Adventszeit - was bedeutet sie für euch?

Überhaupt gar nichts.

Ich mach die Adventszeit lediglich mit, gäbe es sie nicht würde sie mir nicht fehlen.

Ganz unterschiedlich ...
Von beruflicher Seite war sie schon fast immer extrem stressig - das ist heute nicht anders.
Daneben gibt es dann die angenehme Zeit, die sich um die positiven Dinge der Weihnachtszeit dreht.
Leider gelingt es mir nicht, die angenehmen Gefühle aus meiner Kindheit wieder aufleben zu lassen - um einzutauchen und somit ein wenig mit meinem kleinen Sohn mitzufühlen ... für ihn halten wir all die weihnachtlichen Dinge aufrecht.

Al

Bei mir ist es eine Mischung aus schnell noch alles Wichtige erledigen im alten Jahr- und Vorfreude auf's Neue.. Urlaub planen, Ausflüge..
Mir die allerschnulzigsten und kitschigsten Weihnachtsfilme auf Netflix reinziehen, Eierpunsch und den Duft meines- Kakao-Vanille-Karamell-Irgendwas-Winter-Duschöls 😊😋
Kuschelpullover..Wolldecke..Flanell-Pyjama..Hüttenschuhe..Schööne gemütliche Zeit🥰🌲

Mittlerweile bedeutet uns weder die Adventzeit noch Weihnachten etwas. Die bei uns als "stade Zeit", also die ruhige besinnliche Zeit genannte Zeit gibt es nicht mehr. Viel zu viel Hektik bei den Leuten, derzeit aufgrund der schlechten Wirtschaftslage-in unserem Ort wird KTM produziert, stehen Kündigungen von 1500 Leuten an welche die letzten beiden Monate keinen Lohn mehr erhielten, die gesamte europäische Lage wegen der Ukraine lassen die Leute nicht wirklich zur Ruhe kommen.
Brauchtum kann nicht mehr ausgelebt werden weil gewisse Gruppen seit 2015 Stänkereien und Schlägereien provozieren. Was soll jetzt der Advent noch für eine Bedeutung bei uns/für uns haben? Leider gar keine mehr.

...Adventszeit? Jeden Tag nach dem Aufstehen ein Türchen vom Kalender aufmachen...

Wenn ich einen hätte, sehr gerne

Ohne das gesamte Umfeld würde ich schon weniger machen.

Aber neulich war Adventskaffee mit dem Sportverein, zu dem fast nur die alte Garde gekommen ist, und wir haben Kuchen gegessen außerdem Weihnachtslieder gesungen. Das hatte schon Charme.

Entschleunigung-Besinnung- Sinnlichkeit...

Manchmal muss man sich auch was Gutes tun - Bei mir ist's wie die letzten Jahre ein Craftbeer-Kalender geworden. Von dem hab ich bis Ostern was

Adventszeit ist die Zeit, wo überall die Herrnhuter Sterne leuchten, auch in meiner Wohnung. Wo der echte erzgebirgische Schwippbogen, der mind. 40 Jahre alt ist, auf dem Bord steht und die Kerzen leuchten. Es ist die Zeit der Weihnachtsmärkte, wo es leckeren Glühwein gibt. Von Besinnlichkeit kann trotzdem keine Rede sein in den unruhigen Zeiten. Aber ich gönne mir noch eine Auszeit und mache eine kleine Flußkreuzfahrt nach Holland und dort werde ich auch 3 Weihnachtsmärkte besuchen.

Ich kann mich nicht wirklich an die Adventszeit als besinnliche Zeit erinnern. Es gibt zwar Besinnlichkeitskitsch, aber im Grunde läuft das Arbeitsleben im gleichen Rhythmus weiter, wenn nicht gar schneller, wenn noch bis zum 31. Dezember etwas fertig werden muss. Insofern war Weihnachten selbst ohne Krise immer stressig. Für Besinnlichkeit war ja auch nur am Wochenende Zeit. Daher verstehe ich den Rummel um dieses Thema überhaupt nicht.

Das moderne Leben hat da wirklich wenig Platz für gelassen.

Aber auch sonst verbinde ich nicht viel mit dieser Zeit. Ich bin christlich erzogen worden, aber das war diesbezüglich nicht so erfolgreich. ^^ Mir fehlt da am Ende der Bezug. Ich verstehe auch nicht, warum andere ohne Religionsbezug Weihnachten feiern.

Theoretisch sehe ich das genau so (weil streng-gläubiger Atheist), aber wie so oft ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in der Praxis größer als in der Theorie.

