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Wie sag ich, ohne zu verletzen, ich will Scheidung?

******ess Frau
353 Beiträge
Themenersteller 
Wie sag ich, ohne zu verletzen, ich will Scheidung?
Hallo! Ich bin seit 2011 mit meinem Mann zusammen, seit 2012 verheiratet. Meine Tochter aus vorheriger Beziehung ist erwachsen, ihr Vater verstorben.
Schon früh fingen Probleme an, demente Mutter zog ein, pertierendes Kind, Krebserkrankung und gesundheitlich auf beiden Seiten Folgen.

Ich hab es wirklich mehrmals versucht, 2x Scheidung zurück gezogen. Der Alltag wurde grauer und wochenlang nur das nötigste gesagt. Ich sprach es noch einmal an, aber er meinte er sei nicht mein Unterhalter. Meine Tochter zieht sich immer mehr zurück, was mich natürlich traurig macht. Wir hatten ja mal ein gutes Verhältnis.

Ich möchte nicht mehr reden mit ihm, alles würde gesagt. Ich würde am liebsten nur sagen, dass er Post vom Scheidungsanwalt bekommt. Ich ertrage den ständigen Verhaltenswechsel nicht mehr aus. Per SMS schreib ich sowas nicht. Jemand Rat?
*******_t79 Frau
488 Beiträge
Hast du das Gefühl er sieht es ähnlich wie du? Denn dann würde es ja unter Umständen nicht so verletzen wie du befürchtest.
*********habit Mann
561 Beiträge
Starkes Thema für dieses Forum. Und sicher hier in der Kürze der Worte nicht umfassend zu beantworten.
Wenn aber bereits alles gesagt ist und er nicht mehr reden will, was gibt es dann noch zu reden?
Ich frage mich warum du die Scheidung (2x ?) zurück gezogen hast?
******_73 Mann
2.508 Beiträge
Frag mal im Bekanntenkreis, welchen Anwalt sie Dir empfehlen können.

Und dann heißt es letztlich, Fakten schaffen.
Wohnort. Wenn Du ausziehen kannst, im Idealfall für die Trennung ist es seine Wohnung, dann reicht die Mitteilung, dass Du Dir eine Wohnung suchst, oder eben dass Du eine gefunden hast.
Ist es Deine Immobilie / Wohnung, dann bitte ihn, sich kurzfristig etwas anderes zu suchen.

Aber, mal eine Gegenfrage, wie hast Du es bei den letzten beiden malen gemacht?

Das Ziel, nicht zu verletzten, kannst Du hinten anstellen. Wenn er verletzt sein will, wird er es sein.
Worte sind in dem Fall meist Schall und Rauch. Er denkt eh, was er denken will.
Es geht so nicht, ich sehe nicht, was wir verändert bekommen, wir trennen uns, ich will nicht mehr.
Fakten.
******eek Frau
5.633 Beiträge
An deiner Stelle würde ich eine Beratung mit einem Scheidungsanwalt ausmachen, um die rechtlichen Aspekte auszuloten.

Als ich damals die Trennung wollte (war aber sowieso sehr einvernehmlich und wir sind auch immer noch befreundet), hatte ich einen Einzeltermin bei einer Paarberaterin ausgemacht, um auch einen Blick von außen auf das Thema zu bekommen und mir jemand Unbeteiligten über meine Gefühle, Wünsche, Sorgen zu sprechen.

Das "Unwichtigste" an dieser Stelle ist es, ihn nicht verletzen zu wollen. Solang du ihm nicht die Scheidungspapiere vorlegst, während du mit einem neuen Lover vor ihm rummachst, hast du meiner Meinung nach deinen Soll erfüllt.
**********lchen Mann
13.039 Beiträge
Wenn jemand die Scheidung will ist es quasi unmöglich die andere Person nicht zu verletzten.

Du hast die Scheidung schon 2 mal zurückgezogen. Darf ich fragen wieso? Ich meine war er dadurch verletzt und du hast die Scheidung deshalb zurückgezogen? Und wie hast du ihm damals gesagt das du die Scheidung willst?

