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Wifesharing für Anfänger

**********le80s Paar
2 Beiträge
Themenersteller 
Wifesharing für Anfänger
Hallo zusammen. Hier ist die W dieses Accounts und ich möchte gern einmal eure Erfahrungen und Meinungen zum Thema Wifesharing hören *g*

Mein Mann kam vor einigen Monaten zu mir und erzählte mir, dass er schon seit geraumer Zeit das Thema Wifesharing ansprechend findet. Ich war zunächst sehr verwundert über ein solches Thema, aber ich habe ihn mir mal erklären lassen, was er daran so toll findet und was er sich davon verspricht.

Die Fantasie spielt bei ihm wohl schon länger eine Rolle. Er mag es gern sehen, wenn ich mit einem Fremden Mann Sex habe während er dabei ist und dabei zusehen darf. Er bevorzugt eher passiv dabei zu sein, hätte aber auch kein Problem damit aktiv mitzuspielen wenn ich es wünsche. Bei ihm würde das ein gewisses Konkurrenz Gefühl auslösen und es würde ihn dazu animieren, mich ständig "Rückerobern" zu wollen. Er erhofft sich, dass wir bei diesem Thema viele neue Eindrücke mitnehmen, die wir bei uns im Bett dann umsetzen können. Es soll also die Beziehung aufpeppen und ein wenig Schwung hinein bringen. Er würde es nicht wollen, dass ich mich z.B. alleine mit dem fremden Mann oder Frau treffe, würde es mir aber ermöglichen mich im Rahmen unserer gesetzten Regeln frei auszuleben. Er mag kein Cuckolding, möchte mich aber gern mit Männern oder Frauen teilen die ich ansprechend und sympathisch finde.

Wir sprechen sehr viel miteinander, haben soweit ich weiß keinerlei Geheimnisse voreinander und haben eine wirklich gut funktionierende Beziehung.

Nachdem er mir das erzählt hat, bin ich nicht abgeneigt dem eine Chance zu geben. Ich bin aber auch nicht so euphorisch bei dem Thema wie er. Ich komme aus einem klassischen Elternhaus, wo eine monogame Beziehung geführt wird. Auch hatte ich bisher nie das Verlangen danach mich woanders "auszutoben" oder möglichst viele Partner zu haben. Ich habe ein paar Bedenken wegen meines Umfeldes, wenn ich das Thema angehe:

Zum einen denke ich mir, was würden meine Eltern nur sagen wenn sie herausfinden das ihre Tochter so etwas macht. Der Gedanke kommt auch meinen Kindern gegenüber hoch. Bin ich eine schlechte Mutter für sie, wenn ich dies auslebe? Es kommt so das Gefühl auf, dass sich so was "nicht gehört". Natürlich würden wir dies vor ihnen geheim halten, aber der Gedanke schwingt halt mit. Ich glaube ich könnte auch mit niemandem aus meinem Freundeskreis aktiv darüber reden, weil ich nicht weiß wie diese auf so was reagieren würden.

Nun zu meinen Fragen. Ich hoffe ihr seht es mir nach, dass es ein paar sind. Ich bin absolut unerfahren bei diesem Thema und würde mir gern ein ordentliches Bild machen, bevor wir damit starten:

1. Seit ihr einmal in einer ähnlichen Situation gewesen? Wie seid ihr damit umgegangen? Wie hat sich Frau dabei gefühlt?

2. Habt ihr seinen Wunsch direkt in die Tat umgesetzt oder brauchte es zur Umsetzung etwas das euch persönlich wichtig war?

3. Wie seid ihr mit dem "sozialen" Druck (Eltern, Kinder, Freunde, etc.) umgegangen? Wie schafft man es, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss?

4. Wenn ihr auch eher neutral eingestellt gewesen seid, wie ich, was hat sich nach dem ersten "Ereignis" für euch verändert? Wie ging es euch danach?

5. Was hat es mit eurer Beziehung zum Partner gemacht? Wurde diese intensiver und vertrauter? Hat sich die Partnerschaft verschlechtert?

6. Hat sich euer Sexleben durch das Wifesharing verbessert? Also konnten diese Treffen neue Aspekte in eure Beziehung bringen?

7. War es für euch als Frau leicht, mit einem anderen Mann Sex zu haben oder hattet ihr anfangs starke Bedenken?


Ich bin schon sehr auf eure Erfahrungen und Meinungen gespannt :-).

