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Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?

Zurück zum Thema, bitte ...
Ich antworte mal hauptsächlich MO_ZI, erwil und VanBruns, und beziehe mich dabei auf Aussagen, die ihr als Antworten zu meinem Posting gemacht habt. Zum Punkt "Frau-Sein" (im Gegensatz zum Mann-Sein jetzt):

Ich habe mit meinem Frau-Sein schon immer extreme Probleme gehabt und wäre lieber als Junge auf die Welt gekommen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich transsexuelle Bedürfnisse habe, nein, ich habe die Jungs einfach nur darum beneidet, was sie dürfen und können und ich als Mädchen eben nicht.
Das geht vom banalen "Im-Stehen-Pinkeln" bis zum weitreichenderen "Jungs wird mehr zugetraut, als Mädchen wird man immer geschont".
Es hat mich geärgert, dass ich per se mehr Angst haben sollte und mehr Schutz bedurfen sollte, als wie wenn ich ein Junge geworden wäre.

Auf der anderen Seite hat sich im Laufe der Zeit zu meinem "Neid" durchaus auch ein Männerhass entwickelt - eben wegen so Situationen, wie erwil sie als Jugendlicher erlebt hat und ich begann, die Unsensibilität und das Unverständnis solcher Männer zu hassen.
(Mein abweisender Text hier im Joy resultiert exakt aus solchen, eben auch virtuellen Erfahrungen und siehe da - es ist der erste Text, der die Anzahl der Anschreiben erfolgreich reduziert hat.)
Aber auch da wäre ich in der Konsequenz lieber ein Mann geworden, um in solche Situationen gar nicht mehr zu kommen.

Ich empfand also die Tatsache, eine Frau zu sein als grundsätzlich negativ und sah keine bis sehr wenige Vorteile darin. Die Vorteile, die ich sah (du wirst auf Parties immer gern eingeladen, musst nur hübsch ausschauen und dir wird alles geschenkt, kannst heiraten und wirst versorgt) empfand ich nicht als Vorteile, sondern als Reduzierung meiner Persönlichkeit auf den Umstand, wie angenehm ich für mein Gegenüber bin.

So etwas, schien mir, wird von Männern niemals verlangt! Sondern Männer dürfen und sollen eben "stark, aggressiv, nach vorne drängend, leitend, fordernd" sein - ich wollte das auch!
Zumindest wollte ich nicht das Gegenteil davon sein müssen, weil mir diese männlichen Eigenschaften als Frau nicht gut zu Gesicht stehen würden (und weil auch keiner sie von mir verlangte).

Besonders schlimm fand ich an dieser Stelle - ebenso wie erwil - das Fehlen von positiv und autark geprägten Frauenbildern in meiner Jugend. Ich fand es sehr schwer, den weiblichen Bezugspersonen in meiner Familie den ihnen zustehenden Respekt zuzugestehen. Ich fand, sie hatten ihn schlicht und einfach nicht verdient. Und auch oder gerade bei ihnen stieß ich auf größtes Unverständnis, wenn ich mich gegen dieses typische Frauenrollen-Verhalten gewehrt habe (auch, wenn ich die Vorteile davon nicht haben wollte). Ich gebe allerdings zu, ich habe damals auch viel von den Umständen nicht gesehen und natürlich liefen diese Gespräche nicht auf einem so reflektierten Niveau ab, wie wir jetzt hier darüber diskutieren. Aber meine Großmutter schüttelt heute noch den Kopf über meine (freiwillig gewählten und seit Jahren mit größter Heftigkeit vertretenen) kurzen Haare.

Inzwischen bin ich an dem Punkt angelangt, dass ich trotz dieser Startschwierigkeiten Waffenstillstand mit meinem Frau-Sein geschlossen habe.
Warum? Weil ich Männer kennen gelernt habe, die ebenso einen Frauenhass entwickelt haben, die sich ebenso von Frauen unterdrückt oder ausgenutzt gefühlt haben (weniger dann auf sexueller Ebene, aber eben auf anderen Ebenen), die sich ebenso von den Erwartungshaltungen, die man an sie als Mann stellte (sei stark, führend und verantwortlich) unter Druck gesetzt gefühlt haben (Will ich das denn sein müssen?), die einen Neid auf Mädels entwickelt haben (weil denen eben viel "geschenkt" oder leichter verziehen wird und weil man als Junge grundsätzlich immer schon mal der Böse ist) und die eben, wie erwil auch erzählt hat, sehr stark unter dem Bewusstsein gelitten haben: DU bist ÍMMER der potentielle Täter, Du bist der SCHULDIGE.

Ich habe gesehen, dass es da keinen Unterschied gab.
Ich habe als Frau unter diesen Erwartungshaltungen gelitten, die ich nicht haben wollte, die sich nicht richtig für mich angefühlt haben, gegen die ich mich gewehrt habe – wäre ich als Junge geboren worden, hätte ich eben unter anderen Erwartungshaltungen gelitten.

Ich habe Männer kennen gelernt, die sehr vermeintlich "weibliche" Verhaltensweisen an den Tag gelegt haben (Verständnis und Rücksicht zeigen, viel "schlucken" und aushalten) und habe Geschichten von Frauen gehört, die sich sehr egoistisch, fordernd und ausnutzend verhalten haben ... und habe erkannt, es ist keine Frage des Geschlechts, sondern eine reine Charakterfrage.

Ich nehme mir die Freiheit heraus, auch mal derb zu sein oder einfach nur sehr direkt, was durchaus auch ins Unfreundliche gehen kann, wenn mir jemand blöd kommt. Das hätte ich früher nicht, da hätte ich mehr darauf geachtet "die Gefühle des Anderen nicht zu verletzen" - was ich als eher typische weibliche Sorge betrachte.

Ich habe den Eindruck, dass ich manchmal mit meinen sehr unweiblichen Ansichten auf Verwunderung stoße, aber auch da zeige ich inzwischen eine sehr männliche Verhaltensweise: Mut. Ich mache keinen Rückzieher mehr.

Die Frage nach meinem Frau-Sein stellt sich mir nicht, denn ich habe dabei das Gefühl, es geht dabei rein um Klischees.
Wenn ich Stärke und Selbstbewusstsein zeige, kommt von manchen die Aussage, ich würde keine Gefühle zulassen, keine Schwäche - das "dürfe ich als Frau doch".

Ich habe den Eindruck, dass Weiblichkeit grundsätzlich mit Weichheit, Einfühlungsvermögen und Emotionalität gleichgesetzt wird – nur, damit findet eine Reduzierung statt und wo soll ich dann eine sinnvolle Auseinandersetzung über das Frau-Sein beginnen?
Genauso mit dem Mann-Sein: Wenn das nur mit Verantwortung, Mut und Stärke gleichgesetzt wird ... auch da ist dieselbe Reduzierung da und schließt damit eine sinnvolle Diskussion für mich per definitionem einfach aus.

