„„Ich kann das rational nachvollziehen, was Du meinst.
Nur der Verzicht, den kann ich als solches nicht verstehen. Dafür gab es zu viel Verzicht in meinem Leben.
Sex wird oft mit Nähe und Intimität gleichgesetzt, als würde dann kein Körperkontakt entstehen. Ich würde es nicht als Verzicht sehen, wenn ich dafür anderes dazu erhalte. Wenn ein Paar sich zum Beispiel oft über Sex streitet, kann es gut tun, diesen wegzulassen und verstärkt auf Kuscheln und Küssen zu gehen. Die Zeit, die sonst für Sex aufgewandt wird, kann gezielt mit Unternehmungen gefüllt werden.
Es kann auch einfach ein spannendes Experiment sein, neue Erfahrung sammeln, dass wird doch oft gewollt.
Wirklich?
In meinen langfristigen Partnerschaften war Sexualität nie das Problem - dazu habe ich vor!her zu gut darauf geachtet, dass der jeweilige Er und ich in dieser für mich wichtigen Säule einer Beziehung harmonierten; genausowenig, wie mir Nähe und Intimität oder gute Kommunikation gefehlt haben.
Streitigkeiten über Sex lassen in der Mehrzahl der Fälle auf eine toxische Abhängigkeit der Partner zueinander schließen; in den meisten Situationen wird - wie immer wieder im
in einschlägigen Themen zu lesen ist - wird da ein für mich antiquiertes Rollenbild bedient à la Mann will immer und überall Sex, wenn er Frau nur anguckt und sacht berührt, Frau ist das arme missverstandene Opfer, das immer und überall für ihn die Beine breitmachen muss oder Frau manipuliert Mann mit der Verweigerung von Sex dazu, nach ihrer Pfeife zu tanzen, bis ihre Wünsche und Forderungen erfüllt werden oder er muss auf Sex in der Partnerschaft verzichten.
Imho sollte mensch im 21. Jahrhundert akzeptieren können, dass das Interesse an Sex auf beiden Seiten besteht und dass Libido und Befriedigung kein geschäftlicher Austausch sind.
Warum also darauf verzichten, den Serotoninspiegel zu heben, durch Oxytocin die Bindung zu festigen und sich gegenseitig zu wert_schätzen im gesamten sein und allen Aspekten einer gesunden Beziehung?!