Bedenke dass es um dich und deine Tochter geht. Sie zieht sich ja schon zurück und du sprichst kaum noch mit deinem Mann. Stell dir die Frage welche Zukunft hat das ganze Konstrukt so wie es aktuell ist?

Meine Meinung ist die Scheidung durchzuziehen. Nur so kann es dir und deiner Tochter besser gehen
****ius Mann
1.342 Beiträge
Ohne zu verletzen? Ich denke das geht nicht.

Einfach raus damit.

*nixweiss*
********chaf Mann
7.950 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht hilft dir dieser Gedanke ja: Dass du damit nicht nur dir, sondern auch ihm hilfst.

Eine Ehe, die tot ist, hilft letztlich beiden nicht.

Wird er im Zweifelsfall erst einmal anders sehen. Aber es gibt ja noch dieses Jahr, in dem ihr von "Tisch und Bett" getrennt seid, bis es endgültig vollzogen ist. Das ist eine lange Zeit, die auch für ihn heilsam sein kann.

Sich rechtlich bereits jetzt beraten zu lassen diesbezüglich, kann auch nicht schaden.

Viel Glück.
******una Frau
7.572 Beiträge
Welcher Gedanke steht hinter dieser Frage?

Nach der Beschreibung der Realität grübele ich darüber.

*gruebel*
Profilbild
********bunt
128 Beiträge
Hallo @******ess,

du fragst in der Überschrift, wie du das sagen kannst, ohne zu verletzten - diese Frage ist einfach zu beantworten - gar nicht. Also höchst wahrscheinlich jedenfalls nicht. Ich werde von Klienten oft gefragt, wie sie dieses oder jenes ihrem Partner:in vermitteln könnten, ohne ihn zu verletzen. Das einzige, was du beeinflussen kannst, ist, es ihm mitzuteilen ohne ihn ABSICHTLICH zu verletzen. Ob der andere verletzt ist oder nicht, durch das, was du ihm mitteilen willst, liegt ja nicht in deiner Hand.
Vielleicht ist er erleichtert, weil er die Situation genauso anstrengend und unerträglich findet wie du, vielleicht verletzt es ihn aber auch und vielleicht sogar beides zusammen.

Du kannst nur so offen wie möglich deine Sicht der Dinge, deine Gefühle und Gedanken teilen, die eben bei dir da sind - und das im Besten Fall ohne Anklagen und Schuldzuweisungen. Und eben schauen, wie er damit umgeht und was passiert - im Besten Fall schafft es dein Partner, dir ebenso zu begegnen und ihr findet einen Weg der gemeinsamen Kommunikation - wenn es auch nicht mehr für einen gemeinsamen Weg reichen sollte, dann zumindest für eine verträgliche Trennung.

Eventuell kann auch eine Trennungsbegleitung von außen hilfreich sein, die euch hilft, einen guten Weg zu finden eure Beziehung zu gestalten - wenn auch nicht mehr als Liebespaar, aber vielleicht als Eltern oder als eventuell noch Wohngemeinschaft oder was auch immer...Beziehungen enden ja nicht - ihr gestaltet sie nur neu. Ihr werdet immer in irgendeiner Art Beziehung zueinander stehen - wie diese aussieht, habt ihr in der Hand.

Ich wünsche euch alles Gute dafür und wenn du/ihr Fragen habt, dann melde dich gerne bei mir!

Bunte Grüße,

Britta
****ven Mann
1.282 Beiträge
Da ich aus der Mediation komme, wäre eine Möglichkeit tatsächlich eine Mediation.

Eine Mediation muss nicht immer das Fortbestehen einer Beziehung zum Ziel haben.

Aber eine Mediation hat immer eine Klärung zum Ziel.

Innerhalb der Mediation werden Themen, Interessen und Lösungsfindungen besprochen und am Ende gibt es eine Mediationsvereinbarung. In dieser kann dann schon die Trennung (Güter, Zeiten,...) geregelt sein. Innerhalb der Mediation wird es deinem Mann dann auch klar, wieso dies der Schritt für dich ist.

