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Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?

Was aber spricht dagegen, zu verstehen, zu erkennen - empathisch oder analytisch - das Angst beim Anderen aufkommt und diese "umsorglich" durch vorweggenommene Signale zu entkräften?

ALLES!!!!

warum sollte man so agieren, das andere menschen keine angst vor einen haben. soll man sich zum sklaven der ängste anderer machen.

und dabei bitte schön immer beachten, das es zwei arten der wahrnehmung der gewalt gibt.

die objektive, sowie subjektive...

wer objektiv gewalt ausübt, will nicht signale entkräften, er will welche setzen...
(darüber reden wir hier just im moment nicht!)

wer subjektiv gewalt ausübt, übt keine gewalt aus. es wird vom gegenüber als gewaltpotential angenommen. was aber nicht vorhanden ist, da dieses gewaltpotential subjektiv wahrgenommen wird.





nieamd geht in einen löwenkäfig, und beklagt sich darüber, das wenn er angegriffen wird, über den bösen löwen...

eine situationseinschätzung ist vllt durch die allesrundumsorgloslebenseinstellung ein wenig in vergessenheit geraten...

**if Mann
2.514 Beiträge
Aber, Du hast Deinen Freund dabei gehabt.

Ich habe die Frage nur gestellt, weil sie allein nicht das Mannsein auszeichnet, einer Frau keine Angst zu machen.

Zum Beispiel beschäftigt mich die Frage, stellen wir nicht zu hohe Ansprüche an die Männer, was muss ein Mann alles können.

Ich bin da ganz ehrlich, wenn ich nicht auf mich selbst fixiert wäre, auch sexuell, und daran auch meine Freude hätte, wäre ich manchmal lieber eine Frau. Männer machen sich das Leben schwer, weil sie einem hohem Erwartungsdruck unterliegen und glauben, sie müssten dem gerecht werden.
Oha
ich treffe wohl gerade an die Grenzen meiner Deutschkenntnisse

wer subjektiv gewalt ausübt, übt keine gewalt aus.

Wenn mir jemand subjektiv auf die Nase haut, dann ist das keine Gewalt, sondern wird von mir mir nur als Gewaltpotenzial geesehen?

Tut aber trotzdem weh

Tut mir leid, aber das versteh ich nicht... das wird wohl an meinem Deutsch liegen

Danke für die Antwort

Gruss
Keo
**if Mann
2.514 Beiträge
Und ich will hier noch etwas nachschieben. Männer haben mehr das Gefühl des Scheitern, und das Gefühl, dass nur sie allein daran schuld sind.

Bei einer Frau beobachte ich dieses Gefühl weniger.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@keo2

Damit wir uns nicht falsch verstehen. In der Tat gibt es Situationen, in denen kommt man sich näher, als man das eigentlich möchte. – Ich war so Mitte Zwanzig, als ich einmal des Nachts von einer Frau FSK18-mäßig in Grund und Boden gebrüllt wurde, genau in dem Moment, als ich ansetzte sie mit gebührendem Abstand zu Fuß zu überholen. Nach einer echten Schrecksekunde, weil ich nicht wusste, wie mir geschah habe ich FSK18-mäßig zurückgebrüllt, ob sie denn einen an der Waffel hätte – ich will schließlich nur nach Hause. Und ich würde heute wieder lauter werden (damit hier kein Missverständnis entsteht), denn ich lasse mir von niemanden vorschreiben wann und wo und wie ich nach Hause gehe, wenn ich denn gehe und schon gar nicht lasse ich mir brüllender Weise etwas unterstellen, was ich nicht im Sinn habe. Wenn eine Frau es nicht aushält des Nachts allein nach Hause zu gehen, dann soll sie es lassen oder sich ein Taxi leisten; ich würde des nachts auch nicht - wenn es keinen Sinn macht - die Bronx zu Fuß ablaufen – und jede Stadt hat ihre Bronx.

B.
**if Mann
2.514 Beiträge
Ja, aber wir Männer stehen unter Generalverdacht, wir würden den Frauen etwas antun.
Ich mache da nicht mit, und stoße in dieses Horn.
@ leif
Deswegen fand ich den thread ja so interessant und krame da in meine eigene Erinnerungskiste, wo mir mein Freund gespalten antwortete:" Als Mann will ich so und so reagieren aber als Freund sehe ich das anders..." (Thema der Diskussion ist irrelevant, da er das öfter so formulierte)

Daher auch mein Interesse an dem, was den Menschen nun als einzelnen als Mann definiert, wie sich andere als Mann definieren.
Wie ich mich als Frau definiere weiss ich ja selbst aber die andere Seite zu verstehen, ist dabei meine Motivation.

Die Sache mit Scheitern ist auch meiner Erfahrung nach ein stark männlich geprägte Angst und baut nach meinem Dafürhalten auf Misverständnisse auf, weil meine Männer (klingt ein wenig nymphomanisch) alle meinten, dass Frauen dieses oder jenes erwarten und sie diese im Vorhinein erfüllen möchten, bevor ich sie darum bitte.

