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Einen Menschen lesen können...

******978 Paar
2.161 Beiträge
Themenersteller 
Einen Menschen lesen können...
Im BDSM Forum wurde kürzlich gefragt, was es bedeutet, eine SUB zu lesen oder lesen zu können.

Ich hatte dort bereits allgemeine geantwortet, da ich glaube; egal in welchem Kontext, Menschen lesen zu können ist sicher nicht angeboren, aber auch keine von Gott gegebene Gabe.

Ich selbst glaube, dass "zum Lesen von Menschen", "Menschen sehen, wie sie sind", nicht nur ihre Hülle, sondern auch hinter die Fassade schauen, einige Fähigkeiten bedarf.

Emotionale Intelligenz, Empathie und Interesse an sich selbst und dem Gegenüber sind sicher nur ein paar.

Betonen möchte ich an der Stelle; nur weil man Menschen nur schwer lesen kann (man ist ja auch kein Hellseher), fehlen einem nicht automatisch die o.g. Eigenschaften.

Ich möchte gerne dieses Thema außerhalb eines festen Kontext zur Diskussion stellen;

Kannst du Menschen lesen?
Wenn ja oder auch wenn nein; was bedeutet für DICH SELBST, Menschen zu lesen?

Ich könnte sicher jedesmal das "lesen" in Gänsefüsschen setzen, da besonders das Wort lesen ein Synonym darstellt oder darstellen könnte.

Wie siehst DU das?

Ich mag kritische Gespräche und, wenn vom Hundertstel ins Tausendstel gegangen wird.

Liebe Grüße Anja 💋
*******ares Mann
130 Beiträge
Menschen lesen – eine Kunst der Aufmerksamkeit

Hallo Anja,

dein Beitrag hat mich direkt angesprochen, weil ich selbst oft darüber nachdenke, was es wirklich bedeutet, jemanden "lesen" zu können. Ich stimme dir zu, dass es keine angeborene Gabe ist, sondern eher eine Mischung aus Erfahrung, Aufmerksamkeit und Empathie.

Für mich bedeutet es, einen Menschen zu "lesen", die feinen Nuancen wahrzunehmen – die Worte, die gesagt werden, aber auch die, die unausgesprochen bleiben. Körpersprache, Tonfall und sogar die kleinen Widersprüche im Verhalten können oft viel mehr über jemanden verraten als das, was direkt geäußert wird.

Ich denke, dass die Fähigkeit, jemanden wirklich zu verstehen, auch mit der eigenen Bereitschaft zur Selbstreflexion zusammenhängt. Denn wie könnten wir andere erkennen, wenn wir uns selbst nicht kennen?

Es ist keine perfekte Wissenschaft – manchmal interpretiert man falsch, manchmal trifft man ins Schwarze. Aber das macht es doch auch so faszinierend, oder?

Wie siehst du das? Glaubst du, dass diese Fähigkeit mehr mit Übung oder mit einem natürlichen Gespür zusammenhängt?

Liebe Grüße
Martin
****007 Frau
2.321 Beiträge
Also ich sehe das so das kein Mensch alle lesen kann.
Wild fremde auf der Straße oder flüchtige bekannte.
Menschen die mir sehr nah sind oder gar meinen Liebsten kann ich durch aus lesen mit der Zeit.
Und sie mich. Das hängt bei mir vom grad des Vertrauens und der beidseitigen Motivation ab.
**********lchen Mann
13.316 Beiträge
Hinter die Fassade schauen. Das können wohl nur Chirurgen und Chirurginnen. *lach*

Also ich denke dass man manche Menschen schon lesen kann. Aber ich vermute genau so, dass wir dann auch Dinge sehen die nicht da sind aber wir es uns einbilden.
********acle Frau
886 Beiträge
Zitat von *******ares:
Menschen lesen – eine Kunst der Aufmerksamkeit

Hallo Anja,

dein Beitrag hat mich direkt angesprochen, weil ich selbst oft darüber nachdenke, was es wirklich bedeutet, jemanden "lesen" zu können. Ich stimme dir zu, dass es keine angeborene Gabe ist, sondern eher eine Mischung aus Erfahrung, Aufmerksamkeit und Empathie.