Von daher schließe ich mich erwil an und behaupte, das Selbstverständnis, das jeder Mensch von sich hat, erschließt sich in erster Linie aus der Beschäftigung mit sich selbst, eben in der Selbstreflektion und nicht in der Abgrenzung oder Befürwortung des anderen Geschlechts, aber ich denke, ich gehe da noch einen Schritt weiter und behaupte, es geht dabei weder um Frau-Sein oder um Mann-Sein, sondern um Ich-Selbst-Sein.

Und in Ich-bin-ich liegt per se noch keine Geschlechtsdefinition enthalten.
Sprich ...
... wenn du aggressiver sein willst, sei aggressiver.
Wenn du sanfter sein willst, sei sanfter.

Eigentlich ist es doch mit am attraktivsten, wenn man authentisch ist, wenn man "echt" ist, man selbst eben.

Es gibt für mich kaum etwas Unattraktiveres oder Lächerlicheres als Menschen, die versuchen, mehr zu sein, als sie sind.
Frauen, die krampfhaft ihrer Jugend nachrennen, Männer, die sich mit Schwert an der Wand und bösem Blick zu irgendeinem falsch verstandenen Bild von Stärke hochstilisieren, wobei sie einfach nur noch peinlich sind.

Ich denke, jeder von uns kennt diese Beispiele. Wir haben ja auch so einen Fall hier im Thread - ein Mann, der irgendwas von Führungsqualitäten schwafelt, dabei so wenig Vermögen besitzt, sich selbst zu hinterfragen und zum Schluss beleidigende Parolen um sich wirft – sorry, wo bleibt die vorhin so sehr angepriesene Vorbild-Verpflichtung, die er sich angeblich auferlegt?

Ich empfinde das als höchst lächerlich und sogar als Selbstsabotage, denn ich kann so jemanden nicht einmal mehr ernst nehmen, geschweige denn mich von ihm führen lassen? *vogel*

Denn was ich darin erkenne, ist ein Mangel an Selbstbewusstsein, der dadurch kompensiert wird, dass man Antworten, die einem andere geben, die einem die Gesellschaft gibt, die einem die "Tradition" gibt, nachzuplappern - denn es fehlt der Mut, sich selber diese Antworten zu geben.
(Diese würden wohl kaum so stereotyp ausfallen, dass sie sich immer und in jedem Fall mit den vorgegebenen decken.)

Das wäre - im Sinne dieses Threads – wohl das komplette gegenteil von "männlichem" Verhalten. Nachdem ich diese Ansprüche aber auch an mich selber stelle, formuliere ich es so: Es ist das Gegenteil von mutigem, sich selbst forderndem Verhalten.
(Wobei dafür aber in einem früheren Schritt die Grundlagen gelegt worden sein müssen, aber das würde jetzt zu weit führen.)

VanBruns:
Und hier ist es kein anachronistisches Klischee, dass männliche und weibliche Gehirne nun mal anders ticken und damit Probleme, Aufgaben auch anders angegangen werden.

Da wo ein Testosteron dominierter Mann dem High-Risk Gambler herauskehrt macht eine östrogengesteuerte Frau auf Save Investor. Er drängt nach vorn, sie zögert noch.

Ich weiß nicht, inwieweit du da recht hast, denn ich bin kein Gehirnforscher. Dennoch frage ich mich, inwieweit das nicht viel mehr mit der Erzeihung zusammenhängt, als mit den Genen. Wieviele Frauen werden schon zu aggressiv forderndem Verhalten erzogen? Wieviele positive Vorbilder hat man da?
Außerdem - aber das ist nur ein kleiner, böser Seitenhieb von mir - inwieweit passt denn "HighRiskGambler" mit dem so hoch stlisierten Verantwortungsbewusstsein zusammen? *zwinker*

Ich persönlich habe schon sehr entscheidungsunfreudige Männer getroffen und habe selber schon Entscheidungen getroffen, für die ich mir - manchmal anerkennende Zustimmung, manchmal Unvernünftigkeit unterstellendes Kopfschütteln - eingehandelt habe und auch die Aussage von Männern: Ich hätte mich das nicht getraut.

Gut, jetzt scheine ich sowieso ein sehr untypisches Exemplar Frau zu sein, aber mein Gehirn ist ja definitiv ein weibliches. Worauf ich hinauswill:
Ist es wirklich so sehr geschlechtsabhängig oder nicht vielmehr - auch hier - individuelle Charakterfrage?
@an_dia: wow
eines dürfte als gesichert gelten:
Die Fähigkeit zur Analyse ist definitiv geschlechtsunabhängig.

Anmerken möchte ich nur noch:
ich gehe da noch einen Schritt weiter und behaupte, es geht dabei weder um Frau-Sein oder um Mann-Sein, sondern um Ich-Selbst-Sein.

Und in Ich-bin-ich liegt per se noch keine Geschlechtsdefinition enthalten.

Das ist richtig, meine Ausgangsfrage bezog sich ja zunächst auch schlicht auf dem Umgang mit der eigenen Geschlechtlichkeit.
Dafür allerdings greift die simple Geschlechterdefinition eben doch zu kurz, und da Persönlichkeitsentwicklung eine hochindividuelle Angelegenheit ist, mündet die Frage nach dem Umgang mit der eigenen Geschlechtlichkeit als ein Teilaspekt der Persönlichkeitserkennung im Ich-bin-ich.

an-dia, für Deine persönlichen Schilderungen und Deinen analytischen Blick danke ich Dir sehr!

lg erwil
@***il:

... mündet die Frage nach dem Umgang mit der eigenen Geschlechtlichkeit als ein Teilaspekt der Persönlichkeitserkennung im Ich-bin-ich.

Genau so ist es ! Von daher glaube ich, dass genau diese im real life zu erlebende Mischung von nach Volksmeinung eher männlichen oder weiblichen Eigenschaften je nach genetischer Veranlagung zuzüglich unfreiwillig genossener (oder wie an_dia schreibt verfluchter) Erziehung das ganz Normale ist.

D.h. eine auf einer Bohrinsel herumschraubende ölverschmierte Lady, die im Stehen pinkelt ist genau so als normal anzusehen wie ein Mann, der mit einer Kiga-Gruppe Puppenkleider bastelt und den Brillenrand mit Klopapier auslegt, bevor er sich draufsetzt.

Irgendwo auf einer Skala von extrem männlich bis extrem weiblich wird sich so jeder, jede wiederfinden, auch wenn Äußerlichkeiten wie Gesicht, Figur, Sich-geben in der Öffentlichkeit, Kleidung u.ä. uns auf eine andere Fährte locken wollen. Darum kann man aus der Sicht des eigenen Ich-bin-Ich wahrscheinlich am besten nur z.B. die Nr. 67 auf der Skala von 0 - 100 beschreiben, weil einen die Umstände und Erfahrungen da platziert haben .

Oder man streitet sich müßig mit Leuten wie Herr(n)_Schaft, der sein 100 % Edel-Mann-sein wie einen Schatz hütet, ohne den Deckel für andere so zu lüften, dass man kapiert, was denn nun Mann-sein in Reinkultur auszeichnet *hotman* .