Wer impliziert so etwas? Sind es die Eltern, die Medien, andere Frauen?
Die gängige Antwort war, das es aus dem Mann selbst entspringt. Es sind Erwartungen die sich der Mann selbst an sich stellt, sich als Mann zu fühlen.
Ein Beispiel um es zu verdeutlichen: Das Bezahlen der Rechnung.

Es gibt noch andere Beispiele, die nicht in der Kavallierserziehung begründet sind, wie z.B. Beziehung = Übernahme der Verantwortung für die Frau. Das wird von mir persönlich nicht angestrebt, ist sogar nicht gewollt und erschreckt entsprechend viele Männer.

Es gibt mir keine adäquate Erklärung für diese Verhaltensmuster. Wenn doch gleichzeitig immer akzeptiert wird, das Menschen und das betrifft in diesem Falle speziell die Frauen, doch unterschiedlich sind.

Wo kommt das her?
Was ist die Ursache für diese Form der Dominanz, die gleichzeitig Freiheit auf beiden Seiten restriktiert?


@ van Bruns
lustige Geschichte und da gebe ich Dir Recht. Lösung hier: getrennte Bürgersteige für Männlein und Weiblein... nein nur Spass. Ab und zu kommt es zu Missverstandnissen. Übrigens war ich in meiner Zeit in Deutschland bei einem Selbstverteidigungskurs, veranstaltet durch die Polizei (wir durften am Ende sogar Polizisten verprügeln - war ein Riesenspass). Dort wurde uns beigebracht, in einer solchen Situation die Initiative zu ergreifen und den potenziellen Angreifer anzuschreien. Die Schrecksekunde des Gegenübers selbst handeln zu können, so zeigt man Stärke und signalisiert dem potenziellen Angreifer, das Frau kein williges Opfer ist.
Hat ja gewirkt, auch wenn ich ehrlich sein muss und die Massnahmen bei Weitem für übertrieben hielt.
So soll der Klatscher auf den Hintern mit einer Umdrehung und dem Frauenhandknöchel auf dem Ohrknorpel bestraft werden, was unweigerlich das Innenohr des "Sittenstrolchs" zum Bluten bringt und sogar das Trommelfell kosten kann.... aber... veranstaltet durch die Polizei!!



Lieben Gruss
Entschuldigung
habe diverse Rechtschreibfehler entdeckt. In der Hitze des Schreiben wollens vergesse ich manchmal die deutsche Grammatik.... bitte dahingehend um Verständnis, was die Wortendungen und Präpositionen betrifft.

Lieben Gruss
keo
**if Mann
2.514 Beiträge
Keo2, Danke für Deine Antwort. Ja, ich glaube nur, es zu wissen, woher es herkommt.
Ich bin der Meinung, Männer sind schwanzgesteuert. Und einen richtigen Mann zeichnet es aus, genau das zu wissen, und sich nicht durch seinen Schwanz, sondern sich durch sich selbst zu steuern, nicht liebedienerisch den Frauen hinterherzulaufen und ihnen nach dem Munde zu reden, nur mit dem Ziel, seinen Trieb zu befriedigen.
Ein Mann braucht einen Raum, den er sich nehmen muss, ohne dass ihm eine Frau hineinredet.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Keo2

Hat ja gewirkt, …

Korrekt, meine natürliche Beisshemmung gegenüber dem weiblichen
Geschlecht ist seitdem komplett verschwunden.

v. Bruns
Männer sind schwanzgesteuert
ist eine Plattitüde.
Nietzsche hat es mal aufgezählt, was eine Frau zur Partnerin macht und das er für die weiteren Bedürfnisse eine Konkurbine benötigt (der schwanzgesteuerte Teil)

Heisst das nun, dass Männer von Natur aus ambivalent sind?

Lieben Gruss
Keo
**if Mann
2.514 Beiträge
Den Nietzsche kenne ich nicht, obwohl der in meiner Nähe mal gewohnt hat. Der war doch eh bekloppt und hat nie praktische Erfahrungen gesammelt. Jedenfalls, mit Frauen hat der nie was direkt zu tun gehabt.
Der hat ja nicht mal einen Sohn gezeugt - schöner Mann.
******cat Paar
9 Beiträge
Das Mann- werden
war für mich eher nicht schwierig, der Konkurrenzkampf unter Teenagern an der Schwelle zum Mann sein allerdings schon.

war immer irgendwie der kummerkasten für männlein und weiblein, was mir früh gezeigt hat was man alles falsch machen kann. daher ist es mir vielleicht leichter gefallen mich zu dem Mann zu entwickeln der ich heute bin auch wenn ich vielleicht sexuell eher später angefgangen habe als andere. Jetzt als Vater muss ich sagen das ich alles das habe was Mann so braucht... innere Ruhe und Gelassenheit, Vertrauen in den Partner, Freunde..auch wenn ich nie gedacht hätte das ich es mal zum Vater schaffe *g*

Ist halt komisch das vieles von dem was man an Sachen erlebt hat später zu dem führen der Man(n) ist.

schipicat
*haumichwech*

Ich wollte ja auch nur mal mein deutschliterarisches Wissen zum Besten geben.... reine Angabe
Eine kleine Spitze für die vielen Zitate weiter vorne im thread

Lieben Gruss
keo
@***il

Danke für die Aufklärung zu dem Kind. Mir fehlte das.

