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Geplante (beidseitige) Affäre

*******in78 Frau
8.890 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von ******ine:

Akzeptiere aber auch, dass die Probleme deines Mannes, 100% seine eigenen sind.
Du bist nicht dafür verantwortlich, dass er Probleme hat, Kontakte zu knüpfen.
Frage dich selbst: Soll das der Sinn in meinem Leben sein, meine Bedürfnisse IMMER in den Hintergrund zu schieben, weil ich, die Bedürfnisse anderer mehr Bedeutung gebe?

Das klingt wie ein Plädoyer für heimliches Fremdgehen.
Oder zumindest nach erotischer Öffnung der Ehe unter Mißachtung des Vetos des Partners.

Interessante Position *nachdenk*

Nicht doch, dass ist eine gesunde Einstellung. Wenn der Mann die Ehe nicht öffnen will, okay. Wenn er es aber nur unter dem Aspekt macht, dass sie wieder zu kurz kommt, ist es wieder die Bedürfnisse hinten anstellen.
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
Zitat von ****54:
Wo liest du etwas von einem Veto, @****ot2 ? Er hat nur die begründete Befürchtung, das es für seine Frau viel leichter ist, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.

Durch das Äußern der Befürchtung bringt er meines Erachtens zum Ausdruck, dass er unter den Umständen eine Öffnung der Ehe ablehnt.
****ne Frau
10.960 Beiträge
Wenn man dies alles genauer liest, hat der Anfang vom Ende schon längst begonnen und geht eigentlich den üblichen Weg. Ein zurück an dieser T-Kreuzung geht schon gar nicht. Einer links, einer rechts … und das Leben geht weiter. Da hilft keine Glaskugel. Die Sonne geht weiterhin täglich auf und schert sich um gar nichts. Meine besten Wünsche für das viele, das jetzt kommt, ganz besonders für Dich liebe TE, denn vermutlich bist Du schon vielmehr ausgebrannt, als Du wahrhaben willst. Auf einer kurzen Wellnesskur zB (die auch Psychlogen bieten) kannst Du mal schnell „Luft“ schnappen und ev kurz von oben draufschauen, damit es dann sofort zügig weitergeht. Aufhalten wird sich nicht viel lassen. Herumgeficke bietet auch nur eine kurze Verschnaufpause, kann aber den Verlauf mächtig beschleunigen. Alles Gute❣️ … die innere Liebe bleibt aber kostbar…. auch wenns nicht hilft…
****ke Frau
1.928 Beiträge
Liebe TE,

Ich möchte jetzt nicht auf alle Einzelheiten deines Threads eingehen… das haben die Meisten Mitschreiber schon getan.

Es gibt eine goldene Regel

1. Selbstliebe /persönliche Freiheit/en
2. Paarbeziehung
3. Kinder

Eure häusliche Situation ist durch die Kinder natürlich dahingehend etwas auf den Kopf gestellt.

Umso wichtiger ist es aber dass ihr Beide an einem Strang zieht.

Offensichtlich ist das aber mit dem Mann den du geheiratet hast nicht möglich. Sondern er entzieht sich und kriecht in seine Höhle und lässt dich alleine.

Frage:
Was gibt dir deine Ehe/Beziehung?
Aus was kannst du Kraft oder Entlastung ziehen?

Ich würde behaupten (aber ich muss ja nicht recht haben) wenn du nicht langsam mal die Notbremse zieht… wird es für dich echt schwierig.

Eine Affäre wird mir Sicherheit eine zusätzliche Belastung darstellen, wenn nicht aufrichtiges Interesse und Zuneigung von diesem Mann für dich ausgeht.

Wenn es dir aber nur um Sex geht dann ist ein SClub bestimmt die einfachere und stressfreiere Alternative.
**du Mann
1.096 Beiträge
Hallo TE

Es laufen jetzt mehrere Therapien, deren Resultate offen sind. Iwie müsst Ihr beide sie zumindest mit Hoffnungen verknüpfen. Z.B. damit, die offenbar zu geringe intim-sexuelle Basis zwischen Euch entscheidend zu vergrössern. Es ist m.E. was anderes, Sex weitgehend oder komplett auszulagern oder einfach Lust auf fremde Haut zu haben oder den einen oder anderen Aspekt, der beim Paarsex nicht klappt, mit einer anderen Person auszuleben versuchen.

