Wie sag ich, ohne zu verletzen, ich will Scheidung?

Dann nur zu, was soll diese Fragerei....

Es ist schon fast alles gesagt worden. Es gibt Beratungsstellen, vielleicht auch andere Stellen, um einfach zu reden. Für mich ist das kein Versagen.

Was willst du, Absolution vom Forum? Mach es oder lass es bleiben...

Ich stänkere nicht, ich schreibe nur so wie ich es sehe....


Rumtreiber treib dich auf meinem Profil rum.

Dann mach das.

So wie du die Situation beschrieben hast,ist eure Beziehung definitiv am Ende.Der Punkt,wo noch eine konstruktive Kommunikation stattfinden könnte,weit überschritten.
Und alle Parteien mit der Situation unglücklich.
Daher kommst du einfach nicht drumrum,die Karten auf den Tisch zu legen.
Such dir einen Anwalt,beantrage die Scheidung.
Ob du dies im Vorfeld ankündigst oder nicht,ist deine Sache.
Ich würde es nicht tun,da im Vorfeld es wahrscheinlich schon angesprochen wurde und auch ausgiebig darüber gestritten wurde...Und immer wieder auch ein Rückzieher gemacht wurde.
Daher: Mach es einfach...Es erleichtert und so schaffst du klare Verhältnisse.

@******ess

Wenn es Deine Wohnung ist (und die Deiner Tochter) er aber schon nicht mehr da wohnt,
ist die Situation ja schon in Bezug auf Wohnen geregelt.
Wenn er jetzt woanders wohnt, was ist denn dann mit Post die für ihn kommt?
Du könntest ja sagen, das ein Schreiben für ihn gekommen sei, wo Du das hinschicken sollst.
Dann hast Du die Adresse. Dann wäre es nur besser, wenn das Schreiben schon fertig wäre.
Mehr würde ich am Telefon auch nicht sagen. Schwierig wird es, wenn er auch nicht ans Telefon ginge.
Wenn Du der Meinung bist es wäre alles gesagt und er nicht mehr reden will, ist das ja auch schon eine
Aussage, das er an der Ehe nicht mehr festhalten will.
Die letzte Zeit war sicher auch nicht einfach und hat viel Kraft gekostet.
Entweder eine Beziehung wächst damit oder sie scheitert. Dazu gehören immer Zwei.
Aber wenn es nicht mehr geht und man kann nicht mal miteinander reden, dann sollte man sich wirklich trennen.
Alles Gute.
WiB

Die Zeitkomponente nicht vergessen. Mein Anwalt verstirbt vielleicht noch über meine Scheidung.

Scheidung ist schmerzlich, für beide Seiten denn am Anfang war es ja Liebe.
Ich hatte es mir damals auch nicht leicht gemacht...zirka 2 Jahre an der Sache rumgeknabbert weil ich ihn nicht verletzen wollte. Da wir aber beide immer offen kommuniziert haben, haben wir alles mögliche versucht...
Irgendwie brachte ich dann den Satz raus...sehr schwierig aber wenn die Entscheidung getroffen ist, fängt der praktische Teil an...
Dann kam so eine Art Trauer, lange keine Beziehung und irgendwann strahlt die Sonne wieder...

Offen gestanden: Ich denke mal, gar nicht, denn das geht nicht. Trennung/Scheidung ist verletzend. Fertig aus.
Aber um möglichst wenig zusätzlich verletzen zu müssen würde ich versuchen, sachlich zu bleiben. Viel Erfolg!

Die Frage ist für mich:

Wen verletzen wir denn, um Andere nicht zu verletzen?

Uns selbst, und das, ohne mit der Wimper zu zucken.

Jedes "Nein" zu Anderen, ist ein Ja zu mir ... und umgekehrt.

Das muß Mann/Frau sich nur mal ganz bewusst machen.

Danke, genau so sehe ich es auch.
Man kann die Verletzung nicht verhindern, aber man kann die Situation entspannen, indem man bewußt kommuniziert. Schuldzuweisungen, Beleidigungen etc. vermeidet. In dem man mit einer Haltung an die Sache herangeht. Bewusst auch wertschätzt was gut war, aber dies nun Vergangenheit ist und abgeschlossen werden muss.

Auch die Haltung, dass beide ihren Anteil haben, einfach weil man so ist, wie man ist. Ohne Schuld. Weil Träume, die man träumt, nicht deckungsgleich sind, auch wenn man es zunächst glaubt. Man täuscht sich und dann folgt die Ent-Täuschung.

Trennung und Scheidung kann man auch als wichtige Erfahrung werten und als Chance betrachten, nun bewusster mit neuen Erkenntnissen im Leben den eigenen Weg weiterzugehen.

Meine eigene Trennung und Scheidung ist ruhig vonstattengegangen. Es floss viel Schmerz, aber es wurden keine Kriege geführt, keine Rechnungen beglichen, kein Hass ausgelebt. Trotz Haus und Schulden und gemeinsamer Kinder und die damit verbundenen Zukunftsängste. Man kann sich bewusst entscheiden, bewusst kommunizieren.

Man lernt immer dazu und nachher weiss man, dass man keine Sekunde hätte zögern sollen. Also raus aus der Hölle, denn um die Ecke wartet das Paradies, Augen auf!

Bei der Aussage ging es doch wohl um die Verletzung.

Nachher ist man immer schlauer, aber ich kenne diese langen Phasen der Ambivalenz auch gut, in denen man sich an das Schöne und Verbindende erinnert, das man nicht einfach aufgeben mag und sich davor fürchtet, es könnte alleine noch schlimmer werden oder man könnte sich später vorwerfen, nicht Alles versucht zu haben.

Danke.

Wie sag ich, ohne zu verletzen, ich will Scheidung?

Ich glaube, nach der "Vorgeschichte", kannst du ihn gar nicht mehr verletzen. Ihr habt euch emotional schon so weit getrennt, von einander entfernt,....daß es nur noch ein nebeneinaderher ist. Zieh einen Schlußstrich, auch wenn es hier und da schmerzt.....die Zeit heilt viele Wunden.

Ich würde zu einen Awalt für Scheidungsrecht gehen und nich erst mal beraten lassen.

Bei einer Scheidung gibt es so einige Dinge die geregelt werden müssen,
an die man selbst gar nicht denkt.
Oder diese Dinge kennt , bzw. erkennt.

Ein Anwalt als Unterstützung kann nicht verkehrt sein.
Gerade weil dieser sachlich ist
und eben nicht emotional handelt.

Es ist nicht möglich, eine Scheidung einzureichen, ohne die andere Seite dabei nicht zumindest ein bisschen zu verletzen.
Also ist mein Rat, dass das nicht dein Fokus sein darf. Die Dinge wurden ausgesprochen, zieh es jetzt durch. Wenn du verbal zu unsicher bist, leg ihm einen Brief hin. Und dann bleib dabei.

Alles Gute für dich.

Mein Ex war nicht verletzt, ihm war es egal.

Ich habe ihn im Gespräch informiert, dass ich die Scheidung einreiche, weil ich das einen guten Umgang miteinander fand. So halte ich es noch immer.

Da man schlechte Nachrichten nicht nett verpacken kann, würde ich es neutral sagen ohne drumrum: Du lässt dich scheiden.

Reagiert er gekränkt, tut er das ohnehin, egal wie nett formuliert. Der Inhalt bleibt für ihn unerfreulich.