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Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?

Ich, denke es ist an der Zeit
... mal wieder an den eigentlichen Wortlaut meiner Frage zu erinnern.
Inzwischen hatte ich meine ursprüngliche Frage nämlich auch fast aus den Augen verloren.

Ehe sich das in der Frage danach, was eigentlich ein Mann ist und einen Mann ausmacht ausplätschert, würde ich gerne weiter in den Tiefen der ursprünglichen Fragestellung buddeln.

Wie geht ihr mit euerem Mann-sein um. Mir ist klar, daß das eine Frage zur Persönlichkeitsentwicklung ist und der Umgang mit sich selbst, seiner Sexualität und Identifkation überhaupt dem Wandel der Lebenszeit unterliegt. Aber ich finde es immer wieder spannend, bei mir selbst fest zustellen, aber auch von anderen zu hören oder zu lesen, wohin sich Persönlichkeit entwickeln kann.

Weil es gerade so schön passt, möchte ich mich selbst aus einem anderen thread zitieren:

Ein explizit sexuelles Beispiel (eines von vielen , wo ich mir "meiner Männlichkeit" bewußter geworden bin, will ich hier noch geben.
Ich fand´s schon immer schön, wenn meine Frau mir einen bläst. Aber ich habe dabei immer eher still gehalten. Erst vor ein paar Jahren habe ich mich eines Tages das erste Mal "getraut", dabei leichte Fickbewegungen zu machen, und war total überrascht, daß meine Frau das t o t a l anmacht.
Für mich haben sich durch dieses kleine Aha-Erlebnis neue Welten eröffnet und mir Mut gemacht, immer wieder mal an den inneren Grenzen zu schieben. Mittlerweile fange ich richtig an, meinen Schwanz zu mögen.

Vielleicht könnten wir den Thread in dieser Richtung ein bisschen weiter treiben, ich könnte mir vorstellen, daß viele von Euch ähnliche Aha-Erlebnisse der sexuellen und auch der nicht-sexuellen Art in Eurem Leben gemacht habt.

Ich würde mich übrigens nach wie vor auch über Beiträge von Frauen freuen, die zwar - das liegt in der Biologie der Sache - nicht über ihr Mann-sein schreiben können, deren Gedanken und Meinungen ich trotzdem gerne lese.

lg

erwil
*****uns Mann
4.072 Beiträge

Erst vor ein paar Jahren habe ich mich eines Tages das erste Mal "getraut", dabei leichte Fickbewegungen zu machen, und war total überrascht, daß meine Frau das t o t a l anmacht.


Mittlerweile fange ich richtig an, meinen Schwanz zu mögen.

Irgendwie bin ich jetzt ehrlich gesagt sehr überrascht, dass ein Kerl solange braucht um sein Geschlecht zu mögen (etwas befremdlich für mich).

Du suchst „Aha-Erlebnisse“. - Grins, die kennt doch jeder Mann – nur gilt es als unfein, (so) darüber zu reden:

„Sich im Job durchzusetzen, ihn auszufüllen hat was von einer Penetration an sich. Und wenn Fickbewegungen dort zu Erfolg, Status und einem fetten Gehalt oder Honorar (Jagderfolg) führen, kannst Du davon ausgehen, dass mehr als einer das als göttlich schönen Samenerguß empfindet.“ - Entziehe einem Mann seine „Arbeit“ und Du kastrierst ihn (im übertragenen Sinne einen großen Teil seiner Identifikation/Persönlichkeit/seines [Selbst]Wertes), weil die wenigsten andere Optionen sehen und haben.

v. Bruns
KEINE anderen Optionen / Werte..
.. als Arbeit, .. bitter!
@v. Bruns Richtig, traurig - aber wahr:
die Probleme vieler Männer, ihre Rollenverschiebung in Wirtschaft, Familie und Gesellschaft sind bekannt und benannt. Männer brauchen eine neue Identität, die den geänderten Anforderungen gerecht wird, ein neues Männerbild, das Bild eines zeitgemäßen, „gestandenen Mannsbildes“.
„Es gibt keine Gesellschaft mehr, die dem jungen Mann mit einem bestimmten Bild von »Erwachsenheit« oder »Bürgerlichkeit« gegenübertritt, zu dem notwendig Ehefrau und Kinder gehören.“
Wo können Männer dieses Bild finden und sich erarbeiten? Was sind Werte, Vor- Bilder und geeignete Orientierungen auf der Suche nach dem „Neuen Mann“?

