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Was bedeutet für euch, eine(n) Sub "lesen zu können"?

*********iten Paar
1.963 Beiträge
@*********inst

Genau. Interaktion beinflusst immer den Umgang miteinander.
Und genauso wie Sub keinen Schmerz zeigt, weil Sub weiss, dass Dom das nicht mag und stolz darauf ist, wenn Sub alles klaglos aushält, kann Sub Muskeln anspannen und "verkrampfen" oder mit einem leichten Zittern andeuten, dass es doch recht weh tut.
Beides manipulativ. Wenns nicht so weh tat, zum Austricksen, wenn es heftig weh tat, zum Selbstschutz (Stufe der Verhandlung).

Das "Lesen" von Sub ist nichts anderes als in diese Interaktion einzusteigen.
Meine These ist einfach nur, dass man durch dieses Einsteigen in die Interaktion immer ein Stück weit manipuliert wird, gerade auch als Dom.
Das ist ein grosser Unterschied zu Spielen, bei denen bewusst auf viel Interaktion verzichtet wird. Denn damit wird Sub ein grosser Teil der Manipulationsmögluchkeiten genommen.
Das empfinde ich als durchaus sehr reizvoll, bedingt aber für Dom möglichst wenig bei Sub zu lesen.
*********iten Paar
1.963 Beiträge
Zitat von ****sum:
Um wirklich nicht mehr zu Beeinflussen, bewusst oder "unbewusst", muss das Spiel schon echt heftig werden.

Wir beeinflussen einander immer. Nochmal, die Frage ist, durch welchen Filter ich das Feedback laufen lasse. Tatsächlich kann ich das Gelesene auch dazu nutzen, in die empfänglichste Kerbe zu hauen und die Verzweiflung noch höher zu treiben.

Natürlich gibt es auch bewusste Manipulation (topping from bottom), aber man muss schon blind sein, das nicht zu erkennen. Manchen gefällt das ja aber auch.

Klar, probates Mittel.
Der / die geneigte Sub kann / wird schnell lernen genau diese Kerben in die Gleichgültigkeit laufen zu lassen ...
Wer mit Sadisten spielt, lernt schnell *zwinker*
******ung Mann
6.679 Beiträge
Ich denke ich hab diesbezüglich zumindest eine LRS.
Vielleicht bin ich sogar Analphabet.
Bin mir nicht sicher.
Meine Partnerin sollte schon mit mir reden oder... ziemlich Massive Zeichen senden können.
Ein Stienrunzeln kann ich ausschließlich bei meiner Partnerin und ausschließlich beim würgen deuten - als upcoming oder gerade existierender Kopfschmerz der unangenehm wird/ist.
Ansonsten kann ich damit nicht viel anfangen um ehrlich zu sein.

Ich hab subtile Zeichen auch schon übersehen.

Das nicht mit Absicht oder wegen unaufmerksamkeit - sondern einfach weil ich unfassbar lange brauche bis ich dazu in der Lage bin Zeichen zu SEHEN.
Wenn ich eins sehe und mir unsicher bin...also meistens...dann verlangsame ich alles und erkundige mich erstmal wie es gerade so läuft um dann bei Bedarf weiter zu machen oder eben aufzuhören.

Allerdings bedeutet das jetzt nicht für mich das ich zwei, drei Jahre lang nichts anderes mache außer knutschen und kuscheln.
Ich bin von Haus aus recht fad wenn es darum geht "höher, stärker, fester" zu erreichen.
Aber dennoch geht da schon was vorwärts.
Wie dem auch sei:
Ich finde es beeindruckend wenn Menschen das vom ersten Kontakt an können.
Ich kann nicht mal erkennen ob jemand mit mir flirtet wenn man es mir nicht sagt.

Ich kenne aber auch Menschen die es nie lernen - oder noch viel langsamer als ich.
Das ist ok.
Das ist keine Frage von "ohne Empathie" oder von "darf nie ein Dom sein" - da ist es grundsätzlich eher eine Frage des kompatiblen Partners der....halt reden kann.
****sum Mann
4.850 Beiträge
Zitat von *********iten:
Zitat von ****sum:
Um wirklich nicht mehr zu Beeinflussen, bewusst oder "unbewusst", muss das Spiel schon echt heftig werden.