P.S. Extragruß an dich, an_dia. Deine analytischen Fähigkeiten habe ich ja schon früher mal kennen- und schätzen gelernt.
Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?

ich befriedige es... *smile*


okay... nach an_dia stellungsnahme, was soll man da noch antworten...

man(n) hat da eh verloren...
denn wer will (können könnte man es...) schon auf diesen pfad folgen...

wer will schon in sein eigenes ICH schauen...
erblickt da so manch einer nicht das blanke entsetzen...

was entsetzt aber...?
das ICH, oder der umstand, was aus dem ICH gemacht/wurde

*gruebel*

da heut mein tag der allg. plattitüden ist...

der mensch ist frei, bis er sich selbst fesselt...

okay... das orginal klingt besser... *smile*
ich möchte doch noch einmal...
auf einen mir wichtigen Teilaspekt zur Frage "wie geht ihr mit Eurem Mann-sein um" zurückkommen:

Ich schrieb auf Seite 10:
Als ich 12, 13 Jahre alt war, Anfang der 80er Jahre, hatte ich - für diese Zeit ziemlich ungewöhnlich - lange Haare, weit über die Schultern.
Schlank und schlaksig wurde ich immer wieder mal für ein Mädchen gehalten und hatte auf diese Weise mehrmals Gelegenheit, Erfahrungen aus der weiblichen Perspektive zu machen.
Ich kann Euch sagen: Wiederholt auf offener Straße angesprochen zu werden, ob man zum ficken mitkommen will, am Hintern angetatscht zu werden IST NICHT LUSTIG!
Ich erinnere mich, daß zwei Typen mich so lange in der U-Bahn anstarrten, daß mir unheimlich wurde. Das wurde nicht besser als ich ausstieg und mir die Typen nachstellten. Einige hundert Meter mußte ich ertragen, von Ihnen verfolgt zu werden, ehe ich in letzter Sekunde an einer Haltestelle in einen Bus springen konnte und ihnen so entkam. Die Enttäuschung, daß ich ihnen durch die Lappen gegangen war, war ihnen anzusehen. Mir schlug das Herz bis zum Hals. DAS WAR GANZ UND GAR NICHT LUSTIG!!

Tja, z.B. solche Erfahrungen hatten mich dann für viele Jahre mit geprägt. Mit solchen Erfahrungen im Hinterkopf nähert man sich Frauen auf einmal ganz anders. Erst recht, wenn man im Bekanntenkreis reichlich Frauen kennt, inzwischen allerdings auch ein paar Männer, die sexuellen Missbrauch erfahren mußten.

Dies ist einer von vielen Aspekten, der mir den Umgang mit meinem Mann-sein lange Zeit erschwert hatte.

In Folge meines oben zitierten Posts entwickelte sich ein CM-Dialog mit einer Joy-Clubberin, die mir folgendes schrieb (Ich zitiere hier in Absprache mit der zitierten Person, die, so haben wir vereinbart, zunächst anonym bleiben soll):

"... ich schätze Männer sehr, die verstehen und nachvollziehen können, was Frauen bei gewissermaßen "übergriffigen" Anmachen durchmachen müssen und sich dementsprechend rücksichtsvoll verhalten. Ich habe da auch einiges durchmachen müssen ... und ich bin an der Stelle noch sehr empfindlich und von daher dankbar für jedes Exemplar des männlichen Geschlechts, was an der Stelle nicht achselzuckend/verständnislos guckt, nach dem Motto: Wieso? Is doch ganz normaaaaaaaaaal. "


Tja, dieses
Wieso? Is doch ganz normaaaaaaaaaal. "
hat mich dann doch noch einmal sehr nachdenklich gemacht, weil es für mich tatsächlich ein wichtiger Aspekt des Mann-seins zu sein scheint, wie wir Männer mit der Tatsache umgehen, daß viele Frauen durch Männer tief traumatisiert wurden und werden.
(Ich weiß, es gibt auch den umgekehrten Fall. Ich kenne persönlich Fälle, wo Menschen beiderlei Geschlechts von Frauen UND Männern übergriffiges bis extrem menschenverachtend übergriffiges überleben mussten.)

Es mag sein, daß meine "Lange-Haare-und-für-ein-Mädchen-gehalten-werden"-Erfahrung mich für die Thematik übersensibilisiert hat.
Dennoch bin ich auch da inzwischen soweit, daß ich sagen kann:
Ich-bin-ich. Solange ich mich nicht übergriffig verhalte, sind in mich projizierte Ängste nicht mein Problem.

Es mag mancher auch sagen: "Hey, wir haben doch alle unser Päckchen zu tragen."

Mancher mag nun auch sagen. '"Jaja, das ist schlimm, daß es solche Fälle gibt. Aber auch wenn es einige solcher Fälle gibt, sind es doch immer noch Einzelfälle."

Tja, und da muß ich sagen, daß die Statistiken eine andere Sprache sprechen:
Studiert man Polizeistatistiken, erfährt man anhand angezeigter Fälle, daß 10 Prozent aller Frauen sexuelle Übergriffe in ihrem Leben erdulden müssen.
Forscht man weiter, und zieht andere Statistiken hinzu, die Dunkelziffer-Schätzungen berücksichtigen, werden aus 10 Prozent schwuppdiwupp 20 bis 25 %! Das ist mal so eben jede fünfte bis vierte Frau!
Ich habe mich mit meiner Frau gelegentlich darüber unterhalten, die von Berufs wegen nicht ganz ohne Kenntnisse diesbezüglich ist.

Auch sie meint, "Jede vierte bis fünfte Frau? Das kommt hin."
Keine Frage, auch Männer haben z.T. Missbrauch überleben müssen. Aber ob es soo viele sind? Und von wem wurden die betreffenden Männer missbraucht, überwiegend von Frauen? Ich weiß es im Bezug auf Männer einfach nicht. Im Bezug auf Frauen kann es als ziemlich gesichert gelten, daß sie überwiegend durch Männer sexuellen Missbrauch erfahren. (Auch wenn mir da auch noch ein anderer Fall bekannt ist...)

So, nun also noch einmal meine Frage, den Umgang mit diesem unerfreulich negativen Aspekt von Aggression im Mann-sein betreffend:

Wie geht ihr mit diesen Tatsachen um, im Alltag, beim Flirten, überhaupt bei der Kontaktanbahnung zu Frauen.
Überlegt ihr Euch manchmal, wenn ihr z.B. eine Frau für einen Flirt ins Auge fasst, wo Euer Verhalten für die Frau übergriffig werden könnte?
Gar nicht mal aus Absicht, sondern schlicht deshalb, weil sie schon Schlimmes erlebt haben könnte?
Fahrt ihr manchmal U-Bahn, entdeckt eine Frau, die Euch interessant erscheint und fragt Euch plötzlich: "Eine von 25 Prozent?".
Steht ihr manchmal nachts neben einer fremden Frau an der Bushaltestelle am Stadtrand und denkt Euch:" Wie verhalte ich mich jetzt am Besten, damit diese Frau keine Ängste ausstehen muß?"
Ich gebe zu, solche Gedanken kommen mir schon manchmal.

