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Tolyamory: Kann Liebe so funktionieren?

****007 Frau
2.223 Beiträge
Zitat von **ja:
Die gesellschaftliche Prägung kann einem vormachen das der eigene sexuelle drang falsch ist und in einer "echten" Beziehung dieser nicht oder anders vorhanden sein soll.

Sich selbst belügen funktioniert nicht, denn was man denkt und wie man handelt, entscheidet jeder für sich selbst am Ende.
Übernehme ich die Meinung und Beurteilung anderer Menschen, statt meiner eigenen Werte, bin ich trotzdem selbst verantwortlich für mein Tun.

Ja und doch ist das ein Prozess.

Ich bin 25 und mittlerweile ziemlich los gelöst. Und höre oft von gleich altrigen und älteren das ich dafür zu junge bin.
*******_mv Mann
3.714 Beiträge
Zitat von **ja:
Die radikale Ehrlichkeit solche Gefühle und Tatsachen auszusprechen sobald sie sich gedanklich äussern, ist die Grundlage.

Das hätte ich nicht können. Ich wusste nicht, das ich polyamor ticke. Woher sollte ich das wissen? Erst mit 30 kam ich in Situationen, wo das eigene Fühlen in Richtungen abbog, die ich mit monoamoren Glaubenssätzen nicht mehr wirklich erklären konnte. Und es hat wirklich 12 Jahre dann noch gebraucht, bis ich das in Gänze verstanden habe. Mit 30 wusste ich noch nicht mal das es Polyamor überhaupt gibt, geschweige denn, wie es sich anfühlt.

Was ich nicht weiß, kann ich nicht kommunizieren....
**ja Frau
3.041 Beiträge
Erst mit 30 kam ich in Situationen, wo das eigene Fühlen in Richtungen abbog, die ich mit monoamoren Glaubenssätzen nicht mehr wirklich erklären konnte.

Dann ist das eben der Zeitpunkt, dies der Partnerin oder dem Partner mitzuteilen, was man so denkt.

Was ich nicht weiß, kann ich nicht kommunizieren....

Doch, weil ich mir ja Gedanken mache und erst irgendwann am Ende dieser Überlegungen weiß oder beschließe, wo ich hin will.
*******_mv Mann
3.714 Beiträge
Zitat von **ja:
Doch, weil ich mir ja Gedanken mache und erst irgendwann am Ende dieser Überlegungen weiß oder beschließe, wo ich hin will.

Und dann erzählst du mir, was du willst. Und dann lache ich.
****rKA Mann
834 Beiträge
Könnte man dies auch als eine Art geduldetes bzw. toleriertes "Fremdgehen" bezeichnen? Wessen Toleranz ist hier mehr gefordert? Die Toleranz des monogam Liebenden oder die Toleranz des polygam Liebenden? Ich vermute das erstere dürfte in der überwiegende Mehrheit der Fall sein. Und dazu bedarf es eine starke und weitgehend eifersuchtsarme bis -freie Persönlichkeit des monogam Liebenden. Und da wird die Luft dann schon dünn. "Tob Du Dich ruhig aus. Ich warte dann geduldig, bis Du zurück kommst und wir beide dann noch gemeinsamen Spaß haben können." So etwas funktioniert wohl nicht so oft. Nicht umsonst soll der Ausbruch des polygamen Partners geheim bzw. unentdeckt bleiben.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@****rKA

Du hast da von Toleranz des polygam Liebenden, geschrieben.
Aber nicht jeder der einen Faibel für fremde Haut hat, liebt da polygam.
Oftmals wird sogar in offenen Beziehungen als Regel genommen, das Sex ok ist,
aber Liebe nicht.
Ich denke aber, wer die fremde Haut so braucht, der wird davon auch nicht genug bekommen.
Also da wäre die monogame Seite eher auf hoffnungslosem Weg.

WiB
****rKA Mann
834 Beiträge
@********lack

Dies wollte ich so ähnlich ausdrücken. Die monogame Seite bleibt zumindest gefühlsmässig zurück. Man muss schon tolerant und stark sein, dies aushalten zu wollen und zu können. Der Mensch ist keine Maschine.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@****rKA

Ich gehe auch davon aus, das diese Form am Anfang einer Beziehung wenig Anklang findet.
Eine Ausnahme kann sein, wenn da irgendein KICK mit verbunden ist.

WiB
****rKA Mann
834 Beiträge
@********lack

Dies sind schon stark entgegengesetzte Lebensentwürfe. Beide müssen sich klar und einig darüber sein, daß dies damn tatsächlich so ok ist. Dies wird für den monogam Liebenden sicher schwieriger sein als für den anderen Teil. Natürlich gibt es diese Arten einer Beziehung. Insbesondere bei entsprechenden medizinischen Gegebenheiten kann eine solche Art der halboffenen Beziehung angesagt sein.
****h82 Frau
608 Beiträge
Immer lustig, dieses Definitionschaos:

‚gam‘ bedeutet grds eher „Ehe“

>> zumindest in D verboten

‚amor‘ richtigerweise „Liebe“

>> da wären wir hier im Kontext bei körperlich intimen, emotionalen, tiefen Verbindungen, die mehr als reine Lust am sexuellen Spiel mit freundschaftlichen Unternehmungen miteinander darstellen - mit verbalen/ nonverbalen Liebesbekundungen, hierarchischer Verbindlichkeit in außergewöhnlichen Lebenssituationen und gegenseitigem Verantwortungsbewusstsein. Hierarchie entsteht schon leicht durch Zeitressourcen, Kinder, etc. Daher ist die B-Anarchie selbst bei Polykülen nur sehr selten umsetzbar.

Wo bleibt eigentlich das Simpelste: polysexuell?

>> Lust am sexuellen Spiel mit anderen ggf. unter freundschaftlichem Aspekt (da sind mMn die ‚ursprünglichen’ Swinger größtenteils verortet), offene Beziehung/ Ehe bleibt emotional exklusiv und priorisiert

‚Tolyamorie‘ - demnach 1 liebt inkl. Sex und der andere toleriert und bleibt monosexuell und monoamor.

Schlussfolgernd und für mich nachvollziehbar bei bspw gesundheitlichen Gründen o. Cuckolding/ Cuckqueaning:

‚tolysexuell‘ -
(noch 1 Neologismus 😂). Das würde o. g. Situation im Ausgangsthread eher beschreiben.

Die Grundsätze zum Erfolg aller Beziehungsvarianten sind hier ausreichend benannt.

Empfehlenswert:
https://divana-verlag.de/products/jessica-fern-polysecure-deutsche-fassung

Es beschreibt ohne Wertung die vielen Beziehungsvarianten und etwaige Wege gemeinsam die Beziehung zu transformieren, wenn gewünscht.
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