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Erfahrungsaustausch: div. Beziehungsmodelle vs. EiferSucht

*********kend Paar
14.124 Beiträge
Meiner Erfahrung nach gibt es positive Wut und negative Wut. Die erste Variante verhilft dazu etwas zu verändern und die andere Variante ist einfach nur destruktiv.

g/w
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Zitat von ****mi:
Zitat von *****a63:
Wut kann eine starke Energie beinhalten. Kraftvoll sein. Keine Ahnung was das mit Angst zu tun haben soll.

Ich glaube so einiges, es ist ein Ausdruck von Machtlosigkeit oder Kontrollverlust, den man mit Wut kompensiert…

Es gibt mehrere Möglichkeiten.
@*****a63 hat es schon ganz richtig beschrieben: Aggressivität ist auch eine Stärke. Es ist eine Energie und die Bereitschaft, eine Sache anzugehen. Insofern ist Wut nicht nur Schwäche. Klar ist, dass man den starken Anteil daran herausfiltern muss und seine Wut nicht unkontrolliert ausleben sollte.

Und ich denke, bei dem Verhältnis von Angst und Wut sind beide Möglichkeiten da.
Man kann Angst und Unsicherheit überkompensieren durch Wut. Das wäre der Wunsch, das, was Angst und Unsicherheit auslöst, zu bekämpfen, zu kontrollieren oder es zu zerstören.

Umgekehrt kann großer Ärger die Angst auslösen, dass man dafür kritisiert oder "bestraft" wird. Auch das lernen wir in der Kindheit: Unsere Wut zu zügeln, um den Eltern zu gefallen oder um deren Strafen zu vermeiden.

Ich ärgere mich über meine Partnerin, als Beispiel. Bezähme diesen Ärger, damit sie mir nicht davonläuft oder mir böse ist.
Oder ihr Verhalten irritiert mich, ich verstehe es nicht, meine Ängste kochen hoch und dann werde ich wütend, weil ich diese Unsicherheit beseitigen möchte.

Depressionen empfinde ich zum Teil als Autoaggression. Hinter der Niedergeschlagenheit kann sich heftige Wut verbergen, die nicht ausgelebt wird. Man richtet sie gegen sich selbst in Form dessen, dass man sich selber kleinmacht und abwertet.

Daher meine Idee mit der Angst, die durch Wut ausgelöst wird.

In Beziehungen erlebt man sicherlich beides: Angst als Quelle von Wut und Wut als Quelle von Angst.
*******bre Frau
1.277 Beiträge
Zitat von **********bbexx:
Der Gestalttherapeut, mit dem ich arbeiten durfte, sagte einmal zu mir:
"Jede Wut ist eine Manifestation von Angst."

Später fand ich Untenstehendes.
Nicht unbedingt.
Wenn Frauen Klassischerweise in einer langen Beziehung irgendwann wütend werden (meist zur Lebensmitte), liegen darunter oft Grenzverletzungen.
Grenzen, die man früher nicht ziehen oder verteidigen konnte. Persönliche Grenzen, die aus Gewohnheit missachtet werden.
*****a63 Frau
5.813 Beiträge
So sehe ich das auch. @*******rund
**********bbexx Frau
1.941 Beiträge
Zitat von ****mi:
Zitat von *******rund:
Ich würde hier gern etwas mehr Komplexität einführen: Hinter der Wut kann Angst stecken. Angst kann aber auch entstehen aus der Wut. Das wäre eine Umkehrung: Erst ist Wut da, ein großer, starker Ärger und das erzeugt Angst. Die kann beinhalten, dass man bei Ausleben der Wut Bestrafung fürchtet: Die geliebte Person wendet sich ab. Liebesentzug.

Ich bin mir ziemlich sicher das diese Angst dann schon vorher da war…

Und da diese Angst zuvor bestand, schlägt sie, bspw in einem Streit, in Wut um.
...dark
****ody Mann
13.357 Beiträge
Zitat von **********ede56:
Zitat von ****ody:
Ob hinter der Wut darüber, von dem Menschen, dem man in sein Innerstes gelassen hat, belogen, verarscht oder hintergangen worden zu sein,

Anscheinend bist du oft zutiefst verletzt und enttäuscht worden, wie so viele von uns.