Wir beeinflussen einander immer. Nochmal, die Frage ist, durch welchen Filter ich das Feedback laufen lasse. Tatsächlich kann ich das Gelesene auch dazu nutzen, in die empfänglichste Kerbe zu hauen und die Verzweiflung noch höher zu treiben.

Natürlich gibt es auch bewusste Manipulation (topping from bottom), aber man muss schon blind sein, das nicht zu erkennen. Manchen gefällt das ja aber auch.

Klar, probates Mittel.
Der / die geneigte Sub kann / wird schnell lernen genau diese Kerben in die Gleichgültigkeit laufen zu lassen ...
Wer mit Sadisten spielt, lernt schnell ;-)

Der geneigte Dom wird genau das lesen und sie zur Rede stellen.
*******bre Frau
1.265 Beiträge
Zitat von *********iten:
Zitat von *******bre:
Zitat von *********iten:
@*******bre
Das ist keine Bitterkeit, sondern Realismus.
Ich empfinde Manipulation auf beiden Seiten auch überhaupt nicht verwerflich.
Es ist halt authentisch und echt.
BDSM lebt von einer gewissen Manipulation.
Das ganze Machtgefälle, die ganzen Handlungen triefen doch vor Manipulation um bestimmte Gefühle und Empfindungen hervorzurufen. Ansonsten bräuchte man ja das ganze drumherum nicht *zwinker*
Ich muss mir halt aber auch nix schön reden, überhöhen oder irgendwelche "Leistungen" hervorheben.

Wenn du so leicht zum "Fliegen" kommst, freue dich und geniesse ...
BDSM braucht keine Manipulation.
Man (und frau) kann auch ehrlich miteinander umgehen und schlicht sagen, was man will vom Gegenüber

Da will ich nicht widersprechen. Ist aber eher selten:

"Dieter nimm mal die schwere, dicke Lederklatsche und hau mir den Hintern so lange grün und blau, bis ich so richtig rattenscharf bin."
Wäre so eine unmanipulative BDSM - Session.

Wenns dann aber anfängt mit Sub, Herr, Herrin, Regeln, Bestrafung, Machtgefälle ... ja dann ist man schon mitten drinn in der Welt der Gefühlsmanipulation.
Siehste - da bin ich eh raus.
*******bre Frau
1.265 Beiträge
Zitat von ****ody:
Für mich braucht BDSM die konsensuale Manipulation, die dann zum Mindfuck wird. Ohne Manipulation wäre es rein physisches SM.
Exakt.
Nicht jeder hat Bock auf DS und Mindfuck
*******enig Mann
84 Beiträge
Für mich bedeutet das Lesen einer Sub, dass ich an ihren Reaktionen erkenne, wie es ihr geht. Ich sehe, wann ich Grenzen erreiche und in welcher Verfassung die Sub ist. Kann ich an der Grenze entlang, sie überschreiten oder neu definieren?
Aber das Lesen bedeutet für mich auch, zu sehen, wann es genug des Spiels ist, der Schmerzen, der Demütigung und wann ich ins After-Care übergehen sollte.
******_73 Mann
2.557 Beiträge
Ja, ich weiß, dass mein BDSM nicht jedermans Spiel ist.
Ich genieße die Reaktion, ich genieße es, auf dem Körper mit den Erregungen meiner Partnerin zu spielen. Dazu gehört auch der Bereich Mindfuck.
Für dieses Spiel mit der Erregung muss ich diese körperliche Reaktion erkennen, sonst funktioniert mein BDSM nicht.

Der Bereich DS ist für mich relativ uninteressant.

Und ja, wenn meine Freundin meint, dass sie auch gern mal wieder ein paar blau Flecken hätte, dann überlege ich mir, wie ich ihr den Gefallen tun kann. Und irgendwann kommen die eben auch nicht mehr so schnell.

In wieweit sie Reaktionen faken kann, gute Frage.
Ich weiß aber auch nicht, ob sie das bei mir muss, um zu erreichen, was sie will.
********tdom Mann
1.724 Beiträge
Wir werden täglich manipuliert und manipulieren selbst - in unterscheidlichen Ausmassen und zu unterschiedlichen Gelegenheiten. Warum sollte das beim BDSM anders sein?

