Merkst Du es:
1) Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
2) Du hast einen Willen aber du schaffst es nicht, den Willen in Konsequenz bis ans Ziel umzusetzen. Du hast mehrfach früher einen Rückzieher gemacht. Mit den Erfahrungen aus früheren Zeiten bist jetzt angreifbarer weil er damit rechnen kann, dass du auch diesmal wieder nachgeben wirst.
3) Du schreibst von allen möglichen Umständen und bist eine sehr rücksichtsvolle Person aber das was eigentlich zählt, bist Du und Dein Lebensglück: Weder Dein Mann noch Deine Tochter noch Deine Mutter sorgen für Dein Lebensglück - das kannst nur Du selber tun. Du selber willst aber Dich nicht in den Mittelpunkt rücken sondern achtest zu sehr auf andere Leute.
4) Weiter leben mit den Umständen ist weiter leiden mit den Umständen. Du hast in der Vergangenheit alles hin genommen und willst im Grunde weiter alles hinnnehmen, weil Du einen Weg in Harmonie suchst. Dein Suchen nach Harnonie in der Vergangnheit hieß aber Deine Aufopferung für die Harmonie in der Vergangenheit, weil Du am Ende so weiter gemacht hast, wie Du nicht weiter machen wolltest.
Meinst Du nun, daß das in diesen Umständen etwas wird mit Scheidung und Trennen ?
Varabschiede dich mal von der Prämisse, dass alles in Harmonie ablaufen muss und dass Du dienenige bist, die die Opfer für die Harmonie bringt. Dreh mal den Spieß um:
Agiere Du statt zu reagieren bzw. auf Harmonie zu achten.
Wahre Du Deine Interessen und was kümmert es Dich, wenn es bei andern Weh tut, wenn Du auf Deine Interessen achtest.
Je mehr Du dann agierst und je mehr Du das Thema Scheidung im Kopf beherrscht, desto konsequenter wirst Du beim Umsetzen von dem, was zu Deinem subjektiven Lebensglück erforderlich ist.
Und so ... ich denke du verstehst dass ich genau den andern Weg gehen würde: Harte Trennung, mit der Faust auf den Tisch schlagen und "who cares" zu seinem emotionalen Befinden sagen weil Du nur dadurch die Distanz zu ihm her kreigst sei es im Kopf oder in den Emotionen:
du kannst nicht eng umschlungen in ratio und emotio eine Scheidung mit jemand anstreben, der Deine Gutmütigkeit und Deine Opferbereitschaft nur ausnutzt.