Nein, gar nicht oft. Verletzt nur, wenn ich geliebt habe und mein Vertrauen bewusst missbraucht wurde.
**********bbexx Frau
1.941 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wenn es eine Wunde hinterlässt, könnte es auch einfach Schmerz sein, der wütend macht. Oder Wut über die eigene Dummheit, das wahre Wesen eines geliebten Menschen nicht erkannt zu haben

Vielleicht ist es aber auch die Angst vor der Zukunft allein, die sich Bahn bricht und in Wut manifestiert wird.
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Ich würde nicht alles auf Angst reduzieren. Das Seelenleben ist komplizierter.
******Bln Frau
1.721 Beiträge
Zitat von **********bbexx:
Der Gestalttherapeut, mit dem ich arbeiten durfte, sagte einmal zu mir:
"Jede Wut ist eine Manifestation von Angst."

Später fand ich Untenstehendes.


Ich kenn es irgendwie anders.
Hinter Wut versteckt sich das Gefühl von Trauer/ Traurigkeit.
**********bbexx Frau
1.941 Beiträge
Zitat von *******bre:
Zitat von **********bbexx:
Der Gestalttherapeut, mit dem ich arbeiten durfte, sagte einmal zu mir:
"Jede Wut ist eine Manifestation von Angst."

Später fand ich Untenstehendes.
Nicht unbedingt.
Wenn Frauen Klassischerweise in einer langen Beziehung irgendwann wütend werden (meist zur Lebensmitte), liegen darunter oft Grenzverletzungen.
Grenzen, die man früher nicht ziehen oder verteidigen konnte. Persönliche Grenzen, die aus Gewohnheit missachtet werden.

Grenzen, die ich jetzt zu setzen vermag, jedoch mit der, wenn vielleicht auch unbewussten, Angst, was kommen mag, wenn ich es jetzt tue.
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Grenzverletzungen:
Ich bin - legitimerweise - wütend auf den Grenzverletzer.
Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich es zu spät kapiert habe oder weil ich gezögert und gezweifelt habe. Wütend auf meine Unfähigkeit zu kämpfen.
Ich habe Angst vor dem Kampf. Ich habe Angst vor dem Verlust oder vor den Reaktionen des Partners.

Das kann sich alles vermischen.
Mutmaßlich ist eine solche Beziehung auch komplizierter, so dass einfache Schuldzuweisungen häufiger nicht funktionieren. Ich könnte z.B. auch ein schlechtes Gewissen haben, weil ich die Lage selbst mit herbeigeführt habe (durch mein Handeln oder durch mein Unterlassen). Ich könnte befürchten, dass mir das zum Vorwurf gemacht wird. Darauf kann ich dann auch wieder mit Wut reagieren. Ich werde offensiv, um mich nicht einschüchtern zu lassen, weil ich mein Leben verändern will und Lähmung durch Schuldgefühle nicht zulassen möchte.

Und und und...
********ider Mann
1.335 Beiträge
Zitat von *******rund:
Ich würde nicht alles auf Angst reduzieren. Das Seelenleben ist komplizierter.

!
Aber für Hobbypsychologen lässt sich mit Angst eigentlich alles beantworten.
**********bbexx Frau
1.941 Beiträge
Zitat von *******rund:
Ich würde nicht alles auf Angst reduzieren. Das Seelenleben ist komplizierter.

Im Grunde bin ich bei dir, dennoch bin ich der Ansicht, dass ein gemindertes/nicht vorhandenes Selbstwertgefühl, negative Glaubenssätze, wie nicht (gut) genug zu sein, fehlende oder mangelnde Selbstliebe etc. ein Grundmaß an Angst auslösen, nämlich der, es könnte jemand entdecken, um es zu verstecken, reagiere ich mit Wut, um dem anderen nicht zeigen zu müssen, wie unsicher ich bin oder eben wie mit dem beispielhaft angebrachten negativen Glaubenssatz. Das Gefühl "nicht genug zu sein" begründet wiederum Angst.
*****a63 Frau
5.813 Beiträge
Das ist eventuell möglich, aber nicht immer so.

Ich kenne mich inzwischen gut genug um zu wissen wann die Angst mit eine Rolle spielt und wann nicht.
*******del Mann
136 Beiträge
Zitat von ********ider:
Zitat von *******rund:
Ich würde nicht alles auf Angst reduzieren. Das Seelenleben ist komplizierter.

!
Aber für Hobbypsychologen lässt sich mit Angst eigentlich alles beantworten.

Emotionen 101 im modernen Märchen geht auch so ähnlich:

Fear ->
Anger ->
Hate ->
Suffering =>
the Dark Side!
****mi Frau
3.207 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von **********bbexx:
Zitat von *******rund:
Ich würde nicht alles auf Angst reduzieren. Das Seelenleben ist komplizierter.