Zitat Gaschke, Susanne: „Ihr Verlierer“ in DIE ZEIT v.14.6.2006
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Yep, und es war Eva Herman (Das Eva-Prinzip), die im selben Jahr, den Finger in die Wunde gesteckt und ihn zielsicher (im Herzstück der Nation – der Familie) umgedreht hat.

Was sind Werte …

Werte die sich bewährt haben, sind es meines Erachtens wert, wertgeschätzt zu werden.

Bruns
och Herr Schaft,
immer noch Parolen? Wie wär es mal mit etwas ganz Persönlichem?

@*****uns
Irgendwie bin ich jetzt ehrlich gesagt sehr überrascht, dass ein Kerl solange braucht um sein Geschlecht zu mögen (etwas befremdlich für mich).

Das befremdet mich ein wenig wiederum, wenn ich ehrlich bin.
Schaut ihr denn nicht mal nach links und rechts.
Seht Euch doch hier in den verschiedenen Foren um.
Alles gestandene Manns- und Weibsbilder, soweit sie die 40 denn schon überschritten haben?
Ich vermag es ferner kaum zu glauben, daß Ihr alle so unerschütterlich stabil seid und auch von Kindheit an gewesen seid. Ich tippe da ehrlich gesagt eher darauf, daß es mit Angst verbunden ist, jemanden hinter seine Fassade blicken zu lassen. Das wäre Schade.
Den Blick hinter die Fassade zu zu lassen, hat mir persönlich jedenfalls erst zu der Stärke verholfen, der ich mich jetzt erfreue.

Jedenfalls stehe ich dazu. Ja, bis Mitte 30 habe ich gebraucht.
Da war ich schon seit 15-16 Jahren mit meiner Frau zusammen und wir hatten schon zwei Kinder gezeugt.

KEINE anderen Optionen / Werte..
.. als Arbeit, .. bitter!

Herr Schaft, in diesem Punkt stimme ich ihnen zu!
Aber ich fände es schade, jetzt schon wieder mit einer Wertediskussion anzufangen.
Nochmal:
Auch wenn´s schwerfällt:
Versuchen wir es doch mal mit etwas Persönlichem?
was "persönliches" @erwil..
... das hakt bei mir MASSIV.
das hier ist ein öffentliches Forum,...
Und auch wenn hier private Meinungen vertreten werden - persönliches erzähle ich lieber persönlich und nicht an ein elektronisches Brett. Sie wissen, dass ich das durchaus KANN, aber ich ziehe mich nicht gern öffentlich aus.

Eine Wertediskussion ist eben (zu einem Minimum) ALLGEMEIN- verbindlich.
Auch wenn ich "ohne Werte nicht einmal einen Nagel in die Wand schlagen kann" (Max Weber) - geht es hier doch um Männlichkeit und wer Persönliches von mir finden kann, hören möchte, findet das ja im LINK in diesem Thread auf S. 3..

Den von Ihnen gewünschten "Blick hinter die Fassade" habe ich dort - auch persönlich und differenziert zugelassen.
Kann ich in Ihrem Fall...
.. sogar verstehen, Herr Schaft.
Immerhin sind Sie hier via Ihr Buchmanuskript nicht mehr anonym.
Andererseits kann es via Buchmanuskript dann auch jeder nachlesen.

hmmm ....
das Problem mit Wertediskussionen...
..ist für mich allerdings, das sie so leicht allgemeinplatzig (ich erlaube mir hier diese Wortschöpfung) werden.
Und werden dann oft wertlose Diskussionen.


lg erwil
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@erwil

Das befremdet mich ein wenig wiederum, wenn ich ehrlich bin.
Schaut ihr denn nicht mal nach links und rechts.

