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Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?

****e69 Frau
481 Beiträge
Also, sind die Beziehungen noch schlechter als früher, als es noch keine zweite Pubertät gab.

Doch die gab es auch damals schon ... allerdings nannte man sie damals: den zweiten ... dritten ... vierten Frühling ... manchmal auch Dauer-Frühling ... *mrgreen*
@ verve. Auch das kannst Du nicht ernst meinen!!
Von Patentrezept ist da keine Spur - ausser Parolen nichts zu holen!
Nach meiner bescheidenen Meinung...

Apropos, dem Text von Annegret Kunkel alias Sophie Dannenberg kann ich kaum mehr abgewinnen, als jenem Herrn aus München.
Für alle anderen zunächst der Text um den es geht:

Der Feminismus frisst seine Schwestern

Was will das Weib? lautet die berühmte Frage von Sigmund Freud, auf die er nie eine Antwort gab. Man darf annehmen, dass es ihm nicht um die Antwort ging, sondern um sein Frauenbild. Denn allein die Frage entwirft das Bild eines unberechenbaren, faszinierenden Wesens, an dem man ein Leben lang rätselt, und das so anders ist, dass kein Mann es durchschaut - aber dafür um so mehr begehrt.

Hinter diesem Bild steht ein Konzept von Partnerschaft, das auf Unterschiedlichkeit und Spannung zwischen den Geschlechtern setzt, auf eine Erotik, die Seele, Körper und Geist der Geliebten durchdringt. Freuds Frage spielt auf die geheimen Regeln der Liebe an. Die Antwort auf seine Frage wäre deren Tod. Der Feminismus aber hat diese Antwort gefunden. Sie lautet: Das Weib will das Gleiche.

Dabei ist Gleichberechtigung in erster Linie keine Errungenschaft der Frauenbewegung, sondern der Massengesellschaft und ihrer Arbeitsteiligkeiten, ihrer Egalisierung von Bürgerrechten und Wohlstand. Diese Paradoxien der modernen Demokratie werden seit langem diskutiert. Jeder wird ein Individuum, jeder verwirklicht sich in seiner Einmaligkeit und wird gerade dadurch so wie alle. An dieser Entwicklung partizipiert auch der Feminismus. Er ideologisiert und befördert einen Prozess, der ohnehin stattfindet, den er weder schaffen noch verhindern konnte. Nun hätte der Feminismus als eine Bewegung, die sich für Frauen stark macht, gut daran getan, nicht nur die Rechte der Frauen einzufordern, sondern auch das zu verteidigen, was Frauen auszeichnet, was sie besonders, was sie einmalig, was sie zu Frauen macht. Der Feminismus hätte Widerstand gegen den allgemeinen Trend der Entdifferenzierung leisten müssen. Das erst hätte ihn zu einer wahrhaft revolutionären Kraft gemacht.

Statt dessen frisst der Feminismus seine Schwestern. Den kleinen Unterschied hat er vergessen - nämlich den Unterschied zwischen Dürfen und Sein, zwischen Gleichberechtigung und Gleichheit. Anstatt die Andersartigkeit der Frau zu feiern und sich über die des Mannes zu freuen, hat der Feminismus einen Dreierschritt vollzogen - das Gleiche dürfen, das Gleiche wollen und schließlich nur noch das Gleiche sein. Diesen Prozess hat man gender mainstreaming genannt. Er verkündet die Rückkehr zur narzistischen Ahnungslosigkeit. Adam und Eva sehen sich an und sehen, dass sie gleich sind - nichts besonderes.

Im gender mainstreaming wird der eine des anderen banales Spiegelbild statt dessen Gegenstück und Vollendung. Von Platon stammt die schöne Vorstellung, dass Mann und Frau einst als ein Wesen auf die Welt kamen, das danach in zwei Hälften zerfiel, eine männliche und eine weibliche. Angetrieben von Ahnung und Sehnsucht suchen wir unsere andere Hälfte, und wenn wir Glück haben, finden wir sie. Jetzt, da wir alle gleich sind, brauchen wir diese andere Hälfte nicht mehr, sondern nur noch uns selbst. Nicht mehr vereint sind Frau und Mann ein Ganzes, sondern jeder allein hält sich für ein Ganzes. Was wir im gender mainstreaming erleben, ist die Geburt der Einsamkeit aus dem Schoß der Gleichheit. Wir sind Monolithen der Moderne geworden und bleiben für immer mit uns allein. Denn was können wir im anderen anderes finden, wenn er gar nicht anders ist? Wie soll er uns erlösen, was soll er uns lehren, was geben? Gender mainstreaming beerdigt die Hoffnung. Es ist nicht nur ein Mainstream, der alle gleich macht, sondern ein Mahlstrom, in dem die Idee der Liebe zerrieben wird.

Was der Feminismus im Geschlechterkrieg zerstörte, ist die Erotik: In der Liebe ist die Niederlage genauso aufregend wie der Sieg, und das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Spannung, Kampf, Leidenschaft, Stolz, Unterwerfung, Aufbegehren sind eben nicht nur Elemente von Krieg, sondern auch von Erotik. Die heimliche Hoffnung, der andere, der andersartige möge gewinnen - und wieder verlieren und wieder gewinnen, und dieser wilde Krieg möge ewig dauern, als sinnliche Spielart des Friedens - diese Hoffnung hat der Feminismus begraben. Er wollte eben immer nur siegen.