Für mich ist die Adventszeit eher so eine Art Weihnachtsmarkt-Zeit.
Ich muss (um meine Traum-Figur zu halten) das ganze Jahr über sehr viel Sport treiben, strenge Diät halten und so gut es geht auf Alkohol verzichten.
Für die Adventszeit gönne ich mir davon eine Ausnahme.
Ich gehe regelmäßig auf den Weihnachtsmarkt, trinke da Feuerzangenbowle, esse worauf ich Appetit habe und wenn's mich (wie heute) so richtig rappelt, dann gehe ich hinterher noch in eine Kneipe und spüle das Ganze mit Pils runter und rauche eine Zigarre dazu.


Weil's ein willkommener Vorwand zum Trost-Fressen und -Saufen in dieser öden dunklen Jahreszeit ist. Man könnte es auch "Traditionspflege ohne inhaltlichen Bezug" nennen.

Ich feiere schließlich auch Silvester, obwohl ich nicht wirklich davon überzeugt bin, dass das wirklich so ein großer Grund zum Feiern ist, dass es die Erde mal wieder eine volle Runde um die Sonne geschafft hat und ich deshalb einen neuen Kalender an die Wand hängen muss.

Ich bin, seit dem ich mich erinnern kann, absoluter Weihnachts-Verweigerer.
Ich mochte in der Kindheit die Drohungen (wenn du bicht artig bist, kommt der Weihnachtsmann nicht zu dir) nicht. Schon als Jugendlicher verachtete ich den Konsum-Terror rund um das "Fest".
Ich mag nicht die Scheinheiligkeit der Menschen in dieser Zeit.
In der Familie und im Freundeskreis nutzen wir diese Tage, um uns alle zu treffen, gut zu essen und zu trinken und um einfach nur zusammen zu sein.
Ach ja, In der Firma gab es noch nie eine Weihnachtsfeier. ABER am letzen Samstag im Jahr eine Jahresabschlußparty. Da hat sich noch nie jemand drüber beschwert .....

Advent

ich liebe die adventszeit und obwohl die kinder erwachsen sind und ich schon lange single bin, schmücke ich die wohnung, backe plätzchen und stelle mir zu weihnachten eine große, echte tanne ins wohnzimmer, auch wenn ich lange brauche, bis sie geschmückt ist. das gehört für mich einfach dazu. ein jahr hatte ich mal aus verschiedenen gründen keinen christbaum- da hat was gefehlt. wenn irgendwann im januar langsam alles wieder aufgeräumt wird, ist die wohnung in den ersten tagen so leer....

Hab mit Weihnachten absolut nichts am Hut.

Die Kommentare sind irgendwie ein Spiegel der Gesellschaft, in der wir leben. Ohne Religionsbezug auf die Ankunft von jemandem zu warten, an den man nicht glaubt, ist wenig sinnhaft.
Wir haben für uns, (er Exkatholik, sie aus der Ex-DDR) einen ganz guten Weg durch diese Zeit gefunden.
Wir haben es gern gemütlich, also machen wir's uns nett. Konsumterror fällt aus, wir und unsere Kinder haben, was sie brauchen.
Wir lassen das Jahr Revue passieren und steigen in die Urlaubsplanung für das Kommende ein. Und wir versuchen, trotz der Stressfaktoren von außen innerlich zur Ruhe zu kommen.
Funktioniert, vielleicht einfach mal probieren?

Das Jahr ausklingen lassen, zurückblicken auf Erlebtes, Pläne schmieden für nächstes Jahr.

Die Wohnung in ein romantisches Lichtermeer verwandeln, jeden Tag den Kamin anfeuern, schmusen, kuscheln, träumen ...

Weihnachtsmärkte besuchen, kleine Geschenke einkaufen, bummeln, lecker essen, zur Ruhe kommen, genießen.