Eben weil ich mich nach links und rechts umsehe habe ich geschrieben, was ich geschrieben habe. Ich habe nämlich links und rechts schon Drei-, Vierjähige Jungen gesehen, die ganz beseelt und stolz mit ihrem kleinen Schwänzchen rumgespielt haben. *zwinker

Ich vermag es ferner kaum zu glauben, daß Ihr alle so unerschütterlich stabil seid und auch von Kindheit an gewesen seid. Ich tippe da ehrlich gesagt eher darauf, daß es mit Angst verbunden ist, jemanden hinter seine Fassade blicken zu lassen. Das wäre Schade.

Kein Kind ist von Anfang an stabil. Kinder sind IMMER Suchende und Fragende. – Aber was soll ich Dir in Sachen Stabilität, innerer Ruhe und Ausgeglichenheit erzählen, möchtest Du, dass ich Dich anlüge über das was ich jetzt hier und heute empfinde – geht es Dir dann besser?

Ich persönlich hatte einfach das Glück, als Kind in einer Familie groß werden zu dürfen in der der Vater rückblickend eine ausgezeichnete Vorbildfunktion für mich als Heranwachsender einnahm. Und rückblickend sage ich deshalb, weil ich natürlich auch Phasen des Sturm und Drangs durchexerziert habe. Try and error, also völlig normal. Ich glaube dafür gab es mal den ganz sinnigen Spruch: “Wer mit zwanzig kein Revolutionär ist, hat kein Herz - wer es mit vierzig immer noch ist, hat keinen Verstand.“

Bruns
tja,
Kinder sind IMMER Suchende und Fragende. – Aber was soll ich Dir in Sachen Stabilität, innerer Ruhe und Ausgeglichenheit erzählen,

ich dachte da so an das, was zwischen dem Suchen und dem Bereits-längs gefunden-haben passiert ist. Geschichten sind einfach in der Mitte am spannendsten.

Es freut mich für Dich, daß Du den Bogen so schön gekriegt hast, und ziehe das keineswegs in Zweifel - anzulügen brauchst Du mich nicht.
Aber daß es Fortuna mit allen hier so gut gemeint hat, klingt aus vielen Beiträgen anderer hier keineswegs an.
Warum ich überhaupt so nachhake?

Weil ich nach wie vor denke, daß der Austausch über Entwicklungsprozesse (nicht nur für mich) bereichernd sein könnte.

Aber vielleicht verlange ich zu viel??
Vielleicht sollte ich´s mal gut sein lassen?


lg

erwil
mmmh..... heute würde ich sagen das ich sehr zufrieden damit bin das ich ein mann bin.
das war nicht immer so,denn in der schulzeit war ich dick und wusste nicht so recht wo ich hin gehörte.meine "klassenkameraden" nutzten jede chance mich klein zu machen,mir zu zeigen das ich kein richtiger kerl war,sondern nur eine lebende fettmasse.von meinen eltern hatte ich in dieser richtung keinerlei unterstützung zu erwarten.meine mom war ständig arbeiten,mein vater war schwer krank und so drehte sich das leben nur ums überleben und nicht auch um meinen bruder und mich.in der lehre änderte sich dies aber,schlagartig wandelte ich die körpermasse in körpergröße um und brachte es auf zwei meter körpergröße die auf einem,wie ich finde,einem stattlichen körper verteilt sind.dies hatte zur folge das ich auch für die damenwelt interessant wurde und endlich mann sein konnte.mit diesem wissen das ich mit solchen ausmaßen auch der beschützer sein konnte,entwickelte ich ein bewusstsein dafür mann zu sein.ich hatte bisher nicht allzu viele beziehungen(diese jedoch immer über längere zeit) und bin heute glücklich verheiratet,habe zwei wundervolle kinder geschenkt bekommen und versuche besonders bei meinem sohn diese werte von anfang an zu vermitteln.denn ich glaube die ära der machos ist nicht mehr so gefragt,eher legt man(n)und vorallem frau heute wieder wert auf den zuvorkommenden wegbegleiter und gentleman.das heißt aber nicht das diese werte und wesenszüge einen mann gleich zum warmduscher machen!

lg,D
was "persönliches" @erwil..
wie wär´s, wenn Du mal säst, was Du ernten möchtest?
Was waren denn DEINE konkret die Männlichkeit stärkenden Erfahrungen?
Breite das doch mal aus...!
ich hätte ja gedacht..
... daß wer des lesens mächtig ist, auch einiges persönliche von mir vorzufinden in der lage gewesen sein müsste.