Jetzt haben wir einen Frieden ohne Sinnlichkeit und ohne Sinn. Wir haben Frauenquoten, wir haben das große I in den Substantiven. Wir haben knallrotgefärbte Haare und verwirrte Männer, die ständig den Geschirrspüler ausräumen. Wir haben Krippen ohne Kinder. Wir sind gelangweilt, wir sind gleich, wir sind gender.

• Von Sophie Dannenberg -

Ich finde, Frau Dannenberg überschätzt die Macht des Feminismus ebenso wie die Kompetenz des Herrn Freud auf der einen Seite wie sie auf der anderen Seite die Macht individueller Persönlichkeitsentwicklung auf der anderen Seite unterschätzt.

Freud darf als Begründer der modernen Psychologie gelten, Nicht mehr und nicht weniger. Daß sein Frauenbild alles andere als differenziert war, dürfte eigentlich hinreichend bekannt sein.

Daß der Feminismus uns alle gleich machen wollte, mag sein, geschafft hat er es indes, wenn ich mich so umsehe, nicht. Mit Sicherheit aber führt Individualisierung nicht dazu, daß alle gleich sind.

Daß gender mainstream Unfug ist, steht für mich ausser Frage:
Er verkündet die Rückkehr zur narzistischen Ahnungslosigkeit. Adam und Eva sehen sich an und sehen, dass sie gleich sind - nichts besonderes.
Das heißt Adam und Eva vor dem Sündenfall. Ins Evolutionsgeschichtliche übertragen heißt das, als der Mensch noch nicht in der Lage war, sich zu reflektieren. Das war, bevor der Neokortex aus Affen Menschen machte. Insofern ist gender mainstream garnicht mehr machbar - wir haben längst vom Baum der Erkenntnis genascht.

Völlig verkennt die gute Frau Dannenberg aber, daß Erotik nur vordergründig eine primär geschlechtliche Komponente hat.
Wie anders als durch individuell ausgeprägte Persönlichkeitcharaktere ist andernfalls homosexuelle Erotik möglich, frage ich mich.
Erotische Spannung zwischen Mann und Frau, Frau und Frau, Mann und Mann läuft sich auf Dauer ohne Betrachtung der Persönlichkeit - sondern nur unter dem Aspekt projizierten Andersseins - ebenso tot, wie der Reiz des Neuen beim neu gekauften Auto.
Da habe ich seit 21 Jahren Beziehung meine Erfahrungen gemacht.

Wer sich, wie es der Herr aus München angeblich getan hat, einmal mit den Thesen C.G. Jungs auseinander gesetzt hat, dürfte im Bezug auf individueller Persönlichkeitsentwicklung und erotischer Spannung mehr Aufschlußreiches finden, als das Beklagen der eigenen Unzulänglichkeit, die ich zwischen den Zeilen sowohl beim Herrn aus München wie auch bei Frau Dannenberg lese. Und auch Platon wiederfinden *zwinker*

Ebenso wie hier manche Männer hier jammern, daß man es als Mann heutzutage schwer hat, jammert hier Frau Dannenberg über das fehlen Erotischer Spannung.
Dahinter scheint mir zu stehen, daß sie einer Projektion hinterher läuft.
Was möchte sie von Männern gespiegelt bekommen?
Was sieht sie in den Männern?
Als Mensch und Mann fühle ich mich da in meiner Person nicht erkannt.

Das Beharren auf Gleichberechtigung engt die Freiheit des Einzelnen ebenso ein, wie alte tradierte Rollenbilder und beraubt schlimmstenfalls den einzelnen der Möglichkeit, sich authentisch zu entwickeln.

Danke, verve, Du mir hattest mir den Dannenberg-link ja schon per cm zugesandt. Denkanstösse finde ich da kaum mehr als bei dem oben erwähnten Herrn aus München. Tut mir Leid.

lg erwil
Bitte, @ leif
Ja, mir missfällt das auch, dieses Gedönse, wie geht ihr Männer mit euren Aggressionen um, als ob Aggressivität ein spezifisch männliches Problem wäre, wie man überhaupt alle menschlichen Unarten per se den Männern zuschreibt - ist jedenfalls mein Eindruck.

hör auf zu jammern!
Aggression ist natürlich ebenso wenig ein spezifisch männliches Problem wie andere menschliche Unarten auch! Das habe ich auch nicht behauptet. Natürlich setze ich mich als Mann mit meiner Aggression auseinander. Auf die der Frauen habe ich ja keinen Einfluß.
Was ich aber behaupte, ist, daß es uns nicht weiterbringt, vor uns selbst davon zu laufen. Das betrifft Frauen genauso wie Männer.
Wir hatten schon am Anfang dieses threads über den Nutzen des Sich- hinterfragens dikutiert.
Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?
Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?
Wir hatten in meinem anderen thread

Erektionsprobleme? Ich war beim Arzt!

über das Weghaben-wollen seiner Probleme gesprochen. Ich kann nur sagen:
Stell Dich den Dingen, die da unterschwellig rumoren. Das ist zwar schmerzhaft, aber erst daran wächst Du.
Du hast mich hier viele unangenehme Dinge ansprechen sehen. Aber jammern? Ich habe gefragt und hinterfragt bis ich mir meine Antworten auf meine Fragen geben konnte. Das hat mich weiter gebracht und erfüllt mich mit innerem Stolz. Liefe ich immer vor mir weg, warauf sollte ich stolz sein??