Geh einfach davon aus, dass ich nichts überlesen habe.

Ich erinnere mich, daß zwei Typen mich so lange in der U-Bahn anstarrten, daß mir unheimlich wurde. Das wurde nicht besser als ich ausstieg und mir die Typen nachstellten. Einige hundert Meter mußte ich ertragen, von Ihnen verfolgt zu werden, ehe ich in letzter Sekunde an einer Haltestelle in einen Bus springen konnte und ihnen so entkam. Die Enttäuschung, daß ich ihnen durch die Lappen gegangen war, war ihnen anzusehen. Mir schlug das Herz bis zum Hals. DAS WAR GANZ UND GAR NICHT LUSTIG!!

Tja, z.B. solche Erfahrungen hatten mich dann für viele Jahre mit geprägt. Mit solchen Erfahrungen im Hinterkopf nähert man sich Frauen auf einmal ganz anders. Erst recht, wenn man im Bekanntenkreis reichlich Frauen kennt, inzwischen allerdings auch ein paar Männer, die sexuellen Missbrauch erfahren mußten.

Dies ist einer von vielen Aspekten, der mir den Umgang mit meinem Mann-sein lange Zeit erschwert hatte.

Inzwischen kann ich darüber Retrospektive halten, und das macht mich froh, und auch stolz.
Mein Mann-sein definiere ich seit ein paar Jahren so gut wie nicht mehr über das, was andere mir reflektieren oder ich glaube, was sie in mir sehen, sondern zunehmend darüber, wie ich mich per Selbstreflexion erkenne.
Ich fühle mich inzwischen unabhängiger und selbstbestimmter als jemals zuvor. Und, um noch einmal auf den Eingangspost zurückzukommen, das Gefühl, einer Tätergruppe anzugehören, ist endlich nicht mehr meines.

*

So, nun also noch einmal meine Frage, den Umgang mit diesem unerfreulich negativen Aspekt von Aggression im Mann-sein betreffend:

Wie geht ihr mit diesen Tatsachen um, im Alltag, beim Flirten, überhaupt bei der Kontaktanbahnung zu Frauen.
Überlegt ihr Euch manchmal, wenn ihr z.B. eine Frau für einen Flirt ins Auge fasst, wo Euer Verhalten für die Frau übergriffig werden könnte?
Gar nicht mal aus Absicht, sondern schlicht deshalb, weil sie schon Schlimmes erlebt haben könnte?
Fahrt ihr manchmal U-Bahn, entdeckt eine Frau, die Euch interessant erscheint und fragt Euch plötzlich: "Eine von 25 Prozent?".
Steht ihr manchmal nachts neben einer fremden Frau an der Bushaltestelle am Stadtrand und denkt Euch:" Wie verhalte ich mich jetzt am Besten, damit diese Frau keine Ängste ausstehen muß?"
Ich gebe zu, solche Gedanken kommen mir schon manchmal.

Aber wie gesagt, ich bin für die Thematik einfach sensibilisiert...

*

Und der sagte mir:
"Klar mach ich mir da Gedanken!" Wenn ich nachts in der S-Bahn sitze wird mir als Kerl schon manchmal mulmig. Wie muß sich da erst ´ne Frau fühlen?"
Und: "Doch: Wenn ich nachts die Straße entlanggehe, vor mir in fünf Metern Entfernung eine Frau - und ich merke, daß sie anfängt schneller zu gehen, dann wechsle ich die Straßenseite, damit die Frau weiß: Ich bin nicht hinter ihr her."

Ich muß sagen: Det fand ick jut!

Strassenseitewechseln mag ja grundsätzlich ein ehrenhaftes Verhalten sein, liest sich aber im Kontext deiner Posts wie die gewünschte Reaktion auf deine eigenen schlechten Erfahrungen und die Fortführung dessen, was du scheinbar im Griff hast, nämlich dein Bild vom ur-bösen, sexuell missbrauchenden Mann.

Mal abgesehen davon, dass du dir in Sachen Strassenseite wechseln in deiner dir offensichtlich wichtigen Frage widersprichst,

Solange ich mich nicht übergriffig verhalte, sind in mich projizierte Ängste nicht mein Problem.

versteh ich diesen Satz so: ... sind durch mich verursachte Ängste nicht mein Problem.

Nein, so einfach ist das nicht. Die Frage ist, wann man sich übergriffig verhält. Aus eigener oder fremder Perspektive betrachtet gibt es da ziemliche Unterschiede. Jeder hat so seine Blind-Spots und es ist immer eine Frage des Gegenübers (siehe Beispiel Strassenseite). Ebenso würde ich nicht pauschal mit Ja beantworten, dass es nicht dein Problem ist. Im Zweifel ist das eine eher einfach bis ziemlich egoistische, bis zynische Betrachtungsweise, allenfalls eine Formel für einen anständigen Kerl, aber jedenfalls im Tenor des Threads würde ich den Satz so nicht unterschreiben.