LG
******_73 Mann
2.557 Beiträge
Ich antworte mal als Herr, muss also einige Fragen auslassen.
Vorab, ich hatte eine wunderbare Freundschaft, wir gingen zusammen auch in Clubs. Sie war in der Szene schon viel länger aktiv, als ich. Wir waren nicht eifersüchtig aufeinander, es war einfach schön, wenn der andere Spaß haben und sich ausleben durfte.

1. Eine Ex-Freundin fand es befreiend, dass ich nicht auf Monogamie bestand. Ich habe mich gefreut, wenn es ihr gut ging, sie Spaß hatte, und danach wieder an meiner Seite war.
Eine andere Freundin findet darin wenig Erfüllung. Sie hat lieber Sex mit mir.
2. - enfällt -
3. Die müssen das nicht wissen, geht keinen was an. Wer mir in mein Sexualleben reinreden will, kann mich mal gern haben. Da kommt aber noch hinzu, dass ich auch Bereiche des BDSM schätze.
4. Ich war Singe, hatte mich auf ein Date für einen Clubbesuch "beworben", und hatte einen wunderbaren Abend im Club. Naja, bin immer noch im Joyclub.
5. Clubabende haben meiner Partnerschaft in der Regel gut getan. Verabredungen außerhalb des Clubs, auch in Kenntnis der Partnerin waren da schwieriger.
6. - entfällt -
7. - entfällt -
*****ite Frau
9.571 Beiträge
Zitat von **********le80s:
Wie seid ihr mit dem "sozialen" Druck (Eltern, Kinder, Freunde, etc.) umgegangen? Wie schafft man es, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss?


Gar nicht. Mein Umfeld geht es schlicht nix an, wie mein Sexleben aussieht. Ich hatte auch nie das Bedürfnis mich zu outen. Und ich glaube, Eltern und Kinder wollen am wenigsten davon wissen.
(Wobei - eins meiner schon erwachsenen Kinder weiß davon, aber das liegt daran weil es noch viel krasser unterwegs ist *mrgreen*)
*********ester Paar
58 Beiträge
Er schreibt:
Die Fantasie deines Mannes kann ich nachvollziehen und würde sagen, ich teile sie. Allerdings muss ich mir auch eingestehen, dass es erst einmal nur eine Fantasie ist. Wie ich darauf reagiere, wenn es plötzlich Realität wird, steht auf einem anderen Blatt.

Was du in deinen Gedankengängen darlegst, ging bei uns schon alleine beim Thema „Swingerclub“ durch den Kopf. Und auch bei dir scheint es weniger um das konkrete Wifesharing, sondern eher generell über den Bruch mit gesellschaftlichen Konventionen und Normen zu gehen. Mit Wifesharing schiesst du da vielleicht gleich mit dem ganz großen Kaliber. Wart ihr denn überhaupt schon mal in nem Club? Geschaut, was Kopf und Körper da so machen? Auch bei ihm. Bei unserem ersten Besuch war ich mir gar nicht sicher, ob vor lauter Reizüberflutung überhaupt was geht.

Ich würde an eurer Stelle und wenn es noch so gar nichts an Erfahrungen gibt, nen Zwischenschritt einlegen.
*********rer_2 Paar
215 Beiträge
Zitat von **********le80s:

1. Seit ihr einmal in einer ähnlichen Situation gewesen? Wie seid ihr damit umgegangen? Wie hat sich Frau dabei gefühlt?

2. Habt ihr seinen Wunsch direkt in die Tat umgesetzt oder brauchte es zur Umsetzung etwas das euch persönlich wichtig war?

3. Wie seid ihr mit dem "sozialen" Druck (Eltern, Kinder, Freunde, etc.) umgegangen? Wie schafft man es, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss?

4. Wenn ihr auch eher neutral eingestellt gewesen seid, wie ich, was hat sich nach dem ersten "Ereignis" für euch verändert? Wie ging es euch danach?

5. Was hat es mit eurer Beziehung zum Partner gemacht? Wurde diese intensiver und vertrauter? Hat sich die Partnerschaft verschlechtert?

6. Hat sich euer Sexleben durch das Wifesharing verbessert? Also konnten diese Treffen neue Aspekte in eure Beziehung bringen?

7. War es für euch als Frau leicht, mit einem anderen Mann Sex zu haben oder hattet ihr anfangs starke Bedenken?


Ich bin schon sehr auf eure Erfahrungen und Meinungen gespannt :-).