Ich frage mich, ob Ihr nicht abwarten solltet, bis die Therapien deutlich weiter fortgeschritten sind oder allenfalls sogar beendet sind. Dann wisst Ihr entscheidend mehr und könnt dann immer noch eine Öffnung der Beziehung (falls dann überhaupt noch "angezeigt") erwägen. Oder Euch im negativen Fall überlegen, wie Ihr Euch zu der zu kleinen erotischen Schnittmenge definitiv stellt. Bis dahin habt Ihr Euch fokussiert. Zumal die mögliche Öffnung einen anderen Bereich betrifft, quasi in eine andere Richtung geht als die Therapien. Und dass Ihr beide das immer so schön auseinander halten könnt, ist nicht sicher.

Zu Deiner Idee: Verkehrt ist sie nicht. Ihr seid unglücklich, und dies mag zentral sein. Ihr solltet aber mMn jetzt klären, was mit der offenen Beziehung sein soll, wenn die Therapien z.B. erfolgreich sind. Gut möglich, dass dies sonst nicht so klar ist.

Dass die Idee anspruchsvoll ist, wurde genannt. Affären können etwa auch mal zu Ende gehen usw. Und wenn Dein Mann und/oder Du dann lange keine mehr eingehen können, kann es zu Problemen kommen.

Lg, Euch nur das Beste! Pidu
****54 Mann
3.837 Beiträge
Zitat von **du:
... wenn die Therapien z.B. erfolgreich sind

Ich glaube viele haben keine blasse Vorstellung, wie heftig AHDS im Erwachsenenalter die Wahrnehmung und das ganze Leben auf den Kopf stellen kann. Das hat nix mit dem Zappelphillip in der Schule zu tun. Da geht es bei einer Therapie auch nicht um Heilung, sondern darum skills zur Selbsberuhigung oä. zu erlernen, um mit der Störung leben zu können, ohne das ganze Umfeld kaput zu machen. Zu wissen, dass und wann man sich aus einer Situation zurückziehen muss, gehört auch zu diesen skills.
Das nützt ihm, bringt sie aber nicht wirklich weiter. Vielleicht sind schon Berührungen für ihn zuviel.
****te Mann
18 Beiträge
I'm a little late to the game, but here it goes. Dein Profil gibt New York/NY/USA als Standort an. Kulturell doch eine andere Dimension als auf der anderen Seite des Teiches. Darf ich fragen, warum Du Dein Posting in ein DACH-Forum setzt? Seid Ihr beide deutschsprachig & dem Kulturkreis verbunden?
*********r_61 Mann
4 Beiträge
Hallo,
ich mag auch noch eine Meinung äußern und vielleicht eine andere Möglichkeit aufzeigen, de mir sehr geholfen hat.

Ich habe in meinem Leben die Selbstliebe durch Tantra entdeckt. Und für mich sind Massagesessions und der Geist des Tantra zu einem Weg geworden, um mich geliebt zu fühlen. Da hier keine Zweierbeziehing im Raum steht ( zwischen Dir ind einem anderen Patner ) und gleichzeitig es in einem solchen Setting relativ einfach ist, für beide einen Kontakt zu finden, hat mir dies sehr geholfen. Es ist für mich deutlich „ungefährlciher“ als Swingerclub oder Affäre, führt aber,, z.B. in einem Urlaubssetting, zu tiefer Entspannung und zum Gefühl. gewollt zu sein.

Man kann sich fallenlassen, trifft auf menschliche Wärme und auf körperliche Nähe. Alles auf Zeit und alles mit tiefer menschlicher Zuneigung.