Vielleicht stimmt es, dass du nur übertrieben hast, aber Tatsache ist halt, dass sich zu Beginn des Threads bis hierher ein gewalttätiges und in kriminelle Richtung geprägtes Mann-Bild entwickelt, im Grunde bei der Darstellung der negativen Eigenschaften deines Vaters angefangen, den du nur negativ beschreibst - schlimm genug. Dieses Bild verallgemeinerst und verdichtest du auf alle Männer, anhand forensischer Beispiele und der Ängste von Frauen in der Dunkelheit.

Ob du in die richtige oder falsche Richtung gezogen wirst, kannst nur du entscheiden, ich jedenfalls halte die Orientierung an einer weitgehend negativen Betrachtungsweise nicht für ausreichend, um eine klare, wenn nicht sogar positive Sicht zu bekommen.

Die Welt braucht Hemingway, findest du nicht?
Es ist für mich an der Zeit,
nun ein zweites Mal für mich Bilanz zu ziehen.
Ich tat es schon einmal auf Seite 8. Dort war ich dahinter gekommen, daß es mir, konkretisiert um die Frage ging:

Wie geht Ihr mit Eurer männlichen Aggression um?

Die Frage nach Eurem Umgang damit beinhaltete auch, daß ich auf dem Umgang mit meiner eigenen Aggression noch keine mich befriedigenden Antworten gefunden hatte. Die Frage kann sich natürlich ebenso an Frauen richten. Daß ich es nicht tat, ist wohl auch dem Umstand zu verdanken, daß ich Mann bin.
In meinem Post auf Seite acht habe ich Euch dann dargelegt, daß es mir, auch Dank Eurer Impulse, nun zunehmend gelingt, den Aspekt positiver Aggression für mich zu integrieren.

Nachdem der thread danach nach einem Zwischenzeitlichen Stillstand erneut in Bewegung kam, merkte ich, daß die Sache für mich noch nicht rund war. Mir fehlte die Antwort auf die Frage nach meinem Umgang mit negativer Gewalt. Daher meine Frage und mein Auf-die-Spitze-treiben bei der Frage, wie ihr damit umgeht.

Ich habe die letzten 1 1/2 Tage intensiv über Eure Posts nachgedacht, gestehe, daß mir die Posts von @**o ob ihres Zuspruchs runtergingen wie Öl, , finde meine Antworten indes vor allem im Gegenwind:

Darum Danke an mutabor, calliou, sabdi und vanBruns!

@****bor:
Macht Dich dieser Thread aggressiv? Wenn ja, warum??

Deine für mein Empfinden erste ausführliche und gehaltvolle Anwort (die Posts davor habe ich schlicht nicht verstanden, fand sie unkonkret provokativ, sorry) hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.
Sie hat mir klar gemacht, daß auch Emphatie maßvoll verwendet werden muß, weil sie auch ins Gegenteil der ursprünglichen Absicht umkippen kann.

beantwortest du auch meine gegenfrage
nochmal, falls du sie vergessen haben solltest:
was fällt leichter, einen aggressiven menschen zur vernunft bringen, oder einen vernünftigen menschen aggressiv zu machen
Einmal davon abgesehen, daß der Wortlaut Deiner Gegenfrage ursprünglich ein anderer war, Dein wiederholter gefällt mir besser:

Die Frage impliziert, daß sie von einem vernünftigen Menschen gestellt wurde. Geht man davon aus, daß derjenige, der sie beantwortet (also ich) sich selbst auch für einen vernünftigen Menschen hält, beantwortet sich die Frage selbst. Darum Frage ich wiederum zurück:

Was ist wahrscheinlicher: Daß ein vernünftiger Mensch die Kontrolle über seine Vernunft verliert, oder daß ein Aggressiver Mensch die Kontrolle über seine Aggression behält?

Die Frage erscheint mir weit schwieriger zu beantworten - und kommt dem, was mich umtreibt, entscheidend näher.

Zuvor aber noch ein Dank an Sabdi für den Hinweis der mutmaßlichen Selbstbeweihräucherung:
Ich habe sehr darüber nachgedacht und komme zu dem Schluß: Empathie ist eine meiner hervorstechenden Eigenschaften, so wie es bei anderen z.B. natürliche Autorität oder Zivilcourage oder besondere Kraft ist. Emphatie ist gesellschaftlich positiv besetzt, daher ist die Versuchung groß, anzunehmen, daß es eine Eigenschaft ist, die mich adelt. Ich komme nicht umhin, zu bekennen, daß ich dieser Versuchung mitunter nachgegeben haben könnte.

Durch Deinen Hinweis und durch die obige Antwort Mutabors habe ich erkannt, daß das Quatsch ist. Empathie ist eine Eigenschaft wie andere auch, sie kann positiv ebenso wie negativ ausgelebt werden. Geradeso
wie natürliche Autorität oder Zivilcourage oder besondere Kraft usw..
Dies zu schreiben fällt mir nicht ganz leicht, aber das bin ich Euch schuldig.