LG

1. wir haben viel vorher gesprochen als dieser Wunsch auf kam. Am Anfang war meine Frau irritiert, seit dem ersten Mal ausprobieren (und wir haben es mittlerweile sehr oft gemacht mit häufig auch mehr als einen Mann) waren die Bedenken weg und wir haben es beide genossen
2. viel gesprochen vorher, regeln ausgemacht (diese haben sich aber im Lauf der Zeit verändert) und dann ohne Erwartung in einen Club gefahren
3. wir leben nach dem Motto „Leben und leben lassen“. Haben es keinem erzählt aber es ist einfach unser Leben und das können wir leben wie wir es wollen
4. beim ersten Mal mit mehreren Männern (einzelne ist nicht so unser Ding) auf einer HÜ Party hat sich meine Frau wie eine Königin gefühlt.
5. unsere Beziehung wurde noch inniger und vertrauter. Wir sind stark zusammen gewachsen (obwohl wir natürlich auch die ein oder andere Situation hatten, bei der sich ein Teil mal nicht gut gefühlt hat)
6. neue Perspektiven würde ich nicht sagen, aber wir sind auf alle Fälle viel häufiger übereinander her gefallen
7. meine frau war sehr nervös (ist die heute noch) aber nach runde 1 in einem Club wird sie entspannter *g*
******988 Frau
31 Beiträge
1. Jain, wir fanden das beide interessant und ich war da stärker der Treiber. Wir haben beide dem anderen schon bei Sex und anderen Aktivitäten mit Dritten zugesehen und unterstützt.

2. Wir sind durchgehend in Kommunikation. Vor, während, danach.

3. Die geht es nichts an. Ausgewählte Freunde wissen Bescheid; wenn jemand fragt, verheimliche ich nichts, aber es fragt auch niemand explizit *zwinker* Das schlechte Gewissen ist ein Glaubenssatz-Problem - umgesetzt haben wir das erst, nachdem das weg war und damit auch die mentale Freiheit war. Die Perspektive, die ich am befreiendsten finde ist: wenn ich umsetze, was ich will, geht es mir besser. Dann bin ich mehr ich, zufriedener, fröhlicher, großzügiger. Was mir im Weg steht sind anerzogene Hindernisse - da hilft teilweise, viel drüber zu reden, oder auch über Erlebnisse festzustellen, dass sich an dem, was ich bin, nichts grundsätzlich ändert, nur weil ich mal mit jemand anderem Sex habe oder jemand zuschaut - also durch die Scham durchzugehen. Da hilft auch wieder das reden *g*

4. Ich war nicht neutral, ich hatte Bock drauf *zwinker*

5. Ein ehrlicher Austausch ist wichtig. Dadurch hat sich unsere Beziehung unheimlich verbessert, weil wir ehrlicher, echter miteinander sind und wir uns gegenseitig gönnen, unsere Lust mit anderen auszuleben und dabei Kondome und Gleitgel zu reichen, sozusagen. Wichtig ist, dass beide verstehen, dass das nicht daraus entsteht, dass etwas in der Beziehung fehlt, sondern dass ein Zusatz ist.

6. Wir leben das nur im Club aus, und finden die Spannweite an Körper spannend, und schauen uns natürlich auch unterschiedliche Techniken an. Dadurch, dass die dritte Person auch einfach Dinge anders macht, entdecken wir teilweise auch neue Vorlieben, die wir von uns aus vielleicht nie getestet hätten, und können die dann integrieren. Und: Sex ist nicht wichtig, es ist nur eine Form, mit anderen in Kontakt zu treten. Und das nimmt auch den Druck zuhause raus, weil Sex allgemein schon ziemlich auf einen Podest gestellt wird, aber sich tief in die Augen schauen ist so sehr viel intimer. Und dieses Verstehen peppt den Sex als Paar ungemein auf, weil damit eine neue, tiefere Art der Interaktion dazukommt.

7. Ich hatte Bock, es war am Anfang eine leichte Überwindung (bin ich genug, mache ich es richtig, ist mein Bauch OK, etc), aber das ist auch ein perfekter Lernprozess. Richtig ist, was mir Spaß macht, und das finde ich sehr befreiend. Den eigenen Perfektionsanspruch rausnehmen, gerade wenn du es dich gedanklich beschäftigt, ist nicht einfach.