Für mich bedeutet es, einen Menschen zu "lesen", die feinen Nuancen wahrzunehmen – die Worte, die gesagt werden, aber auch die, die unausgesprochen bleiben. Körpersprache, Tonfall und sogar die kleinen Widersprüche im Verhalten können oft viel mehr über jemanden verraten als das, was direkt geäußert wird.

Ich denke, dass die Fähigkeit, jemanden wirklich zu verstehen, auch mit der eigenen Bereitschaft zur Selbstreflexion zusammenhängt. Denn wie könnten wir andere erkennen, wenn wir uns selbst nicht kennen?

Es ist keine perfekte Wissenschaft – manchmal interpretiert man falsch, manchmal trifft man ins Schwarze. Aber das macht es doch auch so faszinierend, oder?

Wie siehst du das? Glaubst du, dass diese Fähigkeit mehr mit Übung oder mit einem natürlichen Gespür zusammenhängt?

Liebe Grüße
Martin

Ich hätte da mal eine "Tausendstel Frage" : was versteht ihr unter EMPATHIE?
*******ares Mann
130 Beiträge
Hallo zusammen,

was mir bei diesem Thema oft auffällt: Wir haben fast alle verlernt, die Sprache der Körpersprache zu verstehen und zu nutzen. Dabei ist sie universell, multilinguale Kommunikation sozusagen, die jeder intuitiv wahrnehmen kann – wenn wir darauf achten.

Körpersprache ist viel mehr als nur ein Lächeln oder eine Geste. Es sind die Mikrobewegungen, die Haltung, der Blickkontakt oder das Fehlen davon, die oft mehr verraten als Worte. Doch wie oft nehmen wir uns die Zeit, wirklich darauf zu achten?

Ein paar konkrete Beispiele, die mir immer wieder auffallen:

ARME VERSCHRÄNKEN: Häufig ein Signal für Abwehr oder Unwohlsein, auch wenn die Worte etwas anderes sagen. Aber: Es kann auch einfach nur bequem sein – hier kommt der Kontext ins Spiel.
SPIELERISCHES BERÜHREN VON GEGENSTÄNDEN: Wenn jemand nervös ist, greift er oft nach einem Glas, einer Haarsträhne oder einem Kugelschreiber. Die Hände sind dann selten ruhig.
ECHTE VS. FALSCHE LÄCHELN: Ein echtes Lächeln erreicht immer die Augen – man erkennt es an den kleinen Lachfältchen. Wenn nur der Mund lächelt, ist es oft reine Höflichkeit.
GEWICHT VERLAGERN: Wenn jemand während eines Gesprächs das Gewicht von einem Bein aufs andere verlagert, zeigt das oft Ungeduld oder Unbehagen.
NACH UNTEN GERICHTETER BLICK: Kann Schüchternheit bedeuten, aber auch, dass die Person etwas verbergen möchte oder sich unwohl fühlt.
OFFENE HANDFLÄCHEN: Zeigen Ehrlichkeit und Bereitschaft, sich zu öffnen. Wenn jemand die Hände versteckt (z. B. in den Taschen), kann das Unsicherheit signalisieren.
HALTUNG DES KOPFES: Ein leicht geneigter Kopf signalisiert Interesse und Empathie. Ein hoch erhobenes Kinn dagegen kann Dominanz oder Abwehr ausdrücken.
DISTANZZONEN: Tritt jemand näher, als man es gewohnt ist, kann das Intimität oder Dominanz signalisieren. Ein zurückweichender Schritt dagegen zeigt oft den Wunsch nach Distanz.
Vielleicht liegt es daran, dass unsere Welt so schnelllebig ist, dass wir uns zu sehr auf Worte oder digitale Nachrichten verlassen. Dabei ist Körpersprache eine Form der Kommunikation, die jeder versteht, ohne sie zu sprechen – man muss sie nur "lesen".

Für mich bedeutet Menschenlesen, genau hier anzusetzen: nicht nur zuzuhören, sondern hinzusehen. Wie ist eure Erfahrung damit? Glaubt ihr, dass wir durch den Fokus auf digitale Kommunikation diese natürliche Fähigkeit verloren haben? Und wie können wir sie wieder bewusst nutzen?

Liebe Grüße
Martin
******978 Paar
2.161 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt; @********acle ; grob und in Schnelle kurz reagiert;

Einfühlungsvermögen, mitfühlend, dem Gegenüber offen entgegen kommen.