Aber wie gesagt, ich bin für die Thematik einfach sensibilisiert...

Da ich sehr wohl auch die Meinung von Frauen schätze, auch im "MÄNNERTHREAD", freue ich mich auf Eure Posts, egal ob Männlein oder Weiblein.

lg erwil
wie schade!
... seit drei Tagen keine neuen Posts mehr hier. *nixweiss*
Dabei ist mir die Frage meines letzten Posts doch so wichtig. *ja*

Vielleicht ist der Thread ja in der Liste zu weit runtergerutscht.
Dann will ich ihn mal wieder hochpumpen - also hier noch ein kurzer Beitrag.

Die Fragen
Wie geht ihr mit diesen Tatsachen um, im Alltag, beim Flirten, überhaupt bei der Kontaktanbahnung zu Frauen.
...
Fahrt ihr manchmal U-Bahn, entdeckt eine Frau, die Euch interessant erscheint und fragt Euch plötzlich: "Eine von 25 Prozent?".
Steht ihr manchmal nachts neben einer fremden Frau an der Bushaltestelle am Stadtrand und denkt Euch:" Wie verhalte ich mich jetzt am Besten, damit diese Frau keine Ängste ausstehen muß?"
habe ich gestern einem sehr guten Freund gestellt.
Und der sagte mir:
"Klar mach ich mir da Gedanken!" Wenn ich nachts in der S-Bahn sitze wird mir als Kerl schon manchmal mulmig. Wie muß sich da erst ´ne Frau fühlen?"
Und: "Doch: Wenn ich nachts die Straße entlanggehe, vor mir in fünf Metern Entfernung eine Frau - und ich merke, daß sie anfängt schneller zu gehen, dann wechsle ich die Straßenseite, damit die Frau weiß: Ich bin nicht hinter ihr her."

Ich muß sagen: Det fand ick jut!

lg erwil
*********er_nw Mann
3 Beiträge
Die "Frau fühlt sich verfolgt"-Geschichte kenn ich auch, und daran habe ich mich eine zeitlang gehalten.
Heutzutage will ich einfach nach Hause, und was sich andere, Frau oder Mann, dabei denken ist mir herzlich egal.
Ich will nur nach Hause, das ist ein ehrenwertes Ziel und dafür muss ich kein schlechtes Gewissen haben.
Advocatus diaboli
Um hier wieder ein wenig Schwung in die Sache zu bringen - und weil ich gerade Lust dazu habe - ein paar provokante Sätze.

1.
Steht ihr manchmal nachts neben einer fremden Frau an der Bushaltestelle am Stadtrand und denkt Euch:" Wie verhalte ich mich jetzt am Besten, damit diese Frau keine Ängste ausstehen muß?"

Nein, das denke ich sicher nicht.


Und: "Doch: Wenn ich nachts die Straße entlanggehe, vor mir in fünf Metern Entfernung eine Frau - und ich merke, daß sie anfängt schneller zu gehen, dann wechsle ich die Straßenseite, damit die Frau weiß: Ich bin nicht hinter ihr her."

Warum soll ich mich anders verhalten? Vielleicht betrachtet sie mein aus meiner Sicht betont "unverdächtiges" Verhalten in ihrer verqueren Denke erst recht als persönlichen Angriff?! Wer die bloße Anwesenheit eines anderen Menschen als Bedrohung erlebt, gehört in psychiatrische Behandlung. Egal ob Mann oder Frau.


2. Von welcher Art von Kriminalität reden wir eigentlich in dieser Diskussion?

Wir leben in einem der sichersten Länder der Welt. Wir werden nicht an der nächsten Straßensperre selektiert und wegen der falschen Stammeszugehörigkeit erschlagen (Ruanda 1994). Es gibt bei uns keine öffentlichen Massenvergewaltigungen (z.B. Bosnienkrieg 1992-95), und wir werden nicht im Schlaf von Kindersoldaten überfallen, die uns mit Macheten Arme und Beine abschlagen - und dann erst den Kopf (Somalia, Kongo, etc., vermutlich auch jetzt, genau in diesem Moment).


Es geht in den letzten Postings anscheinend implizit um Gewalt gegen Frauen. Vermutlich im speziellen um sexuelle Gewalt. 2008 gab es 7292 angezeigte Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung (Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2008 des BKA). Dem stehen gegenüber:

• über 500.000 Fälle an Gewaltkriminalität (Körperverletzung, Raub, Mord)
• knapp 1,5 Millionen Fälle von "Straßenkriminalität"
• knapp 2,5 Millionen Diebstähle

Von 2.225.693 Tatverdächtigen (bezogen auf alle kriminellen Vergehen, inklusive Betrug, Sachbeschädigungen und Rauschgiftdelikten) sind 549.604 Frauen - mithin also ca. ein Drittel.

Soll ich als Mann nun auch eine irrationale Angst vor jeder Frau entwickeln? (Mit einem Messer oder einem Bleirohr in der Hand relativiert sich die "Schwäche" einer Frau bzw. deren Bedrohungspotential ziemlich schnell...)


3. Solange es Menschen gibt wird es Verbrechen geben. Also muss man sich informieren, welche und wo sie am Häufigsten stattfinden.

Wenn ich mich als Frau fragen müsste, "wo bin ich am Sichersten?", würde mir sofort einfallen: da, wo keine anderen Menschen sind. Denn keine Menschen => kein Verbrechen. Also nachts um drei im Wald. Oder um diese Zeit auf dem Friedhof. Im Parkhaus. Wieviele Vergewaltiger lauern hechelnd mit einem Riesenständer nachts im Wald auf ein potentielles Opfer?

Warum hat die deutsche Frau nicht Angst vor dem Ort, wo die meisten Gewalt- und Sexualdelikte stattfinden - vor dem eigenen Heim? Warum hat sie nicht Angst vor den Leuten, die am häufigsten Täter werden: der eigene Mann, Onkel Theodor, der beste Kumpel den man seit 20 Jahren kennt, der nette Nachbar aus dem 3. Stock, der sich immer so rührend um die Balkonpflanzen im Urlaub kümmert?


Fazit:
Wenn ich diversen Umfragen in der Bevölkerung und den Meinungen im Bekanntenkreis trauen darf, so komme ich zu dem Schluss, dass jahrzehntelange Medienverdummung durch (Privat-)Fernsehen, Hollywood und schlagzeilengeile Schmierblätter ihre Wirkung zeigen und sich nun endlich ein Gefühl(!) latenter Angst breit gemacht hat.

Da fragt man sich schon, wo eine Republik mit einer Herde verängstigter Schafe hinsteuert - und wer dabei das Ruder in der Hand hat...


Schattenkrieger
@shinobi_no_mono
2. Von welcher Art von Kriminalität reden wir eigentlich in dieser Diskussion?
ja, von der Warte aus betrachtet ist es natürlich ein Luxusproblem.
Da gebe ich Dir recht.