Ansonsten wünsche ich eich viel Kraft und das die Liebe nicht stirbt. Ihr belastet sie sehr ( das müßt ihr wohl tun ), aber vielleicht schafft ihr es auch sie zu stärken. Immer wieder, mit kleinen Auszeiten, mit gemeinsamen Glücksmomenten und mit dem Gschenk der Freiheit - denn nur die schafft es, das ihr immer wieder euch aneinander erfreuen könnt.
Alles Gute und viel Segen!
**********essin Frau
1.598 Beiträge
@****54

Ich habe zumindest eine blasse Ahnung davon, wie ADHS im Erwachsenenalter ist.
Ein Haushalt mit Ehefrau und 2 pflegebedürftigen Kindern ist mit Sicherheit überfordernd. Aber sozialer Rückzug über Tage hinweg trotz medikamentöser Behandlung?
Immer zu Lasten der Ehefrau? Sie schultert seine "Verhaltensstörung" auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit doch schon so lange mit.

Und .. wenn es an das Öffnen der Ehe geht, sind seine Bedenken, dass ER zu kurz kommen könnte, obwohl der Leidensdruck seiner Frau so hoch ist und er nicht liefern kann, was sie braucht.
Klingt SEHR egoistisch und legt zumindest für mich den Verdacht nahe, dass ADHS hier, zumindest zum Teil, nicht die Ursache für das Verhalten ist.

Ist man moralisch verpflichtet, sein eigenes kurzes Leben seinem Partner zu opfern, mit dem man ganz offembar zusammen unter dieser Verhaltensstörung leidet?
Schlechte Zeiten für den Rest des Lebens?

Für mich wäre die Antwort klar.
*****i19 Paar
2 Beiträge
Mir Volker hat damals eine Psychologin mal eine Frage gestellt: „Volker, Stell dir vor du hättest weder Kinder, Frau oder sonst irgendjemand dem du Rechenschaft abliefern müsstest und könntest alles tun was du willst, was würdest du tun?“

Ich antwortete „Motorrad fahren. „

Sie fragt mich warum ich das nicht tue, trotz meiner Situation?

Du hast nur ein Leben. Und wenn du deine Wünsche offen gelegt hast und das für alle ok ist, dann leb dich aus. Schmeiß die Bedenken weg.

Geh auch nicht davon aus dass es ohne dich nicht läuft. Es ist erstaunlich dass das wegbrächten einer Säule im Haushalt die (vermeintlich) alles trägt, sich wie von selbst auffängt. Probier es aus. Probier dich aus.

Und mach dir keine Sorgen über die Hausarbeit: die läuft dir nicht weg.

Such dir eine feste Freundschaft plus und genieß wieder deinen Sex, genieß Frau zu sein, lass dich erobern, fühl dich attraktiv und begehrenswert.

Und genieß all die schönen Gefühle….
*********ger60 Mann
2 Beiträge
Guten Tag, hat sicher gut getan sich mal seine Sorgen vom Herzen weg zu schreiben. Hut ab vor diesem Mut und der Ehrlichkeit. Getraue mich nicht einen Tipp abzugeben, nur eines ist klar, du kannst nur so lange andere Menschen unterstützen, wie du Kraft hast. Also klar diese Kraft aufgrund von Rücksicht komplett zu verbrauchen macht keinen Sinn. Ich denke, du solltest mal zuerst alles machen, was dein Bedürfnis ist. Alles Gute ! lg. BV
****54 Mann
3.837 Beiträge
Zitat von **********essin:
Ist man moralisch verpflichtet, sein eigenes kurzes Leben seinem Partner zu opfern, mit dem man ganz offembar zusammen unter dieser Verhaltensstörung leidet?
Schlechte Zeiten für den Rest des Lebens?

Für mich wäre die Antwort klar.

Da gebe ich dir rückhaltlos recht.

Zitat von *********ger60:
du kannst nur so lange andere Menschen unterstützen, wie du Kraft hast.

Niemand ist geholfen, wenn auch sie unter der unvorstellbaren Belastung einerseits und ohne die Kraftquelle einer emotional und praktisch stabilen Beziehung andererseits zusammenbricht. Und das gilt ganz unabhängig davon, ob man seinen Ausfall in dem "guten Team" der Störung zuschreibt oder einem charakterlichen Mangel.

