hast ja recht ... wollte eh nochmal auf's thema zurück kommen ... und zwar auf folgendes:
Ich möchte gern mal eine sensible Frage stellen an die Frauen oder auch Männer die sich ihrer devoten Neigung bis in die Tiefe, absolut bewusst sind: Wie war eure Kindheit?
Es reicht auch schon, zu wissen ob sie sehr erfüllend war, oder eher etwas lieblos?
war vermutlich in die richtung folgender antwort von nekopu gedacht:
meine kindheit war nicht so erfüllend... ganz im gegenteil hab eine richtig schlechte vergangenheit
und genau das ist eine frage, die ich bis heute nicht wirklich beantwortet weiss, denn:
mir ist in der vergangenheit schon ein paarmal passiert, das mir frauen mit besonders schlimmer vergangenheit (die nicht immer bis zur kindheit zurück reichen muss, aber dennoch oft eben genau bis dahin zurück reicht), erzählt haben, das sie ausgesprochen devot sind, ja manchmal sogar sehr sm-veranlagt ... sm veranlagt im sinne von devot ...
woher kommt das ??
ich würde das gerne deutlicher schreiben, was ich meine, bin mir aber nicht sicher, ob ich das soll ...
Es gibt verdammt viele Menschen die eine schlimme Vergangenheit haben. Männlein wie Weiblein; später als Erwachsene und erschreckend viele wurden schon in ihrer Kindheit mißbraucht, geschlagen, vernachlässigt usw.....( bei manchen war es eines von diesen Dingen, bei manchen mehreres bei manchen alles).
Wenn man sich nun eine bestimmte Gruppe anschaut, wirkt es schnell so als würde es in dieser verstärkt aufgetreten- tatsächlich aber dürften es im prozentualen Verhältnis nicht mehr oder weniger Menschen eine solche Vergangenheit haben als überall.
In jedem Fall natürlich zu viele!
Zur Devotheit gehört unbedingt die Anerkennung des Partners als übergeordnetem Part und nicht die Meinung,das kann er besser oder da hat er mehr Erfahrung mit,alltägliche Dinge und Entscheidungen sind damit gemeint,die devote Frau würde sich auch jederzeit Strafen lassen egal ob psychisch oder physich,sie erkennt IHN ja als übergeordneten Part an...
Devotheit heißt ganz einfach "ER" Chef,ich nix....
Sehe ich nicht so- mein Partner ist kein allwissender, alleskönnender Mensch, kein gottgleiches Wesen und mir sicher nicht übergeordnet- ebensowenig wie ich ihm. Ich werd nen Teufel tun und mich von ihm"bestrafen" lassen. Schon gleich gar nicht weil ich denke das ich nichts bin und er der große Chef
Ich laß mich gerne hauen- hasse und liebe es gleichzeitig aber ganz bestimmt nicht weil ich "erzogen"werden muß sondern einfach weils verdammt viel Spaß macht, weils mich erregt- und ich habe mir einen Partner ausgesucht den es erregt dies zu tun und der dies nicht aus Gefälligkeit mir gegenüber macht.
(Ok, aber das zählt weniger zu devot, finde ich, das ist eher masochistisch.
Dies nur am Rande.)
Ich habe mich übrigens sehr lange Zeit meines Lebens wertlos gefühlt UND; ich habe mich gerade deshalb ferngehalten von meinen devoten und masochistischen Wünschen. Ich wollte mir erst sehr sicher sein das ich nicht unbewusst eine Beziehung eingehe die mich in meinem" sich wertlos fühlen" bestärkt. Was bei einer""ER- Chef" ich nix" -Beziehung definitiv der Fall gewesen wäre.
Erst als ich gelernt habe das ich wertvoll bin, das ich stark bin und sicher war das ich mich nicht ausruhe auf altgelernten Mustern und in der trügerischen Sicherheit des bekannten habe ich angefangen mich nach einem Partner umzusehen der auch meine tiefen Sehnsüchte nach Unterwerfung versteht und ergänzt.