Ich würde auch wie die Vorschreiber empfehlen, in einen Club zu gehen - und vielleicht die ersten Male einfach zuzuschauen. Das normalisiert vieles im Kopf und hilft beim Reinfinden und dabei, die richtigen Gespräche mit deinem Partner zu führen.
*********aysNo Frau
1.271 Beiträge
Mein Mann und ich sind ein aktives Wifesharing-Paar aber solche Gedanken wie du sie hast, hatte ich nie.
Ich binde niemandem aus der Familie oder dem Freundeskreis meine Sexualität auf die Nase. Die geht schlicht und ergreifend nur meinen Mann und mich und den jeweiligen Mitspieler etwas an.
Da wir uns mit niemandem bei uns zu Hause treffen, bekommen meine Kinder auch nichts davon mit. Warum sollte ich aufgrund meiner Sexualität eine schlechtere Mutter sein? Wie kommst du auf solche Gedanken?
Ja, ich verstehe den Gedanken, dass man bisher monogam gelebt hat und es erstmal komisch ist, da nun Neuland zu betreten, die Beziehung zu öffnen. Für mich ist das mittlerweile so normal wie der Sex zu zweit und trotzdem immer etwas besonderes. Ich möchte dies nicht mehr missen und es ist ein fester Bestandteil meiner/unserer Sexualität geworden. Kommunikation ist dabei das A und O. Redet über gute Erfahrungen, redet über schlechte Erfahrungen. Im besten Fall bringt es euch noch näher zusammen.
**M Paar
1 Beitrag
Hallo,
zum Thema Sexualität des Menschen oder ist Monogamie „normal“ hat uns das Buch „Sex at Dawn“ von Christopher Ryan super Antworten geliefert.
Wir sind der Meinung, es sollte jeder tun, was Ihm Spaß macht, solange die Grenzen aller beteiligten gewahrt werden. Die gesellschaftlich meist noch immer hoch gelobte Monogamie passt unserer Erfahrung nach definitiv nicht in die Natur der Spezies Mensch.
Liebe Grüße
**********le80s Paar
2 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe mir gerade all eure Antworten durchgelesen und finde vieles davon überlegenswert und vielleicht mache ich mir auch an der ein oder anderen Stelle zu viele Gedanken. Es ist halt irgendwie ungewohnt und neu für uns und ich habe das Gefühl, er ist da vom Kopf her schon viel weiter als ich *smile* . Ich werde eure Antworten mal ein wenig sacken lassen *zwinker*.

Vielleicht probieren wir es wirklich mal mit einem Abend im Club, wenn es hier im Umkreis etwas ansprechendes gibt. Das werden wir auf jeden Fall zusammen besprechen. Ich hatte wegen eines Club Besuchs immer meine Bedenken, weil dort viele Menschen sind *zwinker* und hatte erst den Gedanken, ob man sowas nicht vielleicht in einer etwas vertrauteren Umgebung (z.B. zu Hause) ausprobiert. Wir sollten auf jeden Fall noch einmal darüber sprechen und uns mal auf die Suche begeben.

Vielen Dank an alle, für die tollen Antworten und das ihr euch die Zeit genommen habt.

LG Sie
**********s6472 Paar
8 Beiträge
Zitat von **M:
Hallo,
zum Thema Sexualität des Menschen oder ist Monogamie „normal“ hat uns das Buch „Sex at Dawn“ von Christopher Ryan super Antworten geliefert.
Wir sind der Meinung, es sollte jeder tun, was Ihm Spaß macht, solange die Grenzen aller beteiligten gewahrt werden. Die gesellschaftlich meist noch immer hoch gelobte Monogamie passt unserer Erfahrung nach definitiv nicht in die Natur der Spezies Mensch.
Liebe Grüße