Aber ich beginne einzusehen, daß mein Interesse am Austausch einer gewissen Renitenz nicht zu entbehren scheint. Und darum:
Schreiben Sie doch einfach nichts persönliches und gut is´.
lg erwil
@flyhigh_28_35
Danke Dir für Deinen interessanten Post.
....bitte gern geschehen!!!;-)
allmählich komme ich dahinter...
... warum ich mit solcher Penetranz (dieses „männliche“ Wort wähle ich hier sehr bewußt, komme unten noch darauf zurück) immer wieder auf die Ausgangsfrage verwiesen habe.

Ich habe durch Eure Beiträge und auch über meine Beiträge in den letzten Tagen viel nachgedacht und begriffen, was mich so umtreibt. Ihr habt mir viel gegeben, und für den Zuspruch, den Gegenwind und die Anmerkungen möchte ich Euch allen danken, insbesondere aber vanBruns, Donnalitchen und auch Herrn Schaft.
Gerne gebe ich nun zurück, indem ich Euch einmal mehr Persönliches erzähle und meine Erkenntisse der letzten Tage darlege:

Den entscheidenden Impuls hat mir @**n Burns gegeben:
„Sich im Job durchzusetzen, ihn auszufüllen hat was von einer Penetration an sich. Und wenn Fickbewegungen dort zu Erfolg, Status und einem fetten Gehalt oder Honorar (Jagderfolg) führen, kannst Du davon ausgehen, dass mehr als einer das als göttlich schönen Samenerguß empfindet.“

Penetration habe ich in dem Zusammenhang mit Aggression assoziiert. Und das ist der springende Punkt, der mich in meiner Entwicklung immer noch umtreibt, so daß ich meine Frage nach dem Mann-sein nun für mich abändern kann zu: Wie geht Ihr mit Eurer männlichen Aggression um?

Ich erinnere mich an eine Situation aus meiner Schulzeit, etwa in der 5. oder 6. Klasse.
In den Pausen auf dem Hof wurde häufig „Französisch nachlaufen“ gespielt.
Wer´s nicht kennt: Die Jungen fangen die Mädchen, das Mädchen, das gefangen wird, bekommt einen Kuss vom Jungen. Daß ich da zunächst mitgemacht habe, war klar.
Eine Situation ist mir aber im Gedächtnis geblieben: Ich hatte ein Mädchen gefangen, hielt es fest und sie wehrte sich ein bisschen. Soweit wohl nicht anders als bei den anderen.
Dann aber sagte das Mädchen: „laß mich los!“ Und ich ließ los. Da blieb das Mädchen wie angewurzelt stehen, wir beide sahen uns stumm an und ich merkte, daß sie nicht damit gerechnet hatte, daß ich tatsächlich loslassen würde. Irgendwie war da ein Aspekt beim Spiel, mit dem ich noch nicht umgehen konnte - die Aggression.
Daß das Ganze gepaart war mit einem geringen Selbstvertrauen (Neurodermitis + Asthma unterstützten das Selbstvertrauen zusätzlich auch nicht gerade), machte mir den Umgang mit Aggression nicht leichter.

(zu den Ursachen für das geringe Selbstvertrauen möchte ich, um nicht auszuufern, nur soviel schreiben, daß mein Vater selbst sowenig Selbstvertrauen besaß wie er andererseits autoritär war und meine Mutter sich zwar alle Mühe gab, das Selbstvertrauen ihrer Kinder zu stärken ohne zu verhätscheln, selbst dabei aber altruistisch bis zur Selbstaufgabe war, sich als Persönlichkeit also stets soweit zurücknahm, daß auch von dieser Seite ein gesundes Selbstvertrauen kaum vorgelebt wurde.
Vieles, von dem, was ich in meiner Persönlichkeits-Entwicklung an Selbstvertrauen und Ausübung positiver Aggression erreicht habe, wurde mir nicht in die Wiege gelegt.
Ich habe es mir hart erkämpft und erarbeitet und darauf bin ich stolz. )