Falls ich es noch nicht getan habe, empfehle ich Dir allerwärmstens:

David Schnarch: Die Psychologie sexueller Leidenschaft

Nach meiner Meinung eines der ganz wenigen Psychobücher, die zu lesen sich wirklich lohnt.

Verzeih mir die deutlichen Worte aber

Zum Beispiel beschäftigt mich die Frage, stellen wir nicht zu hohe Ansprüche an die Männer, was muss ein Mann alles können.
bringt Dich sicherlich nicht weiter.

lg erwil
**if Mann
2.514 Beiträge
Ja, ich will nicht Gott werden.
...
???
wäre auch öde...
so als Gott im Monotheismus...
No sex *nixweiss*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@erwil

Aggression ist natürlich ebenso wenig ein spezifisch männliches Problem wie andere menschliche Unarten auch! Das habe ich auch nicht behauptet. Natürlich setze ich mich als Mann mit meiner Aggression auseinander. Auf die der Frauen habe ich ja keinen Einfluß.

Grins. – Na spätestens jetzt musst Du Dir aber doch noch mal die Frage gefallen lassen, warum Du dann auf Seite 11:

Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?

ohne wirklich nach links und rechts zu sehen den Mann schlechthin als Täter so exponiert herausgestellt hast. Und das hast Du. Die dort von Dir angeführte sexuelle Gewalt ist nur EIN Teilaspekt real existierender Aggression, aber sie ist eben nicht die ganze Medaille. Und wenn man Aggression/Gewalt reflektieren will, sollte man schon das Gesamtpaket betrachten.

Danke @Verve69 an dieser Stelle, dass Du den Teppich an der Stelle ´Weibliche Aggression´ etwas angehoben und durchgelüftet hast, das erspart mir eine Menge Schreibarbeit, die schon längst überfällig war.

Die Aussage: „Auf die der Frauen habe ich ja keinen Einfluss.“ ist – mit Verlaub – komplett daneben gegriffen. Genauso wie Frauen auf Männer einwirken, genauso können Männer auch auf Frauen einwirken. Eben weil die Geschlechter sozial miteinander interagieren. Du hast sehr wohl - und sei es auch nur in Deinem persönlichen Einflussbereich - die Möglichkeit Einfluss zu nehmen – nämlich schlicht und ergreifend durch Dein Verhalten auf Dir angetragenes oder entgegengebrachtes Verhalten.

Und da Dir Freud und Jung so leicht von der Lippe fließen mute ich Dir mal an dieser Stelle eine lesenswerte Diplomarbeit über ´Frauen die austeilen´ zu:

http://www.maennerberatung.de/diplomarbeit-bern.pdf

Vielleicht relativiert sich nach der Lektüre dann auch mal Deine Frage …

Fahrt ihr manchmal U-Bahn, entdeckt eine Frau, die Euch interessant erscheint und fragt Euch plötzlich: "Eine von 25 Prozent?".

… etwas. – Die Antwort darauf könnte nämlich auch mal ganz anders ausfallen: „Na, Du kleine Schlampe, hast Du heute Deinen Partner/Deine Arbeitskollegin wieder bis zur Weißglut durchgequält.“ zum Beispiel. – Es versteht sich von selbst, dass diese Antwort genauso monströs im Sinne von meschugge ist, wie die Antwort, mit der Du beim Schreiben des oben Zitierten geliebäugelt hast. Denn mir sind in der Tat Frauen bekannt, die schon vortrefflich mit Blumenvasen, Bratpfannen (nebst Inhalt) und ganz besonders exquisit mit Worten zugeschlagen haben. Zu Deiner Beruhigung - weniger aus eigenem Erleben, sondern vielmehr aus Erzählungen der Damen, die wohl scheinbar von mir das Ritterkreuz oder sonst was dafür erwartet haben.

Daß der Feminismus uns alle gleich machen wollte, mag sein, geschafft hat er es indes, wenn ich mich so umsehe, nicht.

Nun – wenn ich mich so umsehe – hat er es in Sachen Gewalt immerhin dahin gebracht, den Deckel so anzuheben, so dass heute in der Gruppe der 12 – 18 jährigen Mädchen handfest zuschlagende Gewalt absolut kein Novum mehr ist.

Und nein, @**il, ich jammere nicht, ich sehe die Welt und ihre Bewohner einfach nur mit ganz fürchterlich nüchternen Augen.

Bruns
@vanBurns
ich habe nie gefunden, daß Du gejammert hast.

Wie sagte Adenauer in etwa:
Was interessiert mich mein Geschwätz von Seite 11?

Logisch war das einseitig. Und das war es sicher nur zum Teil bewußt.
Daß ich es inzwischen anders sehe geht aus meiner 2. Bilanz hoffentlich ein Stück weit hervor, als ich auf Deine Frage von Seite 4 einging.
Dennoch: Ich schreibe es nocheinmal: Mit männlicher Gewalt habe ich mich auseinander gesetzt, weil ich ein Mann bin.

