Totale Dunkelheit, man sieht die eigene Hand vor Augen nicht, nackt an die kurze Kette gelegt, kein Entkommen, kaum ein Geräusch von aussen hörend, genau wissend, dass kein Geräusch nach aussen dringt, nur eine karge Matte zum drauf liegen ...
Oder in verstärkter Form mit strenger Fixierung, halb hängend in der Zwangsjacke oder in einer stickigen kleinen Kiste festgekettet ...
Über einen Lautsprecher kommen Befehle, die man besser befolgt und die Ausführung wird über eine IR - Kamera beobachtet. Diese beiden kleinen roten Punkte sind dann auch das einzige "Licht", dass man wahrnimmt, während man über die Stunden der Gefangenschaft das Zeitgefühl verliert, nicht weiss ob Tag oder Nacht ist.
Und obwohl diese totale Dunkelheit die psychischen Kräfte langsam aufzehrt, dieses beklemmende Gefühl hervorruft und nicht zu wissen wie lange noch die Belastung andauert, ist die Furcht vor dem plötzlich angehendem Licht noch grösser. Mit dem Licht hört man die Schritte auf den Stufen die Treppe hinab und weiss, dass die Qualen gleich unerträglich werden, aber auch diese Schreie werden in der folgenden Dunkelheit verstummen und von der Aussenwelt ungehört bleiben.
Ja, so etwas kennen wir ...
Die psychische Belastung dieser totalen Dunkelheit, zusammen mit dem hilflos ausgeliefert sein, wird aber gerne unterschätzt.
Dunkelheit und Isolation sind schon recht eindrucksvolle "Foltermethoden" brauchen aber ihre Wirkzeit ...