Meine Entwicklungs-Aufgabe ist es derzeit noch, den positiven Umgang mit meiner Aggression zu vertiefen.
Dazu fällt mir eine weitere Lebenserfahrung ein:
„Sich im Job durchzusetzen, ihn auszufüllen hat was von einer Penetration an sich.
Da klappt es schon recht gut:
Ich bin von Beruf in einem Handwerk (durchaus erfolgreich) selbständig, in dem beste Qualität von großer Bedeutung ist, wenn man erfolgreich sein will.
In meiner Lehre wollte ich meinen Beruf so gut wie irgend möglich beherrschen lernen.
In der Anfangsjahren meiner Selbständigkeit war es, um erfolgreich zu sein, mein Ziel, qualitativ besser als die Konkurrenz sein. Mit nicht schlechtem, aber mäßigem Erfolg.
Erst als ich den Gedanken an die Konkurrenz hinter mir lassen konnte, und mich wirklich ausschließlich darauf konzentriert habe, meinen Beruf auszufüllen, kam der Erfolg.

Mein Fazit: Im Beruf habe ich gelernt, „Penetration - Aggression“ auszuüben und habe erst richtig Erfolg, seit ich dieser „Penetration-Aggression“ eine eindeutige, positive und schöpferische Richtung gebe.

Es geht für mich in meiner Entwicklung also um den positiven Umgang mit Aggression.

@ Herr Schaft. Ihr Gegenwind war wertvoll für mich, denn er hat meinen Widerspruchsgeist gestärkt. Vielleicht würden sie jetzt sagen. „Positive Aggression - Führungskraft eben! Da sind wir uns doch letztlich einig. Und einmal mehr widerspräche ich:
Führungskraft impliziert mindestens zwei Wesen, eben eines das führt und eines das sich führen läßt. Eine Persönlichkeitsentwicklung auf dieser Basis funktioniert also nur in der Abhängigkeit zu einem Gegenüber. Es findet dabei eine klare Platzzuweisung statt. Entzieht sich dieses Gegenüber der Beziehung - und sei es schlicht durch Sterben- gerät die Führungskraft in Zugzwang.

Ich mag da eher das Wort Schöpfungskraft, das ja auch in Ihren Texten vorkommt.
Schöpfungskraft ist ohne Abhängigkeiten möglich und nur aus Unabhängigkeit heraus ist die Entwicklung einer erwachsenen Persönlichkeit überhaupt erst möglich, meine ich.

Was waren denn DEINE konkret die Männlichkeit stärkenden Erfahrungen?
Nun, - die Erfahrung des „französisch Nachlaufens“ als Hinweis, daß etwas nicht rund läuft, - die Erfahrung der „Fickbewegung beim Oralverkehr“ als positive Bestätigung, - die Erfahrung Aggression positiv auszuüben, indem ich meinen „Beruf vollständig ausfülle“ und als jüngstes Beispiel - die Erfahrung des von mir ja mit Penetranz (da isses wieder) betriebenen Austauschs hier im Thread als Gelegenheit, einzelne Puzzleteile meines Lebens in ein einen Sinn ergebendes Bild einzufügen-
das alles sind Beispiele von Erfahrungen, die meine Persönlichkeit und somit meine Männlichkeit stärken konnten, letztlich nur deshalb, weil ich auf mich selbst vertraut habe.

Und darum geben mir Sätze, die mit Wir anfangen (davon gibt es in Ihrem Buchmanuskript so viele) so wenig. Persönlichkeitsentwicklung ist in meinen Augen niemals kollektiv, sondern immer höchst individuell.
----
Ich hoffe nun, daß mein wortwörtliches Ausbreiten dem einen oder der anderen etwas geben konnte. Wenn nicht - „So what?“
So schreibe ich mit Martin Luther: "Hier stehe ich, ich kann nicht anders."

Ich habe es ohnehin auch für mich selbst geschrieben.