Natürlich versucht Sub das zu bekommen was sie möchte (merke Sub-sein ist kein Selbstzweck) und werte Super-Doms (beiderlei Geschlechtes das gendern bitte mitdenken) wer sich noch nie hat manipulieren lassen, werfe die erste Gerte.

Man kann ja dem auch nachgeben, wenn man das Ganze in dem Moment auch geil findet (Dom gucken dabei nicht vergessen). Die Kunst besteht doch darin, zu erkennen wenn man manipuliert wird (notfalls auch danach) und dem Ganzen ggf. einen Riegel vorschieben.

Das "Lesen" hat ganz viel mit Empathie zu tun und Einfühlungsvermögen. Funktioniert auch nicht bei jeder. Oder wie ich immer sage. "Für eine Sub in die ich ein stückweit reinschauen (=lesen) kann bin ich der beste Dom den sie finden kann, bei allen anderen lasse ich es"
******_73 Mann
2.557 Beiträge
Zitat von ********tdom:
Wir werden täglich manipuliert und manipulieren selbst - in unterscheidlichen Ausmassen und zu unterschiedlichen Gelegenheiten. Warum sollte das beim BDSM anders sein?
Völlig richtig. Es gehört eben zum Alltag, zum zwischenmenschlichen Miteinander. Genau wie ich im Alltag damit umgehen muss, muss ich im BDSM damit umgehen. Anders gesagt, im BDSM muss ich da nicht besonders anders reagieren. Wir können diskutieren, inwieweit das Unerwartete, das Sessions würzen kann, eine Reaktion auf eine Manipulation ist oder eine eigene Manipulation. Ändert in meinen Augen aber nichts am Spiel selbst.

Und das man sich in einer Beziehung befindet, weil man darin auch das findet, was man sich wünscht, begehrt, sogar braucht, ist auch selbstverständlich. Liegt einem etwas an der Beziehung, geht man auf die Bedürfnisse des anderen ein. Ist aber in meinen Augen auch nichts BDSM-spezifisches.
*********acht Frau
8.063 Beiträge
Hier lese ich einige der üblichen mDom-Allmachtsfantasien: Alles echt, kein Spiel, und manipulieren ist bei mir nicht drin.
Als Teil des Mindfucks, liebe wSubs: Lass den gottgleichen Herrn Dom in dem Glauben - und dich selbst meinetwegen auch.

Mein BDSM ist nicht "echt" (dann würde ich mich nämlich freiwillig in Therapie begeben), sondern ein Spiel. Ein ernsthaftes Spiel mit Regeln, das die Spielenden gemeinsam gestalten. Die Dynamik zwischen den Beteiligten lässt eine Session gelingen (oder fade werden) - und um das zu erreichen, muss ich Sub lesen können und darauf eingehen. Ich setze also Dynamik als Ersatz für "Manipulation", denn ich bin ja jederzeit dazu in der Lage, auf Reaktionen von Sub einzugehen oder auch nicht, und so die Spielleitung in der Hand zu haben.
******_73 Mann
2.557 Beiträge
@*********acht, ich bin gerade fasziniert, wie sich beim Lesen des ersten Abschnitts meine Haare im Nacken aufstellten, und ich mit dem zweiten Absatz sowas von d´accord bin.
Danke für diese wunderbare Art, Manipulation vorzuführen.
*********inst Frau
47 Beiträge
Zitat von *********acht:
Hier lese ich einige der üblichen mDom-Allmachtsfantasien: Alles echt, kein Spiel, und manipulieren ist bei mir nicht drin.
Als Teil des Mindfucks, liebe wSubs: Lass den gottgleichen Herrn Dom in dem Glauben - und dich selbst meinetwegen auch.

Mein BDSM ist nicht "echt" (dann würde ich mich nämlich freiwillig in Therapie begeben), sondern ein Spiel. Ein ernsthaftes Spiel mit Regeln, das die Spielenden gemeinsam gestalten. Die Dynamik zwischen den Beteiligten lässt eine Session gelingen (oder fade werden) - und um das zu erreichen, muss ich Sub lesen können und darauf eingehen. Ich setze also Dynamik als Ersatz für "Manipulation", denn ich bin ja jederzeit dazu in der Lage, auf Reaktionen von Sub einzugehen oder auch nicht, und so die Spielleitung in der Hand zu haben.

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