Ich verstehe ihr EP als einen Hilferuf. Den Alltag mag man mit professioneller Betreuung organisiert können. Für die emotionale Einsamkeit gibt es soetwas nicht.
**********berer Mann
7.290 Beiträge
@*****i19 Du vergleichst Motorradfahren mit einer sexuellen Affäre und beides hat den gleichen Stellenwert? *nachdenk*
****54 Mann
3.837 Beiträge
Das tut er in dem setting: 'Stell dir vor, du hättest keine Verpflichtungen'.
Fahr doch nicht immer auf deinen Triggerpunk von Untreue ab, @**********berer . Du darfst das für dich sagen, auf sie bezogen ist es eine moralische Bevormundung.
**********berer Mann
7.290 Beiträge
Ich habe nur gefragt, um seine Beweggründe für eine solche Aussage zu verstehen. Daran sehe ich nichts falsches. Nur, wenn ich verstehe, kann ich nachvollziehen und konstruktiv diskutieren.

Dichte du mir bitte keine Triggerpunkte an, danke.
******_73 Mann
2.493 Beiträge
Ich denke, dass der TE letztlich zwei Dinge fehlen.
Das eine ist einfach mal abschalten können, Zeit für sich, ohne grübeln, ohne hetzen. Akkus aufladen.
Das andere ist, emotional aufgefangen zu werden, sich geliebt fühlen, sich hingeben und auch empfangen zu dürfen.

Das Beispiel mit dem Motarrad zeigt deutlich, dass man manchmal ganz einfach mit Zeit für sich selbst, sein Hobby, energie tanken kann. Diese Inseln im Alltag können gut ohne die Beziehung sehr zu belasten geschaffen werden.

Allerdings befürchte ich, dass die "emotionale Leere", die die TE durch eine Affaire gern gefüllt haben möchte, sehr, sehr gute Chancen hat, nach hinten los zu gehen. Ich glaube, sie möchte, "das ihre Seele berühert wird", nicht nur einfach körperlichen Sex. Und das ist nicht wie in der Kantine, dass man sich einfache eine Portion holt, und gut ist. Da entsteht ganz schnell ein Band, eine Beziehung. Der Wunsch, mehr davon zu bekommen lässt sich nicht einfach abschalten, und entsteht sehr schnell.
Aber, das Problem bei dem Versuch, zwischen den Zeilen zu lesen ist, dass man ganz schnell völlig falsch liest.
******eek Frau
5.623 Beiträge
Zitat von **********essin:
Ist man moralisch verpflichtet, sein eigenes kurzes Leben seinem Partner zu opfern, mit dem man ganz offembar zusammen unter dieser Verhaltensstörung leidet?
Schlechte Zeiten für den Rest des Lebens?
Ist man nicht, da hast du recht - aber wenn man das so sieht, könnte man auch erkennen, dass das Festhalten an der aktuellen Beziehung nicht mehr sinnvoll ist.
Besonders in dem hier im EP genannten Fall geht es ja bei weitem nicht nur um Sex. Wenn die Sehnsucht da ist, sich sowohl den sexuellen als auch den emotionalen Akku mit jemand anderem aufzuladen, stellt sich mir schon die Frage, was denn eigentlich noch für die Beziehung spricht.
******_73 Mann
2.493 Beiträge
Zitat von ******eek:
stellt sich mir schon die Frage, was denn eigentlich noch für die Beziehung spricht.
Ja. Es sind die Hoffnung, die Liebe, und die Kinder.
Es ist schwer, jemanden los zu lassen, den man liebt und schätzt. Ich bin froh, dass Therapeuten involviert sind. Das Ziel ist da letztlich nicht, um jeden Preis Menschen zusammen zu kleben, sondern es kann auch sein, zu helfen, einen Weg zu finden, wie man sich trennt, ohne alles zu zerstören.
Und manchmal findet man eben auch wieder zusammen.