Andererseits finde ich, kann es auch wieder nicht angehen, die Füße hochzulegen und zu sagen: "Was soll ich mich über den Umgang mit sexueller Gewalt hierzulande auseinander setzen, wo in anderen Ländern täglich Leute massakriert werden?"

Als mir mein Sohn z.B. erzählt hatte, im Kindergarten habe ihm ein bestimmtes Mädchen erzählt, daß ihr der "Vater manchmal in den Mund pinkele", dann muß ich damit verdammt noch mal einen Umgang finden, und kann nicht schulterzuckend "na sowas" sagen und die Sache auf sich beruhen lassen.
Letztlich geht es auch darum, meine Kinder (Sohn und Tochter) auf´s Leben vorzubereiten, zur Achtsamkeit zu mahnen ohne Ängste zu schüren.
Und zu einem respektvollen Umgang miteinander, die Grenzen anderer Menschen achtend.

Warum hat die deutsche Frau nicht Angst vor dem Ort, wo die meisten Gewalt- und Sexualdelikte stattfinden - vor dem eigenen Heim? Warum hat sie nicht Angst vor den Leuten, die am häufigsten Täter werden: der eigene Mann, Onkel Theodor, der beste Kumpel den man seit 20 Jahren kennt, der nette Nachbar aus dem 3. Stock, der sich immer so rührend um die Balkonpflanzen im Urlaub kümmert?

Und da, schattenkrieger, hast Du eben genau recht. Und genau darum finde ich es sauwichtig, sich als Mann (natürlich auch als Frau!!) zu reflektieren.
Ohne Zweifel hat jeder Mensch auch seine monströse Seite, und gerade in unseren Verhältnissen, in einem der sichersten Land der Erde, stünden die Chancen so gut wie nirgend wo anders, diese gefährliche Seite zu kontrollieren und bestenfalls in positive Bahnen zu lenken, denke ich!
Damit vielleicht ein paar Männer weniger sagen:
"Wieso? Is´doch ganz normaaaaaal!"

lg erwil
Freunde, was beschäftigt euch denn? Meine Güte, ist das Maß an Verallgemeinerung und negativer Wahrnehmung hier überschritten.

Es ist eine ziemlich klare Sache, dass bei den meisten Jungs in der Kindheit zu viel Weiblichkeit eine Rolle spielt und es in der hoffentlich weiteren normalen Entwicklung eine Korrektur braucht, aber was ihr daraus entwickelt... Ich weiß nicht, klingt alles ein bisschen arg übertrieben.

Hemingway hat in Inseln im Strom sehr schön beschrieben, dass Söhne Väter brauchen, als er mit seinen drei Jungs zum Hochseefischen geht und sich der jüngste unter ihnen einen Schwertfisch angelt. Obwohl David am Rande seiner Kräfte ist, seine Füsse und Hände vom Leine geben und einholen bluten, lässt er sich nicht helfen, hört nur auf die Anweisungen der Besatzung, will es alleine schaffen und überholt damit seine älteren Brüder.

In diesem Moment zerbrach, Steuerbord, achteraus, der Spiegel der See, und der große Fisch kam zum Vorschein, stieg, schimmerte silbern und dunkelblau, schien endlos aus dem Wasser zu steigen.

Das ist echte Männlichkeit, nicht die Identifizierung mit kriminellen Subjekten.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
In diesem Moment zerbrach, Steuerbord, achteraus, der Spiegel der See, und der große Fisch kam zum Vorschein, stieg, schimmerte silbern und dunkelblau, schien endlos aus dem Wasser zu steigen.

Sehr geil. – Grenzt hier schon fast an ein Wunder @Calliou, dass Dir für die Punktlandung noch niemand mit dem World Wildlife Fund (WWF) gekommen ist.

Das ist echte Männlichkeit, nicht die Identifizierung mit kriminellen Subjekten.

Yep, mittlerweile lese ich hier auch – gelinde gesagt - mit zunehmender Befremdung mit.



@erwil

So, nun also noch einmal meine Frage, den Umgang mit diesem unerfreulich negativen Aspekt von Aggression im Mann-sein betreffend:

Wie geht ihr mit diesen Tatsachen um, im Alltag, beim Flirten, überhaupt bei der Kontaktanbahnung zu Frauen.
Überlegt ihr Euch manchmal, wenn ihr z.B. eine Frau für einen Flirt ins Auge fasst, wo Euer Verhalten für die Frau übergriffig werden könnte?Gar nicht mal aus Absicht, sondern schlicht deshalb, weil sie schon Schlimmes erlebt haben könnte?
Fahrt ihr manchmal U-Bahn, entdeckt eine Frau, die Euch interessant erscheint und fragt Euch plötzlich: "Eine von 25 Prozent?".
Steht ihr manchmal nachts neben einer fremden Frau an der Bushaltestelle am Stadtrand und denkt Euch:" Wie verhalte ich mich jetzt am Besten, damit diese Frau keine Ängste ausstehen muß?"

Ich gebe zu, solche Gedanken kommen mir schon manchmal.

Was ich über Deine Gedanken denke? Ich könnte viel, sehr viel zu dem sagen, was Du hier als „Tatsachen“ verkaufst, doch das würde todsicher den Rahmen sprengen und das auf eine sehr unschöne Art und so mache ich es einfach mal kurz: „Krank - ich empfinde es als ziemlich krank so zu denken.“

Exakt solche verqueren Gedankengänge führen dazu, dass Professoren ihre Türen auflassen um ja jedem Verdacht einer möglichen sexuellen Belästigung vorzubeugen (USA), das führt dazu, dass kleine Jungs ihren kleinen Schwestern nicht mehr beim Pinkeln im Bad helfen dürfen (USA), es führte dazu, dass es eine französische Airline Männern untersagte, sich neben allein reisende Kinder in ihren Fliegern zu setzen usw. usw. usw.

Freunde der Nacht, kommt ihr überhaupt noch klar??

v. Bruns

[Mann - also potenzieller Vergewaltiger,
Ex-Soldat - also potenzieller Mörder,
Deutscher - also potenzieller Nazi]
*Sehrbreitgrins*
Meine Güte, ist das Maß an Verallgemeinerung und negativer Wahrnehmung hier überschritten.
...
... Ich weiß nicht, klingt alles ein bisschen arg übertrieben.

Na logisch ist das übertrieben, aber wenn ich das hier nicht so weit getrieben hätte, wäre die Diskussion ziemlich verplätschert, mit den Parolen unserer "Führungskraft" als Schlußpunkt.
Das ganze so weit zu treiben, wie ich es gemacht habe, war ganz klar eine Provokation. Und das mit nicht ganz unerwünschten Nebenwirkungen *nochbreitergrins*. So sind wir z.B. Zeugen einer wirklich rekordverdächtig schnellen Selbstdemontage geworden.

Manche Menschen z.B. reagieren wie Pawlowsche Hündchen, und verfallen in hysterisches Bellen, wenn man ihnen einen Schlüsselreiz wie "lange Haare" vorsetzt...