Im Grunde bin ich bei dir, dennoch bin ich der Ansicht, dass ein gemindertes/nicht vorhandenes Selbstwertgefühl, negative Glaubenssätze, wie nicht (gut) genug zu sein, fehlende oder mangelnde Selbstliebe etc. ein Grundmaß an Angst auslösen, nämlich der, es könnte jemand entdecken, um es zu verstecken, reagiere ich mit Wut, um dem anderen nicht zeigen zu müssen, wie unsicher ich bin oder eben wie mit dem beispielhaft angebrachten negativen Glaubenssatz. Das Gefühl "nicht genug zu sein" begründet wiederum Angst.

Das glaube ich auch…. Reagiert jemand übertrieben emotional, dann weil er sich in diesen Moment „ertappt“ fühlt…
Wut und Ablehnung ist dann manchmal der einzige Ausweg um vor sich selbst und dam anderen das Gesicht nicht zu verlieren, Dabei vergisst man aber leicht, das der andere einen gar nicht so negativ sieht wie man vielleicht meint und man verbaut man sich damit am Ende auch nur selbst den Weg zurück, aus stolz und falscher Eitelkeit….
Ob man damit glücklich ist…?
Ich weiß es nicht….
*****a63 Frau
5.813 Beiträge
Vielleicht ist man wütend, weil der andere sich einfach mies verhält? Ist doch auch eine Möglichkeit.
****mi Frau
3.207 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *****a63:
Vielleicht ist man wütend, weil der andere sich einfach mies verhält? Ist doch auch eine Möglichkeit.

Das ist ja in der Regel immer so….
Wütend wird man selten wenn sich jemand korrekt verhalten hat….
Nur ist es das was du in dem Fall als mies empfindest, es ist dein Gefühl…
****3or Frau
4.906 Beiträge
Vielleicht ist Wut auch einfach Wut?

Bei Trauer wird doch auch nicht versucht, ein ein anderes Gefühl dahinter zu vermuten.

Nur weil Wut nicht do ein beliebtes Gefühl ist, braucht es nicht ersetzt zu werden.
*****a63 Frau
5.813 Beiträge
Nun, es gibt mieses Verhalten, das nicht nur subjektiv so empfunden wird.

Aber im Grunde wollte ich darauf hinaus, dass nicht hinter jedem und allen an Gefühlen die Angst steckt. Und schon gar nicht was die Wut anbelangt.

Ich verstehe auch nicht so ganz, weshalb Gefühle nicht einfach als solche gelassen werden können.
****mi Frau
3.207 Beiträge
JOY-Angels 


Ich mag Robert Betz mit seinen Ansichten, und denke das an dem was er sagt viel wahres steckt und das jeder eben so gut liebt und lebt wie er eben kann….
*****a63 Frau
5.813 Beiträge
😳
****3or Frau
4.906 Beiträge
Ist halt ein esoterischer Ansatz. Wers mag …
...dark
****ody Mann
13.357 Beiträge
Zitat von ****mi:

Wut und Ablehnung ist dann manchmal der einzige Ausweg um vor sich selbst und dam anderen das Gesicht nicht zu verlieren, Dabei vergisst man aber leicht, das der andere einen gar nicht so negativ sieht wie man vielleicht meint und man verbaut man sich damit am Ende auch nur selbst den Weg zurück, aus stolz und falscher Eitelkeit….
Ob man damit glücklich ist…?
Ich weiß es nicht….

Man sollte den anderen an seinen Taten messen inkl. der Worte, die vollenendete Taten verkünden. Klingt ein bisschen nach Schwarz/Weiß, aber so sind Taten manchmal. Sie sorgen für klare Verhältnisse.
*****_54 Frau
11.825 Beiträge
Zitat von ****mi:
Man sagt nicht umsonst das das Gegenteil von Liebe nicht Hass, sondern Angst ist.
Ich kenne diesen Spruch nicht.

Unter Liebe verstehe ich, dem anderen Wärme und Zuneigung geben, sich freuen, wenn es ihm gut geht ihn in seiner Eigenart akzeptieren, sich zu ihm hingezogen fühlen ...

Damit wäre für mich das Gegenteil von Liebe, ihm Wärme und Zuneigung zu entziehen, ihm gönnen, wenn es ihm schlecht geht und ihn, so wie er ist, total ablehnen und seine Nähe meiden.

Mit Angst hat das (für mich) überhaupt nichts zu tun, eher mit Hass und im schlimmsten Fall Bösartigkeit.
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