Und daher finde ich, dass dieser Bereich hier nicht diskutiert werden sollte.
******ine Paar
182 Beiträge
Zitat von ******eek:
Zitat von **********essin:
Ist man moralisch verpflichtet, sein eigenes kurzes Leben seinem Partner zu opfern, mit dem man ganz offembar zusammen unter dieser Verhaltensstörung leidet?
Schlechte Zeiten für den Rest des Lebens?
Ist man nicht, da hast du recht - aber wenn man das so sieht, könnte man auch erkennen, dass das Festhalten an der aktuellen Beziehung nicht mehr sinnvoll ist.
Besonders in dem hier im EP genannten Fall geht es ja bei weitem nicht nur um Sex. Wenn die Sehnsucht da ist, sich sowohl den sexuellen als auch den emotionalen Akku mit jemand anderem aufzuladen, stellt sich mir schon die Frage, was denn eigentlich noch für die Beziehung spricht.


Das schwerste im Leben ist es, Dinge zu Akzeptieren, die man nicht Akzeptieren will um dadurch Dinge loszulassen, die man nicht Loslassen will.

Das was du beschrieben hast, wollten wir in unserem Post nicht schreiben.
Obwohl wir genau die gleiche Einstellung auch hatten wie du.

Es ist schmerzhaft am Ende zu Akzeptieren dass die Beziehung einfach nicht mehr weiter geführt werden kann.

Vor allem dann nicht, wenn man sich nicht in der Mitte irgendwo einigen kann.
Wenn man keine Kompromisse findet, mit der zwei Menschen, bereit sind zu Leben.
Findet sich dieser Kompromiss nicht, ist die beziehung am Ende.

Aber wir Leben in einer Gesellschaft, indem man moralisch sofort verurteilt wird, wenn man sich bemüht für sein eigenes Glück zu leben, zu kämpfen.

Die Leute die mit dem Moralfinger einem ein schlechtes Gewissen vermitteln wollen wären aber selbst nie bereit auch nur ansatzweise das mitzumachen was man andern vorschreibt.
*******UME Frau
15 Beiträge
Das wichtigste ist doch zu respektieren, das SIE sich nicht trennen möchte.

LIEBE kann das aushalten!

Und zu den Gedanken... schreiben liebe apricot_stone *geheimtipp* es wird helfen.

MIHALBLUME 🤍
******986 Frau
3.163 Beiträge
Liebe hält das nicht aus sondern emotionale Abhängigkeit
**********irbel Frau
512 Beiträge
Die TE steht zu ihrer Partnerschaft und ihrem Mann.
Das kann man doch respektieren und nicht versuchen, sie vom Gegenteil zu überzeugen.
So wie es sich für mich liest, hat sich die Familie trotz aller Schwierigkeiten stabil über Jahrzehnte eingefunden und die Partner sind nach wie zuvor in tiefem Gespräch.
Das ist für mich die wichtigste Basis um jetzt eine Veränderung im Sexleben anzustreben.
Ich fand den Tipp gut, sich in den Gruppen für Neurodiversität ect umzuschauen..
********raum Paar
11.451 Beiträge
Insgesamt kein einfaches Thema!

Du bist es gewohnt, Dich zu kümmern, sei es um Eure Kinder, um Deinen Partner ...

Ich (m) habe ebenfalls ADHS in einer stärkeren Ausprägung und kenne auch die Zeiten, wo ich mich mehr zurück ziehen musste und das auch viel zu viel getan habe.

Das das extrem viel mit meinem Umfeld macht, war mir persönlich zwar irgendwie klar, doch es zu ändern, habe ich damals nicht geschafft.

Letztendlich habe ich mich dann von meiner Frau getrennt, nicht wegen unserer Beziehung, sondern unserer Kinder.

Wie hier schon öfter geschrieben, ist es nicht leicht, wenn Du den Fokus in der Situation auch noch auf Deinen Mann mit legst.

Du kannst versuchen und solltest das auch tun, gut auf Dich selbst zu achten!

Mach viel von dem, was Dir gut tut, denn das gibt Dir neue Kraft, auch im emotionalen Bereich.

Manchmal verändert sich dadurch auch etwas im Familiensystem, einfach weil die positive Energie etwas bewegt.

Als ich in meiner neuen Beziehung bemerkt habe, das ich wieder etwas bei den "alten" Verhaltensmustern angedockt habe, bin ich aktiv auf meine Prinzessin zugegangen und wir haben viel miteinander gesprochen.