Sicherlich habt ihr einen Satz von mir auch überlesen, weil er, das gebe ich gerne zu, im Text wenig Raum bekam:
Solange ich mich nicht übergriffig verhalte, sind in mich projizierte Ängste nicht mein Problem.

Ich könnte viel, sehr viel zu dem sagen, was Du hier als „Tatsachen“ verkaufst, doch das würde todsicher den Rahmen sprengen und das auf eine sehr unschöne Art und so mache ich es einfach mal kurz: „Krank - ich empfinde es als ziemlich krank so zu denken.“

Das würde mich sogar durchaus interessieren, was Du dazu sagen könntest, vanBruns! Vielleicht per CM?
Krank? Ja, das mag es sein. Aber mir kommt es auch krank vor, daß eine gute Freundin von mir im Alter von 12 Jahren, am hellichten Tag am Stadtrand an der Bushaltestelle von einem Fremden vergewaltigt wurde, daß eine Nichte im Alter von 10 Jahren von einem Fremden im Hausflur zum Oralverkehr gezwungen wurde, daß mein Sohn erzählt, im Kindergarten habe ein Mädchen erzählt, ihr Vater pinkele ihr in den Mund.
Daß der Vater einer Bekannten diese als Kind regelmäßig genötigt hat, mit ihr Pornofilme anzuschauen, etc..
Ist das nicht krank??
Nimmst Du so was in Deinem Umfeld nicht wahr?
Übrigens möchte ich Dir, vanBruns nochmals danken:
Du sorgst immer wieder für konstruktiven Gegenwind, sagst unmißverständlich was Du denkst und bleibst dabei sachlich!

Schraube ich die ganze Sache aber wieder mal auf Normalmaß, so bleibt doch die Frage, ob es nicht wichtig ist, sich als Mann und als Frau, vor allem aber als Mensch zu hinterfragen, und da auch den Aspekt der (negativen) Aggression nicht auszuklammern.
Wie gesagt, denke ich, daß in jedem von uns auch eine zerstörerische Seite schlummert. Sollte ein Mensch nicht auch diesem Aspekt ins Auge sehen? Gefährlich wäre es, denke ich, sich nicht auch mit dem Aspekt negativer Aggression auseinander zu setzen.

lg erwil
****on Mann
7.104 Beiträge
Wie geht ihr mit diesen Tatsachen um, im Alltag, beim Flirten, überhaupt bei der Kontaktanbahnung zu Frauen.
Überlegt ihr Euch manchmal, wenn ihr z.B. eine Frau für einen Flirt ins Auge fasst, wo Euer Verhalten für die Frau übergriffig werden könnte?
Gar nicht mal aus Absicht, sondern schlicht deshalb, weil sie schon Schlimmes erlebt haben könnte?
...
Steht ihr manchmal nachts neben einer fremden Frau an der Bushaltestelle am Stadtrand und denkt Euch:" Wie verhalte ich mich jetzt am Besten, damit diese Frau keine Ängste ausstehen muß?"
Ich gebe zu, solche Gedanken kommen mir schon manchmal.

Ich muss zugeben, dass ich auch diese Gedanken habe. man fühlt sich quasi als Opfer weil man(n) als potentieller Täter gesehen werden könnte.

Schräg, mir geht es auch so bei meiner Tochter, ich gehe normal mit um, aber manchmal beschleicht mich schon der Gedanke, wie dieser normale Umgang für Außenstehende wirken könnte.
Nicht falsch verstehen, ich habe keinerlei pädophile Gedanken, finde es sehr abstoßend, auch wenn die Betroffenen selber vielleicht nicht viel dafür können, anderes Thema.

Aber alleine die Tatsache zum 'starken Geschlecht' zu gehören und dass manche Gefühlsdarstellung schon für andere befremdlich wirken könnte, macht mir mitunter Gedanken.

Irgendwie ist da kein entspannter Umgang mit möglich, sei es abends in der S-Bahn oder in der Familie.

War wo da die Ursachen sind, weiß ich auch nicht.

Vielleicht weil solche Fälle sehr medienwirksam präsentiert werden. Es erscheint 'allgegenwärtig' unter uns zu sein, was sicher nicht so ist. Dadurch könnte eine Hypersensibilisierung Einzelner enstanden sein, ganz frei bin ich auch nicht davon.
Merkwürdigerweise betrifft das aber nur das Eigenbild, fremde Väter oder Nachtwandler sehe ich nie unter diesem Aspekt, aber meine Außenwirkung hinterfrage ich durchaus öfters...*gruebel*


der Sabdi.
Na logisch ist das übertrieben, aber wenn ich das hier nicht so weit getrieben hätte, wäre die Diskussion ziemlich verplätschert, mit den Parolen unserer "Führungskraft" als Schlußpunkt.


@***il

So ganz glaube ich dir deinen "Rückzug" jetzt nicht...

Ansonsten kann ich nur sagen,wer klare eindeutige Antworten will,sollte auch eine klare eindeutige Fragestellung in den Raum werfen,ohne das er zu übertriebenen Mitteln greifen muss...



Zum Thema kann ich nur sagen,das ich genauso wie meine Brüder erzogen wurde und in meiner Kindheit keine "Nachteile" durch meine Weiblichkeit erfahren musste.

Meinem Vater war es im Gegenteil eher wichtig das aus mir nicht das typische "Weibchen" wurde.

Eigentlich gibt es keinen logischen Grund dafür,das ich mir heute gern den Arsch versohlen lasse oder es mag von einem dieser "furchtbaren" Männer "erniedrigt" zu werden...

Auf die Strasse traue ich mich auch im Dunkeln und ich sehe auch nicht in jedem Mann einen potentiellen Vergewaltiger.Wenngleich man(n)/Frau sicher einen vernünftigen Umgang mit Gefahrenaufklärung betreiben sollte und das schafft man manchmal sogar schon indem man sich ein bischen informiert und für seine Umwelt interessiert,ohne in irgendwelche Phobien zu verfallen *floet* .
Ansonsten kann ich nur sagen,wer klare eindeutige Antworten will,sollte auch eine klare eindeutige Fragestellung in den Raum werfen,ohne das er zu übertriebenen Mitteln greifen muss...

klare ansagen, fördern klare antworten zutage...
dies dürfte ein grund dafür sein...

das so mancher heißer brei, sich schämt ein brei zu sein... *floet*

und so mancher brei, will sich auch nicht brei_ttreten lassen... *smile*

das so mancher heißer brei, sich schämt ein brei zu sein... *floet*

Lieber mutabor *g*

welcher Art sollte denn der Brei sein,dem du dich zuzählen würdest und dem du mit Verlaub gerne b(r)ei_(t(trittst*baeh*
@Arionrhod
@***il

So ganz glaube ich dir deinen "Rückzug" jetzt nicht...

Ansonsten kann ich nur sagen,wer klare eindeutige Antworten will,sollte auch eine klare eindeutige Fragestellung in den Raum werfen,ohne das er zu übertriebenen Mitteln greifen muss...

hmmm... bin eben noch mal in mich gegangen ob Deiner Worte.
Habe ich mich vor dem Gegenwind geduckt? Vielleicht...