Zum Umgang mit meiner eigenen Aggressivität und ihrer negativen Seite.
Calliou hat nicht unrecht:
Vielleicht stimmt es, dass du nur übertrieben hast, aber Tatsache ist halt, dass sich zu Beginn des Threads bis hierher ein gewalttätiges und in kriminelle Richtung geprägtes Mann-Bild entwickelt, im Grunde bei der Darstellung der negativen Eigenschaften deines Vaters angefangen, den du nur negativ beschreibst - schlimm genug. Dieses Bild verallgemeinerst und verdichtest du auf alle Männer, anhand forensischer Beispiele und der Ängste von Frauen in der Dunkelheit.

Ich habe inzwischen begriffen, daß ich mich mit dem Annehmen der eigenen Aggression und ihres negativen Potentials schwertue.
Vanbruns unterzeichnete einen seiner Posts wohl nicht ohne Ironie mit
[Mann - also potenzieller Vergewaltiger,
Ex-Soldat - also potenzieller Mörder,
Deutscher - also potenzieller Nazi]

Zum Phänomen Nazi möchte ich hier nur sagen, daß ich vehement der Meinung bin, daß dies kein ausschließlich Deutsches Problem ist.
Potenziell Mörder und Vergewaltiger zu sein läßt sich ebenso weder explizit mit Soldat-sein bzw. Mann-sein assoziieren.
vanBruns fragte auf Seite 4:
wie sind dann eigentlich Kindsväter wettertechnisch zu bewerten, die keinen wirklichen Gefühlszugang zu ihrem Sohn finden können, weil sie nie eine richtige Beziehung zur Mutter hatten, sprich, die ihnen das Kind einfach knallhart untergejubelt hat?
Nun, ich denke das Verhalten der Frau in diesem Fall darf getrost als Vergewaltigung des Mannes betrachtet werden, im Sinne einer Traumatisierung, die geeignet ist, das weitere Leben eines Menschen entscheidend zu prägen.

Aber woran mich die oben erwähnte Unterzeichnung erinnert hat, ist eine Anekdote jenes Freundes, der auch schon mal die Straßenseite wechselt, die mich beeindruckt hat:
Als er vor der Kommission saß, vor der er sich als Kriegsdienstverweigerer verteidigen sollte, wurde er standardmäßig gefragt, ob er sich für fähig halte, einen Menschen zu töten. Seine Antwort:
„Ja! Wenn jemand meine kleine Schwester vergewältigt und umgebracht hätte, und ich stünde nun vor ihm, mit einem Messer in der Hand - ich wäre fähig, ihn zu töten. Die Kommission fragte daraufhin, warum er sich dann nicht vorstellen könne, den Dienst an der Waffe zu verrichten. Seine Antwort. „Daß ich mich für fähig halte, einen Menschen zu töten, heißt noch nicht, daß ich lernen will, wie das am Besten geht.“

Was mich daran beeindruckt hat? Nun er hat zwei wichtige Dinge erkannt, die einen Menschen ausmachen:

1. Daß das Potential zu gewalttätigem Verhalten in der Natur des Menschen liegt.
2. Daß es Menschen möglich ist, dieses Potential zu kontrollieren.

(Bitte versteht das jetzt nicht als Kritik an Menschen, die sich für den Wehrdienst entschieden haben!!!)
Zweiteres habe ich bei mir bisher gesehen: Daß es mir (gottseidank) möglich ist, mich zu kontrollieren. Darum ist mir Selbstreflexion so wichtig.

Mein Problem war eher ersteres. Daß auch ich selbst über ein negativ aggressives Potential verfüge, ist eine für mich noch unbehagliche Erkenntnis, der ich mich nun stellen muß.

Eltern z.B. machen nach 3monatigem Schlafentzug, bedingt durch die Koliken ihrer Säuglinge schon mal Bemerkungen wie: „Ach, ich könnt mein Kind an die Wand klatschen.“ Dabei haben sie sich in der Regel soweit unter Kontrolle, daß sie es nicht tun. Ich hatte mich da, dem Himmel sei Dank, auch unter Kontrolle. Daß ich es mir nach anhaltendem Schlafentzug und zudem Beruflichem Streß in Einzelfällen sehr bildhaft vorgestellt habe, hat mich allerdings erschreckt.
Ich werde von Leuten, die mich kennen, stets als friedfertig betrachtet.
Ich bin es auch, denke ich.
Ich konnte diesen Aspekt negativer Aggression einfach nicht bei mir akzeptieren, obwohl ich ihn kontrollieren konnte, also nicht aggressiv gehandelt habe. Das klingt in der Tat ambivalent...

Ich werde diesen Aspekt nun also als Teil meines Wesens als Mensch integrieren müssen. Das Wissen darum, auch über negativ aggressives Potential zu verfügen, erscheint mir wichtig, wenn man es unter seiner Kontrolle halten will.

Für die Lektion, die mir Eure Posts erteilt haben, nochmal meinen tiefen Dank.
Abschließend zitiere ich mich selbst von Seite 8



Ich hoffe nun, daß mein wortwörtliches Ausbreiten dem einen oder der anderen etwas geben konnte. Wenn nicht - „So what?“
So schreibe ich mit Martin Luther: "Hier stehe ich, ich kann nicht anders."
Ich habe es ohnehin auch für mich selbst geschrieben.