Mir fehlte das Ausleben dieser einen Facette übrigens sehr- und obwohl ich auch gute Beziehungen ohne sie hatte- glücklicher bin ich jetzt.
Ich wurde schon glücklicher als ich mit mir und meiner Vergangenheit ins Reine kam( langer, schwerer Weg dahin aber spannend wie das Leben halt immer ist) aber indem ich mir endlich erlaubte devot zu sein schob ich ein weiteres Puzzleteil an die richtige Stelle für mein Bild.
Ich diene gerne, verwöhne, sitze gerne zu Füßen meines Partners, kuschel mich an ihn, genieße es wenn er mich dann streichelt oder mir einfach eine runterhaut weil er gerade Bock darauf hat. Nicht weil ich "nix" bin sondern weil mich das erregt. Klingt komisch- ist aber so.
Ich genieße es im übrigen auch das er, wenn ich gekocht und das essen angerichtet habe, danach abräumt und abspült. Eigentlich würde ich das lieber machen aber da er sich dann unwohl fühlt,
lehn ich mich halt satt zurück, lasse ihn herumpusseln und lerne auch das zu genießen. Wichtig ist doch das, egal wie ein Paar zusammenlebt, es beiden gutgeht.
Die Sache mit dem"ehren" und" Devotion als Geschenk" sehe ich zwiegespalten. Es klingt so verdammt selbstgefällig zu sagen" Ich schenke dich mir" (Und nu sei gefälligst zutiefst gerührt über diese Ehre und behandel mich entsprechend)
Dies ist eine Spielart die sich mir persönlich nicht so recht erschließt.
Der Mann mit dem ich eine Partnerschaft eingehe und dem ich mich öffne sollte ganz einfach versuchen pfleglich mit diesem Vertrauen umgehen. Ist doch selbstverständlich. Nichts anderes versuche ich doch auch. Hat aber nichts mit dev/dom zu tun.
Vollkommen die Kontrolle abgeben kenne ich auch nicht. Eine gewisse Eigenverantwortung hat man immer. Und rein aufs sexuelle bezogen stelle ich mir das auch schrecklich unbefriedigend für den aktiven Part vor. Gibt dann der aktive jede Stellung vor?
"Mach mit mir was du willst" im Sinne von:"Ich mache NUR was du mir sagst (aber sonst lieg ich nur so da)"?
Mir kommt es so vor als wenn einige das unter devot verstehen.....
Ich denke aber das nur sehr wenige sich so verhalten.
Dasdürfte allerdings eher lästig sein.
Die Kontrolle abgeben im Sinne des "sich fallen lassen" (für er707: fallenlassen muß nicht negativ sein; denk mal als krummes, hinkendes Beispiel an das bewusste in Träume abgleiten kurz vorm schlafengehen wenn man den Tag loslässt) wird eigentlich niemanden nerven. Das geschieht gegenseitig. Ich finde es nicht anders als bei anderem intensiven Sex.
Was andere Frauen denken ist nicht zu beantworten, das wird auch so unterschiedlich sein wie die Menschen selber.
Meiner Erfahrung nach sehen mich die anderen( f und m) nicht differenziert als Unterwürfige.
Ich bin in erster Linie einfach Mensch. Aussenstehende sehen vielleicht Zeichen aber nachdem ich nicht dauerkriechend vor jedem katzbuckelnd durch die Gegend schleiche
ist die Reaktion wenns zur Sprache kommt höchstens"Du bist devot?!?"
Irgendwie haben einige da immer noch ein verqueres Bild....
Ob das ganze trieb- und tierhaft ist oder nicht( ich denke das ist es) ist mir eher egal. Wir sind Tiere, das vergessen einige. Ich zumindest liebe es auch einfach "nur" triebhaft zu sein.
Die Worte"aktiv" und "passiv" vermitteln vielen übrigens wirklich ein falsches Bild fürchte ich.
Gruß von der Ringträgerin