Ich persönlich; bin in meiner gelebten Empathie oft sehr ehrlich. Dadurch wurde mir Empathilosigkeit unterstellt.

Ist fürs Erste deine Frage beantwortet?
*******ares Mann
130 Beiträge
Ich hätte da mal eine "Tausendstel Frage" : was versteht ihr unter EMPATHIE?

Empathie – eine Frage des Verstehens oder Fühlens?

Hallo zusammen,

ich finde die Frage nach der Bedeutung von Empathie sehr interessant, denn sie wird oft auf verschiedene Weisen verstanden. Für mich persönlich bedeutet Empathie, sich in die Gefühlswelt eines anderen hineinzuversetzen, ohne dabei die eigenen Grenzen zu verlieren. Es ist mehr als nur Mitgefühl – es ist das bewusste Wahrnehmen und Verstehen dessen, was der andere fühlt, denkt oder braucht.

Ein Beispiel aus dem Alltag:
Stell dir vor, jemand erzählt von einem schwierigen Erlebnis. Empathie bedeutet nicht nur zu sagen: „Das tut mir leid“, sondern die Emotionen dahinter zu erkennen – sei es Traurigkeit, Frustration oder Angst – und darauf einzugehen, indem man zeigt: „Ich höre dich und verstehe, warum du dich so fühlst.“

Empathie ist für mich auch eng mit aktiver Aufmerksamkeit verbunden. Es geht darum, nicht nur die Worte wahrzunehmen, sondern auch die Zwischentöne: Körpersprache, Gesichtsausdruck, Tonfall.

Wie seht ihr das? Ist Empathie für euch eine Fähigkeit, die man üben kann, oder etwas, das man von Natur aus mitbringt? Und wie merkt ihr bei anderen, ob sie wirklich empathisch sind?

Ich bin gespannt auf eure Antworten!

Liebe Grüße
Martin
******978 Paar
2.161 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt; @*******ares ; ich danke dir sehr für deine rege Teilnahme.

Allerdings bin ich mir gerade nicht ganz sicher, warum du deinen Beiträgen mehr als 2 Fragen anhängst und warum das in mir ein Unbehagen auslöst.

Vielleicht kannst du es mir erklären, denn das was ich dahinter vermute, bleibt noch in mir.
********acle Frau
886 Beiträge
Zitat von ******978:
Sie schreibt; @********acle ; grob und in Schnelle kurz reagiert;

Einfühlungsvermögen, mitfühlend, dem Gegenüber offen entgegen kommen.

Ich persönlich; bin in meiner gelebten Empathie oft sehr ehrlich. Dadurch wurde mir Empathilosigkeit unterstellt.

Ist fürs Erste deine Frage beantwortet?

Ja. Danke.

Ich las etwas über Empathie was ich sehr passend fand, weil es meiner Art "empathisch zu handeln" stark ähnelt.

"Empathie ist die Fähigkeit den anderen emotional zu erfassen und das eigene Handeln darauf abzustimmen"

Dies unterscheidet sich von dem, was Du darunter verstehst,-richtig?
******978 Paar
2.161 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********acle:
Zitat von ******978:
Sie schreibt; @********acle ; grob und in Schnelle kurz reagiert;

Einfühlungsvermögen, mitfühlend, dem Gegenüber offen entgegen kommen.

Ich persönlich; bin in meiner gelebten Empathie oft sehr ehrlich. Dadurch wurde mir Empathilosigkeit unterstellt.

Ist fürs Erste deine Frage beantwortet?

Ja. Danke.

Ich las etwas über Empathie was ich sehr passend fand, weil es meiner Art "empathisch zu handeln" stark ähnelt.

"Empathie ist die Fähigkeit den anderen emotional zu erfassen und das eigene Handeln darauf abzustimmen"

Dies unterscheidet sich von dem, was Du darunter verstehst,-richtig?

Sie schreibt; nicht immer ... aber durchaus trifft dies eher zu mir. Obgleich; im beruflichen Kontext und im privaten kann dies tatsächlich unterschiedlich sein.

Im privaten Bereich versuche ich Alles, um den Gegenüber zu verstehen und dann fällt es mir um so leichter, mein Handeln darauf abzustimmen.