Habt Dank

Liebe Grüße

erwil
@erwil
Ich habe inzwischen begriffen, daß ich mich mit dem Annehmen der eigenen Aggression und ihres negativen Potentials schwertue.

Was würdest du denn im groben Überblick auf die Frage von @**o von Seite 12 antworten?

Darf ich das als Frau hier fragen?
Was an Euch definiert Euch zum Mann innerhalb den Menschganzen

ich hatte es schon geschrieben:
Ihr habt ein paar Fragen gestellt, die zu beantworten ich hier versuchen möchte:
Was an Euch definiert Euch zum Mann innerhalb den Menschganzen?
Zunächst einmal ganz klar, Biologie, Physiognomie, diese wiederum prägen ohne Zweifel die Persönlichkeit mit.
Da sind Unterschiede bei Mann und Frau unbestreitbar, erzeugt doch z.B. die Fähigkeit zum Gebären zwangsläufig ein anderes Gefühl von Persönlichkeit als die Fähigkeit zur Zeugung neuen Lebens (alles ein bisschen schwülstig formuliert, ich weiß), ein physiognomisch gegebenes größeres Kraftpotential (Muskelanteil bei Männern höher als bei Frauen) ein anderes Gefühl von Persönlichkeit als ein geringeres Potential.
(Im Fall von Muskelanteil heißt das rein körperlich auch: Männer frieren nicht so schnell - wie praktisch )
Usw..
Gesellschaftliche Prägungen (Strömungen, Erziehung, usw) finde ich für die Definition nur indirekt von Bedeutung. Direkt nicht so, weil es so oft individuelle Abweichungen von tradierten Rollenbildern gibt.
Indirekt definiert m. E. aber die Fähigkeit zur Selbstreflexion den Menschen in seiner Geschlechtszugehörigkeit. Deshalb auch dieser Thread: Weil ich da auf meinem Weg weiterkommen möchte.

lg erwil
Ohje, sorry!
Deine Antwort hatte ich als solche gar nicht bemerkt, ich dachte, das sei eher ein Vergleich zwischen männlichen und weiblichen Eigenschaften, aber es stimmt, derart versachlicht kann man sein Selbst im Menschganzen (netter Begriff übrigens @**o2) natürlich auch definieren.

Durch deine Antwort wird mir aber auch klar, dass ich zur eigentlichen Idee des Threads aus deiner Sicht nicht viel beitragen kann, ihn also nur ins OT ziehen würde und das möchte ich nicht.

Viel Glück noch auf deinem Weg!
@ calliou
Du hast viel dazu beigetragen, daß ich für mich Antworten finden konnte. Habe heute weiterhin viel nachgedacht, vor allem über keos Frage.

derart versachlicht kann man sein Selbst im Menschganzen (netter Begriff übrigens @**o2) natürlich auch definieren.

Ich könnte das sicher auch sehr konkret persönlich, das würde allerdings, davor will ich warnen, erstens in Selbstbeweihräucherung münden (denn ich würde unweigerlich erzählen, was ich an mir gut finde), zweitens Euch weiterhin dazu verlocken, diesen thread als erwil-Analyse-Thread anzusehen.

Falls Du das Gefühl hättest, es hätten ausser mir auch andere was davon, wenn ich das hier ausbreite - sag Bescheid. *zwinker*

lg erwil
@vanBruns
Ich war so Mitte Zwanzig, als ich einmal des Nachts von einer Frau FSK18-mäßig in Grund und Boden gebrüllt wurde, genau in dem Moment, als ich ansetzte sie mit gebührendem Abstand zu Fuß zu überholen. Nach einer echten Schrecksekunde, weil ich nicht wusste, wie mir geschah habe ich FSK18-mäßig zurückgebrüllt, ob sie denn einen an der Waffel hätte – ich will schließlich nur nach Hause.

Habe herzlich über Dein Erlebnis lachen müssen - und muß sagen, ich an Deiner Stelle würde heute mittlerweile nicht anders reagieren!


@****iou
Solange ich mich nicht übergriffig verhalte, sind in mich projizierte Ängste nicht mein Problem.

versteh ich diesen Satz so: ... sind durch mich verursachte Ängste nicht mein Problem.
so habe ich ihn aber nicht geschrieben!
Hätte ich es hingegen, hättest Du recht, dann wäre es mit auch mein Problem.

lg erwil
****e69 Frau
481 Beiträge
Nun möchte ich mich doch etwas ausführlicher in diese Diskussion einklinken, nachdem hier vereinzelt die Meinung vertreten zu sein scheint, das Aggression (egal ob positiv oder negativ) grundsätzlich ein rein männliches 'Betätigungsfeld zu sein hat'.

Alleine die zahlreichen Geschlechterk(r)ampf-Diskussionen, die im Forum schon mehrfach rauf und runter diskutiert wurden, beweisen eigentlich das Gegenteil.

Selbst Frau Schwarzer erwähnte vor ca. 2 Jahren in einem TV Interview, froh zu sein, die Frauen in ihrer Familie (Mutter und Großmutter) heil überlebt zu haben.

