Antipoden
Stoßweises zitternd bebendes GerüttelMit dem ich meine am Verhungern begriffene Seele
In ihre Vagina nagle
In sie hinein- und hinabtauche
Mich immer wieder vergeblich in einer Art Sekundenentzug
Aus ihr heraus aufbäume
Um nicht unter- und verloren zu gehen
Entkommen will und
Doch ununterbrochen
Mechanisch
Manisch
Weiter mache
Ja
Es ist dieses Stürzen in Jaktationen, das mich gleichzeitg emporhebt
Mich von allem enthebt
Weil sie mich bedingungslos aufnimmt
Gerade weil die Lache aus Schweiß, Sekreten und Hormonen im Blut mich in ihr erdet
Mit ihr verklebt, ohne festkleben zu wollen
Eine Art Vergeltung wohl, weil meine Spezies dem Meer Wasser beim Landgang geklaut hat
Wie auch immer …
Jedenfalls werde ich im Verschwimmen mit mir wesensfremder weiblichen Elemente gefühlt eins
Mit was genau?
Mit wem eigentlich?
Auf einer Ebene
Wo keine Personen mehr zählen
Lastlos befreit bin ich zumindest von allem
In erster Linie von mir selbst
In dieser Vertikalen flach liegend erfahre ich einen festen Halt
Eine Zugehörigkeit auf existenziellem Niveau
Es scheint die Erde, die mich umarmt und aufnimmt
Mir Furchtlosigkeit beibringt vor einer Heimat, die ich nicht bestimme
Bestimmen muss und trotzdem
Nach diesem Moment
Von ihr für immer getrennt bleiben werde
Nur um wieder und wieder
Von neuem damit fortzufahren
Zurückzukehren.