**********s6472 Paar
8 Beiträge
Vor allem ist es ja in der Regel nur eine scheinbare Monogamie. Nüchtern betrachtet bleibt davon nichts mehr übrig, wenn man sich die Zahlen der Fremdgeher anguckt.
*********rees Frau
630 Beiträge
Wir selbst haben keine Fantasie in dieser Richtung, noch nie gehabt und auch noch nie Dritte in unsere Sexualität einbezogen, brauchen wir halt nicht. Die gelebte, eigene Sexualität geht Eltern, Kinder, Bekannte nichts an. Manchmal mag es Freunde geben, wirklich enge, vertraute Freunde, mit denen man ganz neutral über alles reden kann. Solche Freunde haben wir, mit denen sind wir wirklich ganz, ganz eng und dieses Paar hat einen Hausfreund für sie, was daran liegt, dass er deutlich weniger sexuelle Bedürfnisse hat als sie. Es macht ihn glücklich, wenn sie ihren Dpass hat. Mal schaut er passiv zu, mal lässt er die beiden alleine, selbst macht er nie mit.
Der Beziehung tut es gut, beide sind glücklich und leben auch miteinander ihre Sexualität und auch da Praktiken, die eher ungewöhnlich und vermutlich sehr selten sind. Und der Hausfreund kommt eben zu ihrer Bedürfnisbefriedigung. Es gibt keine Eifersucht und die Beziehung ist dadurch allenfalls fester geworden, weil alle Bedürfnisse befriedigt sind.
Solange alle Beteiligten zufrieden sind, ist doch alles gut!
Mein Mann und ich haben nie aktiv eine monogame Beziehung angestrebt und leben vermutlich die monogamste Form überhaupt, ohne Absprachen oder irgendwas, weil wir einfach seit über 25 Jahren nichts außer uns brauchen. Und auch daran ist nichts schlecht.
Jede/r wie sie/er im gemeinsamen Konsens will.
****64 Frau
355 Beiträge
Mein Mann äußerte vor Jahren den Wunsch mit mir einen Swingerclub zu besuchen. Ich wusste damit überhaupt nichts anzufangen, was das ist. *rotwerd*
Er erzählte ein bisschen davon und einige Tage später kam zufällig eine Dokumentation darüber im Fernsehen, die alles in Wort und Bild sehr gut erklärte.
Es stellte sich heraus, dass auch mein Mann sich wünschte, dass ich Sex mit anderen Männern haben sollte. Er würde nur zusehen wollen. Wir probierten auch zu Hause öfter mal etwas neues aus und ich willigte schließlich ein.
Im Club ließ ich erstmal alles auf mich wirken, schauten uns den Club genau an. Ich war zugegeben etwas nervös, hatte locker seit 20 Jahren keinen Sex mehr mit einem anderen Mann.
Wir suchten gemeinsam einen Mann aus für unser Vorhaben. Dieses erste Mal fand in einem abschließbaren Raum statt . Da fühlte ich mich wohler. Ich habe den Sex genossen, hatte meinen 1. vaginalen Orgasmus. Mein Mann konnte immer nur kurz penetrieren bis er abspritzte, was ich aber nie als Problem ansah.Wie abgemacht, blieb mein Mann passiv, hätte ihn nicht mal berühren können, weil der Abstand zu gross war.
Ich hatte also tollen Sex und war zufrieden.
Zurück an der Bar, merkte ich ,dass mein Mann schlechte Laune hatte, was er natürlich abstritt.
Wir waren insgesamt 4x im Club, immer mit dem selben Resultat. Ich gut befriedigt, mit anschließend einem schlecht gelaunten Mann.
Ich weigerte mich dann , nochmal mit ihm in den Club zu gehen.
Ich war ja mit unserem Sexleben zufrieden, wie es war.
Mittlerweile sind wir seit 9 Jahren getrennt lebend. Natürlich gab es Probleme in unserer Ehe aus meiner Sicht.
Als mein Mann plötzlich keinen Sex mehr wollte, zur Salzsäule erstarrte, wenn ich ihn umarmen wollte, an kuscheln nicht zu denken...
Nach mehrmaligem Nachfragen, warum , wieso , weshalb alles so ist , wie es ist und er mich einfach stehen ließ, trennte ich mich von ihm.
Ich wollte mich nicht mehr unattraktiv und abstoßend fühlen.
So war mein Erlebnis mit wifesharing.
Ich besuche seit der Trennung regelmäßig Clubs, denn mir hat es halt sehr gut gefallen
*****a63 Frau
5.755 Beiträge
@**********le80s

die Auseinandersetzung mit der eigenen, verinnerlichen Moral kenne ich sehr gut. Für mich war das wichtig, um meinen eigenen Weg gehen zu können.

In manchen Bereichen war ich regelrecht erschüttert. Es taten sich Widersprüche auf, was meine Bedürfnisse und mein Selbstbild anging.

So musste ich mich ersteinmal neu sortieren. Von daher kann ich Dich gut nachvollziehen.
******_73 Mann
2.557 Beiträge
In meinen Augen ist der größte Fehler, davon auszugehen, dass die Gefühle, wenn man etwas probiert, was man bisher nicht machte, genau dem entsprechen, was man sich vorgestellt hat.
Kopf und Gefühle, das kann völlig anders laufen.
Daher ist es wichtig, nicht zu überstürzen, vernünftig (!) zu komunizieren, und auf keinen Fall nur Zähne zusammenbeißen, weil man meint, man müsse da jetzt durch.