Vergessen will ich aber nicht, Donnalitchen (dem mit 20 Jahren weiblichen Küken in der Runde) danke zu sagen für einen ebenso klugen wie schlichten Satz, der aus meiner Sicht dem ganzen Thread (ganz weiblich *zwinker* ) ein Gefäß gegeben hat:


ich denke, ihr diskutiert hier nicht über mann-sein oder nicht-mann-sein, sondern über erwachsen sein oder reif sein bzw reife zeigen!

lg
erwil
JA zur Aggression...!
Die positiven Seiten der Männlichen Aggression - am besten für mich erklärt bei Björn Leimbach: "Männlichkeit Leben" S. 71 ff:
"Ohne Aggression kein Wettkampf, keine Disziplin, keine Begeisterung, kein Charisma, kein Veränderungswille, keine Erotik und Spannung, kein Sex, kein Witz, keine Abgrenzung, keine Unabhängigkeit, keine Freiheit."

Es geht um Das ErSchaffen von Persönlichkeit "Die Fähigkeit, Nein zu sagen, ist die Geburt der Individualität." (Rene Arpad Spitz; 1887-1974 östr. Psychoanlaytiker)

"Der Krieg ist der Vater aller Dinge." (Heraklit)
Der wusste, wovon der sprach.

Ich spreche von dem Segen in der Zerstörung, nicht nur bei Shiwa, der im Feuerrad tanzt, auch bei Peter Schellenbaum - "Das Nein IN der Liebe- Abgrenzung und Hingabe in der erotischen Beziehung."

Danke Dir, Erwil für das Thema, Deine Tiefe, Deine Reflektion, auch Deine kritische Resonanz.
Weiter so und viel, viel Glück im Beruf, für Dich und Deine Familie.
Thomas
oh nein, Herr Schaft.
Ich lasse mich nicht durch eine subtile Verknüpfung der von Ihnen vertretenen Thesen mit einem Dank zu meinen Beiträgen instrumentalisieren!
Dagegen verwahre ich mich in aller Deutlichkeit.

Ihre Thesen sind nicht die meinigen und werden von mir Widerspruch ernten.

Wenn Sie mir Dank sagen wollen, dann tun sie das. Aber ohne dabei Ihre Ideologien damit zu vermischen.

lg erwil
Junge, dir fehlt..
..Leichtigkeit.
Ich hoffe nun, daß mein wortwörtliches Ausbreiten dem einen oder der anderen etwas geben konnte. Wenn nicht - „So what?“

********chen Frau
1.660 Beiträge
irgendwie verhaltet ihr euch in diesem thread ziemlich kindisch und unreif! --->unmännlich
ich habe meine---
kindliche Seite nie verleugnet *zwinker*

lg erwil
********chen Frau
1.660 Beiträge
das ist es!!
in manchen momenten ist man ein MANN, wie die gesellschaft es erwartet und manchmal ist man eben ein KIND!
und in manchen momenten ist man einfach "verweichlicht"
auchh männer heulen bei filmen oder heulen aus verzweiflung!

MENSCH-sein ist MANN-sein
jau, so ist´s
auchh männer heulen bei filmen oder heulen aus verzweiflung!
ich doch nicht *lach* ,

ähm, klar mach ich das!

MENSCH-sein ist MANN-sein

aber auch Mann-sein ist Mensch-sein


So, das war´s.
Ich habe meine Frage im Eröffnungspost gestellt, viele Antworten bekommen, für mich meine Antwort gefunden und alle daran teilhaben lassen. Werde diesen Thread jetzt nicht mehr regelmäßig beobachten.
Für den Fall, daß Herr Müller Lüden-Schaft noch einmal seine Ente in´s Wasser lassen will, lasse ich vorsorglich das Wasser ab *haumichwech*
Euch allen lieben Dank.

lg

erwil
"DAS sind wohl die Methoden ..
.. Ihrer Gangster- Firma!"
Aber im Ernst, Herr Dr. Knöbler, das mit der Abgrenzung / Aggression klappt doch schon primastens!
Dabei könnte uns Männern ETWAS Solidarität gar nicht schaden!
Und nein, nur für Weicheier ist Mann und Mensch dasselbe, wer den Unterschied nicht sehen will, vewrweiblicht (sich und) die Männer.
Da stehe ich dagegen, auch und gerade in der Wanne OHNE Wasser...!
*zwinker*

Schöne Zeit miteinander, es war mir ein Vergnügen
die Chose auszubaden.

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