Eine Mediation bedeutet allerdings auch, dass ihr euch die Dinge - moderiert durch einen neutralen Mediator - selber erarbeitet - ihr euch gemeinsam mit der werdenden Zukunft beschäftigt. Das kann mitunter tränenreich werden.
******987 Frau
531 Beiträge
Ich hab es meinem Exmann damals einfach gesagt
"Ich lass mich scheiden "
Lg
****ne Frau
1.353 Beiträge
Ich habe die Beiträge nicht alle gelesen, kann auch nur sagen wie ich es damals machte:
Als ich vom Rechtsanwalt nach Hause kam sagte ich ihm, dass er in Kürze die Scheidungspapiere erhalten wird.
Das wars dann mit Reden - es hat die Jahre vorher nichts gebracht, warum also an diesem Punkt damit anfangen?
*********h_83 Mann
181 Beiträge
Nich nur reden, machen.
Hast du irwelche verbindlichen Gefühle und Verpflichtungsgedanken in diesem Personenkreis?

Sprich mal mit deiner Tochter darüber.
*******elt Mann
75 Beiträge
Merkst Du es:

1) Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

2) Du hast einen Willen aber du schaffst es nicht, den Willen in Konsequenz bis ans Ziel umzusetzen. Du hast mehrfach früher einen Rückzieher gemacht. Mit den Erfahrungen aus früheren Zeiten bist jetzt angreifbarer weil er damit rechnen kann, dass du auch diesmal wieder nachgeben wirst.

3) Du schreibst von allen möglichen Umständen und bist eine sehr rücksichtsvolle Person aber das was eigentlich zählt, bist Du und Dein Lebensglück: Weder Dein Mann noch Deine Tochter noch Deine Mutter sorgen für Dein Lebensglück - das kannst nur Du selber tun. Du selber willst aber Dich nicht in den Mittelpunkt rücken sondern achtest zu sehr auf andere Leute.

4) Weiter leben mit den Umständen ist weiter leiden mit den Umständen. Du hast in der Vergangenheit alles hin genommen und willst im Grunde weiter alles hinnnehmen, weil Du einen Weg in Harmonie suchst. Dein Suchen nach Harnonie in der Vergangnheit hieß aber Deine Aufopferung für die Harmonie in der Vergangenheit, weil Du am Ende so weiter gemacht hast, wie Du nicht weiter machen wolltest.

Meinst Du nun, daß das in diesen Umständen etwas wird mit Scheidung und Trennen ?

Varabschiede dich mal von der Prämisse, dass alles in Harmonie ablaufen muss und dass Du dienenige bist, die die Opfer für die Harmonie bringt. Dreh mal den Spieß um:

Agiere Du statt zu reagieren bzw. auf Harmonie zu achten.

Wahre Du Deine Interessen und was kümmert es Dich, wenn es bei andern Weh tut, wenn Du auf Deine Interessen achtest.

Je mehr Du dann agierst und je mehr Du das Thema Scheidung im Kopf beherrscht, desto konsequenter wirst Du beim Umsetzen von dem, was zu Deinem subjektiven Lebensglück erforderlich ist.

Und so ... ich denke du verstehst dass ich genau den andern Weg gehen würde: Harte Trennung, mit der Faust auf den Tisch schlagen und "who cares" zu seinem emotionalen Befinden sagen weil Du nur dadurch die Distanz zu ihm her kreigst sei es im Kopf oder in den Emotionen:

du kannst nicht eng umschlungen in ratio und emotio eine Scheidung mit jemand anstreben, der Deine Gutmütigkeit und Deine Opferbereitschaft nur ausnutzt.
*******ans Paar
576 Beiträge
Bitte lass da Deine Tochter raus.(zb einseitiges TrennungsGespräch, Tochter vorher ins Vertrauen ziehen). Du lässt Dich von Deinem Mann scheiden. Vielleicht schafft ihr ein gemeinsames Trennungsgespräch mit Eurer Tochter. Das Kind ist zu gleichen Teilen „Mama und Papa“. Gibt auch die Möglichkeit sich von außen in der Trennung begleiten zu lassen.