Ich sehe hier, um auf dein

D
ie Aussage: „Auf die der Frauen habe ich ja keinen Einfluss.“ ist – mit Verlaub – komplett daneben gegriffen. Genauso wie Frauen auf Männer einwirken, genauso können Männer auch auf Frauen einwirken. Eben weil die Geschlechter sozial miteinander interagieren. Du hast sehr wohl - und sei es auch nur in Deinem persönlichen Einflussbereich - die Möglichkeit Einfluss zu nehmen – nämlich schlicht und ergreifend durch Dein Verhalten auf Dir angetragenes oder entgegengebrachtes Verhalten.

noch einzugehen, bevor ich schlafen gehe, etliche Männer, darunter auch Führungskrafte (nein, nicht Dich), die sich über die ach so böse Welt beklagen, aber nicht bereit sind, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Natürlich hast Du recht. Was ich sagen wollte war: Du kannst Dein Verhalten ändern. Du kannst durchdas Verändern Deines Verhaltens, da hast Du recht, auch Deine Umwelt verändern - durch interaktion.
Es funktioniert aber nicht, sich hinzustellen, und zu sagen, die Welt wäre besser, wenn die anderen ihr Verhalten änderten, ohne selber sich bewegen zu wollen. Aber das hast Du ja auch nicht behauptet...

Und nun gute Nacht.


lg erwil
@vanBurns
danke noch für den link!
Habe ihn als Lesezeichen gespeichert und werde ihn mir zu Gemüte führen.
Aber noch mal kurz zur Beruhigung.
An die "Heiligkeit" des Weiblichen glaube ich dann denn auch schon länger nicht mehr!

lg erwil
*****uns Mann
4.072 Beiträge
An die "Heiligkeit" des Weiblichen glaube ich dann denn auch schon länger nicht mehr!

Na dann bin ich ja „beruhigt“ – he he. Merke: Auch das göttlichste Wesen – wovon es fraglos welche gibt - kocht leider nur mit Wasser. Allerdings verstehen sie es in der Regel ganz hervorragend selbiges mit Worten treffend abzuschmecken.
@erwil
Aggression ist natürlich ebenso wenig ein spezifisch männliches Problem wie andere menschliche Unarten auch! Das habe ich auch nicht behauptet. Natürlich setze ich mich als Mann mit meiner Aggression auseinander. Auf die der Frauen habe ich ja keinen Einfluß.

Das ist genau einer der Trugschlüsse, dessen resultierende, (sorry) missionarisch anmutende Verallgemeinerungstendenz mir den Thread so unsympathisch macht. Du hast als Mann nicht nur keinen Einfluss auf die Aggression von Frauen, sondern auch keinen auf die der Männer. Auf deine eigene ja, vielleicht, aber eben nur im Rahmen deines eigenen Menschganzen (Danke @**o2), also nicht die der Mannheit gesamt. Dass die Mann- wie die Menschheit eines (Gewaltpotenzial) hat ist eine Binsenweisheit, deren Entsprechung sich teilweise im Strafgesetzbuch bis hin zum Völkerrecht wiederfindet. Aber was genau ist die tiefere Erkenntnis daraus, die den Tenor dieses Threads aus diesem Blickwinkel auf einer Erotikplattform legitimieren könnte?

Und um auf deine Frage von Seite x zurück zu kommen. Ja, mich würde es interessieren, wo du, mehr noch aber die anderen User die positiven Aspekte ihres Mannseins sehen. Ich bin der Meinung, dass die im Zuge der Gleichberechtigungsdebatte bei ganz vielen entsetzlich runtergeschliffen wurden. Was dann zwangsläufig zu Irritationen führt, wie sie beispielsweise @*****uns mit seiner lila Emanze erlebte oder zu der banalen Frage, ob starke Frauen devot sein dürfen und dominante Männer Gleichberechtigung befürworten oder eben nur ihre Weibchen quälen. Die Gleichberechtigungsdiskussion hat die sexuelle Lebensfreude beider Geschlechter jedenfalls nicht gefördert, eher wieder zurück geworfen und eine pragmatische Frau Dannenberg hat in diese Richtung sogar sehr recht.

Also, was gibt's (sexuell) positiv vom Mannsein zu erzählen?
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Calliou

Das ist genau einer der Trugschlüsse, …

Du hast als Mann nicht nur keinen Einfluss auf die Aggression von Frauen, sondern auch keinen auf die der Männer.

Angenommen @Calliou, Du bist anwesend, wenn im Bus (oder sonst wo) ein Mensch von Jugendlichen bedrängt und attackiert wird. Dann hast Du zwei Grundmöglichkeiten, entweder Du ignorierst was geschieht oder Du intervenierst. Ob intervenieren nun darin besteht die Polizei zu rufen (was gewöhnlich zu lange dauern dürfte) oder ob Du selbst persönlichen Einsatz einbringst überlasse ich mal Dir. In jedem Fall bedeutet aufstehen und eingreifen - Flagge zeigen und zwar pro Opfer. – (Solche) Täter suchen gewöhnlich Opfer - keine Gegner.

Soweit mir bekannt ist, ist Aggression zum einen als Option dem Menschen mehr oder weniger in die Wiege gelegt. Aggression/Gewalt unterliegt des Weiteren aber auch einem Lernprozess. Zum Beispiel dem Lernen durch Erfolg – hat man durch die Anwendung von aggressiven Verhaltensmustern Erfolg, setzt man sie wieder ein.