Das Ganze war nicht wirklich lustig und leicht für uns Beide.
Du wirst es sicher kennen, denn Neurodivergente tun sich in Gesprächen nicht immer leicht gut zuzuhören oder die Partnerin ohne Unterbrechung ausreden zu lassen.

Meine Prinzessin hat mir dann irgendwann zu meinem Geburtstag einen Keuschheitskäfig geschenkt, den ich mir in der Dynamik dann auch gerne von Ihr habe anlegen lassen und bis heute auch immer wieder über längere Zeiträume trage.

Da Sie den Schlüssel für den Käfig hat, hat sich so der Fokus in der Beziehung etwas verändert.

Was ich bei mir festgestellt habe, zu Beginn hat sich meine Achtsamkeit extrem verschoben, ich habe Ihr und Ihren Bedürfnissen sehr viel mehr Energie und Zeit entgegen gebracht.

Das hat dann bei mir auch etwas in der Form verändert, das ich mir andere Medikamente organisiert habe und ich zumindest im Bereich "Impulskontrolle" ein großes Stück weit anders mit Ihr und meinem Umfeld umgehe.

Ich will damit in keiner Weise sagen, das Euch ein Keuschheitskäfig aus Allem heraus hilft.

Was auf keinen Fall auf die Dauer weiter hilfreich ist, wenn Du weiter die Kümmererin in Eurer Beziehung bist.

Das verändert nicht die Dynamik, das er sich in Form von Rückzug um sich selbst kümmert und das wiederum verhindert, das Uhr Euch mehr gegenseitige positive Energie gebt.

Was auf jeden Fall bei mir hilfreich war und ist, waren regelmäßige Rituale. Die bewirken zumindest, das wir Dinge zusammen machen.

Beispielsweise regelmäßig den Anderen massieren und eincremen etc..

Wir gehen seitdem regelmäßig in Clubs zum Wellnessen.

Das ist jetzt wahrscheinlich nicht direkt eine hilfreiche Antwort auf Dein Posting.

Je nach Ausprägung seiner ADHS ist er wahrscheinlich für viele verrückte Ideen offen und lässt sich in einigen Bereichen auch nicht so leicht enttäuschen.

Wenn Du aktuell emotionale Nähe und Sex für Dich und Dein persönliches Wohlbefinden brauchst, dann kümmere Dich von den Prioritäten her genau darum.

Vielleicht können aber auch gemeinsame Rituale dazu führen, das Du zumindest etwas mehr Nähe von Deinem Partner bekommst und er sich etwas weniger oft zurück zieht.
****54 Mann
3.837 Beiträge
Zitat von **********essin:
Und .. wenn es an das Öffnen der Ehe geht, sind seine Bedenken, dass ER zu kurz kommen könnte, obwohl der Leidensdruck seiner Frau so hoch ist und er nicht liefern kann, was sie braucht.
Klingt SEHR egoistisch

Das finde ich überhaupt nicht!
Grade wenn es um so etwas an die Grundfeste der Beziehung rührendes wie die Öffnung - wenn es um in Emotionen verankerte Affären geht wohl genauer um einen Öffnung hin zu Polyamorie - geht, dann erachte ich es für unbedingt notwendig, dass jede:r seine Gefühlslage dazu ergründet und mitteilt. Beziehung ist doch kein gegenseitiger selbstloser Servicevertrag.

Von keinem von beiden ist zu verlangen, dass sie noch vor den eigenen Bedürfnissen die des/der Partner:in im Auge haben. Zu abhängigen Kindern mag das noch verständlich sein - wenn auch die Selbstverleugnung selbst in diesem Verhältnis ungesunde Ausmaße annehmen kann.
Wenn schon Egoismus, dann ist es ein gesunder Egoismus und wichtig für die Beziehung, die eigenen Bedenken offen vorzutragen.
******_73 Mann
2.493 Beiträge
Da muss ich @****54 zustimmen.
Ehrlich zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, egositisch zu sein.
Auf etwas zu bestehen, kann egoistisch sein, aber wenn es für einen existenziell ist, ist es um so wichtiger, das zu ehrlich zu kommunizieren.
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