ich freue mich,
daß hier nun doch noch eine anregende Diskussion in Gang kommt, in der nicht nur reflexhaft reagiert wird, wenn auch unbequeme Themen angesprochen werden.
Danke für Eure beiträge auf dieser Seite
@**o und @ calliou.
@**o
Danke für den Einblick
danke für das genaue Hinschauen und sorgfältig lesen.
Das ist hier sonst eher selten.
Ihr habt ein paar Fragen gestellt, die zu beantworten ich hier versuchen möchte:
Was an Euch definiert Euch zum Mann innerhalb den Menschganzen?
Zunächst einmal ganz klar, Biologie, Physiognomie, diese wiederum prägen ohne Zweifel die Persönlichkeit mit.
Da sind Unterschiede bei Mann und Frau unbestreitbar, erzeugt doch z.B. die Fähigkeit zum Gebären zwangsläufig ein anderes Gefühl von Persönlichkeit als die Fähigkeit zur Zeugung neuen Lebens (alles ein bisschen schwülstig formuliert, ich weiß), ein physiognomisch gegebenes größeres Kraftpotential (Muskelanteil bei Männern höher als bei Frauen) ein anderes Gefühl von Persönlichkeit als ein geringeres Potential.
(Im Fall von Muskelanteil heißt das rein körperlich auch: Männer frieren nicht so schnell - wie praktisch
)
Usw..
Gesellschaftliche Prägungen (Strömungen, Erziehung, usw) finde ich für die Definition nur indirekt von Bedeutung. Direkt nicht so, weil es so oft individuelle Abweichungen von tradierten Rollenbildern gibt.
Indirekt definiert m. E. aber die Fähigkeit zur Selbstreflexion den Menschen in seiner Geschlechtszugehörigkeit. Deshalb auch dieser Thread: Weil ich da auf meinem Weg weiterkommen möchte.
gegenfrage...
wie lange benötigt ein mensch, einen anderen menschen aggressiv/gewalttätig zu machen
@****bor: Macht Dich dieser Thread aggressiv? Wenn ja, warum??
@****iou.
Aber sie ziehen dich in die falsche Richtung.
Nein, ich denke nicht, daß sie mich in die falsche Richtung ziehen. Ich habe allerdings manchmal das Gefühl, daß das Bild, das sich viele hier von mir machen, nicht dem entspricht, wie ich mich sehe - was nicht weiter schlimm ist. Nicht jeder macht sich die Mühe wie
@**o, den ganzen thread durch zu ackern, was völlig vrständlich ist.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass es Gesten, Gesichtsausdrücke oder sogar Worte gibt, die einer Frau an der Bushaltestelle oder auf der Strasse im Dunklen das genaue Gegenteil von Unsicherheit signalisieren?
Oder das deine eigene Unsicherheit als Mann in solchen Situationen wiederum Unsicherheit ausstrahlt und verbreitet?
Was meinst Du,weshalb ich so viel Wert auf Selbstreflexion lege.
Diese - ich nenn sie mal - Rückkopplungseffekte spielen sicherlich eine große Rolle, das siehst Du, denke ich, sehr klar.
So stehe ich also hier, bekenne, daß ich als Mensch nicht fertig bin, sondern im inneren Wachstum begriffen.
Ja, meine Erlebnisse haben mich geprägt und müssen mich beschäftigen.
Eine falsche Richtung aber wäre, sich nicht mit ihnen auseinanderzusetzen. Es gibt zu viele Menschen, die die Reflexion scheuen und gerade deshalb irgendwann die Kontrolle über sich verlieren.
Bist du der Sache auf den Grund gegangen, sprich hast du dich darum gekümmert, dass sich für das Kind etwas ändert?
Natürlich habe ich mich gekümmert. Ich wünsche mir zwar oft, couragierter zu sein, und arbeite immer wieder daran, den inneren Schweinehund zu überwinden, was mir nicht immer gelingt. Auch da halte ich Selbstreflexion für unabdingbar. Es gibt in der Tat so viele Leute, die lieber weggucken...
Aber dafür zu Sorgen, daß Leute informiert werden, die einen professionellen Umgang mit derartigen Situationen gelernt haben, halte ich immer für machbar.
Im konkreten Fall habe ich als erste Maßnahme die Erzieher angesprochen - und durfte erfahren, daß schon reagiert wurde, und zwar von einer aufmerksamen Babysitterin, die die Mutter informierte.
Das Kind ist inzwischen psychologisch betreut und der Vater ohne Umgangsrecht.
Eine Antwort, die vielleicht für diejenigen interessant sein könnte, deren persönliche Handlungsspielräume durch Emanzipationsideale kleingehackt und abgeschliffen wurden.
Hoffentlich versteht das noch jemand.
Ja, ich! Auch wenn und gerade weil ich mich intensiv mit all diesen Themen auseinander setze, um in meiner Persönlichkeitsentwicklung weiter zu kommen, heißt das nicht daß ich kleingehackt und abgeschliffen wurde!
fortsetzung folgt