Anfang vom Ende- wenn Absprachen heute nichts mehr gelten
Ein liebes Hallo an alle,ich geh schon lange damit um hier zu schreiben, doch weiß ich auch, dass es von außen sehr schwierig ist irgendwas zu einer Beziehung zu raten- aber vielleicht hat hier doch der ein oder andere eine Idee wie ich mit umgehen kann.
Zwar befürchte ich schon am Anfang vom Ende der Beziehung zu sein zu sein, aber 6 Jahre- harmonische- Beziehung will ich auch nicht so einfach aufgeben. Denn einer der Gründe oder gar „Hauptgrund“ der Trennung wäre "Sex" und irgendwie naja, wäre das doch auch scheixxe.
Aber genug der langen Rede. Ich versuch es kürzer:
Unser Sexleben war von Anfang schlecht bis gar nicht vorhanden. Meine Partnerin hat von Anfang an gesagt, falls ich mal wieder Sex, auch mit einem Mann, haben möchte, wäre ihr eine offene Kommunikation wichtig aber, es wäre für sie ok.
So, nun sitz ich hier mit meiner Lust und eine Partnerin die davon nichts mehr wissen will. Seit ich sie darauf ansprach, ist sie mit allem „alltäglichen“ so bemüht, fast überbemüht, aus Angst mich zu verlieren oder das ich mir, doch jemanden suche, um mich sexuell auszuleben - ich hab das Gefühl zu ersticken. Wir brauchen was Neues: kauft sie, egal wie teuer... (trotz gemeinsamer Kasse), der Einkauf muss noch gemacht werden, erledigt sie, obwohl sie noch weniger Zeit hat usw.
Ja, sie spürt vielleicht dass ich die Beziehung mehr hinterfrage- wobei ich das für mich mache, ohne mit ihr zu reden.
Ja, ich denke auch, dass uns nur darüber reden helfen kann. Nur wie? Ich kann ihr ja schlecht an den Kopf knallen: „Als wir vor 6 Jahren zusammenkamen, hast du gesagt es ist für dich ok, wenn ich mir irgendwann jemand suche, um mich sexuell auszuleben.“ Schlussendlich hat sie sich dahin entwickelt, dass es für sie nicht mehr ok ist. Und ich habe ich dahin entwickelt, dass es vor 6 Jahren noch ok war keinen Sex zu haben, aber jetzt, wäre es, naja zum einen schon mal wieder schön, und zum anderen fühle ich mich auch sehr einsam in der Beziehung.
(unabhängig meiner Leidenschaft für BDSM- das war mir von Anfang an klar, dass dies mit ihr nicht möglich ist. Allerdings war mir da, die Aussage, dass es ok ist, wenn ich mir „Sex“ woanders hole, auch ok.- solange wie halt das Bedürfnis bei mir noch nicht da war meine Sexualität wieder zu leben.)
Ihre Abneigung gegenüber „Sex“ ist inzwischen so groß, dass sie von Filmen oder Serien, in denen es viel um Sex geht (zB Vorstadtweiber) Albträume bekommt und sie die nicht mehr weiteranschauen möchte. Wobei dies vielleicht auch ein „klein halten“ von mir sein kann, denn sie merkt, je mehr „Sex“ irgendwo im außen ist, desto „kuscheliger“ werde ich. Wobei ich wirklich sehr sensibel bin, ohne sie zu irgendwas zu bedrängen. (also Kuscheln ohne Fummeln)
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen- sexueller Missbrauch liegt keiner bei ihr vor- sie ekelt sich einfach vor Sex. Also, eh eine große Baustelle, und über BDSM brauchen wir überhaupt gar nicht reden- was auch ok ist. Schlussendlich wollte sie ja eh nicht wissen, „was“ ich mache, dann dachte ich halt immer, damit brauche ich sie nicht noch mehr zu erschrecken.
Nur was nun? Wie gesagt, das, was damals ok war, gilt heute nicht mehr und wie soll ich das auf einen Nenner bringen, ohne mich noch mehr aufzugeben? Ich wäre auch bereit mit ihr den „therapeutischen“ Weg zu gehen, egal, wie lange er dauert. Wobei, sie das seither auch immer abgelehnt hat.
War schon mal jemand in einer ähnlichen Situation, und hat es ohne „Trennung“ gelöst? Ich dreh mich nur noch gedanklich im Kreis.
Danke euch.
Rubenslady84
(und das Rubens... in der Beziehung kamen 37 KG on Top- Schutzpanzer? - klar, gefressen hab ich selbst, aber vielleicht auch nur um mich zu trösten...)