Hat besagte o. a. Gruppierung keinen Erfolg beim Bus-Opfer durch Intervention Dritter (weil es sich vielleicht selbst nicht zu helfen weiß), setzt hier ebenfalls ein Lernprozeß für Täter durch Entzug von Erfolg ein. – Also: Umso zivilcouragierter die Umwelt solchen Tätern entgegentritt - und hier würde es die Masse bringen - umso mehr potentielle Täter lassen von bestimmten Gewaltformen in diversen Lebensräumen ab. Und das Beispiel Bus ist durchaus auf sehr viele soziale Bereiche des Lebens übertragbar. In dem Sinne wäre es für Deutschland schön, wenn mehr Tauben die Ressource Falke hätten, sprich Eier in der Hose hätten, denn ein Mensch kann sehr wohl Einfluss ausüben.

v. Bruns
@vanBruns
Interessanter Ansatz. Leider kann der Intervenierer nur die Auswirkung von Aggression kontrollieren, nicht deren Entstehung. Und selbst das eigene Bewusstsein ob eigener Gewaltpotenziale verhindert deren Àusbruch ja nicht. Ganz im Gegenteil, wie auch dein Beispiel sehr schön zeigt. Hier muss es noch andere Komponenten geben zB. Ethik und Moral oder eben Abschreckung.

Ansonsten stimme ich voll zu, was Courage angeht.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Calliou

Leider kann der Intervenierer nur die Auswirkung von Aggression kontrollieren, nicht deren Entstehung.

Hm, ich sagte bereits, das Busbeispiel ist übertragbar. Insbesondere im Sinne von ´wehret den Anfängen´.

Gewalt blüht dort bestens heran, wo andere Optionen durch Gewalt abgelöst/vorgelebt werden, weil sie eben schneller und einfacher zur Hand ist als Geduld, die hat nämlich etwas mit Denken zu tun und das ist Arbeit. Noch mal, Gewalt kann man lernen. Und somit auch wieder verlernen. Und damit ist der Ansatz zum kontrollieren da. Und das naheliegenste Gewächshaus dafür dürfte wohl nach wie vor die Familie und dann erst die Schule sein. Da wo klare Regeln und Hierarchien herrschen und diese auch durchgezogen werden ist weniger Gewalt. So mancher Heranwachsende wäre letztendlich besser dran, wenn seine Testosteronvergiftung – für die ich durchaus Verständnis habe – beizeiten einen richtungweisenden Dämpfer verpasst bekäme.

Würden Eltern mehr intervenieren, vor allem mehr Standing zeigen, mehr und Besseres vorleben (Ethik) würde es deutlich weniger Gewalt geben. Aber das ist mit echter unangenehmer Arbeit verbunden und der Mensch ist von Natur aus eine faule Socke und schiebt zu gern dem Nächsten (z.B. der Schule) die unangenehmen Dinge zu.

Aber Du hast natürlich Recht; ich habe keine Einflussmöglichkeit in die Erziehung anderer bereits an der Basis einzugreifen, außer eben in meiner eigenen Familie. Und exakt aus diesem Grunde werde ich auch meine Ethik und Moral niemals entwaffnen, wenn ich „einen Schritt nach draußen tue“, indem ich die Option Gewalt im Sinne von Notwehr und Selbstschutz für mich ausschließe.

Bruns
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Calliou, die Zweite ; )

… die positiven Aspekte ihres Mannseins sehen. Ich bin der Meinung, dass die im Zuge der Gleichberechtigungsdebatte bei ganz vielen entsetzlich runtergeschliffen wurden. Was dann zwangsläufig zu Irritationen führt, wie sie beispielsweise @*****uns mit seiner lila Emanze erlebte oder zu der banalen Frage, ob starke Frauen devot sein dürfen und dominante Männer Gleichberechtigung befürworten oder eben nur ihre Weibchen quälen.

Grübel, welche lila Emanze meinst Du? - Die von Seite 2, der ich des Nachts genüsslich den Arsch versohlt habe?

Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?

Nun ich bin BDSMer – was für mich automatisch immer auch die Suche nach der Wahrheit, nach dem Kern des Wesens mit einschließt. Wenn Du die oben angeführte Popo-Aua-Emanzen-Episode meinst, so hat sie mich denn mehr amüsiert und in meinem Denken bestätigt, als irritiert, nämlich darin, dass das was Menschen laut sagen und das was Menschen insgeheim wollen zwei völlig verschiedene paar Schuhe sein können. (Mein Großvater war Schuhmacher und ich habe seinen klugen, einfachen Bemerkungen und Geschichten als Knabe sehr gern in seiner Werkstatt zugehört).

Hm, die Emanzipation war für mich persönlich eigentlich nie ein echtes Thema. Wenn ich auf eines zurückblicken kann, das sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht, so ist es dieses schon frühe, beständige Gefühl für Freiheit & Unabhängigkeit und ein ausgeprägtes Unrechtsbewusstsein. Folgerichtig habe ich die Werte der Selbstbestimmung auch schon immer anderen zugestanden (was Frauen logischerweise mit einschließt). Und das bereits zu einer Zeit, als mir politische Überbauten und gesellschaftliche Zusammenhänge noch ziemlich unbekannt waren.

Ernsthaft kollidiert mit der Emanzipation bin ich erst, als Frauen in meiner Umgebung anfingen mir – einzig aufgrund meines Geschlechtes - präventiv ein Täterprofil anzupappen, welches völlig unangebracht war. D.h. eine ähnliche Diskriminierung an den Tag legten, die sie uns vorwarfen. Dieses erst schießen und dann fragen hat mich wirklich genervt. Aber wirklich ätzend fand ich die Männer, die sich den Feministinnen wie Hunde andienten und die lauter bellten als so manche Frau.