Trotzdem möchte ich ich bleiben und habe dadurch hin und wieder eine andere Art Empathie als scheinbar Viele.
******din Mann
1.741 Beiträge
Zitat von ********acle:
"Empathie ist die Fähigkeit den anderen emotional zu erfassen und das eigene Handeln darauf abzustimmen"

Diese Fähigkeit ist einem Folterknecht im Job wohl auch sehr hilfreich *nachdenk*
******978 Paar
2.161 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt;

Was bedeutet für euch, eine(n) Sub "lesen zu können"?

Das ist im Übrigen meine Antwort im erwähnten BDSM Thread.
********acle Frau
886 Beiträge
Zitat von ******978:
Sie schreibt; @********acle ; grob und in Schnelle kurz reagiert;

Einfühlungsvermögen, mitfühlend, dem Gegenüber offen entgegen kommen.

Ich persönlich; bin in meiner gelebten Empathie oft sehr ehrlich. Dadurch wurde mir Empathilosigkeit unterstellObgleich; im beruflichen Kontext und im privaten kann dies tatsächlich unterschiedlich sein.

Im privaten Bereich versuche ich Alles, um den Gegenüber zu verstehen und dann fällt es mir um so leichter, mein Handeln darauf abzustimmen.

Trotzdem möchte ich ich bleiben und habe dadurch hin und wieder eine andere Art Empathie als scheinbar Viele.

Vielleicht ist es keine Empathie?
Sondern einfach...Dein Umgang mit Menschen (wertfrei!)

Das Wort EMPATHIE unterliegt einer
inflationären Abnutzung, was wirklich schade ist
**********eaven Mann
1.740 Beiträge
Empathie und Mitgefühl sind nicht das selbe. Nur weil ich nachempfinden/rekonstruieren kann, wieso jemand auf die eine oder andere Art handelt, bzw. sich so verhält, wie er es tut, was er eventuell fühlt und was ihn antreibt, bedeutet das nicht zwingend auch, dass ich deswegen Mitgefühl oder gar Mitleid mit demjenigen habe, bzw. dass ich deswegen aus Rücksicht mein eigenes Verhalten anpasse.

Empathie ist sozusagen nur die Analyse meines Gegenüber. Mitgefühl ist eine von vielen möglichen Reaktionen darauf.
********izer Mann
34 Beiträge
Danke für das Thema liebe Anja von @******978

Wie Du schon schreibst liebe Anja: 'Emotionale Intelligenz, Empathie und Interesse an sich selbst und dem Gegenüber sind sicher nur ein paar.'

Och denle, das trifft es ganz gut, und egal in welchem Bereich, sei es nun BDSM, im Tantra oder auch sonst wo - und nicht nur im sexuellen Bereich.

Ich würde das 'Interesse an sich selbst' aber durch 'Selbstliebe' ersetzen, also dann: 'Emotionale Intelligenz, Empathie, Selbstliebe und Interesse an dem Gegenüber sind sicher nur ein paar.'

Und hinzufügen auf jeden Fall noch Neugier, Demut und Erfahrung.

Mit letzterem meine ich hier, dass man sein Gegenüber länger kennen muss. So im Vorbeigehen geht das nicht wirklich, weil gerade (einem) fremde Menschen eine (Selbstschutz-)Maske tragen.

Und 'lesen' ist es wohl nicht, es ist etwas wortloses. 'Fühlen' oder 'Erfahren'; gerne auch "Flow", "Vibe", ein "Einlassen" wären wohl treffendere Worte - wenn auch nicht wirklich treffend.

Und wenn das entsprechende Vertrauen bei der geführten Person da ist, dann erlaubt sie der führenden Person ganz alleine - ich nenne es mal 'subtil' - sie zu 'lesen', um wieder dieses Wort zu gebrauchen.

Es PASSIERT einfach zwischen zwei Menschen - auch wenn das natürlich esoterisch klingt.

.
**du Mann
1.108 Beiträge
Hallo Anja

Ein spannendes Thema. Die von Dir beschriebenen Fähigkeiten sind bestimmt wichtig. Aber es hängt auch vom Gegenüber ab, Du scheinst es selbst anzutönen: „Begreifbarkeit“ der Person, Verschweigen, Verstellen, Vortäuschen, Ehrlichkeit, Direktheit usw. Ergänzend kann es auf die Situation ankommen. Möglich also z.B., dass ich eine Person in einer Situation nicht einschätzen kann, in mehreren ähnlichen, u.U. sehr ähnlichen Situationen aber schon.