Ich selbst bin auch nicht gerade mit 'lethargen Weibchen' in meinem familiären Umfeld aufgewachsen.

Weibliche Aggression wird in der Gesellschaft gerne tabuisiert. In der häuslichen (körperlichen) Gewalt liegt der prozentuale Anteil zu 50% bei Frauen als Täterinnen.

Ausgesprochen realitätsfern fand ich auch die Aussage:

sich von allein erziehenden Müttern fernhalten.

Ich mußte das nur sequentiell während meines Heranwachsens miterleben. Mein Vater war (bedingt durch unterschiedliche Arbeitszeiten meiner Eltern) durchaus in der Lage das Familienleben und die Alltagspflichten mit zu pflegen. Ich kannte jedoch zahlreiche Familien, bei denen der Vater entweder bei der Arbeit oder wortkarg vor der Glotze oder sonstigen 'Männer-Refugien' vorzufinden war.

Vielleicht sollte über dieses barocke bajuwarische Parolengestampfe dann doch noch etwas eingehender reflektiert werden. Denn auch heute noch gibt es 'moderne Papis' die ihre Eier auf 'modernen Bürostühlen herumschaukeln', anstatt an dem 'verzapften Familienleben' mit teil zu nehmen oder gar eigene Bereiche mitzugestalten. Ich bin sowohl meinem Vater als auch meinem Großvater heute noch sehr dankbar dafür, dass mir ein sehr viel differenzierteres Menschenbild vermittelt wurde, wie das, was mir zeitweise durch mein weibliches Umfeld suggeriert wurde.

Wenn ich mir so manche Lesben anschaue, dann entdecke ich dort im Grunde ebenfalls eine 'verdrehte Welt' ... ich selbst finde burschikose oder knabenhafte Frauen von der 'Erotik', die sie ausstrahlen, äußerst unattraktiv (das ist jedoch meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema). Allerdings lehne ich es ab, mit 'homophoben Parolen' auf dem Aussehen Homosexueller herum zu hacken. Jeder darf sein Aussehen gestalten wie er möchte. Allerdings sollte sich auch keiner darüber wundern, dass in bestimmten Berufen und gesellschaftlichen Bereichen gewisse Konventionen gelten oder zu den Gepflogenheiten gehören. Der Individualismus hat meines erachtens genügend Freiräume sich zu entfalten.

Wer bestimmt demnach wie Männlichkeit und Weiblichkeit auszusehen hat? erwil, ich hoffe nicht, dass Du hier nach einem Patentrezept suchen möchtest.

Mich stört die Gestaltungsvielfalt durchaus nicht. Und da ich nicht unbeeinflußt durch die Popkultur herangewachsen bin, fand ich sowohl damals als auch heute, Männer mit langen Haaren durchaus erotisch attraktiv. Kommt natürlich darauf an, ob diese wie ungepflegte 'Naturalisten' herum laufen oder ihre Haarpracht passend zu ihrem Aussehen pflegen. Ich hätte nicht unbedingt erwartet, dass solch barockes bajuwarisches Parolengestampfe auch heutzutage noch 'widergekäut' wird.

Ich möchte ich auch noch auf verschiedene Aussagen eingehen:

Wieviele Frauen werden schon zu aggressiv forderndem Verhalten erzogen?

Nicht gerade wenige ... der falsch verstandene Feminismus trieb z. Bsp. in meiner Jugendzeit (den 80ern) reichlich sonderbare Blüten. Ich bin multikulturell aufgewachsen und kann Dir die Unterschiede, wie sie damals vorherrschten, genauestens erklären.

Bereits in den 70ern sind mir in meinem Umfeld Mädchen begegnet, die extrem aus dem Rahmen gefallen sind. Ich bin in der Großstadt aufgewachsen und kenne u. a. zwei Beispiele aus meiner Grundschulzeit: eine Mitschülerin, die in ihrem Verhalten extrem auffällig war. Sie biß damals sogar die Lehrerin in den Arm. Ihre ältere Schwester war das genaue Gegenteil.

Um mal die weibliche Seite (unreflektierten Verhaltens) zu betrachten, nenne ich mal als Beispiel die unglücklich verheiratete oder verpartnerte Mutter, deren Mangel an Nähe in der Partnerschaft zu unterbewußt erotischen Schwingungen zum Kind führt. Das Beispiel ist keines aus meinem Bekanntenkreis, aber zeigt vielleicht einmal von der anderen (weiblich übergriffigen) Seite, warum mir das Thema Selbstreflexion wichtig erscheint.

erwil, das ist mir z. Bsp. überhaupt nicht fremd! Ich bin mit einem jüngeren Bruder herangewachsen. Während meine 'Emanzen-Mutti' mich sehr früh schon zur Eigenständigkeit (teilweise mit subtiler Gewalt) 'heran_führte', entwickelte sich mein Bruder zu dem, was sie selbst mit Sicherheit als Mann ebenfalls abgelehnt hätte.

Über die Gewaltbereitschaft von Frauen schweigt unsere Gesellschaft besonders gerne. Das cholerische Temperament findet sich auch in den weiblichen Domänen: sie sind eher unter der Bezeichnung hysterische oder manisch-depressive Weiber bekannt.

