Ihre Mutter wurde ihr ganzes „Leben“ lang von ihrem verhassten Vater betrogen, im Alkoholrausch geschlagen und verbal gequält. Dem Vater geht es heute gut, die Mutter ist daran vollkommen zerbrochen.
Ich sehe hier einen Zusammenhang.
Sie ist vom Wesen her, ihrer Mutter am ähnlichsten. Ich glaube je älter sie wird, umso schlimmer wird es.
Zwar siehst du auch einen, aber nicht DEN: Mir scheint, sie hat dich/eure Beziehung nur deswegen so lange ertragen, weil sie ein sehr hohes Maß an Beleidigungen und verbalen Quälereien von Haus aus gewöhnt war... ihre Toleranzschwelle für schlechtes Verhalten ist ungleich höher als die anderer. Es gibt meiner Beobachtung nach zwei Arten der Reaktion auf eine Überdosis. Entweder man lehnt diese Art unter der man mal litt später gänzlich ab, oder man kann ganz im Gegenteil mehr davon ab als andere... und lässt sich fatalerweise wieder darauf ein.
Hinzu kommt die Liebe, die sie von Ihrem Vater wohl nicht bekommen hat. Über aushalten und still sein versuchte sie sich darin, 'es' diesmal gut zu machen. Die Situation zu bessern. Viele Kinder tragen wider besseren Wissens ein unausgesprochenes Schuldgefühl in ihrem Herzen - hat auch was mit ihrem Selbstwertgefühl zu tun. Sie versuchen dann als Erwachsene viel zu lange, Einfluss
zu nehmen auf das Unverhalten eines/einer Liebsten, das sich jedoch ihrem Einfluss entzieht.
Und auch deswegen, weil sie bei dir keinen 'Erfolg' gehabt hat, trotz ihres dich so lange Er-Tragens, ihres Aushaltens/Liebseins, ging es ihr wohl schlechter denn je.
Für meine Begriffe ein Segen für sie, dass sie den Ausstieg aus eurem Unglück geschafft zu haben scheint.
ich Idiot. Gut, manchmal waren es nur falsch verstandene Worte, aber oft waren meine „Bemerkungen“ auch wirklich sehr verletzlich. Hört man meistens in ihrem Familien oder in unserem Freundeskreis, was man eigentlich für ein Idiot war oder ist.
"Missverständnisse" also nennst du das... das ist mEn nichts als deine dich rausredende Zurechtlegung. Oft gehört, dieses Wort in letzter Zeit.
Du brauchst - auch wenn du dich hier im Thread ganz pfleglich und manierlich äußerst, die dich selbst erkennende Einsicht, dass du bei dir selbst (und nicht mit o.
an ihr)
grundlegend etwas in deiner (Partner-)Kommunikation ändern musst. Und das geht nicht am lebenden Objekt.
und der Partner nimmt einen viel zu ernst.
Und wieder verniedlichst du. Versuchst es auf die Lustige.
Hey... wer soll dich denn ernst nehmen, wenn nicht deine Partnerin?
Ernster als sonst irgendjemand?
Und: Natürlich kam deine Un-Art weitaus un-gefilteter bei ihr an - sie war empfindsam / verletzlich für dich, im Englischen heißt es so treffend: "She was vulnerable to you". Natürlich ließ ihre Offenheit und Zugewandtheit deine Worte
noch tiefer dringen als die anderer, Fremder... alles kleine - sie ignorierende - Schwerter. Einem Liebsten ggüber ist man ungeschützter... der Sozial-Panzer ist für die Anderen.
Aber ich kann ihr auch Halt, Zuneigung und Liebe geben. Wie bereits geschrieben, „Zuckerbrot und Peitsche“.
Ob das wirk-lich so war - oder es eben doch 'nur' ihre Vertrautheit mit dir und das aus Liebe vergebende Verständnis für dich waren... Fakt ist, dass sie sich insgesamt so unwohl gefühlt haben und es
ihre Grenzen der Erträglichkeit gesprengt haben muss, dass sie nun bei einem anderen Halt gesucht und gefunden hat.
Und: 'Peitsche' im zivilen Alltag darf so lakonisch-bewusst schon mal gar nicht sein. Bzw. scheint deine Bemerkung
"Zuckerbrot und Peitsche" wie eine - hier posthume - Legitimation deines ätzenden Verhaltens... nach dem Motto: "iss halt so."
Gewesen.
Sie hat sich schon wieder bei mir gemeldet und war sogar ganz kurz hier, wollte wissen wie es mir geht und mich mal sehen, weiß nicht wirklich was ich davon halten soll.
Warum wundert dich das? Sie mag dich, und mehr vielleicht... ihr habt eine lange gemeinsame Vergangenheit. Interpretiere da nicht deine Hoffnungen mit hinein. Sie mag auch deinen lieben Kern erkannt haben, natürlich, aber du teilst dich laut ganz anders mit, und daran bricht man.
Empfinde Taishars Beitrag als wirklich guten Denkanstoß - und stimme zu: So wie du mit ihr bist, bist du - wenngleich vielleicht gemäßigter - nicht nur dieser Frau/deinen Beziehungen gegenüber... und 'dominant' hat mit deinen unkontrollierten verbalen Ausfällen schon mal gar nichts zu tun.
edit:
Und
ich kenne da einen (jaja, neben anderen), der könnte sozusagen als [schublade auf] ECHTES Paradebeispiel
in Sachen
Verbalvergriffe dienen... die ganze Palette. Obwohl... am 'dienen' haperts dann wohl.