Ich würde den Club vorziehen. Das dort auch andere Menschen sind, ist eher von Vorteil. Heißt ja nicht, dass man sich für Sex nicht auch zurück ziehen kann.
Aber wenn einem etwas nicht gefällt, kann man im Club viel besser abbrechen, ist ja keiner extra für einen angereist, und was ganz wichtig ist, man kann den Ort verlassen. Ein bestimmter Ort kann einen immer wieder an etwas erinnern. Zu Hause ist die Burg, das sichere Nest.
*********aysNo Frau
1.271 Beiträge
Zitat von ******_73:
In meinen Augen ist der größte Fehler, davon auszugehen, dass die Gefühle, wenn man etwas probiert, was man bisher nicht machte, genau dem entsprechen, was man sich vorgestellt hat.
Kopf und Gefühle, das kann völlig anders laufen.
Daher ist es wichtig, nicht zu überstürzen, vernünftig (!) zu komunizieren, und auf keinen Fall nur Zähne zusammenbeißen, weil man meint, man müsse da jetzt durch.

Ich würde den Club vorziehen. Das dort auch andere Menschen sind, ist eher von Vorteil. Heißt ja nicht, dass man sich für Sex nicht auch zurück ziehen kann.
Aber wenn einem etwas nicht gefällt, kann man im Club viel besser abbrechen, ist ja keiner extra für einen angereist, und was ganz wichtig ist, man kann den Ort verlassen. Ein bestimmter Ort kann einen immer wieder an etwas erinnern. Zu Hause ist die Burg, das sichere Nest.

Für mich persönlich wäre der Club fürs aller erste Mal nichts gewesen, zu wuselig, zu laut (selbst im abschließbaren Zimmer), zu abgelenkt von allen Eindrücken.
******_73 Mann
2.557 Beiträge
@*********aysNo, ja, dass ist irgendwie ein Glücksspiel. Je nach Club, Motto und Anzahl der Besucher ist es eben immer völlig unterschiedlich.
Ich schaue mir gern bei den vergangenen Events dann mal an, wie so die Resonanz war.

Und beim ersten Clubbesuch als Paar würde ich den Sex mit anderen nicht unbedingt weit oben auf die ToDo-List setzen. Das sind einfach viele Eindrücke, viele Gefühle. Die dürfen sich auch etwas setzen und in Ruhe dann mal besprochen werden.

Jemanden zu finden, der tatsächlich erscheint, und dann abbrechen, weil man irgendwie das Gefühl hat, es passt irgendetwas nicht, ist anders als vorgestellt, das ist viel schwieriger, als sich im Club zu entschuldigen und sich zurück zu ziehen, eventuell auch zu gehen.
*****a63 Frau
5.755 Beiträge
Ich finde für mich die Trennung von zu Haus und bestimmte sexuelle Tätigkeiten sehr sinnvoll. Es kann aber auch ein Hotel sein.

Das hat mir bei meiner moralischen Auseinandersetzung geholfen.

Im übrigen finde ich ein neutrales Treffen an einem öffentlichen Ort auch angenehmer als sich unbesehen zum sexeln zu treffen.

Von meiner Mentslität passt der Club. Aber die TE schreibt, dass sie von sich aus kein Bedürfnis nach einen anderen Mann hat.

Das sehe ich als einen der wichtigsten Punkte, die geklärt werden sollten.
******_73 Mann
2.557 Beiträge
Zitat von **********le80s:
Er erhofft sich, dass wir bei diesem Thema viele neue Eindrücke mitnehmen, die wir bei uns im Bett dann umsetzen können. Es soll also die Beziehung aufpeppen und ein wenig Schwung hinein bringen.

Danke, @*****a63
Ich wäre tatsächlich vorsichtig, Wifesharing als Therapie zum Aufmotzen der eigenen Beziehung einzusetzen. Da kommen schnell unerwartete Emotionen mit ins Spiel.

Aber um Eindrücke zu sammeln, neue Ideen zu bekommen, da kann ich mir einen Clubbesuch, einfach um mal zu schauen, durchaus vorstellen. Und beim ersten Mal würde ich eher mit dem Vorsatz hingehen, nur zu schauen.
*****ow2 Paar
166 Beiträge
Ihr seid schonmal auf dem richtigen Weg, weil ihr euch die eingangs genannten Fragen stellt und nichts überstürzt.
Die Reihenfolge stimmt also schonmal und ist eine gute Voraussetzung für alles Weitere.