Und besonders putzig wurde es dann, als sie (die Frauen) sich ihre Rechte erkämpften und gleichzeitig nicht von alten, liebgewonnen Gewohnheiten und Zugeständnissen lassen mochten. Yep, ich gestehe, ich fand es immer ziemlich witzig, wenn mir eine sogenannte alltagsdominante Frau dann gegenüberstand und plötzlich die Kleinmädchennummer aus dem Hut zauberte, wohl in der unbewußten Annahme, damit jetzt punkten oder Bewegung in den Kerl schaffen zu können. Mal ernsthaft, es ist einfach albern, wenn eine Frau auf ganz dolle taff macht und dann plötzlich das Wesen ihrer Ururgroßmutter heraushangelt, indem sie die Augen niederschlägt, den Kopf schief legt und ganz versonnen mit ihren Haaren anfängt zu spielen. Ok, ich könnte Kavalier sein und das übersehen.

Und wo ich schon mal beim Kavalier bin – habt ihr euch eigentlich schon mal - unter Berücksichtigung des „neuen“ Frauenbildes - gefragt, ob bei euch noch der alte Satz Gefühle auslöst, der da heißt: „Frauen und Kinder zuerst.“? – Ich meine keine Flugzeugkatastrophen – da geht´s nach Logik – ich meine durchaus ein sinkendes Schiff mit kniggerisch abgezählten Rettungsbootinventar. Und tut mir den Gefallen, bei euren Überlegungen euer Herzblatt auszuklammern, das die Liebste vorgeht, unterstelle ich euch einfach mal. Viel Spaß beim Sinnieren über fremde Frauen. – Aber ernsthaft, Antworten erwarte ich darauf nicht wirklich.

Natürlich @Calliou hat der Wind der Emanzipation in den 80igern geschliffen, auch an mir – allerdings hatte das Schleifen eher einen Vorteil, es hat nämlich gewisse eingebettete Eigenschaften schön kantig hervortreten lassen. Und das ich dafür unausgegorene Weichanteile verloren habe, darum bin ich wahrlich nicht traurig.

Das wirklich Schöne an der Emanzipation ist, dass – richtig verstanden - die Emanzipierte sich davon selbstbestimmend - ihren Neigungen entsprechend - emanzipieren kann. Was mir als BDSM-Freund wirklich Genuss bereitet. Denn einer Frau den nackten Hintern zu versohlen, die dabei keine wie auch immer geartete Lust verspürt ist nicht wirklich der Burner, dass ist nur nerviges Herumgezappel.

Also, was gibt's (sexuell) positiv vom Mannsein zu erzählen?

Sexuell? – Na zum Beispiel, dass sie nicht nur an ihren fruchtbaren Tagen auf die Zehenspitzen geht um mich zu küssen und dabei lächelnd, glänzende Augen von meiner Präsenz bekommt. Macht doch Freude, wenn Geist in Körper so was auslöst.

B.
@calliou
Ich möchte wirklich nicht, daß das hier als erwil-analyse-fred weitergeht, aber:

Du hast in deinem letzten Post an mich so viele Dinge angesprochen, daß ich hier nun der Neigung nachgebe, eine Rechtfertigung abzugeben.
Dies einmalig und letztmalig.
Also:

Rechtfertigungskalmmer auf:
<
Aggression ist natürlich ebenso wenig ein spezifisch männliches Problem wie andere menschliche Unarten auch! Das habe ich auch nicht behauptet. Natürlich setze ich mich als Mann mit meiner Aggression auseinander. Auf die der Frauen habe ich ja keinen Einfluß.
Das ist genau einer der Trugschlüsse, dessen resultierende, (sorry) missionarisch anmutende Verallgemeinerungstendenz mir den Thread so unsympathisch macht.
Daß obige Aussage
komplett daneben gegriffen.
ist, darauf hat vanBruns mich bereits mit Recht hingewiesen. Die Formulierung war so unverständlich. Ich habe in meiner Antwort an vanBruns (drei Posts vor dem deinigen) bereits erläutert, was ich eigentlich sagen wollte. Lies bitte dort nach. Ich mag nicht alles zweimal schreiben müssen.
Ansonsten habt ihr zwei das Thema hinreichend und in meinen Augen zutreffend diskutiert.
Die Fokussierung auf die Frage nach männlicher Aggression ergibt sich aus der ab Seite 8 bzw. Seite 15 konkretisierten Fragestellung. Die lautete nicht, wie geht ihr als Mann mit Aggression im Allgemeinen um. Sie lautete auch nicht, wie geht ihr als Mann mit weiblicher Aggression um. Sie lautete: Wie geht ihr als Mann mit männlicher Aggression um.
Ehe ich mich daran mache, Aggression und ihrem Umgang damit im allgemeinen zu Betrachten, war es für mich erst mal wichtig, selbst einen Umgang mit der eigenen Aggression zu finden.
Daß das Suchen nach und letztlich Finden des eigenen Umgangs mit der eigenen Aggressivität den Thread aus diesem Blickwinkel auf einer Erotikplattform legitimieren kann, liegt für mich auf der Hand:
Die auf Seite 8 und zuvor angesprochenen "Fickbewegungen" beim Oralverkehr sind mir überhaupt erst möglich gewesen, weil ich anfing, meine Aggression in ihrem positiven, aber auch negativen Potential wahrzunehmen.

dass die Mann- wie die Menschheit eines (Gewaltpotenzial) hat ist eine Binsenweisheit
Ohne Zweifel. Dennoch war es ein Aspekt, den ich für mich erst erkennen und annehmen lernen mußte.
Daß ich auf Seite 8 und 15 jeweils Bilanz gezogen habe, war ich Euch, so fand ich schuldig. Ich habe Euch Seitenlang mit persönlichen Ausbreitungen und (z.T. sicherlich missionarisch anmutenden - das gebe ich zu) Fragestellungen penetriert, und ich fand es nur fair, Euch mitzuteilen, zu welchen Antworten mir Eure Beiträge verholfen haben.
Das alles war hochpersönlich, eindeutig subjektiv und nicht ohne Stolz auf das, was ich für mich herausgefunden hatte.