Ich meine, ich kann recht viele Menschen recht gut lesen. Und das ist für mich vereinfachend im Voraus spüren, wie sie ticken. Was sie generell oder situativ wie wollen, kann dazu gehören, muss es nicht. Was sie generell wollen, kann einfacher sein als was sie situativ wollen.
Meist muss auch ich mit einer Person länger in Kontakt sein.

Das Thema ist für mich logischerweise verbunden mit meiner Wahrnehmung der anderen Person. Solange ich die Wahrnehmung für voll gerechtfertigt halte, meine ich die Person gut lesen zu können. Natürlich kann die Wahrnehmung falsch sein. Ich korrigiere sie, sofern ich einen Bedarf dafür feststelle. Eine Sicherheit gibt es also nicht.

Wen ich nachhaltig schlecht einstufen (= schlecht lesen) kann, meide ich eher. Eben dann z.B., wenn ich aus Antworten auf "wichtige" Fragen nicht schlau werde.

Lg Pidu
****769 Frau
2.604 Beiträge
Es könnte auch heißen, dass irgendein Ex- FBI-Agent wieder mal ein Buch veröffentlicht, mit so Titeln wie: 'Ich sehe das, was du nich sagst.' usw., in dem es dann darum geht, wie man Mimik und Körpersprache entschlüsseln und anderen am besten hinter die Fassade schauen kann. 😉😊
****3or Frau
4.947 Beiträge
Ich weiß, dass ich selbst zu lesen bin wie ein offenes Buch. Früher hat mich das gestört, mittlerweile gar nicht mehr.
*******chi Frau
9.418 Beiträge
Jemanden lesen zu können, hat nicht wirklich etwas mit Empathie zu tun. Empathie bedeutet in diesem Fall, das was übermittelt wird, einzuordnen.

Ich kann Menschen lesen, rein intuitiv, warum auch immer. Ich nehme wahr, wie sie sich fühlen und was sie empfinden, auch bei Fremden.
****mi Frau
3.249 Beiträge
JOY-Angels 
Ich nehme viel wahr an einem Menschen, und kann ihn meist für mich schon recht schnell einordnen.
Ich merke schnell ob er mir sympathisch ist oder ob für mich etwas nicht stimmt.
Früher hab ich nicht immer auf das Gefühl gehört, wodurch ich auch einige Erfahrungen gemacht habe die ich mich gerne erspart hätte.
Allerdings gibt es auch Menschen die ich scheinbar überhaupt nicht lesen kann, denn das was ich spüre und das was sie sagen passt überhaupt nicht zusammen.
Manchmal, gerade wenn man jemanden mag scheint das lesen so gar nicht zu funktionieren…
***ko Mann
546 Beiträge
Ihr kommt hier von einem zum anderen. Körpersprache zu verstehen kann man lernen. Da gibt es auch tolle Bücher zu.

Dann gibt es noch die Spiegelneuronen. Die hat man einfach und kann sie auch nicht einfach verändern.

Gute Torjäger fühlen schon vorher wohin der Ball rollt....

Unter dem Stichwort "Spiegelneuronen" lohnt sich eine kleine Internetrecherche wenn man davon noch nix gehört hat...........
*******Punk Frau
5.839 Beiträge
Ich komme aus einem Elternhaus, wo ich Gesichter lesen musste um zu überleben.

Mittlerweile würde ich sagen, dass sich daraus eine Hochbegabung entwickelt hat.
*******uld Mann
2.186 Beiträge
Zitat von ******978:
Einen Menschen lesen können...
Im BDSM Forum wurde kürzlich gefragt, was es bedeutet, eine SUB zu lesen oder lesen zu können.

Ich hatte dort bereits allgemeine geantwortet, da ich glaube; egal in welchem Kontext, Menschen lesen zu können ist sicher nicht angeboren, aber auch keine von Gott gegebene Gabe.
...
Ich bin der Ansicht, dass das Lesen-können auch nur begrenzt möglich ist und dass es da auch Unterschiede je nach dem jeweiligen Gegenüber gibt. Allerdings wird es auch Menschen geben, die es vergleichsweise leicht machen, sie (etwas) umfangreicher zu "lesen".