Häufig (und auch durchaus nachvollziehbar) wird hier ja aus diversen Gründen der Club als Einstieg empfohlen.
Wir haben uns das vor einiger Zeit auch gedacht, sind nach dem ersten Besuch aber schnell wieder davon angekommen.
Uns war es zu unruhig, es fehlte so etwas wie eine wirkliche Kennenlernphase und die Atmosphäre hatte (für uns) viel mit Sex, aber wenig mit Erotik zu tun.

Im JC konnten wir hingegen gemeinsam (was auch Teil des Erlebnisses war) in Ruhe Kandidaten scannen, in den schriftlichen Austausch gehen und uns anschließend an einem neutralem Ort auf einen Kaffee erstmal (und ausschließlich!) kennenlernen.

Dabei konnten wir dann feststellen, ob die virtuelle Sympathie mit der Realen übereinstimmt und anschließend mit einem guten Gefühl das Finale Treffen planen - oder eben auch nicht!
Ob im Hotel oder daheim ist dann wahrscheinlich eine Mentalitätsfrage.

Fazit: Manche Menschen brauchen praktisch keine, andere (wir wir) hingegen eine deutlich längere Anlaufzeit.
Für uns hat das Ergebnis unserern Weg positiv bestätigt.

Aufgrund eures Eingangstextes könnten wir uns vorstellen, dass das bei euch ähnlich ist.
******tes Paar
577 Beiträge
Ich denke die Gedanken, die du dir machst, sind völlig normal für die meisten Menschen, die sich das erste Mal mit dem Bruch der Monogamie befassen. Dass ihr darüber sprecht, ist schon einmal sehr gut.

Wir machen zwar kein klassisches Wifesharing, aber die Überlegungen sind doch irgendwie ähnlich.

1. Meine Frau hat sich erst einmal Zeit erbeten, als wir die Beziehung geöffnet haben und auch die Rückversicherung, dass wir das jederzeit wieder schließen können. Sie hat/hatte nicht den gleichen Drang wie ich, extern gehen zu müssen. Hat aber ihre Erfahrungen inzwischen gemacht.

2. Uns haben am Anfang Regeln geholfen. Die haben wir mit der Zeit wieder über Bord geworfen bzw. einfach vergessen, weil sie nur eine gefühlte Sicherheit gegeben haben. Allerdings, je mehr ich mir das gewünscht habe, vor allem, als wir schon mit einem Paar zugange waren, so mehr wollte sie nicht mehr, weil sie sich unter Druck gesetzt gefühlt hat. Deshalb find ich es in der Nachbetrachtung wichtig, die gegenseitige Haltung vor den ersten Versuchen abzusprechen.

3. Beim Öffnen der Beziehung haben wir keinen sozialen Druck verspürt. Unsere Eltern wissen davon nichts, und das geht sie auch nichts an. Wenn unsere Kinder das irgendwann mal mitkriegen sollten und Fragen stellen, dann würden wir ihnen das kindsgerecht erklären und sie mit einem weltoffenen Bild erziehen, dass sie für sich abwägen sollen, was sie gut finden und was nicht. Offene Beziehung und Swingen ist auch nicht das Nonplus Ultra, aber uns gefällt es halt.
Den sozialen Druck spüre ich eher bei der Akzeptanz meiner Bi-Neigung und auch bei unseren ersten BDSM versuchen. Mir hilft da, dass wir darüber reden, das ich hier im Joy lesen kann und mit ausgewählten Freund:innen darüber sprechen kann. Das normalisiert es.

Ich habe dazu einen interessanten Podcast von Zeit Online gehört "Ist das Normal"? - Folgen vom 4. und 18. November (auf Spotify). Da wird ein Paar in einer Paartherapie Sitzung betreut, wie es sich eine Öffnung der Beziehung vorstellt. Die Therapeuthin erwähnt dort, dass dass Ältere (~40+) eher Probleme haben mit einer Öffnung durch die gesellschaftlichen normierten Bilder, als die jüngere Generation, die durch das online Dating schon eher mit dem Thema in Berührung kommt.

4. Unser erstes Ereignis war tatsächlich getrennt, ich in USA, sie in Deutschland mit einem anderen. Das war eine Achterbahn der Gefühle. Aber das kommt für euch ja derzeit eh nicht in Frage. Die ersten Erfahrungen zusammen waren schön. Es gab gute und weniger Gute. Meine Frau braucht schon ziemlich viel Passung, dass sie sich auf einen anderen Mann einlassen möchte und ich musste lernen, ihr diese Zeit für Passung zu geben oder zu akzeptieren, dass es an dem Abend auch mal nur bei Petting bleibt.