Im Forum gab es vor einigen Jahren übrigens eine interessante Diskussion mit dem Thema: alice schwarzer und bdsm

Ich hatte dort damals einen Text von Sophie Dannenberg mit dem Titel: "Der Feminismus frisst seine Schwestern" zitiert.

Ich möchte nur einen mir wichtigen Abschnitt daraus hier noch mal zitieren:

Was der Feminismus im Geschlechterkrieg zerstörte, ist die Erotik: In der Liebe ist die Niederlage genauso aufregend wie der Sieg, und das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Spannung, Kampf, Leidenschaft, Stolz, Unterwerfung, Aufbegehren sind eben nicht nur Elemente von Krieg, sondern auch von Erotik. Die heimliche Hoffnung, der andere, der andersartige möge gewinnen - und wieder verlieren und wieder gewinnen, und dieser wilde Krieg möge ewig dauern, als sinnliche Spielart des Friedens - diese Hoffnung hat der Feminismus begraben. Er wollte eben immer nur siegen.

Jetzt haben wir einen Frieden ohne Sinnlichkeit und ohne Sinn. Wir haben Frauenquoten, wir haben das große I in den Substantiven. Wir haben knallrotgefärbte Haare und verwirrte Männer, die ständig den Geschirrspüler ausräumen. Wir haben Krippen ohne Kinder. Wir sind gelangweilt, wir sind gleich, wir sind gender.

Was mir zudem seit Beginn meiner Anwesenheit auf dieser Plattform vermehrt auffällt, dass es nicht gerade wenige Menschen gibt, die sich mit der Identität ihres Geschlechts nicht wie üblich ab der Pubertät zu befassen scheinen, sondern manche erst im Laufe der Midlife Crisis (wobei es heutzutage zudem noch die Quarterlife Crisis gibt) bzw. bei manchen Frauen sogar erst im Laufe der Wechseljahre deren Weiblichkeit 'aufblüht'. Weshalb die weiblichen Wechseljahre auch die zweite Pubertät genannt werden.

Die Zeitschrift der Stern berichte vor 2 Jahren mit seiner Titelbild-Serie zum Thema: 'Besser leben ab 40 - Das Glück der zweiten Pubertät' *smile*

Was ich mich durch diese Diskussion gezielt frage: Wie definiert sich Mann/Frau sein wenn der Kinderwunsch 'abgearbeitet' ist oder gar nie Thema der Partnerschaft war?

Unter dem Link 'Ihrer bajuwarischen Obrigkeit' fand ich nämlich auch noch einen 'bemerkenswerten' Satz vor:

Heute fehlt mir zumindest das Gefühl, Vater zu sein, um das Beste in mir weiter geben zu können.

Definiert sich die 'geschlechtliche Daseinsberechtigung' auch im 21. Jahrhundert noch danach, was man 'geschaffen' hat?

Schließlich las ich auch bei leif die Aussage:

Der hat ja nicht mal einen Sohn gezeugt - schöner Mann.

*gruebel*

* Wer Grammatik- und Rechtschreibfehler findet darf sie behalten ....
@verve
erwil, ich hoffe nicht, dass Du hier nach einem Patentrezept suchen möchtest.
Verve, die Frage kannst Du nicht ernst meinen !?

lg erwil
****e69 Frau
481 Beiträge
die Frage kannst Du nicht ernst meinen !?

Nöö ... nicht wirklich ... ich werde doch mal fragen dürfen ... manche suchen nämlich exakt danach ... siehe Seite 2, Beitrag 6 ... *smile*
**if Mann
2.514 Beiträge
Ja, mir missfällt das auch, dieses Gedönse, wie geht ihr Männer mit euren Aggressionen um, als ob Aggressivität ein spezifisch männliches Problem wäre, wie man überhaupt alle menschlichen Unarten per se den Männern zuschreibt - ist jedenfalls mein Eindruck.

Ich fühle mich keinesfalls als der Böse, bzw. bin genauso gut oder schlecht wie jede Frau.

Der hat ja nicht mal einen Sohn gezeugt - schöner Mann.
War nur Ironie und Rethorik, aber es hat reingepasst in Deinen Beitrag.

Aber im gewissen Sinn hat es mit der Frage zu tun, wie hoch sind die Ansprüche an einen Mann, die ihm von außen gestellt werden und die er an sich selbst stellt.

Da ist was dran, an der Theorie von der zweiten Pubertät. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass Frauen mit 50 urplötzlich die Erleuchtung kommt, mit dem falschen Mann verheiratet gewesen zu sein, und warum Männer sich eine Freundin suchen. Als Antwort kommt, ja ich musste erst warten, bis die Kinder aus dem Haus sind. Aber das sind ja genau die Umstände, die wir früher den Beziehungen, die eine wirtschaftliche Gemeinschaft zum Großziehen der Kinder darstellten, zugeschrieben haben und diese gelten heute offensichtlich mehr als früher. Also, sind die Beziehungen noch schlechter als früher, als es noch keine zweite Pubertät gab.
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