Ich hoffe es gibt die Bereitschaft von beiden Seiten dazu.

Ich drücke Dir/ Euch die Daumen.

Er schreibt
***_6 Mann
520 Beiträge
@*******ans

Es ist nicht seine Tochter (siehe Eingangspost)
****3or Frau
4.816 Beiträge
Mach es einfach.
Du musst nicht darauf achten, ihn nicht zu verletzen oder einen guten Moment zu erwischen.
Weil du zweimal einen Rückzieher gemacht hast, denkt er, du seist nicht dazu in der Lage. Es gibt Leute, die können so immer weiter machen und finden das normal. Einfach durchziehen.
*****a63 Frau
5.653 Beiträge
Ich bin damals zuerst aus der Wohnung ausgezogen. Die Scheidung kam später.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Meine Gedanken zu deiner Frage.

Achte, was ihr gemeinsam Gutes erlebt habt.

Eine Trennung geht wohl kaum ohne Verletzungen, aber du kannst euch Beleidigungen, Vorwürfe, Schuldzuweisungen ersparen, wenn du zukunftsorientiert denkst und sprichst.
Bleibe bei dir und deinem Entschluss. Du bist für dich und dein Glück verantwortlich, darum brauchst du diese Entscheidung nur mitteilen. Überlege dir, was du sagen könntest, wenn er dich verletzt, gehe aber nach Möglichkeit nicht darauf ein. Reagiere eher mit: Ich kann verstehen, dass du verletzt bist...

Vielleicht ist das ein Ansatz für dich, das weiterzudenken und dich ganz auf dich zu konzentrieren.
Was geschehen ist, ist geschehen.

Alles Gute!
****cy Mann
4.704 Beiträge
Wenn Du ihm nicht wehtun willst, geh zu einer Eheberatung oder einem Mediator. Lass es den "Vermittler" übernehmen, die Ehe für gescheitert zu erklären. Aber mach dich offen für andere Ansichten. Vielleicht siehst Du bei der Mediation, das Eure Liebe eben noch nicht am Ende ist.
Nocturnal Romance
*******ark Frau
610 Beiträge
Hauptsache, du hast für dich im Vorfeld schon Vorbereitungen getroffen, denn wenn die Katze erst mal aus dem Sack ist... also gründlich beraten lassen, schon mal Gedanken machen, ob du wo anders unterkommen kannst, wenn das dein Wunsch ist.

Und dann raus mit der Sprache. Du kannst deinen Noch-Ehemann am besten einschätzen. Wenn du davon ausgehst, dass er viel rumdiskutieren will und du darauf keinen Nerv hast, dann versuch ein paar Tage woanders unterzukommen.
******ess Frau
353 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal meine Tochter ist erwachsen und hat einen Vater. Ich lebe mit ihr in unserer Wohnung und er zur Zeit woanders. Ich hab 2x durch sein verändertes Verhalten die Scheidung zurugenommen, zuletzt haben wir es als WG versucht. Meine Mutter ist seit über 1jahr verstorben. Ich hab mich während der Abwesenheit von ihm zu einer räumlichen und völligen Trennung entschlossen. Ausserdem habe ich auch keinen Kontakt zu ihm. Ich werde ihm das telefonisch mitteilen, dass ich die Scheidung einreichen um zu wissen, wohin die Post geht. Stimmt, alles wurde gesagt und es fehlt nur noch der offizielle Brief. Danke euch allen
**********lchen Mann
13.039 Beiträge
Glaubst du er gibt dir seine Adresse noch wenn du ihm vorher eröffnet hast dass du die Scheidung willst? *nachdenk*
**********lchen Mann
13.039 Beiträge
Zitat von ******ess:
Erstmal meine Tochter ist erwachsen und hat einen Vater.

Das verstehe ich nicht richtig. Im EP hast du geschrieben der Vater deiner Tochter sei verstorben.

Oder meintest du damit dein Mann ist nicht der Vater?
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