5. Unsere Beziehung wurde dadurch intensiver und vertrauter. Wir kommunizieren sehr offen, sprechen unsere Bedürfnisse und Bedenken an. Natürlich gab es auch Konflikte, aber gerade aus denen haben wir gelernt. Und nach einiger Zeit würde ich behaupten, haben wir unsere Beziehung auf ein ganz anderes Level des Vertrauens, der Zuneigung und auch unserer eigenen Sexualität gehoben.

6. Schwer zu sagen. Jede Erfahrung bereichert einen ja irgendwie, auch die eher schlechten Erfahrungen. Zumindest haben wir dadurch gelernt, was wir auch nicht möchten. Wir haben auf jeden Fall die schönen Erfahrungen wochenlang in unseren Dirty Talk eingebaut und tun dies ab und an mal wieder.

7. das müsste meine Frau tatsächlich selbst beantworten.

--
Und noch zu deinem Nachsatz: Natürlich ist dein Mann im Kopf schon deutlich weiter als du. Er trägt die Idee vermutlich schon Monate, wenn nicht Jahre mit sich rum. Dann ist es doch nur fair, dass du etwas Zeit brauchst, um dich mit diesen Gedanken und Ideen zu befassen.
Die vereinfachte Grafik ist zwar aus einem Business Kontext genommen, trifft hier aber genauso zu: https://www.linkedin.com/posts/nikosingle_wie-du-deine-%C3%BCberzeugungsf%C3%A4higkeit-umgehend-activity-7264880200910352384-GsFw?utm_source=share&utm_medium=member_desktop

Le Sybarite
*****ite Frau
9.571 Beiträge
Ich würde auch einen Clubbesuch empfehlen. Allein schon damit man sieht, man ist kein seltenes Einhorm mit ganz seltsamen Vorlieben.
"Machen" muss man ja nichts.
********elen Mann
1.338 Beiträge
Zitat von **********le80s:
Ich hatte wegen eines Club Besuchs immer meine Bedenken, weil dort viele Menschen sind *zwinker* und hatte erst den Gedanken, ob man sowas nicht vielleicht in einer etwas vertrauteren Umgebung (z.B. zu Hause) ausprobiert.
LG Sie
Gerade weil da viele Menschen sind, die das gleiche tun, halte ich die Idee, es im Club zu machen, oder überhaupt mal dort reinzuschnuppern, für gut. Wenn man sich in dieser freizügigen Swinger-Blase aufhält, sieht man erst mal wie normalisiert spontaner sex sein kann. Dem "animalischen" in uns Raum zuzubilligen, zum Nachteil der Scham und gesellschaftlichen Prägung, ist leichter, wenn man / frau mal sieht wie durchschnittlich solche Gelüste eigentlich sind.
Ich empfinde deine "Neutralität" zu dem Thema mit einem anderen Mann sex zu haben eher als ein Gleichgewicht verschiedener Kräfte als eine "mir egal" Haltung. Ziehen da Scham und Lust an dir?. Würde der Scham in dir keine Lust entgegenstehen, wäre das vielleicht überhaupt kein Thema für dich?
Ich glaube für Scham haben die meisten Clubs am Ausgang einen Eimer zu entsorgen. *g*
****bin Mann
260 Beiträge
in jungen Jahren war es für mich schon erregend, mit meiner Frau in die gemischte Sauna zu gehen, wenn andere Männer SIE nackt bewundern konnten.
Im laufe der Jahre besuchten wir dann auch mal ab und zu einen Club, wo es dann beim "Paareabend" nicht nur zu Blicken, sondern auch zu fremden Berührungen usw. kam!
Ich fand es sehr erregend, wenn ich mit einer "fremden" Frau zugange war und meine Frau beobachten konnte, wie sie mit einem Fremden Sex hatte.
Seit einiger Zeit kommen wir mit einem Ehepaar zusammen, wo ich immer wieder feststellen muss wie geil es ist, meine Lady beim Sex MMF, MFMF, MF zu erleben!
******ple Paar
1 Beitrag
Liebes SummerCouple80s,

toll, dass ihr so mutig seid Eure Fragen hier zu stellen! Wir sind an einer ganz ähnlichen Situation und daher sehr gespannt auf all die Antworten!
Wollten nur mal DANKE sagen für diese interessanten Thread!

LG aus dem Norden
OK_Couple
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