Zitat von ******978:
...
Ich selbst glaube, dass "zum Lesen von Menschen", "Menschen sehen, wie sie sind", nicht nur ihre Hülle, sondern auch hinter die Fassade schauen, einige Fähigkeiten bedarf.

Emotionale Intelligenz, Empathie und Interesse an sich selbst und dem Gegenüber sind sicher nur ein paar.
...
Kannst du Menschen lesen?
Wenn ja oder auch wenn nein; was bedeutet für DICH SELBST, Menschen zu lesen?
...
Es bedarf meinem Verständnis nach nicht nur eine Menge Fähigkeiten, es bedarf zusätzlich auch ein gut strukturiertes (eigenes) Ich.
Denn wenn ich mit mir selbst nicht sonderlich gut klar komme, dann bin ich viel zu sehr und viel zu oft mit mir selbst beschäftigt - auch im Abgleich - sodass ich das Gegenüber so entsprechend weniger gut wahrnehme.

Bin ich offen dafür, muss ich mir das Lesen zusammen mit dem, was ich feststelle, auch erst erarbeiten. Indem die Feststellungen (Gefühle, sonstige Wahrnehmungen) mit dem verbunden werden, was sich als Zustand bei dem Gegenüber dann darstellt. Dies gelingt manchen Menschen nicht besonders gut, anderen vergleichsweise gut und viele liegen mit ihren Erfolgen irgendwo dazwischen.
Das Wahrnehmen von Signalen, die andere aussenden, ist nicht jedem Menschen gleich gut möglich.

Gerade bei noch völlig fremden Menschen wäre ich wegen der Grundlage, wie man zu diesem "Lesen" kommt, sehr vorsichtig mit der Aussage, auch diese Menschen gut "lesen" zu können.
Denn dies könnte auch ein Anwenden gesammelter Vorurteile sein, die bisher gut gepasst haben. Es aber nicht immer wieder erneut müssen.
Gerade dann, wenn Lebenswesen und Denkweisen weit verbreitet sind, stellen die ggf. vorhandenen, wenigen Abweichenden dann eine Schwierigkeit dar.

Zu erkennen, ob wer traurig ist, niedergeschlagen, fröhlich, lustig, ausgeglichen, ... - das ist für mich noch kein "Lesen".
Das "Lesen" beginnt für mich da, wo über die üblicherweise vorhandenen Fähigkeiten zum Einschätzen eines Gegenüber hinaus Gegebenheiten beim Gegenüber erkannt werden.
Wo ein redseliges Gegenüber da viele Ansatzpunkte bieten kann, kann ein Pokerface ggf. zur Herausforderung werden.

Wer über besondere oder abweichende Fähigkeiten bei der Beurteilung (dem Erkennen) seiner Umwelt verfügt (manchmal auch durch Einschränkungen anderswo bedingt), kann manche Signale ggf. besser erkennen als andere. Aber auch er muss erst lernen, diese Feststellungen passend zuzuordnen.
*******frei Mann
1.051 Beiträge
Mir ist noch nicht ganz klar, was das "Lesen" so alles bringen soll.

Das "vorausschauende Fahren" im Straßenverkehr ist letztlich für mich ein solches Lesen. Am Verhalten der anderen Fahrer kann ich deren Absichten erkennen und mein Verhalten anpassen.

Das Erkennen von Lügen beruht bei mir auch auf dem Lesen von Menschen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einen Schaden erlitten habe, weil ich einer Lüge vertraut habe.

Probleme habe ich, wenn jemand ein weitergehendes Interesse an mir hat. In der Vergangenheit habe ich entsprechende Signale gelegentlich nicht wahrgenommen. Für andere Menschen war das klar lesbar.

Grundsätzlich führe ich ein weitgehend konfliktfreies Leben. Ich vermute, dass das auch darauf beruht, dass ich auch unausgesprochene Befindlichkeiten anderer Menschen erkenne und mich entsprechend verhalte.

Außerdem nehme ich gezielt Einfluss auf mein Umfeld. Dies erscheint mir nur möglich, wenn ich es vorher "gelesen" habe.

Ich habe blinde Flecken, aber auch geschulte und geübte Lesefähigkeiten.
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