Als Sub meine Bedürfnisse äußern und Sex initiieren

Jetzt bin ich neugierig - welche wären das?

Hm...
Also erstmal wundere ich mich, warum das von Leuten kommentiert wird, die mit der Materie gar nicht vertraut sind.

Und in der Sache erschliesst es sich nicht aus Text und Profil, was da eigentlich gelebt wird und mal abgesprochen war.

Es kann ja auch durchaus sein, dass ständiges Gemaule genau das Gegenteil bewirkt.

Bedenklich wäre aber die Aussage, dass seinerseits von ihm häufig gar keine Iniative kommt und da würde ein grundsätzlicher Redebedarf aufkommen.

Also wenn noch nicht mal diese Frage ihm gestellt werden kann, sondern lieber uns, dann ist das mit dem Reden wohl eher nicht so.

@****sum

Das wäre aber ein Grundsatzgespräch.
In ihrem Post stellt sie die Frage ob sie das ansprechen darf und damit das Recht auf Besserung.

Und wenn das mit dem Reden nicht so ist...
Würde es auch nichts bringen, wenn sie hier Bestätigung erhält.

Imho -> wenn du deine Bedürfnisse nicht äußern darfst solltet ihr euch dringend mal Gedanken über eure Beziehung machen.

Bei uns ist es so das sie es entweder sagt direkt zu mir z.b. ich brauch es heute „ oder einfach ein Hals band mir gibt und sich anlegen lässt . Und somit weis Mann dann Bescheid und endscheidet wie wann und was passiert bzw. die sub wird gefragt ob sie auf was bestimmtes Lust hat / braucht auf Grund der viel Zahl an Arten .
Offen reden hilft ungemein und macht es noch interessanter 😉

Persönlich trenne ich Sex und die BDSM-Konstellation. Somit ist es sogar erwünscht, wenn das Gegenüber Sex will. Und mir bricht da auch kein Zacken aus der Krone dabei, wenn ich mitmache. Wie gesagt wurde, zuerst Mensche, dann irgendwann Sub.

Wenn solche Punkte ungeklärt sind, dann sollte dies unverzüglich nachgeholt werden. Ist aus meiner Sicht die unterste Basis, denn alles andere baut auf den Antworten und gemeinsamen Regelungen auf.

Ich glaube es geht gar nicht anders. Dom kann Sub ja nur vorenthalten oder zwingen, wenn Dom weiss welchen Willen er dazu übergehen muss. Dom muss die Bedürfnisse von Sub also so oder so kennen. Das mag mit zunehmender Vertrautheit weniger notwendig sein, wenn Dom recht gut weiss, wie Sub tickt. Aber selbst einem vertrauten Menschen kann man nicht hinter die Stirn schauen.

Ich vermute, du äußerst dich auch, wenn es um deine Grenzen geht? Warum soll es dann nicht möglich sein, seine Wünsch zu äußern?

Ich glaube, ich verstehe dein Unbehagen. Es stört ein bißchen den natürlichen Flow, wenn Sub erst Handlungsanweisungen gibt. Aber auch professionelle Schauspieler greifen auf die Hilfe einer Souffleuse zurück und das Theaterstück kann trotzdem begeistern.

Und ich glaube, dass eine Kunst im Leben darin besteht, sich in seine Phantasien (nicht nur sexueller Art) fallen zu lassen und aus ihnen wieder aufzutauchen. In der aufgetauchten Phase organisiere ich mir meinen Genuss. Im abgetauchten Zustand geniesse ich.

Wäre toll, wenn ich lebenslang im abgetauchten Zustand genießen könnte. Aber das scheint mir unrealistisch. Ist ja nicht so, das die Welt auf mich und meine Bedürfnisse nur gewartet hat.

Klar darfst und solltest Du Deine Wünsche äußern, sowohl mündlich als auch per Körpersprache.

Mit zunehmendem Alter, habe ich immer weniger Antrieb meine Sexualität auszuleben, ohne das mein Ggü. auch mal intrinsich dazu beiträgt. Auf Dauer wird es mir dann auch zunehmend zu anstrengend, wenn ich den Hauptakteur mimen muss. Ich erwarte von einer Sub ein gewissen maß an Kreativität damit keine Einseitigkeit in Form einer langweiligen Routine sich einschleicht.

Nacktheit allein, bewirkt bei mir mitlerweile nur noch ein müdes Lächeln, insofern es bewusst zur Animation genutzt wird. Da rührt sich bei mir nichts.

Sollte sie aber sich einen heißen Fummel anziehen, und sich auf dem Sofa räkeln...
Im Bett leise Stöhnen, wöhrend sie an sich selbst rumspielt...
Im Bett ihren Hintern gegen mein Becken drückt, und ihn hin und her, auf und ab bewegt...
Sie sich mit breiten Beinen Auf dem Sofa sitzend, mit einem Vibrator vergnügt...

Dann dauert es nur Sekunden bis ich wie ein Zuchtbulle über sie herfalle. Optische Reize sind bei mir viel effektiver, als Gesabbel.

> Darf ich als Sub mein Bedürfnis nach Sex/Befriedigung äußern

sowas hättet IHR schon längst besprochen haben müssen!

Sprich ihn an -
beginne mit einer Entschuldigung (auf die Knie)
dass du dich jetzt erst traust,
ihn etwas zu fragen.

Dann gibst du ihm die Peitsche in die Hand
dankst ihm noch mal für seine Geduld
mit deiner eigene Dummheit...
Und bittest ihn
es dir soundsooft im Monat zu besorgen...

Ein DOM, der es wert ist,
wird in Zukunft peinlich genau darauf achten,
dass du immer mit genug Sex versorgt sein wirst ...

Sie schreibt:

Mein Sub soll über seine Bedürfnisse mit mir sprechen. Dafür haben wir genug Zeit und Raum.

Ich habe noch keine Sub erlebt, die nicht ihre Bedürfnisse artikuliert hat.

Ich schon. Und schuld war dann ich.
Betraf aber nicht den Sex oder BDSM,, sondern die Beziehung.

Über Bedürfnisse als sub sprechen können ist das eine - ob Dom daran interessiert ist die Wünsche und Sehnsüchte seiner sub als Teil ihrer devoten Neigung zu respektieren das andere.
Ich persönlich habe letzteres leider oft erlebt, dass meine Devotion generell als bedingungslos galt.

Bedingungslos ist alleine eine einzigste Sache auf dieser Welt - meine Devition nicht.
Obwohl ich dazu neige.
Weder will ich ständig neu aushandeln noch einen Gebotebrocken übergezogen bekommen.
Wenn ich Sicherheit in unseren "Rollen" erlebe dann traue ich mich auch leichter etwas zu erfragen.
Der Dom braucht Güte.. um meinen Gedanken- und Redestrom zu unterbrechen wenn es Zeit ist... Und keine Minute eher.
Es sind die feinen Nuancen die mir die Initiative zuteil werden lässt, den Mund zu öffnen.
Wir profitieren beide davon.
Auch wenn ich meinen Mund halte.

Naja, meiner Erfahrung nach ist auch seltener das Problem, dass sub mehr will als Dom. Eher dass Dom Dinge will, zu denen sub nicht bereit ist.

Aber natürlich kann es vor allem quantitativ auch umgekehrt sein.

Was sagt denn die TE inzwischen dazu?