Finde das missionarisch, wenn du willst.
Meine Absicht war es nicht.

Meine Kritik an Frau Dannenbergs Text redete weder der Gleichberechtigung noch den tradierten Rollenbildern das Wort, sondern der individuellen Persönlichkeitsentwicklung.
Frau Dannenbergs Text ist mir zu sehr Gleichmacherei innerhalb einer Geschlechtzugehörigkeit.
Bin ich ein Unmann, wenn ich die Geschirrspülmaschine ausräume. Wenn ich das Strahlen in den Augen der Freundinnen meiner Frau sehe, wenn sie mich dabei sehen, denke ich - sicher nicht.
Hier im Joy habe ich Profile von Frauen mit Piloten- und Waffenschein gesehen und Männern mit lackierten Fußnägeln. Schmälert das alles die Erotik?
Ich persönlich ergreife die Flucht, wenn sich ein fingernagellackiertes vollgeschminktes Prinzesschen flirtend nähert, und von mir erwartet, daß ich es für den Rest des Lebens auf Händen trage.
Ich wüßte wenig, was mich mehr abtörnt.
> Rechtfertigungsklammer zu.


Antwort auf die Frage von keo und auf
Also, was gibt's (sexuell) positiv vom Mannsein zu erzählen?
folgt.

lg erwil
Antwort auf keos Frage
die Frage @ calloiu lautete eigentlich ja:

Was an Euch definiert Euch zum Mann innerhalb den Menschganzen?

Ich habe bereits vor Selbstbeweihräucherung gewarnt. Um dem Vorwurf von vorneherein entgegenzutreten, lieber gleich.
Was nun folgt, ist total subjektiv:
Selbstbeweihräucherungsklammer auf:
< *engel*

Was definiert einen Musiker, der weiterkommen will, als Musiker?
Aus meiner Sicht: Daß er sich hinterfragt.
Ein Geiger z.B. überprüft ständig sein Handeln innerhalb seiner Tätigkeit.
er beobachtet beim üben sehr genau, wo es noch hakt, an welchen Stellen er warum immer wieder patzt und probiert aus wie es besser gehen könnte.
Dabei hinterfragt er sich, schaut aber auch bei anderen Geigern, was sie aus seiner Sicht richtig und was sie falsch machen. Das Repertoire seiner Stücke versucht er auf seine Fähigkeiten abzustimmen. Wenn er im Duo mit einem Pianisten spielt, wird er, ehe er den Pianisten kritisiert, erst einmal sehen, daß er seine Stimme so gut wie möglich beherrscht.
Täte er das alles nicht, verbliebe er auf Schülerniveau.

Als Mann, der weiterkommen will, hinterfrage ich mich ebenso, gehe mit mir ins Gericht, überprüfe meine Einstellung zu mir selber und meiner Umwelt.
Das macht mich zum Mann. Täte ich es nicht, verbliebe ich auf Schülerniveau und würde kein erwachsener Mann.

In diesem Sinne finde ich die Intention dieses Threads durch und durch männlich.
ich hinterfrage mich, vergleiche meine Positionen mit denen anderer Menschen, setze mich Widerständen und Gegenwind aus, stehe wieder auf, wenn ich einknicke, offenbare mich, konkretisiere die Fragestellung, drehe und wende Eure Beiträge und finde letztlich meine Antworten. Ich suche meine eigenen Antworten und gebe der Versuchung von Patentrezepten dabei nicht nach.
Wenn calliou da schreibt:
Hemingway hat in Inseln im Strom sehr schön beschrieben, dass Söhne Väter brauchen, als er mit seinen drei Jungs zum Hochseefischen geht und sich der jüngste unter ihnen einen Schwertfisch angelt. Obwohl David am Rande seiner Kräfte ist, seine Füsse und Hände vom Leine geben und einholen bluten, lässt er sich nicht helfen, hört nur auf die Anweisungen der Besatzung, will es alleine schaffen und überholt damit seine älteren Brüder

... fühle ich mich dabei von Hemingway gar nicht so weit entfernt.

Das alles führt dazu, daß ich mir in meiner Position als Mann bewußter werde. So kann ich das Mann-sein im als zuverlässiger, liebender und den Wirren des Alltags und der Beziehung trotzender Ehemann, verantwortungsbewußter, liebender Vater, Zivilcourage zeigender Mann in der Öffentlichkeit usw. überhaupt erst ausfüllen lernen. (Auch an der Bushaltestelle. Da ich nun mein Aggressionspotential überhaupt erst akzeptieren kann, (siehe Seite 15.) verändert das zwangsläufig meine Einstellung und mein Verhalten in dieser Situation)

zu Deiner Frage
Also, was gibt's (sexuell) positiv vom Mannsein zu erzählen?
Das was ich gerade angeführt habe, führt automatisch auch auf sexueller Ebene dazu, daß ich Mann-sein überhaupt erst ausfüllen kann.
Aus dem Gefühl und dem Stolz heraus, das, was ich erreicht habe, aus eigener Kraft erreicht zu haben.
*engel*> So, und nun Selbstbeweihräucherungsklammer zu.