💫🎅🧚‍♀️❤️🍀🎪🌛🌟🌠🌌🌜☃️🌈❄️🎆🎇✨️🎄

Als ich vor ein paar Jahren noch meine Bäckerei hatte, da war es für mich immer eine sehr schöne Zeit.
Es gab die Möglichkeit viel mehr Abwechslung ins Sortiment zu bringen und die Umsätze stiegen auch ein wenig.
Der Heilige Abend war dann einfach nur noch zum runterkommen und entspannen da. Natürlich mit der Familie, die bei mir noch in Ordnung ist und mir sehr viel bedeutet!
Heute läuft alles entspannter ab. Es gibt immer Gelegenheiten für einen Weihnachtsmarktbesuch, in den letzten Jahren haben wir viel zu Hause gebacken… aus Spaß😉 und beruflich weihnachtet es zwar auch, aber total stressfrei.
Auf die Ankunft des Erlösers warte ich nicht, obwohl ich schon ein wenig religiös bin und mir christliche Grundwerte wichtig sind! Die haben allerdings jetzt nicht zwingend etwas mit der Kirche zu tun.
Trotzdem gibt es schon so manche Menschen, von denen ich gerne erlöst werden würde… aber das nur so am Rande.
Was ich wichtig finde… man sollte sich nicht zu viel vornehmen. Geschenke zu Weihnachten sind schön, aber bei mir sitzen die schönsten Geschenke immer mit mir am Tisch.

So… und bis dahin mache ich jeden Morgen ein Türchen an meinem Adventskalender auf (den hat mir meine Liebste geschenkt) und genieße die Schokolade vor dem Frühstück!

Positiv denken… die Welt war schon immer schlecht. Man muss einfach für sich selbst das Beste rausholen!

In den letzten Jahren hat sich die Weihnachtszeit stark verändert . Geht nur noch um Kommerz. Das ist nicht meins.
Ende August sieht man schon die ersten Lebkuchen in den Supermärkten. Ich amüsiere mich wie meine Umwelt sich stresst mit, Geschenke kaufen, bestellen, Plätzchen backen, auf x Weihnachtsfeiern gehen obwohl man dazu keine Lust hat und dann nicht zu vergessen an Weihnachten selbst wo Familien zusammen kommen die sich untereinander nicht mögen. Is jedes Jahr das gleiche. Besinnlich sein, zur Ruhe kommen mach ich das ganze Jahr, da braucht's keine Weihnachtszeit.

Sie:
Wir stressen uns nicht!
Ok, das Wohnzimmer wird geschmückt und wohlplazierte Lichtquellen für die abendliche Gemütlichkeit aufgestellt. Denn das liebe ich an der dunklen Jahreszeit, das gemütliche einkuscheln auf der Couch und ja ich bin bekennender Weihnachtsfilm Fan, sehr zum Leidwesen meiner Lieben 🤭
Geschenkekonsum gibt es hier nicht, haben wir abgeschafft. Plätzchen backen aber schon, schon allein wegen dem Duft. Und auch der Baum darf nicht fehlen, ein echter,duftender. Wir hatten auch mal ein Jahr ohne Baum, fühlte sich falsch an! Keine Weihnachtsmärkte mehr, zu überlaufen dafür gemütliches Zusammensein daheim. Auch über die Feiertage machen wir uns keinen Stress. Es wird nicht mehr groß eingeladen, wenn das Essen gelingt gut ( gab auch schon Zeiten da hatten wir nur Pommes zu Heiligabend 🫣). Wir versuchen runter zu kommen, lassen das alte Revue passieren und fokussieren uns auf das kommende in der Hoffnung alles wird besser, anders, positiver. Altes los loslassen und auf Neues konzentrieren!

Dieses "zur Ruhe kommen" ist für mich nicht nachvollziehbar. Das meine ich nicht als Bewertung, sondern als fehlendes Begreifenkönnen meinerseits. Wie gelingt Euch das? Mir persönlich fehlt die äußere Ruhe. Ich habe die Weihnachtswoche frei, aber ansonsten herrscht eben Alltag. Der lässt sehr wenig Raum für Ruhe. Also jedenfalls gibt es nicht mehr Ruhe als sonst.

Mir sind auch noch nicht allzu viele Leute begegnet, die mir wirklich besinnlich erschienen.


Erfordert das nicht etwas Urlaub? Ansonsten klingt da nicht viel aus. OK, der traditionelle Urlaub um Weihnachten und Silvester herum, den habe ich. Da ginge es. Ansonsten geht einfach alles mit der üblichen Notwendigkeit weiter.

Na, Ihr seht, ich bin da sehr negativ.

Für mich ist Weihnachten und die Adventzeit Kindheitserinnerung. Eine Zeit wo alles Verzaubernd gewirkt hat.
Und ich liebe es das anderen durch Kleinigkeiten wieder zu geben.

Ansonsten versuche ich diese Zeit einfach zu genießen.
Ich feier Weihnachten mit meinen Liebsten. Ohne Streitereien weil man hat sich selbst ja ausgesucht.

Und das funktioniert auch ohne an Jesus Geburt zu glauben.
Einfach weil es mir gut tut diese Zeit wieder zu erleben.