Ich habe jetzt lange still gehalten zu diesem Thema. Wobei, "lange", waren es 24 Stunden?
Jedenfalls nicht soo lange, dünkt mir.
Muss jetzt aber doch meinen Teil dazu beitragen.
"tolerieren" heißt "dulden". Nichts weniger, vor allem aber auch: Nichts mehr!
Da gehe ich nicht mit. So gar nicht.
Ich hatte das in meinem Leben schon, ohne Erfolg, aber eben doch mit meinem Wunsch, dass es diesen sehr wohl haben würde.
Sprich. Sie ist polyamor. Liebt zwei Männer.
Ich hätte mir gewünscht, wirklich gewünscht, dass er das auch akzeptiert (und nun einmal nicht nur toleriert, was er in der Tat tatsächlich tat!).
Denn dann wäre eine Beziehung mit uns beiden möglich gewesen.
War es nicht. Sie musste sich entscheiden.
Entschied sich für ihn.
Was ich ihm absolut gönnte und mich für ihn freute, immer noch, weil er einfach eine ehrliche Haut war und sie abgöttisch liebte. Liebe ist wunderbar! Auch wenn sie exklusiv sein muss aufgrund der eigenen Gefühle.
Ihr aber nicht, denn es war klar, dass sie noch lange leiden würde.
Was auch geschah.
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Seitdem habe ich eine klare Einstellung für mich, die sich auch nie wieder ändern wird und ich auch zuvor schon hatte:
Wenn die Frau, die ich liebe, eine zweite Person liebt, dann akzeptiere ich das (und toleriere es nicht nur!). Mit ganzem Herzen.
Meine Bedingung ist dann aber, dass wir beide voneinander wissen und sie dann in Absprache mit uns immer genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein wird.
Was nicht, niemals, einfach ist.
Aber das ist nun einmal der Preis dafür.
Wer viel will, kriegt viel, das kostet dann aber halt auch viel.
So ist es nun einmal.