Den Schuh, nicht immer von Anfang an eine klare eindeutige Fragestellung parat zu haben, muß ich mir vielleicht anziehen.
Dennoch:
Ich sehe es nicht als Rückzug in dem Sinne, daß das alles gar nicht ernst gemeint war. Ich habe das Thema mit einer gewissen Renitenz auf die Spitze getrieben. Das ist ein Stück weit wohl auch meine Methode, die eigentliche Frage, die mich umtreibt, zu konkretisieren. Die Kernfrage schält sich dann für mich häufig erst im Laufe der Diskussion heraus. Dabei ist mir Gegenwind durchaus willkommen.

Und die Kernfrage kristallisiert sich als die Frage nach der Selbstreflexion heraus. Gerade im Umgang mit den eigenen Kindern finde ich das wichtig.
Um mal die weibliche Seite (unreflektierten Verhaltens) zu betrachten, nenne ich mal als Beispiel die unglücklich verheiratete oder verpartnerte Mutter, deren Mangel an Nähe in der Partnerschaft zu unterbewußt erotischen Schwingungen zum Kind führt. Das Beispiel ist keines aus meinem Bekanntenkreis, aber zeigt vielleicht einmal von der anderen (weiblich übergriffigen) Seite, warum mir das Thema Selbstreflexion wichtig erscheint.

Es geht mir glaube ich gar nicht zentral um die Identifikation mit Opfern oder Tätern oder Nichttätern, oder was auch immer da von einigen vermutet wird.
Es ist - eigentlich von Anfang - an die Frage des Umgangs mit der eigenen Aggression bei sich selbst mit ihren vielen Facetten. Ein Gefühl dafür zu entwickeln, wo man selber Gefahr laufen könnte, Grenzen zu überschreiten. Dafür ist Selbstreflexion doch unabdingbar!


Da würde ich gerne noch eine Frage hinterherschieben:

@***di schreibt:
Vielleicht weil solche Fälle sehr medienwirksam präsentiert werden. Es erscheint 'allgegenwärtig' unter uns zu sein, was sicher nicht so ist. Dadurch könnte eine Hypersensibilisierung Einzelner enstanden sein, ganz frei bin ich auch nicht davon.
Merkwürdigerweise betrifft das aber nur das Eigenbild, fremde Väter oder Nachtwandler sehe ich nie unter diesem Aspekt, aber meine Außenwirkung hinterfrage ich durchaus öfters...

Alle Fälle, die ich aufzählte:

Krank? Ja, das mag es sein. Aber mir kommt es auch krank vor, daß eine gute Freundin von mir im Alter von 12 Jahren, am hellichten Tag am Stadtrand an der Bushaltestelle von einem Fremden vergewaltigt wurde, daß eine Nichte im Alter von 10 Jahren von einem Fremden im Hausflur zum Oralverkehr gezwungen wurde, daß mein Sohn erzählt, im Kindergarten habe ein Mädchen erzählt, ihr Vater pinkele ihr in den Mund.
Daß der Vater einer Bekannten diese als Kind regelmäßig genötigt hat, mit ihr Pornofilme anzuschauen, etc..
Ist das nicht krank??

...sie alle sind keine Fälle, die ich nicht aus den Medien habe, sondern betrifft Frauen, die ich persönlich kenne oder kannte. Und ich habe noch garnicht alle erwähnt. Da wär z.B. noch eine Frau, die von Vater, Großmutter und Großvater und Onkel mißbraucht wurde und schließlich noch in der Schrebergartenkolonie "herumgereicht" wurde. Bei schärferem Nachdenken fallen mir sicher noch ein paar Fälle ein.

Meine Frage also, diesmal gar nicht provokativ gemeint, sondern weil ich es einfach wissen wollen würde,(an vanBruns hatte ich sie schon mal gestellt):

Kennt ihr denn gar nicht solche Fälle?
Es kann ja tatsächlich Zufall sein, daß ich so viele Fälle kenne.
Oder meine Wahrnehmung ist durch meine eigenen Erfahrungen sensibilisiert?


lg erwil
[OT]@***on...

wer sich nicht brei_ttreten lassen will, sorgt dafür das ein anderer zu brei verarbeitet wird.

dies fördert ersteinmal das selbstbewusstsein, aggressionsabbau geht miteinher...

und es zeigt dem umfeld auf, das man sich mit so manchen brei nicht anlegt, sonst wird man selbst matschebrei...




*floet*

okay... zu gewaltlastig diese antwort... *tuete*

wer den fehler in diesem posting findet, darf sich ruhig per cm melden... *klugscheisser*

****on Mann
7.104 Beiträge
Kennt ihr denn gar nicht solche Fälle?
Es kann ja tatsächlich Zufall sein, daß ich so viele Fälle kenne.
Oder meine Wahrnehmung ist durch meine eigenen Erfahrungen sensibilisiert?

Ehrlich gesagt, nein. Nicht in diesem Umfang, arbeitest du in einer Beratungsstelle, dass sich so viele mit ihren Schicksalen dir offenbart haben? *gruebel*
Wer geht damit 'hausieren'??

Ich kenne Frauen die als Kinder mißbraucht wurden, aber das sind nur zwei. Die Kindergartenaufenthalte meiner Kurzen waren unauffällig und auch sonst weiß ich von keinen Übergriffen.

Repräsentativ finde ich deine Beobachtungen nicht, aber vielleicht sind die Schwaben nur verschwiegener...


der Sabdi.
@Sabdi
Nicht in diesem Umfang, arbeitest du in einer Beratungsstelle, dass sich so viele mit ihren Schicksalen dir offenbart haben?

<glaskugel mode='on'>

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und vermute, dass erwil vielleicht auch zu der Sorte Mensch gehört, die von anderen bereitwillig als seelischer Mülleimer benutzt werden - und dazu nicht "Nein" sagen kann.

Nachdem ich auch so ein Schild auf meiner Stirn trage, kann es schon mal passieren, dass man Samstagabend in eine Metal-Kneipe geht, nach 10 Minuten unter ca. 80 bis 100 Gästen zielsicher vom besoffensten Gast rausgepickt wird, und er dir anschließend sein halbes Leben reindrückt.

Nach eineinhalb Stunden wusste ich u.a., dass 1991 nicht nur Freddy Mercury, sondern auch Frau und Tochter des Betrunkenen gestorben waren, und warum er (sicher nicht nur) an diesem Abend so breit war, dass er die Tür nach draußen erst fand, nachdem ich ihn in die grobe Richtung gestellt hatte.


Und solche Geschichten passieren nicht nur im RL. Auch in diesem Forum laufen einem Menschen mit tragischen Geschichten über den Weg - wenn man etwas zwischen den Zeilen liest.

</glaskugel>

(Und ich schweife gerade wieder massiv ab und fasel' einen Scheiß daher... ich klink' mich jetzt aus und gehe ein bißchen moshen. *rock*)
Doch!
Inzwischen kann ich sogar auch nein sagen, was ich auch ganz klar mache, wenn mir Leute ihren Müll reindrücken wollen, und ich sehr genau merke, daß sie eigentlich nur Mitleid wollen. Besoffene haben schon mal ganz schlechte Karten!!

