ich zugetan bin, finde ich die passenden Worte, zur passenden
Zeit, mit dem passenden Gefühl.