Schluß jetzt mit erwil-analyse. Mehr werde ich über mich öffentlich nicht ausbreiten.
Wem´s nicht gefällt, darf mich gerne für ein missionierendes Arschloch halten! *gg*

Bin über Pfingsten weg. Daher ist von mir erst mal nichts mehr zu befürchten.

lg erwil
Ich bin bei meiner alleinerziehenden Mutter und meinen Großeltern aufgewachsen und überhaupt nicht typisch "männlich" erzogen wurde.

Ich bin eher gefühlsbetont und sentimental, zumindest im Inneren.

Mir fehlt es daher ein bisschen an Härte und dem Eroberungswille. Allerdings bin ich insoweit typisch männlich, dass ich in Diskussionen sehr schlagfertig sein kann und diese meistens bis zum bitteren Ende durchziehe. Ich scheue verbal auch keine Konflikte... zumindest im Internet. In real bin ich eher friedfertig und ruhig, es sei denn mich regt irgendetwas zu sehr auf.
Mal ein Bisschen Literatur
Hallo Männer,

ich habe zwar nicht den ganzen Threat gelesen, bin aber sicher, dass ich das hier anbringen kann, denn es geht für euch ja um Männlichkeit und darum den Bezug zu euch neu zu finden, indem ihr euch immer wieder in Frage stellt. Es gibt recht unterhaltsame aber ernsthafte Literatur in Sachen "Mann sein" (ich schreibe jetzt nicht Männlichkeit, denn das ist dermaßen mit Vorurteilen behaftet, dass man da alles hineininterpretieren kann)

zum einen währe da "Männlichkeit leben" von Bjørn Thorsten Leimbach. Dieses Buch hat einen leichten eso-Touch, das ist aber verkraftbar, denn es liefert viele interessante Anstöße über die innere Entwicklung eines Mannes, unsere größten Probleme und sogar, wie wir sie einer Lösung zuführen können.

Richtig eso wirds dann mit David Deidas "Der Weg des wahren Mannes". Viel Gequatsche über allumfassende bedingungslose Liebe, das dann eigentlich zu einem seichten Beziehungsratgeber ausufert. Ist aber sehr heilsam, wenn man tatsächlich gerade in einer Beziehung steckt und liebt, aber nicht weiß, wie man es die Frau spüren lassen kann.

Der Klassiker ist der "Eisenhans" von Robert Bly. Da kann ich nicht viel drüber sagen, weil ich es noch nicht gelesen habe. Doch gehört habe ich nur Gutes.

Es gibt noch viele weitere Bücher übers Mann sein, meistens allerdings in der Eso- oder Populärwissenschaftsecke (alla Barbara und Allan Peace)

Ein wissenschaftliches Buch sei hier noch empfohlen. Nämlich Doris Bischof-Köhlers Buch zur Psychologie der Geschlechterunterschiede mit dem Titel "Von Natur aus anders" Fundierte Wissenschaftliche Ergebnisse lassen die Frauen, die nicht einparken können und die Männer, die immer Lügen vor Stichhaltigkeit erblassen. Und es ist auch mal schön etwas zu lesen, von dem man weiß, dass jemand dafür geforscht hat und nicht nur in einer Fußgängerzone neben einem Schuhgeschäftsschaufenster stand und sich dachte: Schreib ich doch mal ein Buch.
@**********yse-fred, wie kommst du denn darauf? *neck*

Was du über die Fickbewegung bei Oral schreibst, kenne ich auch. Das hat sich erst in der Beziehung zu einer Frau gelegt, die oral so fordernd war, dass gar keine Gelegenheit blieb, über die Aggressivität dessen was sie wollte und animierte auch nur einen Gedanken zu verlieren und der Unterschied zu meinen vergleichsweise schmusigen vorherigen Erfahrungen war krasss.

Ich habe mich die letzten Tage gefragt, welche Bedeutung "männliche Aggression" für mich eigentlich praktisch haben könnte und bin wirklich auf keine gekommen. Wehrhaftigkeit ist keine Schande, aber darüber hinaus identifiziere ich mich nicht mit kriminell anmutender Gewalt, sondern grenze mich davon ab. Ich mag zum Beispiel den Begriff Fick nicht, weil es eine Form von "ich fick dich" gibt, die mich abstösst. Im Sinne eines Frank Booth in Blue Velvet etwa oder eben der beiden Fuzzis, die dich verfolgt haben. Diese Form von Aggression hat für meine Sexualität keine Bedeutung, weil ich sie mir im Traum nicht wünsche. Und wegen des Verhaltens anderer Menschen sehe ich keinen Grund, mich selbst in Frage zu stellen - ganz im Gegenteil, gäbe das den von dir beschriebenen Perverslingen sogar noch recht.

Der Vergleich mit Aggressivität fällt mir also schwer, aber mit penetrativer Dominanz kann ich sehr gut leben, ist doch · i h r · Erleben dessen · m e i n · Thriller schlechthin. Freud und Jung mögen das interpretieren wie sie wollen, ich fühle ich mich jedenfalls gut dabei.
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