Nein, ich arbeite nicht in einer Beratungsstelle, sondern im Handwerk, aber meine Frau übt einen therapeutischen Beruf aus. Mißbrauch ist dabei eigentlich nicht das zentrale Thema, aber von Berufs meiner Frau wegen erfahre ich manchmal schon von solchen Themen.
Meine Frau hat in Kindheit und Jugend übrigens auch ein paar unschöne Erfahrungen machen müssen.

Aber der Blick in die Glaskugel war ganz so falsch nicht in Bezug auf meine Vergangenheit. Das Helfersyndrom ist inzwischen schon viele Jahre überwunden. Gottseindank!

Aber um nocheinmal darauf hinzuweisen,
Kernfrage
... ist - eigentlich von Anfang - an die Frage des Umgangs mit der eigenen Aggression bei sich selbst mit ihren vielen Facetten. Ein Gefühl dafür zu entwickeln, wo man selber Gefahr laufen könnte, Grenzen zu überschreiten. Dafür ist Selbstreflexion doch unabdingbar!

Das hat mit Mülleimerfunktion und Helfersyndrom ziemlich wenig zu tun!

lg erwil
Lange gelesen und doch dahinter gestiegen,
was da vereinzelt so geschrieben wurde... Antworten, die neue Fragen aufwerfen.
Der Eingangspost klang vielversprechend, die Frage nach dem individuellen Mannsein, also Mannsein als persönlich empfundene Entwicklung und Erkenntnis.

Doch schon einige Posts darunter wurde aus dem Individuum Mann eine Sorte Mensch mit spezifischen Rasseeigenschaften.
Der Typus Mann wurde mit einigen durchweg männlichen Adjektiven definiert.. gleichzeitig werden die Posts mit der Syntax konkludiert:" Aber ich bin ich!"

Wenn ich alleine an meine Schulzeit zurückdenke oder mich auch nur in meinem Umfeld umschaue, dann sehe ich verschiedenste Rassen der Gattung Mensch - Mann. Solche die leitend sind, solche die fürsorglich sind, solche die ewig ihr leidendes inneres Kind suchen, solche die wütend sind (auf Frauen)... um mal einige Eigenschaften zu nennen.
Würde ich nun jeden einzelnen Typus fragen, wie er seine männliche Agressivität erlebt, würden mich ca. 50% verdutzt anschauen und fragen:"Welche Agressivitat, wirke ich etwa agressiv?"

Ich denke, dass derartige Eigenschaften ebensolche Rollenklischëes sind, wie die der Weiblichen. Auch hier finden wir innerhalb der Gattung Mensch - Frau verschiedenste Rasseeigenschaften.

Das ist nichts Neues.
Und doch.. es gibt da diesen kleinen Unterschied zwischen mänlich und weiblich, hauptsächlich begründet in der Biologie aber auch durch Erziehung und Umfeld.

Da hat Mann es sicherlich schwer durch die erzieherische Dominanz der allseits präsenten Mutter.
Erinnert mich übrigens an die Forderung nach dem Quoten-Grundschullehrer (Mann). Die Ursache, dass die Zahl der Mädchen an Gymnasien immer weiter wächst soll unter anderem auf den vornehmlich weiblich dominierten Beruf der Grundschullehrerin zurück zu führen sein.
Ich für meinen Teil habe da noch eine bessere Lösung:
Wir ändern ganz einfach die Biologie. Männer bringen die Jungs zu Welt und ziehen sie gross und Frauen die Mädchen. Dann wird getrennt voneinander gelernt und man trifft sich dann irgendwann nur noch für den rein körperlichen Austausch von Genmaterialien.
Nein, ich fordere keine Heiligsprechung nur aufgrund der Tatsache, dass ich gebären kann und ihr nicht. Ich übertreibe lediglich.

Die Entwicklung eines jeden Menschen ist individuell. Meine persönliche ist wohl nicht von belang, denn ich bin ja weiblich aber mich interessieren die Entwicklungen meiner Mitmenschen.

Wie, und so verstand ich den Eingangspost, versteht ihr Euch als Mann. Was davon ordnet ihr dem männlichen Teil Eures insgesamt menschlichen Daseins zu?
Von erwil's Werdegang durch die Wirren der Emanzenideologie (Frau ist besser als Mann) zum Unternehmer mit Familienverantwortung und so wie ich es sehe, ein weitblickender, in sich selbst ruhender Mensch. Jemand, auf den man sich verlassen kann.
Danke für den Einblick

Lustig war allerdings Herr Schaft... ich dachte nämlich bislang, dass Stutenbissigkeit eher weiblich behaftet ist.. wieder was gelernt.

Darf ich das als Frau hier fragen?
Was an Euch definiert Euch zum Mann innerhalb den Menschganzen?

Lieben Gruss
Keo
Aber um nocheinmal darauf hinzuweisen,
Kernfrage

... ist - eigentlich von Anfang - an die Frage des Umgangs mit der eigenen Aggression bei sich selbst mit ihren vielen Facetten. Ein Gefühl dafür zu entwickeln, wo man selber Gefahr laufen könnte, Grenzen zu überschreiten. Dafür ist Selbstreflexion doch unabdingbar!

gegenfrage...


wie lange benötigt ein mensch, einen anderen menschen aggressiv/gewalttätig zu machen

wie lange benötigt ein mensch, einen anderen menschen zu beruhigen, ihn sanftmutig, nachsichtig werden zu lassen

*gruebel*


dies hat nun aber nichts mehr mit mann sein zu tun, sondern mit mensch sein...

*smile*

@erwil
Deine forensischen Erlebnisse sind zweifelsohne schockierend und natürlich müssen die einen 'beschäftigen'.

Aber sie ziehen dich in die falsche Richtung.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass es Gesten, Gesichtsausdrücke oder sogar Worte gibt, die einer Frau an der Bushaltestelle oder auf der Strasse im Dunklen das genaue Gegenteil von Unsicherheit signalisieren?

Oder das deine eigene Unsicherheit als Mann in solchen Situationen wiederum Unsicherheit ausstrahlt und verbreitet?

Ehrlich gesagt regt mich eine Frage gerade aber kolossal auf, nämlich was war deine Reaktion, als du von dem Kindergartenkind gehört hast, dessen Vater sich oral sexuell an ihm vergeht? Bist du der Sache auf den Grund gegangen, sprich hast du dich darum gekümmert, dass sich für das Kind etwas ändert?

@**o
Darf ich das als Frau hier fragen?
Was an Euch definiert Euch zum Mann innerhalb den Menschganzen?

Verzeih, aber diese Frage artet ja dann leider wahrscheinlich in nichts anderem aus, als entweder in einer Fortsetzung männlicher Selbstzerfleischung oder einer unglaubwürdig anmutenden Selbstbeweihräucherung.

Aber sag du mal, wie sehr erwartest du von einem Mann zum Beispiel Zivilcourage?
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